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Tiere auf Mallorca
Auf
Mallorca fühlen sich nicht nur die vielen Urlauber ausgesprochen wohl.
Auch eine große Zahl von Tierarten bewohnt die landschaftlich
abwechslungsreiche Mittelmeerinsel. Aus dem Reich der Insekten stammen
beispielsweise die vielen hübschen Schmetterlinge, die auf Mallorca im
Sommerhalbjahr allgegenwärtig sind. Darüber hinaus leben dort mehr als
1.600 Käferarten, was jedoch vermutlich nur die wenigsten Urlauber
interessiert. Allenfalls die schillernden, teils recht bunten Libellen
wecken die Aufmerksamkeit mancher Spaziergänger.
Ferner leben einige Reptilienarten auf Mallorca, darunter
die Pityusen-Eidechse (Podarcis pityusensis), die zum Beispiel auf
La
Dragonera als eigene Unterart vertreten beziehungsweise dort sogar
endemisch ist. Das bedeutet, diese Unterart kommt ausschließlich auf La
Dragonera, der winzigen Nachbarinsel Mallorcas, vor. Mit ein wenig Glück
gelingt es, Schildkröten oder eine der vier Schlangenarten zu
beobachten, die glücklicherweise allesamt ungiftig sind.
Nur vier Arten aus dem Reich der Amphibien sind auf Mallorca heimisch.
Die Säugetierfauna ist ebenfalls auffallend arm, was jedoch für Inseln
ein typisches Phänomen ist. Igel, Mäuse, Ratten und Wildkaninchen
gehören zu den häufigsten Säugetieren. Laut Fachliteratur sollen auf
Mallorca etwa 300 Vogelarten vorkommen. Ich habe selbst sehr viele
unterschiedliche Spezies beobachtet, weshalb ich den
Vögeln
eigene Kapitel innerhalb dieses Reiseberichts gewidmet habe.
Auf dieser Seite finden Sie dagegen alle anderen von mir fotografierten
Tierarten. Bedauerlicherweise habe ich bisher nicht alle Spezies
bestimmen können. Sollten Sie eine der abgebildeten Tierarten kennen und
identifizieren können, würde ich mich über eine
Nachricht per E-Mail freuen.
Entenmuschel (Goose Barnacle, Lepas anatifera)
Am
Strand habe ich während eines Spaziergangs eine Sepiaschale gefunden,
auf der sich etliche Entenmuscheln niedergelassen hatten. Wieder im
Wasser liegend, sind die kleinen Meeresbewohner augenblicklich aus ihrer
schützenden Hülle hervorgekommen. Sie haben mit Hilfe ihrer Tentakel
Nahrung aus dem Wasser gefiltert. Die kalkhaltigen Behausungen der
einzelnen Muscheln sind ein bis zwei Zentimeter lang und weiß gefärbt
gewesen. Sie haben eine rötliche bis schwarze Zeichnung getragen. Die
Fangärmchen der rechts gezeigten Entenmuscheln haben eine Länge von
etwas mehr als einem Zentimeter aufgewiesen. Generell können sie maximal
vier Zentimeter lang werden. Sie sind radialstrahlig angeordnet. An
ihrem hinteren Ende ragte ein Fuß aus den Schalen der Entenmuschel, der
bis zu vier oder fünf Zentimeter Länge erreichen kann. Mit diesem Fuß
können sich Entenmuscheln an ihrem Untergrund verankern - in dem von mir
beobachteten Fall ist es eine Sepiaschale gewesen. Übrigens: Obwohl sie
im deutschen Sprachgebrauch als Muscheln bezeichnet werden, handelt es
sich bei ihnen um kleine Krebstiere. Foto: 2002, C'an
Picafort
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Segelqualle (By-The-Wind Sailor, Velella velella)
Bei den in diesem Absatz gezeigten zarten Gebilden
handelt es sich um junge Segelquallen, die 2002 aufgrund der schweren
Frühjahrsstürme in unvorstellbaren Massen an Mallorcas Küsten gestrandet
sind. Die Quallen sind durchscheinend und sie tragen einen leuchtend
blauen Kranz. Ausgewachsene Tiere sind mehrere Zentimeter lang, die von
mir beobachteten jungen Quallen sind dagegen sehr zierlich gewesen.
