Schwebfliegen in Köln und im Umland - Teil 1
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Hummelschwebfliegen (Bumble Bee Mimic Hoverflies, Volucella sp.)
Die Hummelschwebfliegen der Gattung Volucella
sind sehr auffällige Tiere. Einerseits sind sie recht groß, andererseits
ähnelt ihr Äußeres dem von Hummeln so stark, dass sie oft mit diesen
Hautflüglern verwechselt werden. In Deutschland kommen mehrere
Hummelschwebfliegen-Arten vor, von denen folgende in diesem Kapitel
präsentiert werden:
· Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)
· Hummelschwebfliege (Volucella bombylans)
· Gemeine Waldschwebfliege (Pellucid Hoverfly, Volucella pellucens)
Hornissenschwebfliege (Hornet Mimic Hoverfly, Volucella zonaria)
Mit ihrer Körperlänge von 18 bis 20 Millimeter ist die
Hornissenschwebfliege deutlich größer als viele andere
Schwebfliegenarten. An der Stirn, im Gesicht und an den Fühlern sind
Hornissenschwebfliegen gelb gefärbt, ihre großen Facettenaugen sind
rostrot. Ihr Körper ist an der Mittelbrust rotbraun gefärbt, außerdem
glänzt er an dieser Stelle. Rötlichgelb ist der Hinterleib
gefärbt, dort verlaufen außerdem zwei schwarze Binden. In der Zeit von
Juni bis August, mitunter bis in den September, findet die Flugzeit
dieser Insekten statt, deren Aussehen an das von Hornissen erinnert.
Dies ist jedoch nur ein Trick, denn Hornissenschwebfliegen sind harmlos
und können nicht stechen.
Beobachten lassen sich diese Schwebfliegen auf Wiesen und in der Nähe
von Wäldern. Alternative Namen dieser Spezies lauten
Riesen-Narzissenschwebfliege oder als Große Waldschwebfliege.
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Foto: 27.07.2013,
Köln-Brück |
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Foto: 27.07.2013,
Köln-Brück |
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Hummelschwebfliege (Volucella bombylans)
Mit ihrer Körperlänge von elf bis 15 Millimeter ist
die Hummelschwebfliege recht stattlich. Der gesamte stämmig gebaute
Körper dieser Schwebfliegen ist von langen Härchen überzogen, wodurch
der hummelähnliche Eindruck hervorgerufen wird. Am nach vorn geneigten
Gesicht ist jedoch zu erkennen, dass es sich bei ihnen um Schwebfliegen
handelt. Es ist teilweise oder ganz gelb gefärbt. Variabel ist die
Färbung der Körperbehaarung, diese Schwebfliegenart kommt in mähreren
Färbungsvarianten vor. Die beiden häufigsten Farbspielarten werden im
Folgenden vorgestellt. Individuen der Variante Volucella bombylans var. bombylans
sind überwiegend schwarz gefärbt und haben einen orangebraun behaarten
Hinterleib. Sie ahmen das aussehen der
Steinhummel (Bombus lapidarius) nach. Ebenfalls häufig
kommt die Variante Volucella bombylans var. plumata vor. Die
Tiere sind am Brustteil orange-bräunlich behaart und im mittleren
Bereich sind sie dort schwarz. Der Hinterleib ist orange-bräunlich,
schwarz und am hinteren Ende weiß behaart. Individuen dieser
Färbungsvariante ahmen das Aussehen der Hellen Erdhummel (Bombus
lucorum) nach. Bei allen Farbvarianten der Hummelschwebfliege sind
die Beine schwarz. Waldränder, Waldlichtungen sowie Wiesen, Parks und Gärten sind
Lebensräume, in denen man diese Insektenart antreffen kann. Ihre
Flugzeit beginnt im Mai, dann fliegt die erste Generation bis in den
Juli. Eine zweite Generation der Hummelschwebfliegen hat ihre
Flugzeit im August. Foto:
10.06.2012, Köln-Brück
Gemeine Waldschwebfliege (Pellucid Hoverfly, Volucella pellucens)
Die
Gemeine Waldschwebfliege ist ein sehr auffälliges Tier, da diese Spezies
recht groß und stämmig ist. Ihre Körperlänge kann zwölf bis 18
Millimeter betragen und der Hinterleib ist breit und rundlich
geformt. Im vorderen Bereich zur Brust hin ist er weißlich gefärbt, die
hintere Hälfte ist schwarz. Die vorderen Körperpartien sind bräunlich
(Schildchen) und schwarz (Mesonotum) gefärbt; außerdem ist der Körper
glänzend und fein behaart. Auffällig rötlich sind das Gesicht und der
leicht nach vorn gewölbte Mund dieser Schwebfliegenart gefärbt, die
Fühler sind rötlichgelb. Weinrot sind die Facettenaugen gefärbt, die
Beine sind dunkel. In der Mitte zeigen die ansonsten durchscheinenden,
mit gelblichbraunen Adern durchsetzten Flügel einen dunklen Bereich. Von
Mai bis September dauert die Flugzeit der Gemeinen Waldschwebfliege.
