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Hautflügler in Köln und im Umland - Teil 1
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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Ameisen (Ants, Formicidae)
Weltweit kommen viele Ameisenarten vor, wobei die
exakte Zahl bislang nicht bekannt ist. Die Angaben der Wissenschaftler
schwanken zwischen circa 11.000 und 12.500 Spezies. 200 Arten sind in
Europa heimisch und davon wiederum ein Teil in Deutschland. Für Laien
sind die meisten Ameisenarten nur schwer zu unterscheiden. Manche
Spezies
sind jedoch unverkennbar und können deshalb problemlos identifiziert werden.
Folgende Ameisenarten sind in diesem Kapitel abgebildet:
· Rote Waldameise (Southern Wood Ant, Formica rufa)
Rote Waldameise (Southern Wood Ant, Formica rufa)
Rote Waldameisen sind an ihrer charakteristischen
Färbung recht leicht zu erkennen. Ein großer Teil ihres Körpers ist
leuchtend rot gefärbt, der Hinterleib ist schwarz. Teile des
Kopfes und die Beine sind braunschwarz gefärbt. Königinnen der Roten
Waldameise können eine Körperlänge von elf Millimeter erreichen,
Arbeiterinnen sind 4,5 bis neun Millimeter lang und die Männchen neun
bis elf Millimeter. Sehr kräftig sind die Mundwerkzeuge der Roten
Waldameise. Die Tiere können in Gruppen sogar tote Mäuse in ihre Nester
schleppen. Anzutreffen sind diese Ameisen in Laub- und Nadelwäldern, wo
sie an sonnigen Stellen ihre großen Nester errichten. Mitunter finden
sich mehrere Nesthügel in unmittelbarer Nähe und es verlaufen
Ameisenstraßen zwischen ihnen. Auf dem Speisezettel der Roten Waldameise
stehen Insekten, deren Larven, Spinnentiere sowie Aas und Honigtau,
der von Blatt- und Schildläusen abgesondert wird. Darüber hinaus trinken
Rote Waldameisen Pflanzensäfte von Bäumen sowie Saft von Früchten.
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Foto: 01.04.2012,
Drove |
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Nesthügel; Foto 01.04.2012,
Drove |
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Unbestimmte Ameisenarten
Einige der von mir beobachteten und fotografierten
Ameisenarten habe ich bisher leider nicht identifizieren können. Falls
Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine
Benachrichtigung per
E-Mail
sehr freuen.
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Unbestimmte Ameisenart
Nr. 1,
Foto: 25.03.2012, Rösrath-Stümpen |
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Unbestimmte Ameisenart
Nr. 2,
Foto: 17.03.2012, Köln-Brück |
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Bienen (Apiformes, Bees)
Experten schätzen, dass weltweit circa 20.000
Bienenarten vorkommen. In Europa leben rund 700 Arten, etwa 500 davon
sind in Deutschland heimisch. Es gibt Bienen, die Staaten bilden, und
welche, die allein (solitär) leben. Die Bienen werden in Familien wie
beispielsweise Apidae (Echte Bienen) unterteilt. Folgende Bienenarten
finden Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:
· Andrena barbilabris
· Flaum-Sandbiene (Mining Bee, Andrena nitida)
· Große Blutbiene (Parasitic Bee, Sphecodes albilabris)
· Rotpelzige Sandbiene (Tawny Mining Bee, Andrena fulva)
· Weidensandbiene (Mining Bee, Andrena vaga)
· Westliche Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)
Andrena barbilabris
Anders als viele andere Sandbienen hat Andrena barbilabris
keinen allgemeinen deutschen Namen. Männchen sind neun bis elf
Millimeter lang, Weibchen erreichen eine Körperlänge von elf bis zwölf
Millimeter. Bei jungen Tieren ist die Oberseite des Rückens (Thorax)
anfangs rotbraun behaart, die Färbung des Pelzes ändert sich mit der
Zeit. Die Haare sind bei älteren Individuen braun. Der hintere
Körperbereich ist glänzend schwarz gefärbt und trägt drei schmale helle