Segelquallen tragen auf ihrer Oberseite ein dreieckiges Segel, das vom
Wind erfasst wird, wenn es aus der Wasseroberfläche ragt. Auf diese
Weise bewegen sich die Segelquallen fort, aktiv können sie dies nicht,
sie brauchen dafür den Wind. Der typische Lebensraum der Tiere ist die
Hochsee. Kleinste Wasserlebewesen bilden vermutlich die Nahrung dieser
Quallenart. Foto: 2002, C'an
Picafort
Große Pechlibelle (Blue-tailed Damselfly, Ischnura elegans)
Die
am häufigsten vorkommende Kleinlibelle Mitteleuropas ist die Große
Pechlibelle. Im Feuchtgebiet
S'Albufera fliegen diese zierlichen Geschöpfe in großer Zahl umher,
sie sind aber auch anderenorts auf Mallorca anzutreffen. Man erkennt
diese Libellenart daran, dass sie nahezu am gesamten Körper glänzend
schwarz gefärbt ist. Das achte Körpersegment dieser etwa 30
Millimeter langen Libellen steht aufgrund seiner leuchtend
himmelblauen Färbung in auffälligem Kontrast zum restlichen Körper, der
schwarz ist. Auch auf dem Thorax (Brustteil) sind bei männlichen Tieren
einige blaue Bereiche zu beobachten, bei den Weibchen weisen sie je nach
Alter andere Färbungen auf, zum Beispiel bräunlich oder grünlich. Die
Augen der Großen Pechlibelle schimmern stellenweise bläulich. Auf circa
35 bis 40 Millimeter beläuft sich die Flügelspannweite dieser
Schlanklibellenart, die Flugzeit erstreckt sich von Anfang Mai bis in
den September hinein. Sowohl an langsam fließenden als auch an stehenden
Gewässern sind diese hübschen Tiere beheimatet. Foto: 2002, S'Albufera
Trauer-Rosenkäfer (White-spotted Rose Beetle, Oxythyrea funesta)
Eine
Körperlänge von acht bis zwölf Millimeter kann der Trauer-Rosenkäfer
erreichen. Diese Insekten sind glänzend schwarz gefärbt und tragen eine
struppige, weißliche Behaarung. Bei älteren Individuen kann die
Behaarung fehlen. Auf den Deckflügeln finden sich etliche kleine helle
bis weißliche Flecken. Auch auf dem Halsschild sowie auf der Unterseite
des Körpers sind einige helle Flecken vorhanden. Typisch für die Art
ist, dass die sechs Flecken auf dem Halsschild in zwei parallel
verlaufenden Längsreihen angeordnet sind, die sich beiderseits der Mitte
befinden. Trauer-Rosenkäfer mögen warme Lebensräume. Sie halten sich
gern auf Wiesen mit vielen Blüten sowie an Waldrändern auf. Pollen
bildet die Nahrung dieser Tiere. Ihre Flugzeit beginnt im Mai und
erstreckt sich bis in den Juli. Foto: 2002, S'Albufera
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Waldbrettspiel (Speckled Wood, Pararge aegeria)
Zu
den tagaktiven Schmetterlingen, die auf Mallorca beobachtet werden
können, gehört unter anderem das Waldbrettspiel. Diese Art ist ein
Mitglied der Familie der Edelfalter. Die Flügelspannweite beträgt
zwischen 32 und 45 Millimeter. Beide Flügelpaare weisen eine
dunkelbraune Grundfärbung auf. Auffällig sind die schwarzen, weiß
gekernten Augenflecken, die gelbe Ränder tragen und sowohl auf der
Oberseite der Vorder- als auch auf den Hinterflügeln zu sehen sind.
