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Amphibien und Reptilien in Venezuela
Achtung:
Es gibt inzwischen eine neu Versionen der Inhalte dieses Kapitels:
Hier geht es zu den Amphibien.
Hier geht es zu den Reptilien.
Aufgrund der Fülle unterschiedlicher Lebensräume und der in vielen
Teilen des Landes ganzjährig feucht-warmen klimatischen Bedingungen
kommen in Venezuela zahlreiche verschiedene Amphibien- und
Reptilienarten vor. Die Spannweite der Größe reicht von nur wenigen
Zentimeter großen Fröschen bis hin zu stattlichen Krokodilen. Es kommen
sowohl tag- als auch nachtaktive Arten vor. Wer zu unterschiedlichen
Zeiten nach Reptilien und Amphibien sucht, wird meist schnell fündig.
Leider habe ich bisher noch nicht alle fotografierten Arten bestimmen
können. Falls Sie beim Identifizieren helfen können, würde ich mich über
eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen. Foto in diesem Absatz:
Rübenschwanzgecko, 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
Folgende Tierarten finden Sie in diesem Kapitel:
Amphibien (Amphibians, Amphibia)
· Agakröte (Cane Toad, Rhinella marina)
· Dendropsophus minutus (Minute Treefrog)
· Flectonotus pygmaeus
· Hypsiboas crepitans (Emerald-eyed Treefrog)
· Rhinella sternosignata (Falcon Toad)
Reptilien (Reptiles, Reptilia)
· Anolis squamulatus
· Arrauschildkröte (South American River Turtle, Podocnemis expansa)
· Grüner Leguan (Green Iguana, Iguana iguana)
· Köhlerschildkröte (Red-footed Tortoise, Chelonoidis carbonaria)
· Mabuya nigropunctata
· Rotwangen-Schmuckschildkröte (Meso-American Slider, Trachemys scripta elegans)
· Rübenschwanzgecko (Turnip-tailed Gecko, Thecadactylus rapicauda)
· Spitzkrokodil (American Crocodile, Crocodylus acutus)
· Tüpfelrennechse (Rainbow Whiptail, Cnemidophorus lemniscatus)
Amphibien (Amphibians, Amphibia)
Agakröte (Cane Toad, Rhinella marina)
Bis
zu 22,5 Zentimeter können weibliche Agakröten groß werden, diese Tiere
gehören damit zu den größten Amphibien der Welt. Männliche Agakröten
sind meist deutlich kleiner als die Weibchen, doch auch sie sind recht
stattlich. Weil die Tiere so groß sind, haben sie auch eine
durchdringende, laute Stimme. In der Nacht sind die dumpfen Rufe dieser
Spezies in Venezuela vielerorts zu hören. Der Körper der Aga-Kröte ist
auf der Oberseite graubraun gefärbt, die Tiere tragen dunkle Flecken.
Weißgrau sind diese Amphibien auf der Unterseite gefärbt, einige
Individuen tragen hier ebenfalls Flecken. Hinter den Augen ist je ein
graues Gebilde zu erkennen. Dabei handelt es sich um die Ohrdrüsen der
Agakröten. Insbesondere im Bereich des Rückens ist die Haut dieser
Krötenart mit Warzen bedeckt. Die Pupillen sind waagerecht und die Iris
ist golden. Anzutreffen sind die Tiere vor allem an Gewässern, die
seicht oder sumpfig sind. Agakröten sind nachtaktiv. Sie ernähren sich
von tierischer Kost, darunter Insekten, Schnecken, Würmer und Spinnen.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko über Mittelamerika bis
in den Norden des südamerikanischen Kontinents. Zudem sind sie in
Florida, auf karibischen Inseln, in Teilen Australiens sowie
Südostasiens von Menschen angesiedelt worden. Ein alternativer
wissenschaftlicher Name der Agakröte lautet Rhinella marina.
