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Vögel auf Mallorca - Teil 3

Schafstelze (Yellow Wagtail, Motacilla flava iberiae)

Schafstelze (Yellow Wagtail, Motacilla flava iberiae)In Europa kommt die bis zu 16 Zentimeter lange Schafstelze in vielen verschiedenen Unterarten vor. Entsprechend viele unterschiedliche Gefiedervarianten sind von dieser Art bekannt. Auf Mallorca lebt diejenige Unterart, die man vor allem auf der Iberischen Halbinsel antrifft. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Motacilla flava iberiae. Charakteristisch für diese Unterart sind die weiße Kehle und der helle Überaugenstreif. Insbesondere während der Balzzeit, also wenn die Männchen ihr Prachtkleid tragen, sind die Tiere der einzelnen Unterarten gut zu unterscheiden. Insekten wie Fliegen bilden die Nahrung der Schafstelzen. Sie erbeuten diese Tiere meist, indem sie in kleinen Schritten trippelnd über den Boden laufen und sie dort suchen. Beim Laufen wackeln die Schafstelzen mitunter mit dem Schwanz, dieses Wippen ist vielen Menschen von Bachstelzen bekannt. Gern halten sich Schafstelzen auf feuchten Wiesen auf, weil sie dort recht viele Insekten finden. Foto: 2002, S'Albufera

Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)

Weibliches Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)In Spanien ist das Schwarzkehlchen ein typischer Bewohner von Weiden, Brach- und Ödland. Darüber hinaus kommen diese Vögel im Bergland bis in maximal 800 Meter Höhe vor. Diese 12,5 Zentimeter große Singvogelart kann auf der gesamten Iberischen Halbinsel und auf den Balearen das gesamte Jahr über angetroffen werden. Im Schlichtkleid sehen sich die beiden Geschlechter recht ähnlich, aber im Prachtkleid kann man die Männchen bestens von den Weibchen unterscheiden. Männliche Vögel haben dann schwarzes Gefieder an Kopf und Kehle, die Brust und der Bauch sind rötlichbraun bis orange gefärbt und die Körperoberseite bräunlich. Zudem tragen sie einen auffälligen weißen Halsring. Auf der Abbildung rechts ist ein Weibchen zu sehen, dessen Kopf und Kehle dunkelbraun gefärbt sind. Insgesamt ist der Körper in unterschiedlichen Schattierungen bräunlich gefärbt. Spinnen und weiche Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Foto: 2002, Valle de Bóquer

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)Vielerorts lassen sich auf Mallorca die hübschen, etwa 55 Zentimeter großen Seidenreiher beobachten. Insbesondere in den frühen Morgenstunden beziehungsweise kurz nach Sonnenaufgang staksen die schlanken Vögel an der Küste durchs Meerwasser, um ihr Frühstück zu erbeuten. Im Feuchtgebiet von S'Albufera kann man die Wasservögel mit ihrem rein weißen Gefieder besonders gut und oft in großer Zahl antreffen. Der nahe mit dieser Spezies verwandte Silberreiher kommt ebenfalls in S'Albufera vor. Silberreiher sind fast doppelt so groß wie Seidenreiher und haben im Unterschied zu den kleineren Vettern einen leuchtend gelben Schnabel, durch den man die beiden Arten leicht von unterscheiden kann. Bei Seidenreihern ist der Schnabel schwarz gefärbt. Diese Vögel ernähren sich von Fischen, Krustentieren und Insekten. Foto: 2002, S'Albufera

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Seidensänger (Cetti's Warbler, Cettia cetti)

Seidensänger (Cetti's Warbler, Cettia cetti)Wandert man im Frühjahr an den Kanälen von S'Albufera entlang, dröhnt dort immer wieder eine Vogelstimme ebenso urplötzlich wie laut aus den Gebüschen: Eine kurze und abrupt endende Strophe aus einer Vogelkehle lässt einen angesichts der enormen Lautstärke garantiert neugierig nach dem Urheber der Klänge suchen, der meist unmittelbar nach dem Ende seines kurzen Liedchens davon flattert. Mit einer großen Portion Glück findet man die 13 bis 14 Zentimeter langen Seidensänger, bevor sie ihre Strophe vortragen. Da die Vögel jedoch ausgesprochen scheu sind, ist es leider sehr schwierig, sie zu beobachten. Auf der Oberseite ist das Gefieder dieser Vögel rötlichbraun gefärbt, die Unterseite ist grau. Sie tragen einen hellen Überaugenstreif und eine aufgehellte Kehle. Foto: 2002, S'Albufera

Stelzenläufer (Black-winged Stilt, Himantopus himantopus)

Stelzenläufer (Black-winged Stilt, Himantopus himantopus)Das Gefieder der Stelzenläufer ist schwarz-weiß gefärbt. Ihre leuchtend roten Beine stehen dazu in einem schönen Kontrast. Wie die Flügel sind auch die Schnäbel dieser Vögel schwarz gefärbt, sie sind lang, gerade und spitz zulaufend. Stelzenläufer sind 36 Zentimeter groß und eher scheu, sodass man sich ihnen normalerweise kaum nähern kann, ohne dass die Tiere laut rufend davon fliegen. Im Sommerhalbjahr kommen die Vögel auf der Iberischen Halbinsel sowie auf den Balearen vor. Die Überwinterungsgebiete der Stelzenläufer befinden sich unter anderem im nördlichen Afrika. Mit ihren langen Schnäbeln und aufgrund der langen Beine können Stelzenläufer in vergleichsweise tiefem Wasser waten und nach Nahrung suchen. Sie fressen Kaulquappen sowie schwimmende und kriechende kleine Tiere, darunter zum Beispiel Köcherfliegenlarven oder Schwimmkäfer. Foto: 2002, S'Albufera

Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)

Stieglitz (Eurasian Goldfinch, Carduelis carduelis)Mit seiner Körpergröße von nur zwölf Zentimeter ist der Stieglitz ein sehr zierlicher Vogel. Stirn und Kehle dieser Tiere sind leuchtend karminrot gefärbt, die weißen Wangen stehen dazu in starkem Kontrast. Der Scheitel und der Nacken sind schwarz gefärbt, auf dem Rücken ist das Gefieder hellbraun und an den Schultern gelb. Flügel und Schwanz sind schwarz-weiß gezeichnet, an den Flügeln tragen die Vögel zudem gelbe Gefiederbereiche, die vor allem während des Fluges gut zu erkennen sind. Die Körperunterseite der Stieglitze, die auch als Distelfinken bezeichnet werden, ist hell braun-weißlich gefärbt. Überall dort, wo die Tiere ihre Leibspeise, also Distelsamen, finden, sind sie anzutreffen. Baumsamen, zum Beispiel die von Platanen, stehen ebenfalls auf ihrem Speisezettel. Foto: 2002, C'an Picafort

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Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)

Männliche Stockente (Mallard, Anas platyrhynchos)Männchen und Weibchen dieser bis zu 57 Zentimeter großen Entenart unterscheiden sich im Prachtkleid in ihrem Aussehen deutlich. Das gesamte Jahr über sind die Weibchen unauffällig braun gefärbt. Während der Monate Juli und August tragen die Männchen ihr Schlichtkleid und sind von den Weibchen dann nur anhand ihrer gelben Schnabelfärbung zu unterscheiden. Weibliche Tiere haben ganzjährig einen dunkelgrauen bis bräunlichen Schnabel. Im Prachtkleid tragen die Männchen an Kopf und Hals metallisch schimmerndes grünes bis violettes Gefieder, das von einem weißen Halsring abgeschlossen wird. Die Brust ist braun, der restliche Körper grau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Das metallisch blaue, weiß gesäumte Band am hinteren Rand der Flügel der Männchen wird als Spiegel bezeichnet. Foto: 1999, Puigpunyent

Tafelente (Common Pochard, Aythya ferina)

Schlafende männliche Tafelente (Common Pochard, Aythya ferina)Tafelenten sind mit ihrer Körperlänge von 46 Zentimeter vergleichsweise groß. Im Prachtgefieder sind die Männchen dieser Wasservogelart unverwechselbar: Der Kopf, der Nacken und der Hals sind dann rostrot gefärbt, die Brust ist schwarz, ebenso Teile des Schnabels. Die Flanken sind weiß und die Flügel hell gefärbt. Auf dem Schnabel befindet sich ebenfalls ein heller Bereich. Weibchen sind unscheinbar bräunlich gefärbt, auch bei ihnen ist eine undeutliche, helle Schnabelbinde auf dunklem Grund vorhanden. Die Tiere kommen an Gewässern vor und ernähren sich von pflanzlicher sowie von tierischer Kost. Foto: 2002, S'Albufera

Zwergstrandläufer (Little Stint, Calidris minuta)

Zwergstrandläufer (Little Stint, Calidris minuta)Einer der kleinsten Watvögel der Welt ist der Zwergstrandläufer. Seine Körperlänge beläuft sich auf zwölf bis 14 Zentimeter, er ist damit etwa so groß wie ein Sperling. Während des Winterhalbjahrs tragen die Vögel ihr einheitlich graues Schlichtkleid. Zur Brutsaison hin wächst ihnen ihr Prachtgefieder, das auf der Oberseite rostrot ist. An Kopf und Brust verläuft dann eine feine, schwarze Strichelung, die Körperunterseite ist weiß gefärbt. Schwarz sind die Beine dieser Vogelart, der Schnabel ist leicht rötlich gefärbt. Die Brutgebiete des Zwergstrandläufers liegen im hohen Norden, also beispielsweise in der sibirischen Tundra. Den Winter verbringen die Tiere in Zentral- oder Südafrika. Auf Mallorca können sie während des Zugs beim Rasten beobachtet werden. Foto: 2002, S'Albufera

Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus ruficollis ruficollis)

Zwergtaucher (Little Grebe, Tachybaptus ruficollis ruficollis)Der Zwergtaucher ist ein Mitglied der Familie der Lappentaucher. Er ist in Europa und damit auch in Spanien der kleinste Vertreter seiner Familie. Lediglich zwischen 25 und 29 Zentimeter werden Zwergtaucher lang, weshalb sie im Sommer von vielen Menschen mit jungen Enten verwechselt werden. Allerdings sind die Vögel nicht mit Enten direkt verwandt, obwohl sie ihren Lebensraum teilen und eng an feuchte Lebensräume wie Seen gebunden sind. Das Sommergefieder der Zwergtaucher ist überwiegend rotbraun gefärbt, dies gilt vor allem für den Wangen- und Halsbereich. Im Winterhalbjahr ist das Gefieder in unterschiedlichen Schattierungen bräunlich gefärbt und unauffälliger als im Sommer. Grünlich-gelb ist die Farbe die Schnabelwinkel. Kleine Fische bilden die Nahrung der Zwergtaucher. Foto: 2002, S'Albufera

 

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