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Pilze aus Düsseldorf und Umgebung - Teil 3Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete Version, die Sie hier finden. Einige der auf dieser Seite gezeigten Pilzarten habe ich bisher nicht bestimmen können. Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen. Schopftintling (Shaggy Ink Cap, Coprinus comatus) In Europa und somit auch in Deutschland ist an vielen Stellen der Schopftintling zu finden. Er ist ein sehr guter Speisepilz, sofern er jung und mit weißem Fleisch geerntet und binnen weniger Minuten verarbeitet wird. Der Hut dieser Pilzart kann fünf bis zehn Zentimeter hoch werden und zwischen drei und sechs Zentimeter breit. Anfangs ist der Hut weiß gefärbt, doch je älter der Pilz wird, desto dunkler färbt er sich dunkel. Später löst er sich dann in eine tintenartige Flüssigkeit auf. In diesem Absatz ist ein älterer Pilz zu sehen, der sich bereits auflöst. Zu finden sind die Pilze zwischen April und November auf Wiesen und an Wegrändern. Foto: 26.09.2008, Düsseldorf-Urdenbach Schuppiger Porling (Bracket Fungus, Polyporus squamosus) Auf Laubholz wächst der Schuppige Porling. Diese Pilzart weist einen kurzen, dicken und kahlen Stiel auf. Der Hut kann eine Breite von acht bis 40 Zentimeter, in seltenen Fällen sogar bis 60 Zentimeter aufweisen. Seine Dicke beläuft sich auf maximal fünf Zentimeter. Die Oberseite ist bräunlich gefärbt und trägt etwas dunkler braune Schuppen, die für die Art typisch sind. Auf der Unterseite ist die Pilzspezies hell bis weißlich gefärbt und weist dort etwa zehn Millimeter lange Röhren auf. In der Natur zu finden sind die Pilze in der Zeit von etwa April bis Juli, mitunter bis in den Spätherbst hinein. Zu den Bäumen, auf denen die Art gedeiht, gehören Weiden, Ahorn und Pappeln. Foto: 01.05.2009, Düsseldorf-Himmelgeist Schwefelporling (Chicken of the Woods, Laetiporus sulphureus) An Laubbäumen, aber auch an Nadelbäumen kommt der Schwefelporling als Parasit vor. Diese Pilzart gelangt über Wunden in die Bäume und beginnt zunächst im Inneren ihr Werk, indem sie das Kernholz zersetzt. Später ist der Pilz dann auch außen zu sehen - in Form leuchtend gelber Hüte. Junge Pilze sind eher schwefelgelb gefärbt, ältere weisen eine Orangefärbung auf und sind weniger prall. Bei jungen Pilzen ist die Konsistenz weich, ältere Exemplare werden zunehmend spröde. Am ehesten trifft man den Schwefelporling in Auwäldern an, die oft feucht sind. Feuchte Eichen-Mischwälder sind ebenfalls typische Standorte der Art. Darüber hinaus findet man sie in anderen Wäldern, in Parks und Gärten. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Garath Sparriger Schüppling (Shaggy Scalycap, Pholiota squarrosa) Im Durchmesser wird der Hut des Sparrigen Schüpplings zwischen vier und acht Zentimeter groß. Diese Pilze wachsen meist büschelartig und für sie ist es typisch, dass die halbkugel- bis glockenförmigen Hüte sowie auch die Stiele mit Schuppen bedeckt sind. Die Färbung der Pilze ist gelblich bis ockerfarben, die Schuppen sind ein wenig dunkler. Eine Länge von sieben bis 15 Zentimeter kann der Stiel erreichen, sein Durchmesser beträgt circa ein bis 1,5 Zentimeter. In der Zeit von September bis November sind die Pilze in der Natur zu beobachten. Wie wachsen am Grund lebender Bäume sowie auf Stümpfen und Wurzeln. Anzutreffen sind sie sowohl auf Laub- als auch auf Nadelholz. Foto: 07.10.2008, Morper Bruch, Erkrath-Reutersberg Steife Koralle (Upright Coral, Ramaria stricta) Auf Stümpfen von Laub- und Nadelholz ist in der Zeit von August bis November, mitunter bereits ab Juli, die Steife Koralle zu finden. Diese Pilzart wächst aufrecht und erreicht eine Höhe von drei bis zehn Zentimeter. Auch die Breite entspricht in etwa diesen Maßen. Charakteristisch für diese Pilzart sind die vielen kleinen, an eine Koralle erinnernden Äste, die steif und an ihrem unteren Ende gebogen sind. Die Färbung der Steifen Koralle ist gelblich bis zimtbraun, abhängig vom Alter. Junge Pilze sind heller gefärbt als ältere. Zum Verzehr sind die Pilze nicht geeignet, sie gelten als ungenießbar. Foto: 20.09.2010, Düsseldorf-Ludenberg Striegeliger Schichtpilz (Crust Fungus, Stereum hirsutum) Auf abgestorbenen Teilen von Laubholz, darunter zum Beispiel Äste oder Stämme, und auch auf solchen Teilen einiger Nadelbäume ist der Striegelige Schichtpilz in der deutschen Natur zu finden. Die Färbung der meist zwischen drei und fünf Zentimeter großen Fruchtkörper ist relativ variabel, sie ist orange, gelblich bis beige oder bräunlich. Meist treten die Fruchtkörper auf dem Holz in großen Gruppen auf. Ihre Form ist gewellt und ihre Struktur wirken ledrig. Häufig werden sie von anderen Pilzarten parasitiert, darunter der Gelbe Schichtpilz-Zitterling (Tremella aurantia). Foto: 14.03.2009, Düsseldorf-Ludenberg Ziegelroter Schwefelkopf (Brick Cup, Hypholoma sublateritium) Vom Sommer bis in den Spätherbst, also etwa bis November, kann man in der Natur den Ziegelroten Schwefelkopf beobachten. Diese Pilzart trägt einen ziegelrot gefärbten Hut, dessen Durchmesser zwischen 3,5 und zehn Zentimeter betragen kann. Am Rand des Hutes sind oft flockige Bereiche zu erkennen. Der Stiel und die Lamellen sind gelblich bis gelblichbraun gefärbt. Bei älteren Pilzen nehmen die Lamellen eine schwarzolive Färbung an. Auf Stümpfen von Laubbäumen sind diese Pilze zu finden, sie bevorzugen dabei Stümpfe von Eschen und Eichen als Standorte. Foto: 03.10.2007, Erkrath-Millrath Zunderschwamm (Tinder Fungus, Fomes fomentarius) Der Zunderschwamm gehört zur Familie der der Familie der Stielporlingsverwandten (Polyporaceae). Zu finden ist diese Pilzart auf Laubbäumen, die geschwächt sind oder schon fast abgestorben sind. Bevorzugt befällt der Zunderschwamm Buchen (Fagus sp.) und Birken (Betula sp.). An den Stämmen der befallenen Bäume bilden sich die konsolenförmigen Fruchtkörper. Da sie mehrjährig sind, können sie das gesamte Jahr über beobachtet werden und sie werden relativ groß. Es sind bereits Fruchtkörper mit einer Breite von bis zu 30 Zentimeter beobachtet worden. Ihre Färbung ist auf der Oberseite hell- bis dunkelgrau, es können auch rötlichbraune Bereiche vorhanden sein. Foto: 10.05.2008, Düsseldorf-Urdenbach Bisher nicht bestimmte Pilzarten Die folgenden Pilzarten konnte ich bisher nicht bestimmen. Sollten Sie die Pilze erkennen und mir sagen können, um welche Spezies es sich handelt, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail freuen.
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