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Insekten in Köln und im Umland - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
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finden.
Sonstige Insekten
Neben den Zweiflüglern kommen viele weitere
Insektenfamilien und -arten in Deutschland vor. Zu ihnen gehören
beispielsweise Vertreter der Netzflügler.
Folgende Arten finden sich in diesem Kapitel:
· Bernstein-Waldschabe (Cockroach, Ectobius vittiventris)
· Gemeine Florfliege (Green Lacewing, Chrysoperla carnea s.l.)
· Gemeiner Ohrwurm (Earwig, Forficula auricularia)
· Glyphotaelius pellucidus
· Grünes Perlenauge (Green Lacewing, Chrysopa perla)
· Kamelhalsfliege (Snakefly, Raphidioptera)
· Silberfischchen (Silverfish, Lepisma saccharina)
· Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex
· Zuckmücken (Non-biting Midges, Chironomidae)
Bernstein-Waldschabe (Cockroach, Ectobius vittiventris)
Die
ursprüngliche Heimat der Bernstein-Waldschabe liegt in Südeuropa. Seit
geraumer Zeit wird diese Spezies jedoch immer öfter nördlich der Alpen
beobachtet, die Tiere scheinen Mitteleuropa erfolgreich besiedelt zu
haben. Zwischen neun und 14 Millimeter beträgt die Körperlänge dieser
Fluginsekten. Bei erwachsenen Tieren ist der Körper hellbraun bis
bernsteinfarben. Von der ebenfalls hierzulande recht häufig vorkommenden
Deutschen Schabe (Blattella germanica)
lässt sich die Bernstein-Waldschabe anhand des Halsschilds
unterscheiden. Bei ihr ist er einheitlich braun gefärbt und am Rand
transparent, während er bei der Deutschen Schabe, die übrigens ein
Schädling ist, zwei dunkle Längsstreifen aufweist. Bernstein-Waldschaben
sind für Menschen nicht schädlich. Sie frisst ausschließlich sich
zersetzendes Pflanzenmaterial. Gelangt eine dieser Schaben in ein Haus,
verhungert sie dort innerhalb kürzester Zeit. Während des
Sommerhalbjahrs lassen sich Bernstein-Waldschaben in der Natur
beobachten. Sie kommen überall dort vor, wo sie verrottende Pflanzen
finden, also beispielsweise in Wäldern, Parks und Gärten. Foto:
20.08.2012, Köln-Brück
Gemeine Florfliege (Green Lacewing, Chrysoperla carnea s.l.)
Die Gemeine Florfliege gehört zu den Netzflüglern (Neuroptera)
und sie kommt in Deutschland häufig vor. Diese Tierart weist eine Flügelspannweite von 15
bis 30 Millimeter auf. Ihr Körper ist grün gefärbt und sie hat
bläulich-durchscheinende Flügel, die eine dichte, grüne Aderung tragen.
Sehr auffällig schillern die halbkugelförmigen, hervortretenden
Facettenaugen, die sich seitlich am Kopf befinden. Zur Überwinterung
färben sich Florfliegen braun. Erwachsene Florfliegen ernähren sich von
Pollen, Nektar und Honigtau, einem Stoffwechselprodukt von Blattläusen.
