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Vögel in Venezuela - Teil 6

Folgende Vogelarten werden in diesem Kapitel beschrieben:

· Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis)
· Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)
· Marmorreiher (Rufescent Tiger-Heron, Tigrisoma lineatum)
· Nacktzügelibis (Bare-faced Ibis, Phimosus infuscatus)
· Nacktaugendrossel (Bare-eyed Thrush, Turdus nudigenis)
· Buntkehlsaltator (Buff-throated Saltator, Saltator maximus maximus)
· Ohrflecktaube (Eared Dove, Zenaida auriculata stenura)
· Oliv-Stirnvogel (Russet-backed Oropendola, Psarocolius angustifrons oleagineus)
· Orangebrust-Trupial (Yellow Oriole, Icterus nigrogularis nigrogularis)
· Palmentangare (Palm Tanager, Tangara palmarum melanoptera)

Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis)

Kuhreiher (Cattle Egret, Bubulcus ibis)Gleich auf mehreren Kontinenten kommt der Kuhreiher vor, sie leben unter anderem in Mittel- und Südamerika an vielen Stellen zu finden. Häufig kann man sie in für sie passenden Lebensräumen in Venezuela antreffen; sie sind dort insbesondere in den nördlichen Landesteilen präsent. Kuhreiher erreichen eine Körpergröße von bis zu 51 Zentimeter. Nahezu am gesamten Körper sind die Federn weiß. Während der Brutsaison tragen die Vögel ihr Prachtkleid, dann haben sie am Kopf einen orange bis hellrostrot gefärbten Bereich. Der Hals kann ebenfalls teilweise hellrostrot gefärbt sein. Gelb sind Schnabel und Iris dieser Reiher gefärbt, ihre Beine sind dunkelgrau bis schwarz. Ihren deutschen Namen tragen Kuhreiher deshalb, weil sie sich gern in der Nähe großer Nutztiere aufhalten und die von diesen aufgescheuchten Insekten erbeuten. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)

Mangrovereiher (Green-backed Heron, Butorides striata)Das Verbreitungsgebiet des Mangrovereihers ist sehr groß. In allen tropischen Regionen der Welt ist diese Spezies in den für sie passenden Lebensräumen anzutreffen. Überall in Venezuela, wo sie ein ihren Anforderungen genügendes Umfeld finden, leben diese zwischen 38 und 43 Zentimeter großen Vögel. Sie sehen den Grünreihern sehr ähnlich. Allerdings sind sie ein wenig anders als diese gefärbt. Ihr Gefieder ist graugrün, wobei die Federn auf der Körperunterseite heller sind als die auf der Oberseite. An Hals und Brust tragen Mangrovereiher einen rötlichbraunen Gefiederbereich, in dessen Mitte ein weißer Streifen verläuft. Die Vögel haben eine dunkle Kappe und einen gelben Zügelstreif, der von der Stirn bis zu den Augen verläuft. Ihre Beine sind orangegelb, der Schnabel ist schwarz. Beobachten lassen sich diese einzelgängerischen Tiere an Gewässerufern und in Mangrovengebieten. Sie ernähren sich von Fischen, Krebstieren und im Wasser lebenden Wirbellosen. Ein alternativer englischer Name dieser Vogelart lautet Striated Heron und im Deutschen wird mitunter die Schreibweise Mangrovenreiher gebraucht. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

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Marmorreiher (Rufescent Tiger-Heron, Tigrisoma lineatum)

Marmorreiher (Rufescent Tiger-Heron, Tigrisoma lineatum)Zwischen 66 und 76 Zentimeter beträgt die Körpergröße des Marmorreihers. Diese Vögel haben einen relativ breiten Hals und wirken dadurch ein wenig stämmiger als andere Reiherarten. Am Kopf und an den Seiten des Halses ist das Gefieder ausgefärbter, erwachsener Vögel zimtfarben, bräunlich oder kastanienbraun gefärbt. Die Oberseite der Flügel ist dunkelgrau bis dunkelgraubraun, der Rücken und der Schwanz weisen schwarzgrünes Gefieder auf, am Bauch sind die Federn grau. Vom Hals bis zum Bauch verläuft ein heller Bereich, in dessen Mitte sich ein feiner, brauner Streifen befindet. Gelblich bis blassbraun ist die Iris gefärbt, der Oberschnabel ist dunkelbraun und der Unterschnabel mittel- bis dunkelbraun; er ist in aller Regel etwas heller als der Oberschnabel. Auf der Vorderseite sind die Beine oliv bis dunkelgrau gefärbt, die Rückseite ist grünlich. Seitlich am Hals und auf der Oberseite des Körpers ist das Gefieder mit einer leichten Marmorierung versehen. An der Schnabelbasis befindet sich ein gelber unbefiederter Hautbereich. Jugendliche Marmorreiher sind braun gescheckt. In der Dämmerung und nachts sind diese Vögel in Bezug auf ihre Nahrungssuche besonders aktiv. Neben Fischen und Fröschen fressen Marmorreiher große Insekten, deren Larven und Schlangen. Sümpfe in der Nähe von Wäldern sind Lebensräume, in denen man diese Vögel antreffen kann. In Venezuela sind Marmorreiher fast im gesamten Land heimisch. Foto: 21.04.2013, Nähe San Pablo, Yarakuy