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Foto: 17.04.2013,
Nähe Bejuma |
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Paarung, Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Dendropsophus minutus (Minute Treefrog)
Über
die Froschart Dendropsophus minutus sind leider in den gängigen Online-
und Literaturquellen nur wenige Angaben zu finden. Die Tiere kommen in
ihrem Verbreitungsgebiet, das sich über weite Teile des tropischen
Südamerika sowie über Trinidad & Tobago erstreckt, vom Tiefland bis in
Höhenlagen von circa 2.000 Meter vor. Mit ihrer Körpergröße von nur etwa
zwei bis drei Zentimeter sind diese Baumfrösche recht zierlich. In ihrer
Färbung sind diese Frösche recht variabel, sie können bräunlich bis
gelblich gefärbt sein und entweder kein Muster tragen oder auf der
Körperoberseite hell und dunkel gemustert sein. Sie sind
nachtaktiv und rufen vergleichsweise laut. Häufig sitzen die Männchen
beim Rufen entweder im Gras oder auf aquatischen Pflanzen. Man kann sie
außerdem in niedrigen Gebüschen in Wassernähe antreffen. Ein
alternativer wissenschaftlicher Name dieser Art lautet Hyla minuta.
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Flectonotus pygmaeus
Ein
echter Winzling ist die Froschart Flectonotus pygmaeus.
Von der Schnauzenspitze bis zum Ende des Rumpfes messen diese Tiere nur
etwa 20 Millimeter; es handelt sich bei dieser Angabe um einen
Schätzwert. Ihre Färbung ist meist gelblich-braun bis braun, ihre Iris
ist golden bis dunkel bronzefarben. Um ihrem Nachwuchs einen möglichst
guten Start ins Leben zu bieten, tragen die Weibchen ihre Eier einige
Zeit in einer Rückentasche mit sich herum, siehe Foto in diesem Absatz.
Von Kolumbien bis nach Venezuela reicht das Verbreitungsgebiet von Flectonotus pygmaeus.
Die Tiere leben in feuchten Wäldern und Bergnebelwäldern.
Foto: 22.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
Hypsiboas crepitans (Emerald-eyed Treefrog)
Die
Froschart Hypsiboas crepitans hat ein
großes Verbreitungsgebiet, das von Zentralamerika bis ins östliche
Brasilien reicht. Hinsichtlich ihres Aussehens und ihrer Körpergröße
sind diese Tiere sehr variabel. Alle von mir in Venezuela beobachteten
Individuen dieser Spezies waren etwa fünf bis sechs Zentimeter groß und
bräunlich gefärbt. Sie hatten eine unterschiedlich stark ausgeprägte
Zeichnung auf der Oberseite des Körpers. Diese Zeichnung besteht aus
unregelmäßigen, ineinander verlaufenden braunen Flecken. Grau bis
gelblichgrau oder grünlichgrau sind die Augen von Hypsiboas crepitans
gefärbt. Tagsüber ruhen die Tiere in Bäumen oder mitunter an Hauswänden,
sie sind dann zur besseren Tarnung recht blass gefärbt. Nachts ist die
Färbung kräftiger und die Frösche begeben sie sich zum
Wasser, wo die Männchen häufig ihre Rufe vortragen. Hypsiboas crepitans
lässt sich in vielen verschiedenen Lebensräumen beobachten, darunter
feuchte Wälder, feuchte Ebenen und Viehweiden mit feuchten Stellen.
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Foto: 19.04.2013,
Casa Maria,
Nähe Bejuma |
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Foto: 22.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Rhinella sternosignata (Falcon Toad)
In
einigen Teilen Venezuelas sowie in Kolumbien lebt die Krötenart namens Rhinella sternosignata.
Diese Tiere kommen bis in Höhenlagen von circa 1.800 Meter vor und
bewohnen feuchte Wälder. Sie sind schätzungsweise drei bis vier
Zentimeter lang. Ihre Färbung ist variabel, meist sind die Tiere
dunkelbraun bis hellbraun gefärbt. Einige Individuen haben einen hellen
Längsstreifen auf dem Rücken, der vom Kopf bis zum Rumpfende verläuft.
Außerdem ist die Haut ein wenig warzig. Die Tiere sind dämmerungs- und
nachtaktiv. Foto: 19.04.2013, Palmichal, Nähe Bejuma
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Paarung, Foto: 20.04.2013,
Nähe Bejuma |
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Foto: 21.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Amphibien
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Unbestimmte Froschart Nr. 1,
Foto: 20.04.2013, Palmichal,
Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Froschart Nr.