Ferner finden sich auf den Flügeln gelbliche Flecken. Am Außenrand sind
die Flügel dünn und unterbrochen weiß gefärbt. Zwei Generationen der
Falterart sind im warmen Halbjahr in der Natur zu beobachten. In der
Zeit von etwa Mitte April bis Anfang Juni fliegt die erste Generation,
die zweite ist von Juli bis Mitte September in der Natur zu beobachten.
In Laub- und Auenwäldern, selten in Nadelwäldern, ist diese
Schmetterlingsart beheimatet. Auf Mallorca habe ich sie in S'Albufera
recht häufig gesehen. Foto: 2002, S'Albufera
Spanischer Wasserfrosch (Perez's Frog, Rana perezi)
In
seiner Größe und Färbung ist der Spanische Wasserfrosch ausgesprochen
variabel. Die meisten Individuen erreichen eine Körperlänge von etwa
fünf bis acht Zentimeter. Auf der Körperoberseite ist die Grundfärbung
häufig braun, grün oder grau, darauf befinden sich bei vielen Tieren
unregelmäßig geformte dunkle Flecken sowie eine helle, grünliche
Längslinie. Ganzjährig leben diese Amphibien im Wasser oder halten sich
in dessen unmittelbarer Nähe auf. Typische Lebensräume sind Kanäle,
überschwemmte Wiesen, Seen, Brunnen und auch Flussläufe und Bäche.
Insekten, Regenwürmer, Spinnen, Süßwasserkrebse und Mollusken bilden die
Nahrung dieser Froschart. Foto: 2002, S'Albufera
Balearen-Eidechse (Lilford's Wall Lizard, Podarcis lilfordi)
Auf der Insel
Dragonera, die Mallorca im Südwesten vorgelagert ist, leben
unzählige Balearen-Eidechsen. Unter sie mischen sich einige Exemplare
einer Unterart, die den wissenschaftlichen Namen Podarcis lilfordi
gigliolii trägt. Sie ist auf La Dragonera endemisch, was bedeutet,
dass ausschließlich dort ihre natürliche Heimat liegt. Deshalb heißen
diese Tiere im deutschen Sprachraum Dragonera-Eidechsen. Bis zu zehn
Zentimeter können ausgewachsene Balearen-Eidechsen lang werden. Die
Tiere sind überwiegend braun gefärbt und manche Individuen tragen grüne
Bereiche auf dem Körper. Diese befinden sich an den Flanken und es
können grünliche Streifen auf dem Rücken zu beobachten sein. Foto:
1999, La Dragonera
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Unbestimmte Tierart Nr. 1
An
einem naturbelassenen Stück Strand habe ich einige Dutzend Exemplare der
nebenstehend abgebildeten Käferart dabei beobachtet, wie sie sehr flink
durch den Sand gelaufen sind. Die wahrscheinlich zu den Laufkäfern (Carabide)
gehörenden Tiere sind rund drei Zentimeter lang und überwiegend schwarz
gefärbt gewesen. Das Körperglied direkt hinter dem Kopf und Hals
(Brustschild) hat einen feinen, hellblauen Saum getragen. Haben sich
zwei dieser Käfer auf ihrem Weg getroffen, haben sie sofort miteinander
zu kämpfen begonnen, wobei sie versucht haben, sich gegenseitig
wegzuschieben. Foto: 2002, C'an Picafort
Unbestimmte Tierart Nr. 2
Auf dem feuchten Boden des Naturschutzgebietes
S'Albufera ist die rechts abgebildete Tierart kaum aufgefallen. Erst wenn
sich die kleinen Insekten bewegt haben, hat man sie vom Untergrund
unterscheiden können. Die Grundfärbung ist grau bis bräunlich, auf den
Beinen tragen die Tiere ein schwarz-weißes Muster. Der Rücken trägt
ebenfalls eine Maserung. Es handelt sich bei
dem in diesem Absatz gezeigten Tier wahrscheinlich um einen weiblichen Grashüpfer (Orthopteroida), eine
genauere Identifikation ist mir bisher leider nicht möglich gewesen. Foto:
2002, S'Albufera
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