Foto: 07.06.2012, Köln-Brück
Keilfleckschwebfliegen (Eristalis)
Etwa 100 Arten gehören weltweit zur Gattung Eristalis.
Diese Schwebfliegen tragen für gewöhnlich keilförmige Flecken auf dem
Hinterleib. Anhand der Form und Größe dieser Flecken lassen sich manche
Arten erkennen, eine sichere Unterscheidung der verschiedenen
Eristalis-Arten ist jedoch oft nur bei Betrachtung weiterer Details
möglich. Folgende Keilfleckschwebfliegen-Arten werden in diesem Kapitel vorgestellt:
· Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)
· Gemeine Keilfleckschwebfliege (Tapered Drone Fly, Eristalis pertinax)
· Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)
· Mistbiene (European Hoverfly, Eristalis tenax)
· Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly, Eristalis interrupta)
Garten-Keilfleckschwebfliege (Eristalis lineata)
Während der warmen Jahreszeit bis in den Herbst hinein
findet die Flugzeit der Garten-Keilfleckschwebfliege statt. Diese Art
ist in Deutschland sehr häufig. Circa zwölf bis 14 Millimeter beträgt
die Körperlänge der Tiere. Ihr Körper ist überwiegend dunkelgrau bis
schwarz gefärbt, auf dem Hinterleib sind hinter den Flügeln zwei
gelbliche, keilförmige Flecken vorhanden, die bei der deutschen
Namensgebung dieser Schwebfliegengattung berücksichtigt worden sind.
Typisch für die Art ist ein dunkler Bereich in den ansonsten
transparenten Flügeln. Bei der Garten-Keilfleckschwebfliege lassen sich
die beide Geschlechter anhand der Augen erkennen: Bei den Männchen
berühren sie sich und bei den Weibchen trennt ein Hautabschnitt die
Augen. Auf dem Speisezettel dieser Insekten stehen
Nektar und Pollen.
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Weibchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück |
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Weibchen, Foto: 25.07.2013,
Troisdorf-Altenrath |
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Gemeine Keilfleckschwebfliege (Tapered Drone Fly, Eristalis pertinax)
Vergleichsweise
häufig ist in der deutschen Natur die Gemeine Keilfleckschwebfliege
anzutreffen. Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von elf bis 15
Millimeter. Männchen weisen einen nach hinten keilförmig zulaufenden
Hinterleib auf und sie erinnern ein wenig an Bienen. Dagegen ist der
Hinterleib bei den Weibchen kaum verschmälert. Bei ihnen ist die
Mittelbrust bräunlich gefärbt, der Hinterleib ist überwiegend schwarz
und trägt auf dem ersten Segment zwei rotgelbe, keilförmige Flecken.
Ähnlich ist die Körperfärbung der Männchen. Es gibt darüber hinaus Individuen,
deren Hinterleib neben den beiden keilförmigen rotgelben Flecken weitere
Bereiche in dieser Farbe zeigt. Teile des Körpers der Gemeinen
Keilfleckschwebfliege sind dicht behaart. Die Beine sind teilweise
gelblich und teilweise dunkel gefärbt. Nektar bildet die Nahrung dieser
Schwebfliegen. Beobachten kann man die Tiere in Landschaften, in denen
es viele Blühpflanzen wie Doldenblütler gibt. Von April bis September
dauert die Flugzeit. Foto: 05.06.2012, Köln-Dellbrück
Kleine Keilfleckschwebfliege (Eristalis arbustorum)
Die
Körperlänge der Kleinen Keilfleckschwebfliege beträgt nur acht bis elf Millimeter.
Damit ist sie deutlich kürzer als andere Eristalis-Arten, die in
Deutschland vorkommen. Erkennen kann man diese Schwebfliegenart daran, dass bei den
Männchen sowie bei einigen Weibchen die orange gefärbten Flecken auf dem
zweiten Hinterleibssegment sehr groß sind und einen typisch
geformten schwarzen Fleck umfassen. In aller Regel haben die Weibchen
jedoch nur zwei kleine seitliche Keilflecken, siehe Abbildung in
diesem Absatz. Teile der Beine, darunter die obere bis mittlere Tibia (das Schienbein),
sind gelb gefärbt. Anhand der sich auf einem breiten Teil des Kopfes
berührenden Augen sind die Männchen zu identifiziere. Von April bis September
findet die Flugzeit dieser Schwebfliegenart statt. Anzutreffen sind die Tiere
häufig auf Dolden- und Korbblütlern.
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Weibchen,
Foto: 03.10.2011,
Köln-Dellbrück |
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Männchen, Foto: 04.08.2013,
Köln-Brück |
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Mistbiene (European Hoverfly, Eristalis tenax)
Ihr
Name ist nicht schmeichelhaft und führt außerdem ein wenig in die Irre, denn die Mistbiene
ist keineswegs eine Biene und noch dazu ist sie nicht ständig in der
Nähe von Mist zu finden. Diese Schwebfliegenart wird 14 bis 18
Millimeter lang.