Nacktzügelibis (Bare-faced Ibis, Phimosus infuscatus)

Nacktzügelibis (Bare-faced Ibis, Phimosus infuscatus)Der Nacktzügelibis ist zwischen 48 und 51 Zentimeter groß. Damit ist er für einen Ibis relativ zierlich gebaut. Sein äußeres Erscheinungsbild ist recht unscheinbar. Das Gefieder ist schwarz, es glänzt nur wenig. Rosarot bis dunkel gelblich ist der lange, nach unten gebogene Schnabel gefärbt. Im Gesicht befindet sich ein rosaroter nackter Hautbereich; die Beine und Füße dieser Vögel sind rosarot bis rötlich. Beobachten kann man Nacktzügelibisse in offenen Landschaften an Gewässern. Sie halten sich beispielsweise gern auf sehr feuchten Wiesen oder an flachen Lagunen auf und bilden dabei bevorzugt kleine Gruppen. Muscheln, Krebstiere, Würmer sowie Insekten und Schnecken bilden ihre Nahrung. In Venezuela leben Nacktzügelibisse im nordwestlichen Landesteil und in einigen Bereichen Zentral-Venezuelas. Foto: 18.04.2013, Nähe Canoabo

Nacktaugendrossel (Bare-eyed Thrush, Turdus nudigenis)

In großen Teilen des nördlichen Venezuelas sowie in östlichen Abschnitten des Bundesstaates Bolívar ist die Nacktaugendrossel heimisch. Diese Tiere sind rund 24 Zentimeter groß. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist unauffällig. Das Gefieder ist auf der Oberseite des Körpers braun bis olivbraun gefärbt, auf der Unterseite ist es mittelbraun; lediglich Teile des Bauches bis hin zur Kloake tragen schmutzig weiß gefärbte Federn. An der Kehle befinden sich braune und weiße Streifen auf dem Gefieder. Gelb ist der Schnabel gefärbt, dies gilt auch für den auffälligen nackten Augenring. Grau bis gelblich sind die Beine und Füße. Beeren und Früchte bilden die Hauptnahrung dieser Vögel und sie finden sich häufig an von Menschen eingerichteten Futterplätzen ein. Galeriewälder, halb offene Landschaften, Parks, Gärten und Kaffeeplantagen sind Gegenden, in denen man die Nacktaugendrossel beobachten kann. Sie kommt ganzjährig in Venezuela vor.

  Nacktaugendrossel (Bare-eyed Thrush, Turdus nudigenis)   Nacktaugendrossel (Bare-eyed Thrush, Turdus nudigenis)  
  Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

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Buntkehlsaltator (Buff-throated Saltator, Saltator maximus maximus)

Buntkehlsaltator (Buff-throated Saltator, Saltator maximus maximus)Etwa 20 Zentimeter ist der Buntkehlsaltator groß. Auf der Körperoberseite ist sein Gefieder hellolivgrün gefärbt. An den Seiten des Kopfes und am Großteil der Körperunterseite trägt er graue Federn. Über den Augen verläuft je ein kurzer weißer Bogen. An der Kehle befindet sich ein Fleck, der im oberen Bereich eher weißlich ist, unten ist er grau. Seitlich wird dieser Fleck durch schwarze Linien begrenzt. Meist kann man diese Vögel einzeln oder paarweise beobachten, sie verhalten sich jedoch relativ unauffällig. Früchte, Blüten, Nektar und Knospen stehen auf ihrem Speiseplan. Außerdem fressen sie gelegentlich Insekten. Typische Lebensräume, in denen man den Buntkehlsaltator in Venezuela beobachten kann, sind die Ränder feuchter Wälder, buschreiche Landschaften und Plantagen. Mitunter sind diese Vögel ferner in der Nähe menschlicher Siedlungen anzutreffen. Heimisch sind sie im nordwestlichen Teil Venezuelas sowie im Osten und im Süden des Landes. Foto: 17.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

Ohrflecktaube (Eared Dove, Zenaida auriculata stenura)

