Startseite
·
Mallorca allgemein
· Kulinarisches
· Ausflugstipps
· Reserva
Puig de Galatzó
· Torrent de Pareis
· Cap de Formentor
· Exotic Parque
· Valle de Bóquer
· La Dragonera
· S'Albufera
· Tiere
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Pflanzen
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Literatur & Linktipps
· Datenschutzerklärung
|
Pflanzen auf Mallorca - Teil 2
Feigenbaum (Common Fig, Ficus carica)
Mit
ihrer geringen Wuchshöhe von maximal acht Meter ragen Feigenbäume nicht
besonders weit empor. Sie sind jedoch meist
sehr ausladend und in die Breite gewachsen, sodass sie dennoch eine imposante
Erscheinung abgeben. Feigenbäume brauchen spezielle Bedingungen, um
gedeihen zu können. Das Mikroklima sollte trocken sein, der Boden dabei
gleichzeitig ausreichend feucht. Diese Gegebenheiten finden sich unter anderem in der
Felsenschlucht
Torrent de Pareis oder im Feuchtgebiet
S'Albufera. Das gesamte Jahr über wachsen Fruchtstände an den Bäumen
heran, die im reifen Zustand violett gefärbt sind. Die eigentlichen
Früchte der Feigenbäume sind die kleinen "Körnchen", die sich in großer
Zahl innerhalb der essbaren Feigen befinden. Foto: 2002, S'Albufera
Gezähnter Lavendel (French Lavender, Lavandula dentata)
Zwischen
20 Zentimeter und einem Meter kann die Wuchshöhe des Gezähnten Lavendels
betragen. Es handelt sich bei dieser Pflanzenart um einen immergrünen
Strauch. Die sehr aromatisch duftenden, stark gezahnten Blätter sind mit
grauem Filz bedeckt. Wie es für Lavendelarten typisch ist, sind die
Blüten dieser Pflanze violett gefärbt. Weil die Art viel Licht benötigt,
bevorzugt sie sonnige Standorte, zudem braucht sie eher trockene Böden.
In Frankreich wird diese Spezies großflächig kultiviert, um aus ihr das
in aller Welt begehrte Parfümöl zu gewinnen. In manchen Literaturquellen
wird diese Lavendelart als Französischer Lavendel oder als Grüner
Zahn-Lavendel bezeichnet. Foto: 1999, Puigpunyent
Essbare Mittagsblume (Hottentot Fig, Carpobrotis edulis)
Die Essbare Mittagsblume ist eine niedrige Pflanze, die an sehr
vielen Stellen Mallorcas den Boden bedeckt. Manche Pflanzen
erreichten eine stattliche Höhe von bis zu 40 Zentimeter. Die
ursprüngliche Heimat der Essbaren Mittagsblume ist das südliche
Afrika. Als Gartenpflanze ist sie aus der klimatisch ähnlichen
Region in den Mittelmeerraum gebracht worden, wo sie heute unter
anderem an der portugiesischen
Algarve maßgeblich die Landschaft prägt. An ihren
fleischigen, wulstigen Blättern und den bis zu zehn Zentimeter
großen Blüten ist die Essbare Mittagsblume leicht zu erkennen. Ihre
Blüten sind entweder weiß, gelb oder rosa gefärbt, die Früchte
sind - wie es der Name vermuten lässt - essbar.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 2002, C'an Picafort |
|
Foto: 2002, C'an Picafort |
|
Zum Seitenanfang ↑
Immergrüner Kreuzdorn (Evergreen Buckthorn, Rhamnus alaternus)
Bis
zu fünf Meter kann die Wuchshöhe des Immergrünen Kreuzdorns betragen.
Diese Pflanzenart ist fast kahl. Die wenigen Blätter sind wechselständig
angeordnet. Ihre Stiele sind zwischen einem und acht Millimeter lang.
Von ledriger Struktur sind die Blätter, ihre Länge kann sich auf zwei
bis sechs Zentimeter belaufen. Am Rand sind die Blätter meist gezähnt. Im
Winter sowie im zeitigen Frühjahr bringt diese Pflanzenart ihre Blüten
hervor, die gelblich gefärbt sind. Typische Standorte, an denen die auch
als Stechpalmen-Kreuzdorn bezeichnete Pflanzenart zu finden ist, sind
Brachen und Macchien. Foto: 2002, C'an Picafort, ©
Walter Gladischefski
Kegel-Leimkraut (Sand Catch, Silene conica)
An
sandigen, trockenen Stellen Mallorcas findet man das etwa 15 bis 50
Zentimeter hohe Kegel-Leimkraut. Die einzelnen Pflanzen sind verzweigt
und haben kurze, behaarte Blätter. Gleich mehrere, charakteristisch
geformte Blüten befinden sich am Ende eines einzelnen Stängels. Der
Fruchtkelch ist relativ groß und es ragen einige rosa gefärbte
Kelchblätter aus ihm heraus. Obwohl die Pflanze es an sich trocken
liebt, kann man das Kegel-Leimkraut auch anderenorts finden, so zum
Beispiel auf den Böden eher trockener Areale in Feuchtgebieten. Foto: 2002, S'Albufera
Kleinfrüchtiger Affodill (Common Asphodel, Asphodelus aestivus)
Diese
ausdauernde Pflanze, die eher unscheinbar ist, so lange sie nicht in
Blüte steht, ist auf Mallorca vielerorts zu finden. Das Gewächs
bevorzugt trockenes Grasland und Garriguen als Standorte. Im April steht
