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Vögel in Venezuela - Teil 5

Folgende Vogelarten werden in diesem Kapitel beschrieben:

· Jacarinitangare (Blue-black Grassquit, Volatinia jacarina splendens)
· Jungferntrogon (Collared Trogon, Trogon collaris exoptatus)
· Kaninchenkauz (Burrowing Owl, Athene cunicularia)
· Schwarzkappenbekarde (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor erythrogenys)
· Nordkarakara (Northern Crested Caracara, Caracara cheriway)
· Graunackenbekarde (Chestnut-crowned Becard, Pachyramphus castaneus intermedius)
· Kakaobaumsteiger (Cocoa Woodcreeper, Xiphorhynchus susurrans)
· Kleiner Gelbschenkel (Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes)
· Königsseeschwalbe (Royal Tern, Thalasseus maxima)
· Schieferrücken-Königstyrann (Eastern Kingbird, Tyrannus tyrannus)
· Krähenstirnvogel (Crested Oropendola, Psarocolius decumanus decumanus)
· Kubaflamingo (American Flamingo, Phoenicopterus ruber)

Jacarinitangare (Blue-black Grassquit, Volatinia jacarina splendens)

Noch nicht voll ausgefärbte männliche Jacarinitangare (Blue-black Grassquit, Volatinia jacarina splendens)Aufgrund ihrer geringen Körpergröße von nur etwa zehn Zentimetern ist die Jacarinitangare recht unauffällig. Noch dazu sind die Vögel sehr schmal gebaut. Anhand ihrer Gefiederfärbung können die beiden Geschlechter unterschieden werden. Das Federkleid der Weibchen ist schlicht braun gefärbt, wobei die Körperoberseite dunkler ist als die Unterseite. Diese ist hellbraun bis weißlichbraun gefärbt. An der Brust und an den Flanken tragen die Federn der Weibchen braune Streifen. Männchen haben am gesamten Körper metallisch schimmernd blauschwarz gefärbte Federn. Jugendliche Männchen haben ein bräunliches Federkleid, das mit blauschwarzen Flecken durchsetzt ist. Mit der Zeit werden immer größere Bereiche schwarz, bis die zusehends älter werdenden Männchen ihre Erwachsenenfärbung tragen. Der Schnabel und die Beine sind dunkelgrau. Während sie um die Weibchen werben, tragen die Männchen ihre kurzen Strophen vor, wobei sie aus dem Stand etliche Zentimeter weit emporspringen, um anschließend wieder auf ihrem vorherigen Platz zu landen. Meist durchstreifen Jacarinitangaren ihren Lebensraum in kleinen, losen Gruppen. Sie bevorzugen offenes oder halb offenes Land als Lebensraum. In Venezuela kommen sie in den meisten Landesteilen vor. Man kann diese Spezies bis in Höhenlagen von 2.000 Meter antreffen. Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Jungferntrogon (Collared Trogon, Trogon collaris exoptatus)

Zwischen 25 und 27 Zentimeter misst die Körperlänge des Jungferntrogons. Diese Vogelart ist zwar sehr auffällig gefärbt, verhält sich jedoch meist sehr ruhig, weshalb man die Tiere trotz ihres bunten Federkleides leicht übersehen kann. Männchen haben metallisch blaugrün schimmerndes Gefieder an Kopf, Hals, Nacken, Kehle, Brust und an den Flügeln sowie auf der Oberseite des Schwanzes. Ihr Bauch ist leuchtend rot gefärbt. Ein weißes Band auf der Brust trennt den grünlichen vom roten Bereich. Die Unterseite des Schwanzes ist schwarz-weiß gestreift. Weibchen sind weniger kräftig gefärbt. Bei ihnen sind all jene Körperpartien, die bei den Männchen grünlich schimmern, braun gefärbt. Auch sie haben ein weißes Brustband und einen roten Bauch, der jedoch blasser gefärbt ist als der der Männchen. Die Unterseite des Schwanzes ist bei den Weibchen ebenfalls schwarz-weiß gestreift. Der Schnabel ist bei den Weibchen grau gefärbt, bei den Männchen ist er gelb. Für gewöhnlich halten sich Jungferntrogone einzeln auf. Sie leben in feuchten Wäldern und kommen in Venezuela nur in einigen Teilen des Landes vor, darunter Zonen ganz im Norden des Landes.

