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Vögel auf Mallorca - Teil 1
Blässhuhn (Black Coot, Fulica atra)
Blässhühner
sind Mitglieder der Familie der Rallenvögel. Bei erwachsenen Vögeln
dieser Art ist das Gefieder am gesamten Körper schwarz gefärbt. In
auffälligem Kontrast dazu steht die weiße Stirnplatte, der Schnabel ist
hell cremefarben bis hell fleischfarben. Beine und Füße sind
gelblich-grün gefärbt, an den Zehen tragen Blässhühner Schwimmlappen.
Bis zu 38 Zentimeter groß können diese Vögel werden. Männchen sind an
der höheren Stirnplatte von den Weibchen zu unterscheiden. Die
Jungvögel, siehe Foto in diesem Absatz, sind struppig und schwarz gefärbt.
Anfangs haben die jungen Tiere einen nackten, rötlichen Kopf. Der Schnabel ist ebenso
gefärbt. Auf dem Speiseplan der Blässhühner stehen Pflanzenteile;
Insekten und Kleintiere wie Muscheln ergänzen diese Kost. Die Vögel sind
eng ans Wasser gebunden und sind deshalb an Flüssen, breiten Bächen
sowie auf Seen und Teichen anzutreffen. Weitere gebräuchliche Namen
dieser Vogelart sind Blässralle und Blesshuhn sowie Blessralle.
Foto: 2002, S'Albufera
Blaumerle (Blue Rock Thrush, Monticola solitarius)
In
Südeuropa und somit auch in Spanien leben Blaumerlen. Diese Vögel
sind etwa 20 Zentimeter groß und die
Geschlechter lassen sich leicht voneinander unterscheiden. Weibchen tragen am
gesamten Körper ein grauschwarzes Gefieder, das mit hellen Flecken
verziert ist. Die Männchen sind schwarz-blau gefärbt, wobei die
Blaufärbung im Bereich des Kopfes und der Körperunterseite besonders
leuchtend ist. Der bevorzugte Lebensraum der Blaumerle ist felsig, die
Tiere kommen vom Gebirge bis zur Küste vor. Mitunter
bewohnen sie aber auch Ortschaften, wenn sie dort steinige Ruinen
finden. Insekten bilden die Hauptnahrung der Blaumerlen, Beeren fressen
sie mitunter ebenfalls.
Foto: 1999, Calas de Mallorca
Brandgans (Common Shelduck, Tadorna tadorna)
Viele
Brandgänse verbringen den Winter in Spanien. Diese Tiere gehören zur
Familie der Entenvögel und sie erreichen eine Körperlänge von bis zu
etwa 65 Zentimeter. Männchen und Weibchen sehen sich relativ ähnlich,
doch während der Fortpflanzungszeit tragen die Männchen ein sogenanntes
Prachtkleid, das etwas kontrastreicher ist als das Gefieder des
Weibchens. Der Kopf und der vordere Hals des Männchens ist im
Prachtkleid glänzend schwarz-grün gefärbt. Von den Schultern aus
erstreckt sich auf jeder Seite je ein schwarz-grünes Längsband. Auf der
Brust befindet sich ein rötlich-bräunliches Band. Auffällig rot ist der
Schnabel gefärbt, Männchen tragen einen deutlich sichtbaren Höcker,
siehe Foto unten links. Vor allem an Meeresküsten sowie in Lagunen und
in Flussmündungen kann man Brandgänse beobachten. Tiere wie Schnecken,
Muscheln, Würmer und Insekten sowie einige Wasserpflanzen bilden die
Nahrung der Brandgänse.
Foto: 1999, S'Albufera
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Felsentaube (Feral Rock Pigeon, Columba livia)
Auf
den ersten Blick werden Felsentauben von vielen Menschen für gewöhnliche
Stadttauben gehalten. Tatsächlich sind die Felsentauben jedoch die
ursprünglichen Vorfahren der von Menschen gezüchteten und dann wieder
verwilderten Stadttauben. Das Aussehen der Felsentauben ist relativ
schlicht. Fast der gesamte Körper ist in unterschiedlichen
Schattierungen grau gefärbt, der Nacken, Hals und die obere Brust
schimmern metallisch grünlich bis violett. Bis zu 33 Zentimeter können
die Vögel lang werden, ihre Flügelspannweite beläuft sich auf circa 63
Zentimeter. An der Breite der Nase können Experten die Geschlechter
unterscheiden, denn bei Männchen ist das Riechorgan etwas klobiger als
bei weiblichen Felsentauben. Ansonsten sehen die Geschlechter gleich
aus. Felsküsten, Klippen und generell felsige Bereiche bilden den
natürlichen Lebensraum der Felsentauben.