Am Hinterleib sind Mistbienen dunkelbraun gefärbt, am zweiten Segment
sind gelbe, keilförmige Flecken vorhanden; doch können sie auch
rötlich oder ockerfarben sein. Wie bei anderen Schwebfliegenarten
lassen sich die beiden Geschlechter
an den Augen unterscheiden. Bei den Männchen berühren sich die schwarzen Facettenaugen, bei den Weibchen sind sie deutlich voneinander getrennt.
Mistbienen setzen sich gern auf Blüten und sonnen sich, sie sind beispielsweise
an Feldrändern zu beobachten. Ihre Flugzeit beginnt im März und dauert
bis in den November. In
einigen Literaturquellen werden diese Insekten alternativ als
Scheinbienen-Keilfleckschwebfliegen oder Schlammbienen bezeichnet. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil
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Mittlere Keilfleckschwebfliege (Drone Fly, Eristalis interrupta)
Zwischen neun und zwölf Millimeter
misst die Körperlänge der Mittleren
Keilfleckschwebfliege. Männchen und
Weibchen sehen bei dieser Spezies unterschiedlich aus. Weibliche Tiere haben einen überwiegen
dunkel gefärbten Körper und sie tragen nur sehr schwach ausgeprägte Keilflecken an
den Seiten. Leicht können sie deshalb mit den Weibchen der
Mistbiene verwechselt werden.
Sehr breit ist die Stirn weiblicher Mittlerer
Keilfleckschwebfliegen, ihre Augen stehen entsprechend weit auseinander. Männchen tragen zwei orangerot
gefärbte Keilflecken auf dem zweiten Segment ihres Körpers. Ihr Hinterleib ist dunkel
gefärbt und die einzelnen Segmente werden durch schmale, gelbliche bis
weißliche Säume farblich voneinander abgegrenzt. Nektar verschiedener Blühpflanzen
bildet die Nahrung der Mittleren Keilfleckschwebfliege, die zwischen Mai und September in
der Natur angetroffen werden kann. Diese Schwebfliegen zeigen ein
charakteristisches Verhalten: Während die Weibchen auf einer Blüte
sitzen und fressen, schweben die Männchen einige Zentimeter darüber. Zu
sehen ist dies auch in meinem kurzen Film auf
Youtube. Foto: 04.08.2012, Köln-Brück
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Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Weibchen (unten) und
Männchen,
Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Schwebfliegen des Tribus Syrphini
Innerhalb der Familie der Schwebfligen gibt es den
Tribus Syrphini, zu dem unter anderem die häufig vertretene Gattung Syrphus
gehört. Aber auch einige andere Gattungen gehören diesem Tribus an, aus
dem in diesem Kapitel folgende Spezies vorgestellt werden:
· Epistrophella euchroma
· Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)
Epistrophella euchroma
Die
Schwebfliegenart Epistrophella euchroma hat keinen deutschen
Namen. Etwa sechs bis zehn Millimeter beträgt die Körperlänge dieser
Tiere, die man ab dem Frühling in der deutschen Natur beobachten kann.
Typisch für die Art ist, dass die gelblich-orange gefärbten Flecken auf
dem Hinterleib nicht bis zum Rand reichen. Außerdem tragen die Tiere am
Rand auf dem dritten und vierten Hinterleibssegment je einen kleinen,
oft leicht dreieickig geformten Fleck. Ihre Antennen sind kräftig orange
gefärbt. Vor allem in offenen Landschaften,
also beispielsweise auf
Wiesen, Brachland oder auf Feldern, ist Epistrophella euchroma
heimisch. Foto: 23.04.2012, Köln-Dellbrück
Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)
Unter
den Schwebfliege ist die Große Schwebfliege die häufigste in Deutschland
anzutreffende Art.