  Männlicher Jungferntrogon (Collared Trogon, Trogon collaris exoptatus)   Weiblicher Jungferntrogon (Collared Trogon, Trogon collaris exoptatus)  
  Männchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Weibchen, Foto: 17.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

Kaninchenkauz (Burrowing Owl, Athene cunicularia)

Kaninchenkauz (Burrowing Owl, Athene cunicularia)Der Kaninchenkauz ist mit ihrer Körpergröße von 19 bis 26 Zentimetern relativ zierlich. Die Färbung des Gefieders ist innerhalb der Art relativ variabel, das Verbreitungsgebiet dieser Tiere ist enorm groß. Sie kommen sowohl in Nordamerika als auch in einigen Gebieten Zentralamerikas sowie in Teilen von Südamerika vor. In Venezuela leben sie vor allem in den nördlichen Landesteilen, sie sind in aller Regel bis in Höhenlagen von 1.000 Meter präsent, mitunter sogar ein wenig höher. Bei den venezolanischen Kaninchenkäuzen sind die Federn auf der Körperoberseite blassbraun gefärbt, auf dieser Grundfarbe befinden sich gelbbraune bis weiße Flecken. Schmutzig weiß bis gelblichweiß ist die Grundfarbe der Federn auf der Körperunterseite. Dort befinden sich insbesondere auf den Federn am Hals und an der oberen Brust braune Flecken, deren Anzahl zum Bauch hin geringer wird. Die Beine des Kaninchenkauzes sind recht lang und grau gefärbt, die Irisringe sind leuchtend gelb. Kanincheneulen, wie die Vögel auch genannt werden, sind am Tage und in der Nacht aktiv. Tagsüber stehen sie gern an einem Aussichtspunkt in der Nähe ihrer unterirdischen Wohnhöhle. Meist bilden diese Vögel lockere Kolonien und leben somit in Gesellschaft ihrer Artgenossen. Sie ernähren sich von Kleinsäugern und Insekten sowie gelegentlich von Fröschen. Foto: 22.05.2013, Cerro San Isidro

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Schwarzkappenbekarde (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor erythrogenys)

Diese Vögel sind circa 18,5 Zentimeter groß. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand äußerer Merkmale leicht unterscheiden. Männliche Schwarzkappenbekarden haben ein überwiegend weißes Gefieder. Auf dem Kopf befindet sich ein schwarzer Bereich – ihre namensgebende Kappe. Auch der sehr kräftige, breite Schnabel ist schwarz. An den Flügeln ist ihr Federkleid hellgrau, am Rand sind die Flügel von der Schulter bis zur Spitze schwarz. Ein schwarzes Band, das von einem weißen Bereich abgeschlossen wird, schmückt den Schwanz. Weitestgehend ähnlich sind die Weibchen gefärbt. Allerdings ist ihr Kopf weniger kontrastreich gefärbt, als es bei den Männchen dar Fall ist. Darüber hinaus sind Teile des Gesichts hell rötlichbraun. Für gewöhnlich sieht man Schwarzkappenbekarden paarweise oder in Gruppen. Meist halten sie sich in den Baumkronen auf, sie bewohnen waldreiche Gebiete. Kleine Früchte bilden ihre Hauptnahrung. In Venezuela sind diese Vögel vor allem in Norden des Landes sowie im westlichen Teil des Bundesstaates Amazonas beheimatet.