2,
Foto: 22.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Froschart Nr. 3,
Foto: 16.04.2013, Casa Maria,
Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Froschart Nr. 4,
Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Froschart Nr. 5,
Foto: 22.04.2013, Casa Maria,
Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Froschart Nr. 6,
Foto: 17.04.2013,
Palmichal, Nähe Bejuma |
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Reptilien (Reptiles, Reptilia)
Anolis squamulatus
Die
Reptilienart
Anolis squamulatus ist in Venezuela endemisch. Sie kommt in Aragua, Carabobo, Cojedes und Vargas vor.
Bergnebelwälder in Höhenlagen oberhalb von 900 Meter sind Lebensräume,
in denen man diese Tiere antreffen kann. Bis zu 12,2 Zentimeter kann die
Kopf-Rumpf-Länge dieser Reptilien betragen. Bislang sind nur sehr wenige
Informationen über die Lebensweise und Farbvarianten von Anolis squamulatus
bekannt. Meist scheinen die Tiere überwiegend grün gefärbt zu sein, auf
ihrer Körperoberseite befindet sich ein feines schwarzes Muster. Das von
mir beobachtete Individuum hatte einen auffälligen hellgrünen Augenring.
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Foto: 20.04.2013,
Palmichal,
Nähe Bejuma |
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Foto: 20.04.2013,
Palmichal,
Nähe Bejuma |
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Arrauschildkröte (South American River Turtle, Podocnemis expansa)
Arrauschildkröten sind Wasserbewohner. Sie können sehr
groß werden. Erwachsene Weibchen weisen häufig eine Panzerlänge von 60
bis 70 Zentimeter auf, es sollen sogar schon circa einen Meter lange
Individuen beobachtet worden sein. Nicht nur hinsichtlich ihrer
Körpergröße unterscheiden sich die Geschlechter, denn bei der
Arrauschildkröte sind die Männchen kleiner als die Weibchen. Auch der
Rückenpanzer ist bei den beiden Geschlechtern dieser Art verschieden.
Männchen haben einen flachen Panzer, der von oben betrachtet fast
kreisrund geformt ist. Bei den Weibchen ist der Panzer auch flach. Von
oben betrachtet,erweist er sich im hinteren Bereich allerdings breiter
als in der vorderen Hälfte. Bräunlich sind diese Schildkröten gefärbt.
Manche Individuen haben eine gelbe Zeichnung am Kopf. Ins Wasser gefallene Früchte bilden den
Großteil der Nahrung dieser Tiere. Das Verbreitungsgebiet dieser Art
liegt in Südamerika, Arrauschildkröten kommen vor allem im
Amazonasbecken vor. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Weibchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Weibchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Grüner Leguan (Green Iguana, Iguana iguana)
Grüne Leguane können eine Kopf-Rumpf-Länge von 45
Zentimeter erreichen. Weil der Schwanz sehr lang ist, können die Tiere
insgesamt maximal zwei Meter lang werden. Die meisten Exemplare sind
jedoch deutlich kleiner. Diese Reptilienart ist tagaktiv und sie bewohnt
Bäume. Ihr bevorzugter Lebensraum liegt in Tieflandregenwäldern in der
Nähe von Flüssen und Gewässern, die Tiere sind gute Schwimmer. Die
beiden Geschlechter lassen sich anhand ihres äußeren Erscheinungsbildes
unterscheiden: Bei den Weibchen ist der Körper grünlich-grau gefärbt und
sie verhalten sich ihren Artgenossen gegenüber nur wenig aggressiv. Oft
bilden sie kleine Gruppen mit ihren Artgenossinnen. Orange bis
grau-orange sind die Männchen gefärbt - dies gilt allerdings nicht für
viele der in Venezuela beheimateten Grünen Leguane. Die dort lebenden
Männchen können auch grau sein. Männchen tragen einen großen Kehllappen
und einen auffälligen Zackenkamm, bei dem die einzelnen Zacken bis zu
acht Zentimeter hoch emporragen können. Die grauen Streifen am Schwanz
werden mit zunehmendem Alter bei beiden Geschlechtern immer dunkler.