Binden. Im Gesicht trägt Andrena barbilabris eine lange,
kräftige helle Behaarung. Anhand dieser weißlichen Haare ist die Art von
der Zweifarbigen Sandbiene (Andrena bicolor) unterscheidbar,
deren Gesichtsbehaarung schwarz ist. Andrena barbilabris hat
schwarze, behaarte Beine, die Fühler sind ebenfalls schwarz. Waldränder
und -lichtungen sowie trockene Wiesen, Heidelandschaften und Parks sowie
Gärten sind Orte, an denen man diese Bienen antreffen kann. Männliche
Individuen fliegen von Ende März bis Ende Mai, die Flugzeit der Weibchen
beginnt im April und endet Mitte Juni. Foto: 08.04.2012,
Köln-Dellbrück
Flaum-Sandbiene (Mining Bee, Andrena nitida)
Die Sandbienenart
Andrena nitida ist in Europa und somit auch in Deutschland weit
verbreitet. Zwischen elf und 14 Millimeter beträgt die Körpergröße
männlicher Flaum-Sandbienen, Weibchen können 14 bis 16 Millimeter lang
werden. Bei jungen Bienen ist der Pelz auf der Oberseite des Brustteils
(Thorax) anfangs rotbraun gefärbt, mit der Zeit wird diese Farbe immer
blasser. Auf der Unterseite ist die Brust hell behaart und im Gesicht
sowie an den schwarzen Beinen
tragen die Bienen ebenfalls Haare. Nur sehr wenige Haare finden sich auf
ihrem schwarz gefärbten hinteren Körperteil (Abdomen). Die kräftigen
Fühler sind schwarz gefärbt. Lebensräume, in
denen die Flaum-Sandbiene anzutreffen ist, sind naturbelassene Wiesen,
Hecken, Waldränder sowie Kies- und Sandgruben. Auch in Heidelandschaften
sind sie heimisch. Männchen fliegen von Ende März bis Mai, Weibchen in
der Zeit von April bis Juni. Foto: 24.03.2012, Köln-Dellbrück
Große Blutbiene (Parasitic Bee, Sphecodes albilabris)
Die Große Blutbiene ist eine solitär lebende
Bienenart, die eine andere Bienenspezies - die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularis) - parasitiert.
Wenn die Wirtsbiene ihre Nester beziehungsweise Zellen gebaut hat, legt
die Große Blutbiene ihre Eier darin ab. Vorher frisst sie noch die Eier
der Frühlings-Seidenbiene auf. Zwischen elf und 14 Millimeter wird die
Große Blutbiene lang. Sie ist die größte Blutbienenspezies, die in
Europa vorkommt. Am Kopf und am Brustteil sind diese Tiere schwarz
gefärbt. Der Hinterleib ist auffällig rot gefärbt. Lediglich das letzte
Segment ist bei den meisten Weibchen schwarz, bei den Männchen ist es
wie der restliche Hinterleib in aller Regel rot. Recht dunkel sind die Flügel, die Beine und die
Fühler sind schwarz. Am Kopf befinden sich einige helle Haare. Weibliche
Blutbienen überwintern und haben ihre Flugzeit im April und Mai, wenn
die Frühlings-Seidenbiene ihre Nester baut. Die neu schlüpfende
Generation der Großen Blutbienen fliegt von Juli bis September. Weil
immer mehr Lebensraum der Wirtsart und auch der Großen Blutbiene
verloren geht, steht es schlecht um diese Tiere. Sie benötigen lockere
Sandböden. Die Große Blutbiene gilt in Deutschland wegen des Schwindens
solcher Lebensräume als gefährdete Art.
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Foto: 14.08.2013,
Troisdorf |
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Foto: 14.08.2013,
Troisdorf |
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Rotpelzige Sandbiene (Tawny Mining Bee, Andrena fulva)
Die Rotpelzige Sandbiene ist sehr zierlich gebaut. Männchen erreichen eine
Körperlänge von zehn bis zwölf Millimeter, Weibchen werden nur acht bis
zehn Millimeter lang. Ihre Grundfärbung ist dunkel, der Körper ist dicht
pelzig behaart. Diese Haare sind auf der Körperoberseite fuchsrot
gefärbt, an den Beinen und auf der Unterseite des Körpers sind sie
schwarz. In der Zeit von März bis Mai sind die Tiere in der Natur
anzutreffen. Sie leben in lichten Wäldern, in Parks, Gärten und in
Gebieten mit Trockenrasen.