In jedem Jahr entwickeln sich mehrere überlappende Generationen der
Gemeinen Florfliegen. Weil die Larven Blattläuse fressen, gelten sie
unter Pflanzenfreunden als Nützlinge und werden zur biologischen
Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Unter Biologen ist bislang noch nicht
vollständig geklärt, wie die Verwandtschaftsverhältnisse der Florfliegen
innerhalb des Tierreichs einzuordnen sind. In diesem Bereich wird auch
weiterhin noch geforscht. Die Gemeine Florfliege ist von Experten zum
"Insekt des Jahres 1999" gewählt worden. Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück
Gemeiner Ohrwurm (Earwig, Forficula auricularia)
Der
Gemeine Ohrwurm ist in Deutschland weit verbreitet, jedoch führen die
Tiere ein heimliches Leben. Deshalb fallen die zwischen zehn und 16
Millimeter langen Insekten oft nicht auf. Sie sind rötlich-braun
gefärbt, der Brustteil ist an den Seiten hellbraun gefärbt. Die Flügel
der Gemeinen Ohrwürmer sind recht kurz, sie sind nur als kleine Stummel
vorhanden und lediglich aus nächster Nähe zu erkennen. Die dunkel
rotbraun gefärbten Fühler setzen sich aus 15 einzelnen kleinen Gliedern
zusammen. Ein typisches Erkennungsmerkmal dieser Tiere sind die beiden
Zangen am Ende des Hinterleibs. An der Basis sind sie meist hell und zu
den Spitzen hin dunkler. Tagsüber verstecken sich Gemeine Ohrwürmer zum
Beispiel in dichter Vegetation. Am Abend kommen sie hervor und gehen auf
die Suche nach Nahrung. Auf ihrem Speisezettel stehen neben Pflanzlicher
Kost, darunter Früchte und Samen, auch andere kleine Tiere. Gemeine
Ohrwürmer kommen in der Natur in vielen verschiedenen Lebensräumen vor,
darunter etwa Wiesen und Hecken. Ferner halten sie sich gern in Gärten
auf und kommen oft ins Haus, wo sie sich in Mauerritzen verstecken.
Foto: 09.08.2013, Troisdorf-Altenrath
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Glyphotaelius pellucidus
Die Tierart Glyphotaelius pellucidus gehört
zur Ordnung der Köcherfliegen (Trichoptera). Erwachsene Exemplare dieser
Spezies haben braun marmorierte Vorderflügel. An der Spitze weisen sie
jeweils eine bogenförmige Einbuchtung auf, die für die Art typisch ist.
Zwischen elf und 16 Millimeter sind diese Tiere lang. Ihre
Flügelspannweite misst 26 bis 36 Millimeter. Recht lang sind auch die
bräunlich gefärbten Fühler, die Beine sind ebenfalls bräunlich gefärbt. Glyphotaelius pellucidus
ist in der Natur ab April oder Mai zu beobachten, dann schlüpfen die
erwachsenen Tiere aus den verpuppten Larven. An Pflanzen über Gewässern
legen die Weibchen von Glyphotaelius pellucidus ihre Eier.
Dabei sind die Eipakete von Gallerte umgeben, siehe Foto in diesem
Abschnitt. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die Larven und fallen ins
Wasser, wo sie aus Falllaub kleine Stücke herausbeißt und aus diesen
ihren Köcher baut. Im späten Winter des folgenden Jahres verpuppen sich
die Larven. Foto: 23.09.2012, Köln-Brück
Grünes Perlenauge (Green Lacewing, Chrysopa perla)
Das Grüne Perlenauge ist ein Mitglied der Familie der
Florfliegen (Chrysopidae). Seine Körperlänge beträgt etwa zehn Millimeter und seine Flügelspannweite
beläuft sich auf 25 bis 30 Millimeter.
Von anderen Florfliegenarten kann man das Grüne Perlenauge leicht anhand
der grünen Färbung der durchscheinenden Flügel unterscheiden. Der Körper
dieser Tiere ist überwiegend hellgrün gefärbt und auf dem Hinterleib
befinden sich einige dunkle Flecken. Metallisch glänzen die Augen, sie
stehen in starkem Kontrast zum hellgrünen Körper. Die Färbung der Augen
kann je nach Lichteinfall von grünlich bis rötlich variieren. Zum Winter
hin verfärben sich die Flügel dieser Insektenart gelblich. Zu finden
sind Grüne Perlenaugen vor allem dort, wo sie viele Blattläuse jagen
können. Diese kleinen Tiere bilden ihre Nahrung, weshalb Grüne Perlenaugen
von Gärtnern als Nützlinge angesehen werden. Foto: 13.06.2013,