Ohrflecktaube (Eared Dove, Zenaida auriculata stenura)Recht schmal ist der Körperbau der Ohrflecktaube. Sie ist 24 Zentimeter lang. Überwiegend grau ist das Gefieder dieser Spezies gefärbt, wobei die Oberseite dunkler ist als die Unterseite des Körpers. An den Flügeln mischt sich ein wenig Braun mit in das Grau und die Bauchgegend ist bei einigen Individuen ein wenig rosa oder hellviolett getönt. Einige schwarze Punkte zieren die Flügel, außerdem tragen die Vögel einen schwarzen Streif an jedem Auge. Ferner befinden sich im Bereich der Ohren Flecken. Schwarz ist der Schnabel gefärbt, die Beine und Füße sind rötlich. Verschiedene Samen, zum Beispiel von Gräsern, bilden die Nahrung dieser Vögel. Sie halten sich meist am Boden auf und suchen dort nach Futter. Ohrflecktauben leben in trockenen, offenen oder halboffenen Landschaften. Im Norden Venezuelas sind sie weit verbreitet. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark

Oliv-Stirnvogel (Russet-backed Oropendola, Psarocolius angustifrons oleagineus)

Oliv-Stirnvogel (Russet-backed Oropendola, Psarocolius angustifrons oleagineus)Mit seiner Körpergröße von 46 Zentimeter ist der Breithauben-Stirnvogel, auch Oliv-Stirnvogel genannt, recht auffällig. Sein Gefieder ist jedoch vergleichsweise schlicht gefärbt. Am Kopf ist es oliv-bräunlich, die Flügel sind braun bis olivbraun, am Rücken sind die Federn rötlichbraun und auf der Körperunterseite braun bis olivbraun. Leuchtend gelb sind die äußeren Steuerfedern, der kräftige spitze Schnabel ist grau; Letzteres gilt auch für die Beine und Füße. Breithauben-Stirnvögel sind meist ziemlich laut und kaum zu übersehen, wenn sie irgendwo auftauchen. Sie schließen sich häufig zu Gruppen zusammen und durchstreifen gemeinsam ihren Lebensraum auf der Suche nach Nahrung. Dabei hüpfen sie in für sie typischer Weise kraftvoll durch das Geäst. In Venezuela leben sie nur in einigen kleinen Gebieten in feuchten Wäldern. Sie kommen ausschließlich im Norden und Nordwesten des Landes vor. Breithauben-Stirnvögel bauen hängende Nester, die denen der Krähenstirnvögel ähneln. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

  Oliv-Stirnvogel (Russet-backed Oropendola, Psarocolius angustifrons oleagineus)   Oliv-Stirnvogel (Russet-backed Oropendola, Psarocolius angustifrons oleagineus)  
  Foto: 22.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
  Foto: 21.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma
 

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Orangebrust-Trupial (Yellow Oriole, Icterus nigrogularis nigrogularis)

Etwa 20 Zentimeter ist der Orangebrust-Trupial groß. Das Gefieder ist bei dieser Vogelart fast am gesamten Körper leuchtend orangegelb gefärbt. Die Tiere tragen eine schwarze Gesichtsmaske, die in einen schwarzen Kehlfleck übergeht. Flügel und Schwanz sind ebenfalls schwarz; auf den Flügeln befinden sich weiße Bögen. Der Schnabel und die Beine der Orangebrust-Trupiale sind grau gefärbt. Einzeln, paarweise oder in sehr kleinen Gruppen durchstreifen die Vögel ihren Lebensraum. Trockenes Waldland sowie trocken halb offene bis offene Landschaften mit vereinzelten Bäumen sind Gegenden, in denen sie leben. Kleine Beeren bilden ihre Nahrung. In Venezuela ist diese Spezies im nördlichen Landesteil beheimatet.

  Orangebrust-Trupial (Yellow Oriole, Icterus nigrogularis nigrogularis)   Orangebrust-Trupial (Yellow Oriole, Icterus nigrogularis nigrogularis)  
  Foto: 18.04.2013,
Canoabo
  Foto: 18.04.2013,
Canoabo
 

Palmentangare (Palm Tanager, Tangara palmarum melanoptera)

Palmentangare (Palm Tanager, Tangara palmarum melanoptera)Nahezu in ganz Venezuela ist die 16 bis 19 Zentimeter große Palmentangare heimisch. Das Gefieder dieser Vögel ist am gesamten Körper olivgrün, wobei die Färbung von hell- bis dunkelolivgrün variiert. Außerdem glänzt das Gefieder ein wenig. Der Schnabel ist schwarz gefärbt, die Beine und Füße sind dunkelgrau bis schwarz. Die Ansprüche der Palmentangaren an ihren bevorzugten Lebensraum sind nicht besonders hoch. Sowohl in offenen Landschaften als auch in lichten Wäldern sind diese Vögel anzutreffen. Häufig kann man die Tiere paarweise oder in kleinen Gruppen beobachten, mitunter in gemischten Schwärmen mit Bischofstangaren. Früchte und Blüten sowie kleine Insekten bilden die Nahrung der Palmentangaren. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma

 

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