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Foto: 28.03.2012,
Königswinter |
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Foto: 28.03.2012,
Königswinter |
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Weidensandbiene (Mining Bee, Andrena vaga)
Die
Weidensandbiene ist in Nordrhein-Westfalen in ihrem Bestand
gefährdet. Einer der Gründe dafür ist, dass die von diesen
Wildbienen bevorzugten Lebensräume in dem Bundesland immer
seltener werden. Insbesondere auf sandigen und lehmigen Flächen
entlang von Flusstälern kommen die Tiere vor, aber auch an
Wegrändern und mancherorts in Parks und Gärten. Zwischen elf und 14 Millimeter werden
diese Bienen lang. Männchen sind in aller Regel ein wenig kleiner als
Weibchen. Auf dem Kopf und dem Thorax (Brustteil) tragen die Tiere eine
dichte, grauweiße Behaarung. Nur wenige Haare befinden sich auf dem
schwarz gefärbten Hinterleib. Männchen sind unter anderem an ihrem
grauweißen "Schnauzbart" zu erkennen, der bei den Weibchen fehlt. Die
Flugzeit der Weidensandbiene beginnt im März und dauert bis in den Mai.
Weil die Tiere vor allem an Weiden Pollen sammeln, tragen sie mit der
Zeit leuchtend gelbe Pollenhosen an den hinteren Beinen.
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Foto: 24.03.2012,
Köln-Dellbrück |
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Foto: 23.04.2012,
Köln-Dellbrück |
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Westliche Honigbiene (Western Honey Bee, Apis mellifera)
In
Deutschland ist die Westliche Honigbiene eine häufig vorkommende
Vertreterin aus der Gattung der Honigbienen (Apis). Das
Verbreitungsgebiet der Westlichen Honigbiene erstreckt sich über Europa, Afrika und
den Nahen Osten. Es existieren innerhalb dieses
großen Areals 25 Unterarten, die als Bienenrassen
bezeichnet werden. Für die Imkerei ist die Westliche Honigbiene von
großer Bedeutung,
denn sie liefert den begehrten Honig. Königinnen dieser Bienenart sind 15 bis
18 Millimeter lang, Drohnen messen 13 bis 16 Millimeter und
Arbeiterinnen weisen eine Körperlänge von elf bis 13 Millimeter auf. Im
warmen Sommerhalbjahr sind die Westlichen Honigbienen in der Natur
häufig auf allerlei Blüten anzutreffen.
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Foto: 03.10.2011,
Köln-Dellbrück |
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Foto: 03.10.2011,
Köln-Dellbrück |
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Unbestimmte Bienenarten
Einige der von mir beobachteten und fotografierten
Bienenarten habe ich bisher leider nicht identifizieren können. Falls
Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine
Benachrichtigung per
E-Mail
sehr freuen.
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Unbestimmte Bienenart
Nr. 1,
Foto: 14.04.2012, Köln-Weidenpesch |
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Hummeln (Bumblebees, Bombus)
In der Systematik des Tierreichs bilden die Hummeln
eine Gattung innerhalb der Familie der Bienen (Apidae). Hummeln leben für gewöhnlich
sozial. Das heißt, sie bilden wie viele andere Bienen Staaten. Auf der ganzen Welt gibt es circa