Obwohl ihr Name etwas anderes vermuten lässt, ist sie allerdings keineswegs
besonders groß. Sie erreicht lediglich eine Körperlänge von neun bis 13
Millimeter. Ihr Hinterleib ist gelb-schwarz gemustert. Wie Zugvögel
können diese Insekten sehr weite Strecken zurücklegen. Sie ziehen im Frühling
oder Herbst mitunter etliche hundert oder gar tausend Kilometer weit. Die
Flugzeit dieser Tiere beginnt in Deutschland im April und sie dauert bis
in den September. Große Schwebfliegen steuern gern nektar- und pollenreiche Blüten an,
um dort zu fressen. Von der sehr ähnlichen Behaarten Schwebfliege (Syrphus
torvus) unterscheidet sich die Art dadurch, dass ihre Augen nicht
behaart sind. Foto: 29.09.2011, Köln-Eil
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Sonstige Schwebfliegen
In Deutschland kommt eine Reihe weiterer
Schwebfliegengattungen und -arten vor, die zum Beispiel nicht zu den
Keilfleck- oder Sumpfschwebfliegen gehören. Folgende sonstige
Schwebfliegenarten finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer
Reihenfolge:
· Bunte Erzschwebfliege (Cheilosia illustrata)
· Chrysotoxum octomaculatum
· Frühe Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma citrofasciatum)
· Gelbrand-Torfschwebfliege (Bog Hoverfly, Sericomyia silentis)
· Gemeine Keulenschwebfliege (Thick-legged Hoverfly, Syritta pipiens)
· Gemeine Langbauchschwebfliege (Xylota segnis)
· Gemeine Smaragdschwebfliege (Chrysogaster solstitialis)
· Hainschwebfliege (Marmalade Hoverfly, Episyrphus balteatus)
· Matte Schwarzkopfschwebfliege (Melanostoma scalare)
· Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger)
· Späte Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma pedissequum)
· Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)
· Wespen-Moderholzschwebfliege (Temnostoma vespiforme)
Bunte Erzschwebfliege (Cheilosia illustrata)
Bei
flüchtiger Betrachtung kann man die Bunte Erzschwebfliege aufgrund ihrer
starken Behaarung und Färbung für eine Hummel halten. Doch diese Tiere
sind tatsächlich Schwebfliegen, was bei genauem Hinschauen leicht zu
erkennen ist. Der Körper der neun bis zwölf Millimeter langen Insekten
ist dunkel gefärbt. Die Färbung der Haare auf dem Hinterleib ist
variabel. Bei vielen Individuen ist ein Farbverlauf von weiß über
schwarz nach fuchsrot am Hinterleibsende vorhanden. An den Seiten der
Mittelbrust tragen die Tiere weißliche Härchen und die Augen sind
ebenfalls fein behaart. Typisch für die Art ist eine braune Binde in der
Mitte der ansonsten transparenten Flügel. Zwischen Juni und September
kann man Bunte Erzschwebfliegen in der Natur beobachten. Fast
ausschließlich auf Blüten von Bärenklau (Heracleum sp.) sind sie
anzutreffen, dort fressen sie Nektar und Pollen. Foto: 12.08.2012,
Köln-Brück
Chrysotoxum octomaculatum
Diese
Schwebfliegenart ist in weiten Teilen Europas heimisch, sie kommt
gleichermaßen im Mittelmeerraum, in Mitteleuropa sowie in Skandinavien
vor. Die Körperlänge beträgt circa zwölf Millimeter. Auf der Oberseite
ist der vordere Körperbereich bräunlich gefärbt, er trägt zwei parallel
verlaufende, mehr oder minder stark ausgeprägte helle Streifen. Der
Hinterleib ist schwarz und gelb gemustert, die Beine sind gelb.
Auffällig lang sind die dunkel gefärbten Fühler dieser Spezies.
Transparent mit rötlich-orangem Schimmer sind die Flügel. Über diese
Tiere sind in der Fachliteratur praktisch keine Informationen zu finden.
Deshalb sind an dieser Stelle über die Flugzeit keine Angaben möglich,
außer dass die Beobachtung des in diesem Absatz gezeigten Tiers im Juni
erfolgt ist. Der Beobachtungsort ist eine offene Kulturlandschaft mit einem
angrenzenden lichten Wäldchen gewesen, an dessen Rand sich das gezeigte
Individuum aufgehalten hat. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück
Frühe Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma citrofasciatum)
Die
Frühe Gelbrandschwebfliege wird zwischen elf und 15 Millimeter lang.
Ihre Grundfärbung ist schwarz. An den Seiten der Mittelbrust (Mesonotum)
tragen die Tiere jeweils einen gelben Bereich, auch das Gesicht ist gelb.
Das
Schildchen ist im vorderen Abschnitt bräunlich und im hinteren gelblich gefärbt.
Typisch für die Art sind mehrere nahezu gleich breite gelbe Streifen auf
dem Hinterleib, von denen
drei in der Mitte eine Unterbrechung aufweisen. Gelblich sind die
vorderen beiden Beinpaare, das hintere ist rötlich.