Foto: 1999, Puigpunyent
Fichtenkreuzschnabel (Red Crossbill, Loxia curvirostra)
Der
Fichtenkreuzschnabel ist ein bemerkenswerter und aufgrund seiner
typischen Schnabelform auf Mallorca unverwechselbarer Vogel. Um an die
Nahrung von Fichten und anderen Nadelbäumen zu gelangen, hebeln die
Tiere die Zapfen dieser Pflanzen auf. Daran ist der gekreuzte Schnabel
sehr hilfreich. Die Vögel haben einen gedrungenen, kompakten Körperbau,
sie sind 15 bis 17 Zentimeter lang. Männchen tragen ein eher rötlich
schimmerndes Gefieder, Weibchen sind olivgrün gefärbt, lediglich im
Bürzelbereich tragen sie eine gelbliche Färbung. Anzutreffen sind
Fichtenkreuzschnäbel in Lebensräumen, in denen sie viele Nadelbäume und
somit ihre arttypische Nahrung finden. Das linke Foto zeigt ein
Weibchen, das rechte ein Männchen. Fotos: 2002, Sa Calobra
Fitis (Willow Warbler, Phylloscopus trochilus)
Nur
elf bis 13 Zentimeter ist der Fitis lang und damit sehr zierlich. Auch
sein auf der Oberseite oliv-braun und an der Körperunterseite hellgraues
bis gelblich-weißes Gefieder ist nicht sonderlich farbenprächtig.
Insgesamt sind die Vögel deshalb eher unauffällig. Einzig der braune
Augenstreif sowie der helle Überaugenstreif verleihen dem Gesicht dieser
Tiere ein wenig "Schmuck". Anzutreffen ist der Fitis in Laub- und
Mischwäldern, Parks, Gärten sowie in Feuchtgebieten. Optisch ist diese
Vogelart nur schwer vom nahe verwandten
Zilpzalp
zu unterscheiden. Anhand ihres Gesangs sind die beiden Spezies aber
leicht zu identifizieren. Kleine Insekten bilden die Nahrung des Fitis.
Foto: 2002, S'Albufera, ©
Walter Gladischefski
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Girlitz (European Serin, Serinus serinus)
Der
kleinste in Europa heimische Fink ist der Girlitz. Er wird nur 11,5
Zentimeter lang. In Mitteleuropa lebt er lediglich während der warmen
Jahreszeit, Südeuropa hingegen bietet ihm ganzjährig ideale Bedingungen
zum Überleben. Deshalb ist der Girlitz auf Mallorca das gesamte Jahr
über anzutreffen. Männchen tragen an Kopf und Brust leuchtend gelbes
Gefieder, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind gelblichbraun
gefärbt. Der Bauch ist cremeweiß und an den Flanken erstreckt sich ein
eine dunkle Streifung. Die Weibchen sind insgesamt blasser gefärbt als
ihre männlichen Artgenossen. Hecken, Obstgärten, Parkanlagen und
Waldränder sind die Lebensräume, in der sich Girlitze für gewöhnlich
aufhalten. Feine Sämereien und Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel.
Foto: 2002, C'an Picafort
Heckenbraunelle (Dunnock, Prunella modularis)
Bei
flüchtiger Betrachtung ähneln Heckenbraunellen an weibliche
Haussperlinge, zumindest was die Körperfärbung angeht. Viele Menschen
verwechseln diese Vögel, denn sie kennen die kleinen Braunellen nicht,
obwohl die Tiere in Mitteleuropa relativ häufig vorkommen. Doch schaut
man genauer hin, fallen einige Unterschiede zwischen Heckenbraunellen
und Spatzen auf. Anders als bei den Haussperlingen sind Rücken und
Flügel der Heckenbraunellen schwarz gestreift, die Grundfarbe ist braun.
Die Körperunterseite ist hellgrau-braun, der Kopf ist bleigrau gefärbt.
Das Gefieder sieht bei beiden Geschlechtern gleich aus. Auffällig ist
der lange, spitze, schwarz gefärbte Schnabel, der verrät, wovon sich
Heckenbraunellen ernähren: Auf ihrem Speisezettel stehen Insekten. Etwa
15 Zentimeter groß sind diese Vögel, die in Gärten, Parks und an
Waldrändern mit Hecken und Unterholz anzutreffen sind. Eine Besonderheit
ist, dass bei den Heckenbraunellen nicht nur die Männchen ihre Lieder
vortragen, sondern auch die Weibchen. Foto: 1999, Puigpunyent
Kolbenente (Red-crested Pochard, Netta rufina)
Eine
Körpergröße zwischen 45 und 55 Zentimeter kann die Kolbenente erreichen.
Bei dieser Wasservogelart unterscheiden sich Männchen und Weibchen im
Prachtkleid deutlich voneinander. Männliche Tiere haben dann einen
auffällig rotbraun gefärbten Kopf, der durch die buschigen Federn recht
breit und dick wirkt. Der Schnabel ist scharlachrot gefärbt, der
Brustbereich, der Bauch und die Unterschwanzdecken sind schwarz. An den
Flanken und am Rücken tragen die Männchen weißes Gefieder, die
Körperoberseite ist dunkelbraun. Weibchen sind überwiegend bräunlich
gefärbt, sie tragen eine dunkelbraune Kappe und helle Partien am
seitlichen Hals. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen.
Algen und Wasserpflanzen bilden die Hauptnahrung dieser hübschen Vögel.
Foto: 2002, S'Albufera
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