250 Hummelarten, davon leben 70 in Europa und 36 in Deutschland.
Aufgrund der Verluste ihrer Lebensräume sind manche Hummelarten in
einigen Bundesländern bereits ausgestorben, deutschlandweit gelten
derzeit 16 Spezies als vom Aussterben bedroht. Folgende Hummelarten finden
Sie in diesem Kapitel in alphabetischer Reihenfolge:
· Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)
· Angebundene Kuckuckshummel (Gypsy Cuckoo Bumblebee, Bombus bohemicus)
· Baumhummel (Tree Bumblebee, Bombus hypnorum)
· Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris)
· Feld-Kuckuckshummel (Cuckoo Bumblebee, Bombus campestris)
· Gartenhummel (Garden Bumblebee, Bombus hortorum)
· Grashummel (Red Shanked Carder Bee, Bombus ruderarius)
· Keusche Kuckuckshummel (Vestal Cuckoo Bee, Bombus vestalis)
· Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)
Ackerhummel (Common Carder Bumblebee, Bombus pascuorum)
Rund
15 Millimeter sind die Arbeiterinnen der Ackerhummel lang. Die Tiere
tragen am Kopf und am Rücken des Brustteils (Thorax) einen rötlich-braunen Pelz. Der
Hinterleib ist dunkel gefärbt und mit gelblichem bis cremefarbenem Pelz
bedeckt. Die Beine dieser Insekten sind dunkel gefärbt. Nektar bildet
die Nahrung dieser zierlichen Hummeln. Arbeiterinnen sind in der Zeit von Ende
April bis Oktober in der Natur anzutreffen, Königinnen fliegen Anfang
April bis Mitte Mai, Jungköniginnen sind von Mitte August bis Oktober
draußen zu finden. In manchen Literaturquellen wird die Ackerhummel auch
als Bombus pascuorum floralis bezeichnet.
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Foto: 02.10.2011,
Köln-Dünnwald |
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Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil |
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Angebundene Kuckuckshummel (Gypsy Cuckoo Bumblebee, Bombus bohemicus)
Ab
circa Mitte April bis Mitte August findet in Mitteleuropa die Flugzeit
der Angebundenen Kuckuckshummel statt. Weibchen dieser Hummelart
erreichen eine Körperlänge von 23 bis 25 Millimeter, die Männchen werden
nur 18 bis 18 Millimeter lang. Wie andere Kuckuckshummeln auch, ahmt
diese Spezies das Aussehen derjenigen Tiere nach, in deren Nester sie
sich einschleicht. Die Angebundene Kuckuckshummel parasitiert die Helle
Erdhummel (Bombus lucorum)
recht ähnlich. Wie diese Art trägt auch die Angebundene Kuckuckshummel
in aller Regel eine gelbe Querbinde im Brustbereich und der Hinterleib
ist weißlich gefärbt. Bei vielen Individuen sind zudem Teile des
Hinterleibs gelblich. Verglichen mit denen ihrer Wirtsart sind die
Flügel der Angebundenen Kuckuckshummel ein wenig dunkler. Typische
Lebensräume, in denen man diese Tiere beobachten kann, sind zum Beispiel
blütenreiche Wiesen. Foto: 05.08.2013, Köln-Grengel
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Baumhummel (Tree Bumblebee, Bombus hypnorum)
Die
Körperlänge der Königinnen der Baumhummeln beträgt 17 bis 20 Millimeter,
sind zwischen acht und 18 Millimeter lang und die Drohnen (Männchen)
bringen es auf eine Körperlänge von 14 bis 16 Millimeter. Der
Brustbereich (Thorax) dieser Hummelart ist mit orangebraunen bis
schwarzen Haaren bedeckt, das Ende des Hinterleibs ist weiß behaart.
Beobachten lassen sich diese Tiere beispielsweise in Parks, Gärten und
lichten Wäldern sowie an Waldrändern. Von März bis August dauert die
Flugzeit dieser Spezies. Foto: 14.06.2013, Köln-Brück
Dunkle Erdhummel (Buff-tailed Bumblebee, Bombus terrestris)
In Europa gehört die Dunkle Erdhummel zu den am
häufigsten vorkommenden Hummeln. Sie ähnelt der Hellgelben Erdhummel
(Bombus lucorum) sehr stark, weshalb die beiden Arten nur schwer zu unterscheiden sind. Da die
Königinnen der Dunklen Erdhummel jedoch deutlich größer sind als die der
verwandten Art, ist bei dem rechts gezeigten Tier eine Identifizierung
möglich gewesen. Königinnen der Dunklen Erdhummel erreichen eine
Körperlänge von 20 bis 28 Millimeter, Arbeiterinnen und Männchen sind
etwas kleiner. Hinter dem dunklen Kopf weisen die Dunklen Erdhummeln
einen kräftig gelb gefärbten Streifen auf, dahinter folgt ein schwarzer Bereich.