Weibchen haben eine schwarze Stirn, die der Männchen ist gelb. Von der Späten Gelbrandschwebfliege
lässt sich die Frühe Gelbrandschwebfliege anhand der schmaleren Flecken auf dem
zweiten Hinterleibssegment unterscheiden. Lebensräume, in denen man
diese Insektenart antrifft, sind waldigen Bereiche oder andere
Landschaften mit vielen Bäumen und Gebüschen. Sie halten sich dort gern
auf den Blättern im Sonnenlicht auf. Von April bis Juni dauert die
Flugzeit dieser Spezies. Foto: 11.05.2013, Köln-Dellbrück
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Gelbrand-Torfschwebfliege (Bog Hoverfly, Sericomyia silentis)
Zwischen
14 und 18 Millimeter beträgt die Körperlänge der
Gelbrand-Torfschwebfliege. Ihr Körperbau wirkt recht gedrungen, weil der
Hinterleib recht breit ist. Glänzend schwarz ist der Thorax gefärbt und
die seitlich liegenden Schulterschwielen sind gelb bestäubt. Im vorderen
Bereich ist das Mesonotum (Mittelbrust) gelb behaart, hinten sind die
Haare schwarz. Das Schildchen ist rötlichgelb und auf ihm befinden sich
feine Härchen. In der Mitte des Schildchens sind sie schwarz, hinten
gelb. Der Hinterleib hat eine schwarze Grundfärbung. Auf ihm befinden
sich drei breite gelbe, in der Mitte unterbrochene Linien. Weiter hinten
ist der Körper gelb. Schwarz ist die Stirn dieser Schwebfliegen; bei
Männchen ist sie gelb und bei Weibchen grau bestäubt. Rötlichgelb sind
die Beine der Gelbrand-Torfschwebfliegen. Heimisch sind diese Tiere in
sumpfigen und moorigen Lebensräumen, an Flüssen und in feuchten Wäldern
sowie auf Lichtungen. Von Mai bis Oktober dauert die Flugzeit dieser
Insektenart. In manchen Literaturquellen wird diese Spezies als Große
Torf-Schwebfliege bezeichnet. Foto: 10.08.2013, Köln-Brück
Gemeine Keulenschwebfliege (Thick-legged Hoverfly, Syritta pipiens)
Die
Gemeine Keulenschwebfliege ist zwischen sieben und neun Millimeter lang.
Ihr Körper ist sehr schlank und recht flach gebaut. Auf der Oberseite
ist die Brust dieser Tiere schwarz, an den Seiten ist sie aschgrau
bestäubt. Der Hinterleib ist schwarz und gelb gezeichnet. Erkennen
lassen sich diese Tiere leicht an den keulenartig verdickten
Oberschenkeln des hinteren Beinpaares. Diese Verdickungen tragen an der
Unterseite Stacheln und die Beine sind schwarzgelb gefärbt. Bei den
Weibchen ist das Gesicht am Scheitel silberweiß bestäubt. Rötlich sind
die Fühler der Gemeinen Keulenschwebfliege gefärbt. In manchen
Literaturquellen wird die Spezies auch als Kleine Mistbiene bezeichnet.
Beobachten kann man diese Tiere an Gewässern, in Parks und Gärten sowie
auf Wiesen und Feldern. Ihre Flugzeit dauert von April bis Oktober.
Foto: 24.09.2012, Köln-Brück
Gemeine Langbauchschwebfliege (Xylota segnis)
Die
Gemeine Langbauchschwebfliege erreicht eine Körperlänge von zehn bis 13
Millimeter. Ihr Körper ist schmal und länglich gebaut und die Tiere sind
überwiegend dunkel gefärbt. Ihr Scheitel ist bläulichschwarz glänzend
und an dieser Stelle befinden sich gelbliche Haare. Das Gesicht ist hell
bestäubt, die Stirn weist an den Rändern der Augen eine feine, helle
Behaarung auf. Dazu stehen die dunkel gefärbten Fühler in einem starken
Kontrast. Mittelbrust (Mesonotum) und Schildchen sind metallisch
glänzend. Auf dem zweiten und dritten Hinterleibssegment befinden sich
rötliche Bereiche mit einer schwarzen Mittellinie. Gelb und schwarz sind
die Beine gefärbt. An den Schenkeln des hinteren Beinpaares tragen die
Tiere eine Verdickung, die von einer kammartigen Dornenreihe
abgeschlossen wird. Bevorzugte Lebensräume dieser Schwebfliegenart sind
Wälder und Lichtungen, auch in Parks und Gärten kann man sie beobachten.
Zwischen Mai und September findet die Flugzeit der Gemeinen
Langbauchschwebfliege statt. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück
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Gemeine Smaragdschwebfliege (Chrysogaster solstitialis)
Die
Gemeine Smaragdschwebfliege ist sehr zierlich gebaut. Ihre Körperlänge
beträgt nur sechs bis acht Millimeter und sie verhält sich außerdem
relativ unauffällig. Deshalb werden diese Tiere in der Natur oft kaum
wahrgenommen. Beobachten lassen sich Gemeine Smaragdschwebfliegen
beispielsweise auf Blüten und Blättern in Wäldern sowie an feuchten
Standorten. Sie kommen also zum Beispiel in der Nähe von Gewässern oder
auf sumpfigen Wiesen vor. Ihr Körper ist dunkel schwarzgrün gefärbt und
sie haben rötliche bis rötlichbraune Augen. Die Flügel sind schwärzlich
und ihre Beine sind schwarz. Weibchen kann man daran erkennen, dass sie
eine breitere Stirn als die Männchen haben. Von Mai bis September dauert
die Flugzeit dieser Insekten. Foto: 05.07.2013, Köln-Rath-Heumar
Hainschwebfliege (Marmalade Hoverfly, Episyrphus balteatus)
Eine der am häufigsten in Deutschland vorkommenden
Schwebfliegen ist die Hainschwebfliege beziehungsweise Hain-Schwebfliege.