  Schwarzkappenbekarde, Weibchen (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor erythrogenys)   Schwarzkappenbekarde, Männchen (Black-crowned Tityra, Tityra inquisitor erythrogenys)  
  Weibchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Männchen, Foto: 17.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

Nordkarakara (Northern Crested Caracara, Caracara cheriway)

Zwei Nordkarakaras (Northern Crested Caracara, Caracara cheriway)Von 51 bis 60 Zentimeter variiert die Körpergröße der Nordkarakaras. Ihre Flügelspannweite beträgt 107 bis 132 Zentimeter. Recht lang ist der Schwanz, er kann 22 bis 25 Zentimeter messen. Wie es bei vielen Greifvogelarten üblich ist, sind die Männchen in aller Regel etwas kleiner als die Weibchen. Erwachsene Individuen der in Venezuela Nordkarakaras haben auf dem Kopf schwarze Federn, an den Wangen, an der Kehle und im Nacken sind sie ebenso wie an Teilen des Halses weißlich. Am oberen Rücken und an der Brust trägt das Federkleid dieser Vögel auf weißlichem Grund ein dunkelgraues bis schwarzes Fleckenmuster. Zum Bauch hin geht es in eine dunkelbraune bis grauschwarze Färbung über. Die Flügel und die Oberseite des Schwanzes sind ebenfalls dunkelbraun bis grauschwarz gefärbt. Teilweise weißlich ist die Unterseite des Schwanzes, der Rest ist dunkelbraun bis grauschwarz. Gelb sind die langen Beine gefärbt, der Schnabel ist grau. Das auffälligste Merkmal dieser Vögel ist ein nackter Bereich im Gesicht, der leuchtend orange gefärbt ist. Jungvögel sehen deutlich weniger kontrastreich aus und ihr Gefieder wirkt insgesamt eher bräunlich. Einzeln oder paarweise durchstreifen Nordkarakaras ihren Lebensraum. Sie kommen in offenen Graslandschaften, in landwirtschaftlich genutzten Gebieten sowie an den Ufern großer Flüsse vor. In Venezuela kann man sie fast im gesamten Land antreffen, sie leben bis in Höhenlagen von circa 800 Meter. Foto: 21.04.2013, Sumpf bei San Pablo, Yarakuy

Graunackenbekarde (Chestnut-crowned Becard, Pachyramphus castaneus intermedius)

Eine eher unscheinbare Erscheinung ist die Graunackenbekarde. Bei beiden Geschlechtern ist das Gefieder fast am gesamten Körper rotbraun gefärbt. Die Körperunterseite ist dabei heller als die Oberseite. Vom Schnabel bis zu den Augen verläuft auf beiden Seiten des Kopfes je ein schmaler, grauer Streif. Hinter den Augen befindet sich ein breiter grauer Streif und der Kopf ist auf der Oberseite kastanienbraun. Einzeln oder paarweise durchstreifen diese Vögel ihren Lebensraum. Sie sind in offenem Waldland heimisch. In Venezuela kommt die Graunackenbekarde in einigen Bereichen des nördlichen Landesteils sowie abschnittsweise auch im südlichen Landesteil vor.

  Graunackenbekarde (Chestnut-crowned Becard, Pachyramphus castaneus intermedius)   Graunackenbekarde (Chestnut-crowned Becard, Pachyramphus castaneus intermedius)  
  Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

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Kakaobaumsteiger (Cocoa Woodcreeper, Xiphorhynchus susurrans)