Der Hinterleib schließt daran mit einem weiteren kräftig gelb gefärbten
Streifen an, darauf folgt ein schwarzer Bereich und das Ende des
Hinterleibs ist weiß gefärbt; die Beine sind schwarz. Von März bis
Oktober sind diese Tiere in Gärten, an Waldrändern und auf
Waldlichtungen, auf Ackerflächen und Grasland sowie auf Marschen und in
Mooren anzutreffen. Weil die Königinnen die Nester unter der Erde
anlegen, heißen die Tiere Erdhummeln. Die Dunkle Erdhummel wird von der
Keuschen Kuckuckshummel (Bombus vestalis) parasitiert.
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Königin, Foto: 17.03.2012,
Köln-Brück |
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Weibchen, Foto:
10.06.2012,
Köln-Brück |
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Feld-Kuckuckshummel (Cuckoo Bumblebee, Bombus campestris)
In
Deutschland und weiten Teilen Mitteleuropas ist die Feld-Kuckuckshummel
häufig anzutreffen. Königinnen werden durchschnittlich 18 Millimeter
groß, die Männchen sind nur 15 Millimeter lang. Schwarz ist die
Grundfärbung dieser Tiere, sie sind dicht behaart. Das Ende des
Hinterleibs ist bräunlich bis orangebräunlich behaart. Die Oberseite des
Brustbereichs (Thorax) ist in der Mitte schwarz, außen liegen gelbliche
bis orangegelbliche Bänder. Der Kopf ist meist ebenfalls gelblich bis
orangegelblich behaart. Männchen weisen eher eine bräunliche Zeichnung
auf. Zu den Arten, die von der Feld-Kuckuckshummel
parasitiert werden, gehören unter anderem die
Ackerhummel (Bombus
pascuorum) und die
Grashummel (Bombus ruderarius). Die Königinnen der
Feld-Kuckuckshummeln dringen in die Nester der parasitierten Arten ein
und übernehmen diese, indem sie die dort lebenden Königinnen töten oder
unterwerfen. Etwa von Mitte Mai bis Ende Juli/Anfang August dauert die
Flugzeit der Feld-Kuckuckshummeln. Sie kommen in blütenreichen
Lebensräumen vor, also beispielsweise auf naturnahen Wiesen. Foto:
05.08.2013, Köln-Grengel
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Gartenhummel (Garden Bumblebee, Bombus hortorum)
Gartenhummeln
sind in Deutschland weit verbreitet. Ihre Grundfärbung ist schwarz. Im
vorderen und hinteren Bereich des Thorax tragen sie je eine Binde aus
hellgelb gefärbten Haaren, darüber hinaus ist der Hinterleib an der
Grenze zum Thorax hellgelb behaart. Der hintere Bereich des Hinterleibs
ist weiß behaart. Die schwarzen Körperpartien sowie die Beine sind schwarz
tragen schwarze Härchen. Königinnen erreichen eine Körperlänge von 18
bis 26 Millimeter. Arbeiterinnen sind elf bis 16 groß und Drohnen 13 bis
15 Millimeter. Bei den Königinnen beträgt die Flügelspannweite bis zu 40
Millimeter, die der Arbeiterinnen beläuft sich auf circa 30 Millimeter.
