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Casa Maria - Naturparadies in der Küsten-Gebirgskette
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Ein für
Naturliebhaber idealer Ort zum Verweilen ist die Pension Casa Maria. Sie
befindet sich im Bundesstaat Carabobo in der nördlichen
Küsten-Gebirgskette in einer Höhe von circa 760 Meter über dem
Meeresspiegel. Gaby und Norbert Flauger betreiben diese "Posada", wie
man solche Unterkünfte in Venezuela nennt, bereits seit vielen Jahren. Die hübschen Bungalows liegen
in einem naturnah gestalteten Garten. An diesen schließt sich ein großes
Areal an, auf dem Norbert Flauger kleine Teiche angelegt hat, die durch
einen natürlichen Wasserlauf miteinander verbunden sind. Außerdem
pflanzt er die ursprüngliche Vegetation wieder an, die auf diesem
Gelände lange Zeit verschwunden gewesen ist.
Das
große Grundstück ist für sehr viele Wildtiere ein Refugium. In der
dichten Vegetation leben unzählige Insekten, darunter Käfer,
Fangschrecken sowie Tag- und Nachtfalter. Letztere kann man an der
Lichtfalle der Casa Maria nachts aus nächster Nähe betrachten. Weil es
in dieser Naturoase
viele Insekten gibt, leben dort auch zahlreiche Vögel. Vor allem rund
um die Lichtfalle lassen sich bei Sonnenaufgang etliche Vogelarten aus
kurzer Distanz beobachten, die man anderenorts nur schwer zu Gesicht bekommt.
Rund um die Lichtfalle sind die Vögel so sehr mit dem Fang der Nachtfalter beschäftigt, dass sie
menschliche Beobachter kaum wahrnehmen.
Amphibien
und Reptilien sind rund um die Casa Maria ebenfalls überall präsent. Tagsüber begegnet man an
den Teichen Wasserschildkröten und in der Vegetation halten sich Echsen
auf. Mit der Abenddämmerung beginnt das Konzert der Frösche und Kröten,
das die ganze Nacht hindurch zu hören ist. Außerdem kommen nach Einbruch
der Dunkelheit
Geckos hervor, die sich am Tage in natürlichen Spalten und Höhlen, aber
auch im Mauerwerk der Gebäude versteckt halten. Zu den
Säugetieren, die man tagsüber auf dem Gelände leicht beobachten kann,
gehören Hörnchen und Faultiere. Nachts schwirren Fledermäuse durch die
Luft.
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Besonders
angenehm an einem Aufenthalt in der Casa Maria ist, dass sehr viele
Naturbeobachtungen ohne lange Wege möglich sind. Meist habe ich selbst
morgens vor dem Frühstück an der Lichtfalle Vögel angeschaut, nach der
morgendlichen Mahlzeit bin ich dann in dem wieder aufgeforsteten Bereich
spazieren gegangen und habe dort von dem zehn Meter hohen Aussichtsturm
in den Baumkronen Tiere beobachtet. Die heiße Mittagszeit kann man
beispielsweise in den großen Hängematten in einem Pavillion im Grünen
oder auf einer der Bänke an den Teichen verbringen. Nachmittags werden
viele Tiere noch einmal aktiver, sodass man rund um die Casa Maria gute
Beobachtungsmöglichkeiten hat. Abends habe ich dann meist die
"Nachtschicht" der Tiere erkundet, indem ich mit einer Taschenlampe über
das Gelände gewandert bin. Große Käfer, riesige Schnecken, Frösche in
allen erdenklichen Größen und natürlich nachtaktive Falter bekommt man
während eines Spaziergangs im Dunkeln zu sehen.
Von
der Unterkunft aus kann man schöne Ausflüge unternehmen, die entweder
einen halben oder einen ganzen Tag dauern. Sehr beeindruckend ist der
Bergnebelwald von Palmichal. Vogelbeobachter kommen beispielsweise am
Embalse
El Peñon oder im Sumpfgebiet bei San Pablo auf ihre Kosten. Wer
sich lieber zu Fuß fortbewegt, kann rund um die Casa Maria Spaziergänge
in die Natur unternehmen. An der nahe gelegenen großen Orangenplantage
halten sich viele Vögel und Insekten auf. Lohnenswert ist es außerdem,
in die Ausläufer des Bergnebelwaldes zu wandern. Und sogar entlang der
Straße sind Tierbeobachtungen möglich. In den frühen Morgenstunden
halten sich dort etliche Vögel auf.
Die Pension
Casa Maria ist
klein und fein, die Atmosphäre ist ausgesprochen familiär. Zum
Frühstück kommt neben gängigen Lebensmitteln wie Wurst und Käse selbst
gemachte Marmelade auf den Tisch. Gaby Flauger und ihr Team verarbeiten
hierfür vor allem Früchte, die im eigenen Garten gereift sind. Auf die
Wünsche und Bedürfnisse der Gäste wird bei der Zubereitung des Mittag-
und Abendessens stets Rücksicht genommen, nachmittags kann man Kaffee
oder Tee trinken und es gibt leckeren hausgemachten Kuchen. Als sehr
hilfreich habe ich es auch empfunden, dass die Gäste die umfangreiche
Bibliothek der Flaugers nutzen können. Naturbestimmungsliteratur hilft
einem dabei, das Beobachtete zu identifizieren.
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Umweltschutz-Motive
zieren
die Mauern der Casa Maria |
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Die Terrasse in der
Nähe des Speisesaals |
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Einer der Teiche der Casa Maria |
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Und auch für die Urlauber
gibt es einen "Teich" |
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Auf dem Gelände lebt Nutzgeflügel |
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Eines der beiden Wasserschweine
(Hydrochoerus hydrochaeris) der Casa Maria |
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Die Gelbscheitelamazone Robi
lebt im Garten der Casa Maria |
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Pfau (Pavo cristatus) auf
dem Gelände der Casa Maria |
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Schattiger Weg auf dem Gelände der Casa Maria |
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Liebevolles Detail im Garten der Casa Maria |
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Der zehn Meter hohe
Aussichtsturm
bietet einen perfekten Rundumblick |
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Das Gelände der Casa Maria und
die Berge vom Aussichtsturm aus gesehen |
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Weitere
Informationen:
Casa Maria - The Bug's Paradise
Das Gebiet bei Naturgucker.de
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