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Vögel in Venezuela - Teil 7

Folgende Vogelarten werden in diesem Kapitel beschrieben:

· Dickichtammer (Black-striped Sparrow, Arremonops conirostris)
· Pauraquenachtschwalbe (Common Pauraque, Nyctidromus albicollis)
· Perlaar (Pearl Kite, Gampsonyx swainsonii)
· Prachtfregattvogel (Magnificent Frigatebird, Fregata magnificens)
· Rabengeier (American Black Vulture, Coragyps atratus)
· Rallenkranich (Limpkin, Aramus guarauna)
· Rötelkuckuck (Little Cuckoo, Coccycua minuta)
· Rötelreiher (Reddish Egret, Egretta rufescens)
· Rosalöffler (Roseate Spoonbill, Platalea ajaja)
· Rostbrauenvireo (Rufous-browed Peppershrike, Cyclarhis gujanensis)

Dickichtammer (Black-striped Sparrow, Arremonops conirostris)

Dickichtammer (Black-striped Sparrow, Arremonops conirostris)Das Verbreitungsgebiet der Dickichtammer erstreckt sich von Nordhonduras bis ins westliche Ecuador, es reicht bis ins nördliche Brasilien. Außerdem ist diese auch als Panamaammer bezeichnete Vogelart in Teilen des nördlichen und zentralen Venezuelas heimisch. Die Vögel erreichen eine Körpergröße von 16,5 Zentimetern. Auf der Unterseite ist Gefieder hellgrau gefärbt, die Federn an der Kehle sind dabei heller als die an Brust und Bauch. Auf dem Rücken, am Schwanz und an den Flügeln sind die Federn oliv bis oliv-bräunlich gefärbt. Hellgrau ist das Gefieder am Kopf, einige schwarze Streifen zieren ihn. Der Schnabel ist ebenfalls schwarz und die rotbraune Iris steht in Kontrast zum ansonsten eher schlichten Kopfgefieder. Sowohl in trockenen als auch feuchten Landstrichen mit dichtem Gebüsch kann man Dickichtammern antreffen. Die Tiere ernähren sich von Beeren, Sämereien und Insekten. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Pauraquenachtschwalbe (Common Pauraque, Nyctidromus albicollis)

Pauraquenachtschwalbe (Common Pauraque, Nyctidromus albicollis)Zu den nachtaktiven Vögeln Venezuelas gehören die Pauraquenachtschwalben. Weil ihr Gefieder sehr schlicht gefärbt ist. Dadurch sind sie tagsüber, wenn sie im Geäst oder in trockenem Laub ruhen, perfekt getarnt. Auf der Körperoberseite ist das Federkleid graubraun und mit grauen bis dunkelgrauen Bereichen durchsetzt. Am Bauch sind die Federn hellbraun, ein graues Wellenmuster bedeckt diese Körperpartie. An der Kehle befinden sich weiße Streifen. Etwa 28 Zentimeter sind diese Vögel lang. Sie haben sehr große, schwarze Augen. Ihr Schnabel ist kurz und recht breit. Im Schein von Taschenlampen leuchten die Augen der Pauraquenachtschalben hell auf. Mitunter kann man im Dunkeln auch die trillernden Rufe dieser Vögel hören. Verschiedene Insekten, die im Flug erbeutet werden, stehen auf dem Speiseplan der Pauraquenachtschwalben. Nahezu in ganz Venezuela ist die Vogelart heimisch. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

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Perlaar (Pearl Kite, Gampsonyx swainsonii)

Perlaar (Pearl Kite, Gampsonyx swainsonii)Nur etwa 20 bis 23 Zentimeter ist diese Vogelart groß. Anhand des Aussehens ist es leicht, Perlaare zu identifizieren. Am Kopf und im Bereich unter den Ohren zum Nacken hin ist das Gefieder gelblich gefärbt. Von der Nase zu den Augen verläuft ein grauer Streif, der sich hinter dem Kopf auffächert und den hinteren Teil der Krone und den Hinterkopf bedeckt. Auf der Oberseite sind die Federn am Körper und ebenso wie die Flügel dunkelgrau gefärbt, dies gilt auch für den Schwanz. Die Federn auf der Körperunterseite sind hingegen weiß, an den Flanken finden sich rostrote Federn. Je nach Individuum kann dieser rostrote Bereich mehr oder minder groß ausfallen. Auch die Federn an den Beinen, die "Hosen", sind rostrot gefärbt. Gelblich ist die Haut an den Beinen und Füßen, die Iris ist rötlichbraun. Meist kann man diese zierlichen Greifvögel dabei beobachten, wie sie einzeln auf einem hohen Beobachtungsposten sitzen. In halb offenen Landschaften sind Perlaare heimisch. Sie leben in Venezuela in weiten Teilen des Landes, kommen an den meisten Orten aber nicht sehr häufig vor. Auf dem Speisezettel dieser Greifvögel stehen vor allem Insekten. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