An Waldrändern sowie auf Wiesen, die an Wälder grenzen, aber auch in
Parks und Gärten ist die Gartenhummel heimisch. Von März bis Mai fliegen
die Königinnen, von Anfang Mai bis Ende Juli dauert die Flugzeit der
Arbeiterinnen. Drohnen können von Ende Juni bis Ende Juli in der Natur
angetroffen werden. Foto: 07.06.2012, Köln-Brück
Grashummel (Red Shanked Carder Bee, Bombus ruderarius)
In
ganz Deutschland kann man an geeigneten Standorten die Grashummel
beobachten. Königinnen erreichen eine Körperlänge von 16 bis 18
Millimeter, Arbeiterinnen werden neun bis 18 Millimeter lang und
Männchen zwölf bis 14 Millimeter. Überwiegend schwarz sind diese Tiere
gefärbt. Das Ende des Hinterleibs ist rötlichbraun bis gelblichbraun
gefärbt. Bei manchen Männchen (Drohnen) befindet sich hinter dem Kopf
ein gelber bis weißlicher Bereich, auch das hintere Ende des Brustteils
und der vordere Bereich des Hinterleibs sind bei ihnen gelb bis weißlich
gefärbt. Der Körper der Grashummel ist dicht schwarz behaart. Einige
dieser Haare – diejenigen an den Hinterschienen – weisen eine rötliche
Färbung auf. Bei alten Hummeln sind sie gelborange gefärbt. Zwischen 50
und 100 Tiere bilden ein Volk, das Nest liegt oft unter dichtem Gras
oder Moospolstern. Typische Lebensräume dieser Hummelart sind offene
Landschaften. Ab Mitte April fliegen die Königinnen, nachdem sie
überwintert haben. Ab Juli fliegen Arbeiterinnen und Männchen, die
Grashummel fliegt jährlich in nur einer Generation. Foto:
04.08.2012, Köln-Brück
Keusche Kuckuckshummel (Vestal Cuckoo Bee, Bombus vestalis)
Die
Keusche Kuckuckshummel gehört zu den Hummelarten, die andere Spezies
parasitieren. Das Wirtstier ist in diesem Fall die
Dunkle Erdhummel (Bombus
terrestris). Um beim Eindringen in das
Nest dieser Art nicht aufzufallen, sehen weibliche Keusche
Kuckuckshummeln der Wirtsspezies sehr ähnlich. 20 bis 22 Millimeter
werden Weibchen lang, Männchen sind nur 15 bis 17 Millimeter groß.
Schwarz ist die Grundfärbung der Keuschen Kuckuckshummel. Der Hinterleib
ist am Ende weiß behaart, an den Seiten kann dieser weiße Bereich zur
Körpermitte hin ein wenig gelblich sein. Direkt hinter dem Kopf befindet
sich ein gelber Bereich, den auch die Dunkle Erdhummel aufweist, ebenso
wie den weißen Hinterleib. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der
Kuckuckshummel und ihrer Wirtsart ist das Fehlen der zweiten gelben
Querbinde knapp hinter der Körpermitte, dort ist die Keusche
Kuckuckshummel schwarz gefärbt. Von April an fliegen Weibchen, die
überwintert haben. Junge Weibchen sind in der Natur ab Ende Juli zu
finden, die Männchen fliegen ab Mitte Juli. Sobald im Herbst die ersten
frostigen Nächte anstehen, sterben viele der Hummeln; einige Weibchen
überwintern. Foto: 02.10.2011, Köln-Dünnwald
Steinhummel (Red-tailed Bumblebee, Bombus lapidarius)
Arbeiterinnen
der Steinhummel erreichen eine Körperlänge von zwölf bis 16 Millimeter,
Drohnen werden zwischen 14 und 16 Millimeter groß und 20 bis 22
Millimeter Körperlänge weisen Königinnen dieser Hummelart auf. Der
Körper der weiblichen Steinhummeln ist weitestgehend schwarz gefärbt,
der Hinterleib ist braunrot gefärbt. Männliche Tiere sind an einer
gelben Binde auf der Brust zu erkennen. Der deutsche Name der Art rührt
daher, dass die Tiere ihre Nester gern unter Steinhaufen oder Mauern
bauen. Nektar bildet die Nahrung der Steinhummeln, besonders gern mögen
sie den süßen Pflanzensaft von Taubnesseln und diversen Kleearten.
Arbeiterinnen fliegen in der Natur in der Zeit von Ende April bis Ende
September. Die Steinhummel ist das "Insekt
des Jahres 2005" gewesen. Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Interessante Internetseiten:
Hymenoptera.de (Hummeln, Wespen, Bienen, Hornissen)
Naturgucker.de
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