Kakaobaumsteiger (Cocoa Woodcreeper, Xiphorhynchus susurrans)Der Kakaobaumsteiger erreicht eine Körperlänge von etwa 23 Zentimetern. Circa ein Drittel dieser Länge entfällt auf den breiten Schwanz, der den Tieren als Stütze dient, wenn sie an Baumstämmen emporklettern. Rötlichbraun ist das Gefieder dieser Vögel gefärbt, eine helle Strichelung ziert die Federn am Kopf, im Nacken, am Hals und an der oberen Brust. An der Kehle befinden sich die Striche sehr dicht beieinander, wodurch das Gefieder dort recht hell erscheint. Daraus leitet sich der deutsche Name dieser Vogelart ab. Der lange Schnabel ist bräunlich gefärbt und zur Spitze hin ein wenig abwärts gebogen. Graubraun sind die Beine und Füße gefärbt. Meist trifft man Kakaobaumsteiger einzeln an, selten in locker verbundenen Paaren. Sie leben in Wäldern und auf Plantagen. In Venezuela ist diese Vogelart vor allem in nordwestlichen Landesteilen, aber auch in mittleren Norden bis hin zur Isla Margarita heimisch. Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Kleiner Gelbschenkel (Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes)

Kleiner Gelbschenkel (Lesser Yellowlegs, Tringa flavipes)Der Kleine Gelbschenkel ist bis zu 27 Zentimeter groß. Diese Vogelart ist in Venezuela in Sümpfen, auf Schlickflächen und in Salinen in der Nähe der Küste sowie mitunter auf überfluteten Wiesen anzutreffen. Jedoch ist der Kleine Gelbschenkel nicht das gesamte Jahr über in dem Land heimisch. Er verbringt den Winter dort und bleibt manchmal bis in den Frühling. Das Brutgebiet dieser Vogelart liegt in Alaska sowie in Nordwest- und Zentralkanada. Auf der Körperoberseite sind die Federn dieser Vögel dunkelbraun gefärbt und weißen Flecken durchsetzt. Am Rumpf und am Schwanz tragen sie weiße Federn, wobei braune Striche die Schwanzfedern zieren, wodurch sich ein Bandmuster ergibt. Auf der Unterseite sind die Flügel weiß, der schwarze Schnabel ist relativ lang und gerade. Gelb sind die Beine gefärbt. Kleine Gelbschenkel ernähren sich von Krustentieren, Mollusken und Insekten sowie deren Larven. Die Nahrung wird auf dem Boden gesucht. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

Königsseeschwalbe (Royal Tern, Thalasseus maxima)

Königsseeschwalbe (Royal Tern, Thalasseus maxima)Bis zu 48 Zentimeter, mitunter sogar bis zu 53 Zentimeter kann die Körpergröße der Königsseeschwalben betragen. Damit gehören sie zu den größeren Seeschwalbenarten. Man kann sie recht gut an ihrem tief gegabelten Schwanz erkennen. Am Kopf, im Nacken sowie auf der Unterseite des Körpers ist das Gefieder dieser Vogelart weiß gefärbt. Hellgrau ist die Oberseite der Flügel, auf der Unterseite sind sie weiß. Die großen Schwungfedern sind schwarz, dies gilt auch für die Beine. Charakteristisch für die Königsseeschwalben ist ihre schwarze Federhaube am Hinterkopf. Diese ist besonders ausgeprägt, wenn die Vögel zur Brutsaison ihr Prachtkleid tragen. Leuchtend orangegelb ist der Schnabel gefärbt. Beobachten lässt sich diese Vogelart in Venezuela entlang der Karibikküste. Königsseeschwalben fliegen entweder einzeln oder in Gruppen umher, mitunter schließen sie sich mit anderen Seeschwalbenarten zu gemischten Schwärmen zusammen. Fisch bildet die Hauptnahrung dieser Vögel. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

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Schieferrücken-Königstyrann (Eastern Kingbird, Tyrannus tyrannus)