Prachtfregattvogel (Magnificent Frigatebird, Fregata magnificens)

Jugendlicher Prachtfregattvogel (Magnificent Frigatebird, Fregata magnificens)Entlang der Karibikküste Venezuelas kann man regelmäßig Prachtfregattvögel beobachten. Sie haben eine Körperlänge von bis zu 102 Zentimeter und eine Flügelspannweite von maximal 229 Zentimeter. Aufgrund ihres speziellen äußeren Erscheinungsbildes sind sie unverwechselbar. Männliche Prachtfregattvögel tragen am gesamten Körper glänzend schwarzes Gefieder. An der Kehle haben sie einen nackten Hautbereich, der rot gefärbt und sackartig ist. Um während der Balz Weibchen zu beeindrucken, füllen die Männchen ihre Kehlsäcke mit Luft. Das Gefieder der Weibchen ist ebenfalls überwiegend schwarz. Lediglich an der Brust ist es weiß. Jugendliche Prachtfregattvögel haben an Bauch, Brust, Hals, Nacken und Kopf weiß gefärbtes Gefieder, am restlichen Körper sind ihre Federn schwarz. An der Spitze ist der Schnabel nach unten gebogen; er ist cremefarben. Typisch für die Vogelart ist der tief gegabelte Schwanz. Prachtfregattvögel sind ausgesprochen geschickt darin, kleineren Seevögeln deren Beute abzujagen. Doch sie können auch selbst Fische fangen. Dafür fliegen sie dicht über der Wasseroberfläche, tauchen kurz mit dem Kopf ein und schnappen zu. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

Rabengeier (American Black Vulture, Coragyps atratus)

Rabengeier (American Black Vulture, Coragyps atratus)In ganz Venezuela ist der Rabengeier beheimatet. Er kommt von der Küste bis ins Gebirge in sämtlichen Lebensräumen vor. Zwischen 56 und 66 Zentimeter werden diese Vögel groß. Bei besonders stattlichen Individuen kann die Flügelspannweite bis zu 1,5 Meter betragen. Das Gefieder dieser Vögel ist am gesamten Körper schwarz gefärbt. Jene Körperpartien am Kopf, die nicht befiedert sind, zeigen eine dunkelgraue bis schwarze Färbung. Die Haut ist dort faltig. Anders als etliche andere Geierarten fressen Rabengeier keineswegs ausschließlich Aas. Auf ihrem Speisezettel stehen darüber hinaus unter anderem Früchte, Wildgemüse oder beispielsweise an der Küste frisch geschlüpfte Meeresschildkröten. Relativ häufig lassen sich Rabengeier in der Nähe menschlicher Siedlungen beobachten. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

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Rallenkranich (Limpkin, Aramus guarauna)

Rallenkranich (Limpkin, Aramus guarauna)Leicht lassen sich Rallenkraniche anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes erkennen. Sie können bis zu 66 Zentimeter groß werden, in manchen Fällen sogar bis zu 71 Zentimeter. Circa zehn bis zwölf Zentimeter misst der Schnabel. Dieser ist an der Spitze ein klein wenig nach rechts gebogen. Hierbei handelt es sich um eine Anpassung an die bevorzugte Nahrung der Vögel: Sie fressen vor allem Gehäuseschnecken und können diese mit dem leicht gebogenen Schnabel besonders effizient aus der schützenden Behausung ziehen. Grünlich bis gelblich ist der Schnabel an der Basis gefärbt, zur Spitze hin ist er grau bis schwarz. Überwiegend braun ist das Gefieder des Rallenkranichs. Hellgrau sind lediglich die Federn am Kopf, am Hals und im Nacken. Helle Flecken bedecken die Federn in der Schultergegend, an den Flügeln und an den Flanken. Ebenfalls braun ist die Iris gefärbt. Lebensräume, in denen man den Rallenkranich beobachten kann, sind offene Süßwassermarschen und schlammige Flussufer. In Venezuela sind diese Vögel im nördlichen Landesteil heimisch. Foto: 21.04.2013, Nähe San Pablo, Yarakuy

Rötelkuckuck (Little Cuckoo, Coccycua minuta)