Die Körperlänge dieser Art beträgt neun
bis zwölf Millimeter. Der Körper ist gelblich-orange und schwarz
gefärbt, weshalb die Tiere bei einem flüchtigen Blick ein wenig an Wespen erinnern. Doch sie sind wie alle anderen Schwebfliegen
auch ungefährlich für den Menschen und können nicht stechen.
Hainschwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen. Vor allem in
Wäldern, an Waldrändern, in feuchten Gebieten, aber auch in Parks und
Gärten sind diese Insekten anzutreffen.
Etwa von März bis Oktober dauert die Flugzeit dieser Schwebfliegen. In manchen Literaturquellen wird die
Art als Gemeine Winterschwebfliege bezeichnet. Experten haben die
Hainschwebfliege vor einiger Zeit zum "Insekt
des Jahres 2004" gewählt. Foto: 23.06.2012, Köln-Brück
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Matte Schwarzkopfschwebfliege (Melanostoma scalare)
Acht bis zehn Millimeter wird die Matte
Schwarzkopfschwebfliege lang. Ihr Körper hat eine schwarze Grundfärbung
und ab dem zweiten Hinterleibssegment befinden sich auf jedem dieser
Teile des hinteren Körpers je zwei orange gefärbte Flecken. Diese sind
an ihrer hinteren Seite deutlich gebogen, was ein wichtiges
Unterscheidungsmerkmal zur nahe verwandten Schwebfliegenart Melanostoma mellinum ist.
Typisch für Matte Schwarzkopfschwebfliegen ist außerdem, dass ihre
Antennen kurz behaart sind. An ihre Lebensräume stellt diese
Schwebfliegenart keine allzu großen Ansprüche und sie kommt in vielen
Habitaten vor. Insbesondere Doldenblütler, aber auch Korbblütler werden
gern von ihr aufgesucht. Zudem kann man sie oft an Gräserblüten
beobachten. Im April beginnt die Flugzeit, sie dauert bis September oder
Oktober. Foto: 29.07.2012, Rösrath-Stümpen
Mondfleck-Schwebfliege (Eupeodes luniger)
Zwischen
neun und zwölf Millimeter beträgt die Körperlänge der
Mondfleck-Schwebfliege. Der Hinterleib dieser Spezies ist schwarz
gefärbt und er trägt drei Paar gelb bis rotgelb gefärbte,
mondsichelförmige Bögen. Das Schildchen ist schwarz behaart, die Beine
sind gelblich und teils behaart. Braun sind die kleinen Fühler gefärbt,
die Flügel sind durchscheinend. Es gibt zwei sehr ähnliche Arten, von
denen die Mondfleck-Schwebfliege anhand von Details bezüglich ihrer
Flügeladerung und der Anordnung der Mondflecken zu unterscheiden ist,
siehe
Beschreibung bei Natur in NRW. Typische Lebensräume, in denen die
Mondfleck-Schwebfliege lebt, sind Parks und Gärten sowie offene
Naturlandschaften. Ihre Flugzeit findet von April bis Oktober statt.
Foto: 29.07.2012, Köln-Eil
Späte Gelbrandschwebfliege (Xanthogramma pedissequum)
Mit
ihrer Körperlänge von elf bis 13 Millimeter ist die Späte
Gelbrandschwebfliege vergleichsweise zierlich. Die Tiere haben eine
schwarze Grundfärbung und tragen ein gelbes Muster. Auf dem Hinterleib
gibt es mehrere Streifen, von denen zwei durchbrochen sind und zwei
keilförmig sind. Außerdem gibt es auf den Flügeln je einen dunklen
Bereich. Die Stirn der Männchen ist gelb, weibliche Tiere haben eine
schwarze Stirn. Von April bis August fliegen die Tiere. Sie sind vor
allem in waldigen Gebieten anzutreffen, wo sie sich häufig auf nektar-
und pollenreichen Blüten aufhalten. Von der engen Verwandten, der
Frühen Gelbrandschwebfliege, sind diese Tiere anhand ihrer deutlich
breiteren gelben Flecken auf dem zweiten Hinterleibssegment zu
unterscheiden. Foto: 28.06.2015, Troisdorf
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Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)
Für
den deutschen Namen dieser Schwebfliegenart hat die charakteristische
Zeichnung auf ihrem Brustpanzer Pate gestanden, denn aus einem
bestimmten Blickwinkel betrachtet, erinnert sie an einen Totenschädel.