Anderen männlichen Artgenossen gegenüber verhalten sich Männchen
zuweilen sehr aggressiv. Immer wieder sieht man sie mit dem Kopf nicken,
wobei der Kehllappen schwankt. Mit dieser Geste signalisieren sie ihre
Revieransprüche. Reagiert der Eindringling nicht, schlagen die Männchen
mit ihrem Schwanz nach ihm. Auf dem Speisezettel des Grünen Leguans
steht pflanzliche Kost. Foto: 23.04.2013, Morrocoy-Nationalpark
Köhlerschildkröte (Red-footed Tortoise, Chelonoidis carbonaria)
Bis zu 50 Zentimeter können Köhlerschildkröten lang
werden. Sie gehören zur Familie der Landschildkröten (Testudinidae) und
sind im tropischen Südamerika beheimatet. Sie leben sowohl in feuchten
Wäldern als auch in Savannengegenden. Schwarz ist die Grundfärbung der
sichtbaren Gliedmaßen und des Panzers. Dieser ist stark gewölbt und
steht am Rücken weit empor. Köhlerschildkröten tragen einige gelbliche
bis rötliche Hornschuppen und die einzelnen Schilde des Rückenpanzers
sind im Zentrum jeweils gelblich gefärbt. Mit ihren langen Beinen können
sich diese Tiere vergleichsweise hoch aufrichten und so im Gelände
Hindernisse überwinden. Auch durch sumpfige Gegenden können sich die
Tiere dank ihrer langen Beine gut bewegen. Pflanzliche Kost, aber auch
ein wenig Aas bildet die Nahrung dieser Reptilien. Der Wissenschaft ist
über das Leben der Köhlerschildkröten in freier Natur nur wenig bekannt.
Ein alternativer wissenschaftlicher Name lautet Geochelone
carbonaria. Mein Video dieser Schildkrötenart gibt es hier:
Chelonoidis carbonaria. Foto: 22.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Weibchen, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Mabuya nigropunctata
Die Reptilienart
Mabuya nigropunctata gehört zur Familie der Skinke (Scincidae).
Zwischen 9,1 und 12,1 Zentimeter kann die Kopf-Rumpf-Länge betragen.
Damit sind diese Tiere vergleichsweise groß.
Mabuya nigropunctata ist sehr schlank gebaut und der Körper ist
glänzend. Bronze bis kupferfarben ist die Grundfärbung. Auf beiden
Seiten des Körpers verläuft an den Flanken ein schwarzer waagerechter
Streifen, der
bei vielen Individuen von zwei feinen, cremefarbenen Streifen gerahmt
wird. Auf der Oberseite des Körpers tragen sie viele kleine,
unregelmäßig angeordnete schwarze Flecken. Das Verbreitungsgebiet von Mabuya nigropunctata erstreckt
sich über den nördlichen Teil Südamerikas bis nach Brasilien. In
Trinidad & Tobago kommt die Art ebenfalls vor. Mabuya nigropunctata
ist tagaktiv. Oft kann man die Tiere dabei beobachten, wie sie sich am
Boden sonnige Plätze suchen und dann in der Sonne verweilen. Ein alternativer
wissenschaftlicher Name dieser Spezies lautet Copeoglossum nigropunctatum.
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Rotwangen-Schmuckschildkröte (Meso-American Slider, Trachemys scripta elegans)
Die
bei uns aus der Terrarienhaltung bekannte Rotwangen-Schmuckschildkröte
hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Mittelamerika und in Teilen
Südamerikas. Bis zu 30 Zentimeter können diese Tiere groß werden. Ihr
Rückenpanzer ist dunkelgrün bis graugrün gefärbt, auch die Haut der
Tiere weist diese Färbung auf. Den Panzer zieren gelbliche und orange
gefärbte Flecken und Streifen, die bei jedem Individuum etwas anders
angeordnet sind. Am Bauchpanzer sind diese Reptilien gelb gefärbt. Kinn,
Kehle und Hals tragen gelbe Streifen, an den Schläfendecken liegen gelb
bis orangerot gefärbte Flecken. Kleine Tiere wie Fische, Schnecken oder
Kaulquappen sowie Wasserpflanzen bilden die Nahrung der
Rotwangen-Schmuckschildkröten. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe
Bejuma
Rübenschwanzgecko (Turnip-tailed Gecko, Thecadactylus rapicauda)
Von
Mexiko über Zentralamerika bis nach Südamerika - dort bis nach Brasilien
- reicht das Verbreitungsgebiet des Rübenschwanzgeckos. Auch auf vielen
Inseln der Kleinen Antillen ist diese Spezies heimisch. Die
Kopf-Rumpf-Länge dieser Tiere kann bis zu zwölf Zentimeter betragen.