Rötelkuckuck (Little Cuckoo, Coccycua minuta)Rund 27 Zentimeter beträgt die Körpergröße des Rötelkuckucks. Einen recht großen Teil dieser Länge machen die Schwanzfedern aus. Bei erwachsenen Individuen dieser Vogelart ist das Gefieder überwiegend kastanienbraun. Am unteren Bauch sind die Federn graubraun und der Schwanz ist eher braun als kastanienbraun. Gelb ist der kurze Schnabel gefärbt, er ist leicht nach unten gebogen, die Iris ist rot. Typisch ist, dass die Schwanzfedern weiße Spitzen aufweisen. Jugendliche Rötelkuckucke haben ein dunkelbraunes Federkleid, ihr Schnabel ist schwarz und ihnen fehlen die weißen Spitzen an den Schwanzfedern. In Mangroven und in feuchten Arealen in der Nähe von Wäldern sind diese Vögel Spezies heimisch. Antreffen kann man Rötelkuckucke in Venezuela in vielen Teilen des Landes. Sie kommt vor allem im Nordwesten, aber auch im Zentrum und im Süden vor. Früher ist die Spezies wissenschaftlich als Piaya minuta bezeichnet worden. Foto: 21.04.2013, Nähe San Pablo, Yarakuy

Rötelreiher (Reddish Egret, Egretta rufescens)

Rötelreiher (Reddish Egret, Egretta rufescens)Für einen Reiher ist der Rötelreiher mit seiner Körpergröße von 70 Zentimetern relativ zierlich. Das Aussehen dieser Vögel ist nicht bei jedem Individuum gleich, es kommen zwei Farbmorphen vor: eine helle und eine dunkle. Dunkle Rötelreiher können im gemeinsamen Verbreitungsgebiet leicht mit Blaureihern verwechselt werden. Charakteristisch für die dunklen Rötelreiher ist, dass das Gefieder an Hals und Kopf rotbraun ist, am restlichen Körper tragen sie blaugraue Federn. An der Basis ist der Schnabel rosarot, von der Mitte bis zur Spitze ist er schwarz. Dunkelgrau sind die Beine gefärbt und die Iris ist hellgelblich. Nahezu vollständig weiß ist das Gefieder der hellen Morphe des Rötelreihers gefärbt. Graublau bis grau sind die Beine und der Schnabel. Vor allem während der Dämmerung gehen Rötelreiher auf die Jagd. Sie ernähren sich von Fischen, Insekten, Krebstieren und Amphibien. Ihr Lebensraum in Venezuela befindet sich an der Küste, wo sie in manchen Teilen des Landes vorkommt. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

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Rosalöffler (Roseate Spoonbill, Platalea ajaja)

Rosalöffler (Roseate Spoonbill, Platalea ajaja)Die Größe der Rosalöffler kann bis zu 86 Zentimeter betragen. Am gesamten Körper ist das Gefieder dieser Tiere rosa gefärbt. Jedoch variiert die Intensität der Rosafärbung je nach Körperregion. Eher hell graurosa sind die Federn an Kopf und Hals, im Nacken sowie an der Brust gefärbt. Am Rücken und auf der Oberseite der Flügel sind sie etwas dunkler rosa. Recht lang sind die Beine der Rosalöffler, sie sind rosa bis scharlachrot. Ihr Schnabel ist grau und weist eine besondere Form auf, die diese Vögel unverwechselbar macht: Er wird zur Spitze hin flach und breit, außerdem ist er abgerundet. Dadurch erinnert seine Form an die eines Löffels, woher die Vogelart ihren Namen hat. Auf dem Speisezettel der Rosalöffler stehen kleine Fische, Krustentiere und Insekten. In Venezuela kann man diese Vögel im nördlichen und zentralen Landesteil an vielen Stellen antreffen. Rosalöffler bilden Kolonien und siedeln sich in der Nähe von Wasser an. Diese Vogelart trägt den alternativen wissenschaftlichen Namen Ajaia ajaja. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

Rostbrauenvireo (Rufous-browed Peppershrike, Cyclarhis gujanensis)

Rostbrauenvireo (Rufous-browed Peppershrike, Cyclarhis gujanensis)Auf eine Körpergröße von 16 Zentimeter bringt es der Rostbrauenvireo. Seine Färbung ist insgesamt recht gedeckt, trotzdem sind diese Vögel relativ bunt. Die Krone ist braun bis rotbraun, wobei die Stirn und die Brauen häufig rostfarben sind. Das Gesicht ist grau, dieser Farbbereich erstreckt sich bis zum Nacken. Gelb ist die Kehle, die obere Brust ist gelbbraun und der Bauch ist ockerfarben bis hellbraun oder weißlich. Die Körperoberseite ist olivgrün gefärbt. Grau ist der kurze, kräftige Schnabel gefärbt, die Beine sind ebenfalls grau. In Buschland, an Waldrändern und in Savannen kann man diese Vogelart beobachten. Sie ist in Venezuela fast im gesamten Land heimisch. Insekten und Beeren stehen auf dem Speisezettel dieser Spezies, die im Deutschen auch als Großschnabelvireo oder Papageiwürger bezeichnet wird. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

 

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