Diese Insektenart wird zehn bis 14 Millimeter lang und ist am Hinterleib
gelb-schwarz gefärbt. Der Körper der Totenkopfschwebfliegen mit kurzen,
gelben Härchen bedeckt. Weibchen sind an ihrer schwarzen Stirn zu
erkennen, an den Seiten ist diese gelb bestäubt. In der Zeit von April
bis September ist diese Schwebfliegenart in der deutschen Natur zu
finden, insbesondere im Mai und Juni fliegen viele dieser Tiere. Ein
alternativer Name dieser Spezies lautet Gemeine Dolden-Schwebfliege.
Foto: 05.08.2012, Troisdorf-Altenrath
Wespen-Moderholzschwebfliege (Temnostoma vespiforme)
Auf
den ersten Blick kann die zwölf bis 19 Millimeter lange
Wespen-Moderholzschwebfliege leicht für eine Wespe gehalten werden, doch
trotz der sehr ähnlichen schwarzgelben Zeichnung und der entsprechenden
Körperproportionen fehlt ein wichtiges Detail:
Wespen-Moderholzschwebfliegen haben - wie alle Schwebfliegen - keine
langen Fühler. Bei den Schwebfliegen sind die Fühler kurz und eher
unauffällig. Das vordere Beinpaar dieser Schwebfliegenart ist dunkel,
die hinteren beiden sind gelb gefärbt. Der Hinterleib ist überwiegend
gelb mit schwarzen Streifen, der Brustbereich ist schwarz mit gelben
Abschnitten. Weil die Larven dieser Insektenart in vermoderndem Holz
heranwachsen, lebt die Wespen-Moderholzschwebfliege in eher feuchten
Laub- und Mischwäldern, wo sie solches Holz findet. Von Mai bis Juli
findet die Flugzeit dieser Spezies statt. Foto: 13.06.2013,
Köln-Brück
Stiftschwebfliegen (Sphaerophoria)
Ihr sehr schlanker und langer Körperbau, der teils
jedoch vor allem bei den Männchen und weniger bei den Weibchen zu
beobachten ist, ist bei der Namensgebung dieser Tiere berücksichtigt
worden. Manche
Stiftschwebfliegenarten sind nur schwer zu unterscheiden, weshalb sie
anhand von Fotos lediglich einem Artenkomplex zugeordnet werden können.
Folgende Stiftschwebfliegen-Arten werden auf dieser Seite gezeigt:
· Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)
· Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex
Gemeine Stiftschwebfliege (Sphaerophoria scripta)
Typisch
für die Gemeine Stiftschwebfliege ist ihr sehr schlanker Körperbau.
Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu zwölf Millimeter. Bei
männlichen Individuen ist der Leib länger als die Flügel. Gelbe Bereiche
sind bei den Tieren an der Stirn und im Gesicht zu finden. Auffällig
sind die sehr großen, unbehaarten und dunklen Augen. Die Fühler sind
rötlichgelb. Da sie recht kurz sind, sind sie nur aus nächster Nähe
überhaupt zu erkennen. Mattbraun ist die Brust dieser Schwebfliegen
gefärbt, an den Seiten befinden sich gelbe Streifen. Ein gelbschwarzes
Muster bedeckt den Hinterleib, der bei den Männchen kolbenförmig und bei
den Weibchen spitz endet. Von Mai bis September dauert die Flugzeit.
Gemeine Stiftschwebfliegen sind besonders häufig in offenem Gelände,
also etwa auf weitläufigen Wiesen anzutreffen.
Foto: 29.07.2012, Köln-Eil
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Weibchen, Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück |
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10.06.2012,
Köln-Brück |
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Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex
In
Deutschland sind vier Spezies aus dem Sphaerophoria menthastri-Artenkomplex heimisch. Diese Tiere sehen
einander extrem ähnlich, sie lassen sich anhand äußerer Merkmale mit dem
bloßen Auge nicht unterscheiden. Lediglich durch eine mikroskopische
Genitaluntersuchung können die einzelnen Arten unterschieden werden.
Schwebfliegen des Sphaerophoria menthastri-Artenkomplexes
erreichen eine Körperlänge von acht Millimeter. Ihr Hinterleib ist
deutlich länger als die Flügel; er ist gelb-schwarz gemustert und
behaart. Mattbraun bis bronzefarben ist die Brust (das Mesonotum)
gefärbt, an den Seiten befinden sich gelbe Streifen. Beine und auch
Fühler sind bei diesen Tieren gelb, im Gesicht befinden sich ebenfalls
gelbe Bereiche. Männchen, siehe Foto rechts, haben am Hinterleibsende
eine Verdickung. Foto: 05.08.2013, Köln-Grengel
Sumpfschwebfliegen (Helophilus)
Der Name Sumpfschwebfliegen führt ein wenig in die
Irre. Es ist nicht so, dass diese Tiere nur in Sumpfgebieten
vorkommen. Vielmehr rührt der Name daher, dass ihre Rattenschwanzlarven
in schlammigen stehenden Gewässern leben. Folgende Sumpfschwebfliegen-Arten
werden auf dieser Seite vorgestellt:
· Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)
· Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)
Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)
In
allen Lebensräumen, in denen Schwebfliegen typischerweise
anzutreffen sind, kann man die Gemeine Sumpfschwebfliege beobachten. Sie ist
demnach sowohl in Wäldern als auch auf Wiesen und Weiden sowie
überall dort, wo es ausreichend viele Blüten gibt, zu finden. Die Tiere sind zwischen acht
und 14 Millimeter lang und ihre Flugzeit dauert in Deutschland von April bis September.