Variabel ist die Färbung dieser Geckos. Sie können hell- bis dunkelgrau
oder sogar orange gefärbt sein. Manche Individuen sind dabei beobachtet
worden, wie sie mit der Zeit ihre Farbe verändert haben. Auf der
Oberseite des Körpers tragen viele Exemplare ein Muster aus weißlichen
und schwarzen Flecken. Ein typisches Merkmal, an dem man diese Art
erkennen kann, ist der oft sehr dicke Schwanz. Die Tiere nutzen ihn zum
Einlagern von Fettreserven, woher die Schwellung rührt.
Rübenschwanzgeckos sind nachtaktiv. Während ihrer Aktivitätsphase tragen
sie manchmal einige zirpende Laute vor. Fühlen sich Rübenschwanzgeckos
bedroht, schlängeln sie mit dem Schwanz hin und her. Um sich vor
Fressfeinden zu retten, können sie den Schwanz auch abwerfen. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma
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Porträt, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Fußdetail, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Spitzkrokodil (American Crocodile, Crocodylus acutus)
Die
meisten Spitzkrokodile sind zwischen 2,3 und 2,8 Meter lang, extrem
große Tiere können eine Körperlänge von höchstens sieben Meter
erreichen. Jedoch sind die meisten Individuen, denen man in Venezuela
begegnet, circa 2,5 Meter lang.Heimisch sind diese Reptilien an großen
Flüssen sowie in Sümpfen. Wenn ein Krokodil sein Maul geschlossen hält,
sind seine Zähne trotzdem zu sehen, was ein Erkennungsmerkmal dieser
Tierfamilie ist. Die Iris der Spitzkrokodile ist gelb, der Körper der
Alttiere ist oliv- bis graubraun gefärbt. Vor den Augen haben
Spitzkrokodile eine Erhebung und auf ihrem Rücken verlaufen vertikale
Reihen mit kleinen Höckern. Jungtiere sind grau bis gelblichbraun und
sie haben dunkle Querbänder. Tierische Kost wie Fische, Schildkröten,
Schlangen und Säugetiere bilden die Nahrung der Spitzkrokodile. Ihr
Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko und dem Süden Floridas über
Mittelamerika und die Karibik bis ins nördliche und nordwestliche
Südamerika. Das hier gezeigte Tier hat sich leider nicht aus dem Wasser
begeben. Spitzkrokodile an Land habe ich in Costa Rica fotografiert,
siehe
entsprechender Reisebericht. Foto: 21.04.2013, Nähe San Pablo
Tüpfelrennechse (Rainbow Whiptail, Cnemidophorus lemniscatus)
Die Tüpfelrennechse gehört zur Familie der Schienenechsen (Teiidae).
Das Verbreitungsgebiet dieser Art reicht vom südlichen Nordamerika über
Zentralamerika bis ins nördliche Südamerika. Typische Lebensräume, in
denen diese Reptilien vorkommen, sind beispielsweise Waldlichtungen,
Schwemmebenen oder Mangrovengebiete. Für gewöhnlich halten sich
Tüpfel-Rennechsen am Boden auf, dort suchen sie auch ihre Nahrung. Diese
besteht aus kleinen Insekten. Mitunter fressen sie auch Früchte. Bis zu
30 Zentimeter können diese farbenprächtigen Tiere lang werden. An ihrem
Körper können sich leuchtend blaue, grüne und gelbliche Bereiche
befinden, es gibt aber auch eher schlicht gefärbte Exemplare, die
überwiegend bräunlich sind. In aller Regel handelt es sich dabei um
Weibchen, die Männchen sind bunter gefärbt; dies gilt insbesondere
während der Fortpflanzungsperiode. Charakteristisch für die Art sind die
Flecken, die die Tiere an den Flanken tragen. Weil sie über kurze
Strecken sehr schnell laufen können und sich dabei mitunter nur auf den
Hinterbeinen fortbewegen, tragen sie ihren Namensbestandteil
"Rennechsen".
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Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark |
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Foto: 23.04.2013,
Morrocoy-Nationalpark |
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Unbestimmte Reptilien
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 1,
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 2,
Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 3,
Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 4,
Foto: 17.04.2013, Palmichal, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 5,
Foto: 20.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma |
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Unbestimmte Reptilienart Nr. 6,
Foto: 20.04.2013, Palmichal, Nähe Bejuma |
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