Schieferrücken-Königstyrann (Eastern Kingbird, Tyrannus tyrannus)Die Körpergröße des Schieferrücken-Königstyranns beträgt circa 19 bis 20 Zentimeter. Schiefergrau bis schwarz ist das Gefieder auf der gesamten Körperoberseite dieser Vogelart gefärbt, die Federn an der Unterseite sind weiß. Bei einigen Individuen kann das Gefieder an der Kehle und an der Brust hellgrau gefärbt sein. Typisch für diese Vögel ist die weiße Endbinde am Schwanz. Auf dem Kopf befindet sich ein roter, länglicher Fleck, der jedoch nur sichtbar ist, wenn die Tiere ihre Kopffedern aufrichten. Anhand ihres Aussehens lassen sich Männchen und Weibchen nicht unterscheiden. Das Gefieder jugendlicher Vögel ist auf der Oberseite des Körpers ein wenig blasser gefärbt als das der Alttiere. Meist finden sich Schieferrücken-Königstyrannen in lockeren Schwärmen zusammen, sie durchstreifen gemeinsam ihren Lebensraum. Anzutreffen sind diese Vögel in Wäldern sowie in buschreichen offenen Landschaften und Gärten. In Venezuela ist diese Art vergleichsweise selten und bisher nur in einigen wenigen Fällen überhaupt dort beobachtet worden, teilte man mir während meiner Reise im April 2013 mit. Foto: 22.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Krähenstirnvogel (Crested Oropendola, Psarocolius decumanus decumanus)

Die beiden Geschlechter lassen sich beim Krähenstirnvogel anhand ihrer Körpergröße unterscheiden: Weibchen werden bis zu 38 Zentimeter groß, Männchen bringen es auf bis zu 46 Zentimeter. Das Gefieder dieser Tiere ist nahezu am gesamten Körper glänzend schwarz. Lediglich am Bürzel und in der Gegend des Untersteißes ist es kastanienbraun. Kräftig gelb gefärbt sind einige der Steuerfedern (äußere Schwanzfedern). Charakteristisch ist der hellblaue Irisring, der Schnabel ist elfenbeinfarben. Krähenstirnvögel sind gesellig und meist in Gruppen anzutreffen. Diesen Gruppen gehören zuweilen auch Vertreter anderer Vogelarten an, darunter Breithauben-Stirnvögel. Normalerweise leben Krähenstirnvögel in Wäldern, die sowohl feucht als auch trocken sein können. Die Ernährung dieser Tiere ist vielseitig. Sie fressen neben Insekten auch Beeren, Früchte, Blüte und mitunter kleinere Vögel beziehungsweise deren Junge. In Venezuela sind Krähenstirnvögel in vielen Teilen des Landes beheimatet. Nördlich des Flusses Orinoco kommen sie bis in Höhenlagen von 1.900 Meter vor, südlich dieses Stromes nur bis in Höhenlagen von 500 Meter.

  Krähenstirnvogel (Crested Oropendola, Psarocolius decumanus decumanus)   Nester von Krähenstirnvögeln im Gegenlicht (Nests of the Crested Oropendola, Psarocolius decumanus decumanus)  
  Foto: 22.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Foto: 19.04.2013,
Palmichal, Nähe Bejuma
 

Kubaflamingo (American Flamingo, Phoenicopterus ruber)

Lagunen und Salzseen in Mittel- und Südamerika sind die Heimat der Kubaflamingos. In Venezuela kann man diese Vögel vielerorts an der Küste beobachten. Sie werden zwischen 102 und 122 Zentimeter groß. Das Gefieder ist kräftig rosa und bei günstigem Nahrungsangebot von besonders intensiver Färbung. Kubaflamingos nehmen die roten Farbstoffe, die für die Rosafärbung ihrer Federn verantwortlich sind, mit der Nahrung auf. Die Vögel fressen winzige Krebstiere, die sie mit ihrem gebogenen Schnabel aus dem Wasser filtern. An der Basis ist der Schnabel rosa, zur Spitze hin ist er schwarz. Die langen Beine der Kubaflamingos sind ebenfalls rosa. Leuchtend gelb ist die Iris gefärbt. Kubaflamingos sind gesellige Tiere, sie schließen sich häufig zu großen Gruppen zusammen.

  Kubaflamingos (American Flamingo, Phoenicopterus ruber)   Kubaflamingos (American Flamingo, Phoenicopterus ruber)  
  Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark
  Foto: 23.04.2013,
Cuare-Schutzgebiet
 

 

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