Auf der Mittelbrust tragen sie vier gelbe Längsstreifen auf bräunlichem
Grund. Der Hinterleib dieser Spezies ist schwarz mit einer gelben bis
rotgelben Zeichnung. Die Schenkel der hinteren Beine sind verdickt.
Männchen haben eine deutlich breitere Stirn als Weibchen. Manchen
Literaturquellen bezeichnen die Art alternativ als Gemeine Sonnenschwebfliege.
Foto: 02.10.2011, Köln-Dünnwald
Große Sumpfschwebfliege (European Hoverfly, Helophilus trivittatus)
Bis
zu 17 Millimeter kann die Große Sumpfschwebfliege lang werden. Damit ist
sie eine der größten Schwebfliegen, die man in Deutschland beobachten
kann und recht auffällig. Auf dem vorderen Körperbereich, der bei
Schwebfliegen als Mesonotum bezeichnet wird, tragen diese Tiere vier
helle Streifen auf dunklem Grund. Das Gesicht ist bei dieser Insektenart
gelb gefärbt. Dies gilt ebenfalls für den überwiegenden Teil des
hinteren Körperbereichs. Auch an den Beinen haben Große
Sumpfschwebfliegen gelbe Bereiche. Der Hinterleib ist am Ende schwarz
gefärbt, dort befindet sich eine weiße Zeichnung. Beobachten kann man
diese Schwebfliegenart in der Zeit von Mai bis Oktober. Die Tiere
ernähren sich von Nektar und Pollen verschiedener Wiesenpflanzen.
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Foto: 01.09.2012,
Troisdorf-Altenrath |
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Foto:
04.08.2013,
Köln-Brück |
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Waldschwebfliegen (Dasysyrphus)
Um Waldschwebfliegen zu beobachten, sollte man sich
vor allem in lichten Wäldern und an Waldrändern auf die Suche begeben.
Denn dies sind typische Lebensräume, in denen man Dasysyrphus-Arten für
gewöhnlich antrifft. Folgende Waldschwebfliegen-Arten sind auf dieser
Seite abgebildet:
· Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)
· Mondfleck-Waldschwebfliege (Dasysyrphus venustus)
Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)
Die
gestreifte Waldschwebfliege sieht anderen Schwebfliegenarten auf den
ersten Blick vergleichsweise ähnlich, weil der Hinterleib schwarz und gelb
gezeichnet ist. Doch es gibt ein Merkmal, das eine Bestimmung dieser
acht bis elf Millimeter langen Art erleichtert: Auf der Oberseite der
Mittelbrust (Mesonotum), die bräunlich gefärbt und glänzend ist,
verlaufen zwei parallele helle Streifen. Die Augen sind behaart, und die
Fühler sind schwarz. Die Beine sind gelb gefärbt, die Schenkel schwarz.
Männchen haben eine gelbe Stirn mit schwarzem Strich, Weibchen eine
schwarze; über den Fühlern befindet sich bei ihnen ein gelber Bereich.
Am vorderen Rand weisen die durchsichtigen Flügel ein schmales, dunkles
Mal auf. Waldränder und trockene Wälder, aber auch Städte - dort vor
allem die Gärten - bilden typische Lebensräume, in denen die Gestreifte
Waldschwebfliege anzutreffen ist. Von April oder Mai bis in den
September oder Oktober findet die Flugzeit der Spezies statt, sie fliegt
in zwei Generationen. Foto: 15.10.2011, Königswinter
Mondfleck-Waldschwebfliege (Dasysyrphus venustus)
Sonnige Waldränder und -lichtungen sind typische Orte,
an denen im Frühling in der Zeit von April bis Juni die
Mondfleck-Waldschwebfliege beobachtet werden kann. Darüber hinaus hält
sich diese Spezies häufig gern in Parks und Gärten auf. Diese
Schwebfliegen erreicht
eine Körperlänge von acht bis 10,5 Millimeter. Der Körper ist schwarz
gefärbt, auf dem Hinterleib verlaufen mehrere gelbe Binden. Sie sind
kaum verdickt und ihr Hinterrand ist ein wenig gebogen. Beine und Fühler
der Mondfleck-Waldschwebfliege sind orange bis gelblich gefärbt. Der
vordere Körperbereich ist behaart, was vor allem an den Seiten im
Bereich der Flügelansätze deutlich zu erkennen ist. Foto: 07.06.2012,
Köln-Brück
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