die zu den Liliengewächsen gehörende Pflanzenart in Blüte. Dann ragen
die in extremen Fällen bis zu zwei Meter langen Stängel empor, an deren
oberen Ende sich je ein verzweigter Blütenstand befindet. Die Blüten
öffnen sich nach und nach, wobei die unteren zuerst aufblühen. Ihre
Färbung ist weißlich und rot. Foto: 2002, Port de Pollença
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 2002, Cap de Formentor |
|
Foto: 2002, C'an Picafort |
|
Zum Seitenanfang ↑
Kretische Strauchpappel (Cornish Mallow, Malva multiflora)
Auf
einer brach liegenden Baufläche hat diese violett blühende Kretische
Strauchpappel ihren Standort gefunden. Die Wuchshöhe der Pflanze hat
etwa einen halben Meter betragen. Generell kann diese Art mit bis zu 1,5
Meter noch deutlich größer werden. Die Blätter der Kretischen
Strauchpappel sind wechselständig angeordnet, bis zu sieben Zentimeter
lang und gestielt. Ihre lila gefärbten Blüten machen die Pflanzenart
weithin sichtbar. Sie bevorzugt trockenes Brach- und Kulturland und mag
es gern sehr sonnig. Leicht kann man diese Pflanze mit der Wilden Malve
verwechseln. Foto: 2002, C'an Picafort
Krummstab (Friar's Cowl, Arisarum vulgare)
Krummstäbe
sind mehrjährige Pflanzen. Sie bilden unter der Erde Knollen zum
Überdauern. Zwischen zehn und 30 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe dieser
Pflanzen. Der Krummstab weist nur wenige Blätter auf. Sie sind
grundständig angeordnet, das heißt, sie befinden sich dicht am Boden.
Ihre Färbung ist mittel- bis hellgrün. Sie können bis zu 15 Zentimeter
lang und zwölf Zentimeter breit werden. Der Blütenschaft ist oft
purpurfarben gesprenkelt. Ein einzelnes Hochblatt ist bei dieser
Pflanzenart zu einer Röhre verwachsen, in der sich ein Blütenkolben
befindet. Junge Hochblätter sind noch grün gefärbt, später werden sie
hell mit violetten Bereichen und erreichen eine Länge von bis zu fünf
Zentimeter. Auf Brachflächen, in Garrigues und auf Kulturland ist der
Krummstab in Spanien zu finden. Er bevorzugt schattige Standorte. Foto: 1999, Cala Mondragó
Macchien-Waldrebe (Fern-leaved Clematis, Clematis cirrhosa)
Ein
echter Kletterkünstler ist die Macchien-Waldrebe. Diese immergrüne
Pflanze kann bis zu vier Meter weit klettern - auch in die Höhe, denn es
gelingt ihr, sich an Mauern und an Felsen empor zu hangeln. Ihre hängenden, glockenförmigen Blüten sind
cremefarben mit dunklen, kastanienroten Bereichen auf der Innenseite
der Blütenblätter gefärbt. Etwa 30 Zentimeter hoch ist die rechts
abgebildete Macchien-Waldrebe gewesen. Sie hat sich an einer feuchten, schattigen Stelle in
einer Schlucht befunden. Foto: 1999, Torrent de Pareis
Zum Seitenanfang ↑
Mandelbaum (Almond Tree, Prunus dulcis)
Auf
Mallorca werden vielerorts Mandelbäume kultiviert, die im Februar
allesamt in Blüte stehen. Es ist ein beeindruckender Anblick, die großen
Haine in ihrer rosa Pracht vor sich liegen zu sehen. Nur zwei Monate
später, also im April, ist von den zahllosen Blüten nichts mehr zu
sehen. Stattdessen sind die Früchte bereits ein gutes Stück weit
herangewachsen. Als grüne, längliche Kapseln befinden sich die jungen
Mandeln in ihren fleischigen Hüllen an den Bäumen. Zwischen drei und
sechs Meter beträgt die durchschnittliche Wuchshöhe der Mandelbäume,
selten können sie auch acht Meter hoch werden. Foto: 2002, Caimari
Meerzwiebel (Sea Onion, Urginea maritima)
Weideflächen
mit viel Sonne oder Brachland sind typische Standorte der Meerzwiebel.
Der Geschmack der Pflanze ist bei Weidevieh nicht beliebt, weshalb die
Meerzwiebel von den Tieren nicht klein gehalten wird und entsprechend
gut auf Weiden gedeiht. Im Frühjahr hat die Pflanzenart ihre sogenannte
vegetative Phase: Sie bringt ihre Blätter aus der im Boden befindlichen
Zwiebel hervor. Die Blätter der in diesem Absatz gezeigten Pflanze sind
Anfang März etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch und vier bis fünf Zentimeter
breit gewesen. Wer Blüten der Meerzwiebel sehen möchte, muss sich bis
zum Spätsommer gedulden, denn erst dann bringt die Pflanze ihre Blüten
hervor. Ausgewachsene Meerzwiebeln erreichen eine Höhe von 50 bis 150
Zentimeter. Bei vollständig entwickelten Pflanzen können die Blätter
einen Meter lang sein. Teile der Pflanze werden in der Medizin genutzt.
Das Verbreitungsgebiet der Meerzwiebel erstreckt sich über den gesamten
Mittelmeerraum und die Kanareninsel
Teneriffa. Die Pflanzenart wird alternativ auch als Drimia
maritima bezeichnet. Foto: 1999, La Dragonera
Zum Seitenanfang ↑ |
|