Köln-Brück
Kamelhalsfliege (Snakefly, Raphidioptera)
Es
gibt mehr weltweit als 200 Arten aus der Ordnung der Kamelhalsfliegen
(Raphidioptera), von denen 16 in Mitteleuropa heimisch sind. Für Laien
sind diese Tiere nur schwer voneinander zu unterscheiden. Je nach Art,
können ausgewachsene Individuen zwischen acht und 15 Millimeter lang
sein. Bei vielen Spezies ist der Körper glänzend schwarzblau gefärbt,
auf dem Rumpf kann sich ein helles Muster befinden. Charakteristisch für
diese Insekten ist die schmale, längliche Vorderbrust, die wie ein
Kamelhals aussieht. Der Kopf ist schmal und länglich, meist ist er
dunkel. Dies gilt auch für die Fühler dieser Tiere. Ihre Beine sind
entweder dunkel oder bräunlich gefärbt. Auffällig sind die stark
ausgeprägten Adern in den ansonsten transparenten Flügeln. Weibchen sind
an ihrer dünnen, langen Legeröhre zu erkennen, die sich am Ende des
Hinterleibs befindet. Hierbei handelt es sich nicht um einen Stachel,
Kamelhalsfliegen können Menschen nicht gefährlich werden. Anzutreffen
sind Kamelhalsfliegen in Misch- oder Kiefernwäldern, ferner kommen sie
in Auwäldern vor. Bevorzugt halten sich die Tiere an den Rändern solcher
Wälder oder auf Lichtungen auf. In Gärten kann man sie ebenfalls
beobachten. Ihre Flugzeit beginnt je nach Art im Frühling und sie dauert
bis in den Sommer. Foto: 17.05.2012, Köln-Brück
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Silberfischchen (Silverfish, Lepisma saccharina)
In
vielen Häusern leben Silberfischchen. Da sie nachtaktiv sind, bekommt
man sie oft jedoch nicht zu Gesicht. Sie sind circa einen Zentimeter
lang und haben einen silbrig glänzend gefärbten Körper, der nach hinten
schmaler wird. Ihre Beine und Fühler sind hellbraun gefärbt. Viele
unterschiedliche Dinge bilden die Nahrung der Silberfischchen. Sie
fressen Hausstaubmilben, Haare, Hautschuppen, Zucker, Baumwolle, Leinen,
Klebstoffe wie Tapetenkleister und Ähnliches. Treten sie in Massen auf,
können sie in Häusern Schaden am Mobiliar, an Büchern oder an Tapeten
anrichten. Einzelne Silberfischchen verursachen hingegen für gewöhnlich
keine Probleme. Weil sie es gern warm und feucht haben, leben sie vor
allem in Badezimmern oder in Küchen, dort vorzugsweise unter
Kühlschränken. Foto: 06.12.2011, Köln-Brück
Wasserflorfliege (Alderfly, Sialis fuliginosa/lutaria/nigripes), Artenkomplex
In
unserer heimischen Natur kommen drei Wasserflorfliegen-Arten der Gattung
Sialis vor, die einander zum Verwechseln ähnlich sehen und die anhand
von Fotos nicht unterscheidbar sind. Es sind die Arten Sialis
fuliginosa, Sialis lutaria und Sialis nigripes. Sie alle sind Vertreter aus der Familie der
Schlammfliegen (Sialidae). Bis zu circa 20 Millimeter kann die Körperlänge
ausgewachsener Exemplare betragen. In der Zeit von Mai bis Juni findet
die Hauptflugzeit statt, doch mitunter lassen sich Wasserflorfliegen schon viel früher im Jahr beobachten. Typische
Lebensräume sind Grünstreifen an den Ufern langsam fließender Gewässer.
Weil die Tiere schlechte Flieger sind, halten sie sich für gewöhnlich
dicht am Ufer auf. Der Körper dieser Insektenart ist dunkelbraun gefärbt
und die Flügel weisen eine braune Färbung mit deutlichen, dunklen Adern
auf. Auffällig lang sind die Fühler der Wasserflorfliege. Die
Larven entwickeln sich im Wasser. Sie haben einen länglichen, recht
flachen Körperbau und können bis zu 17 Millimeter lang werden.
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Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück |
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Zuckmücken (Non-biting Midges, Chironomidae)
Weltweit
kommen rund 5.000 Zuckmücken-Arten vor, von denen circa 570 Spezies in
Deutschland beheimatet sind. Ihre Körperlänge beträgt je nach Art
zwischen zwei und 14 Millimeter. Sie saugen kein Blut, ihre
Mundwerkzeuge sind zum Stechen viel zu weich. Es gibt sogar einige
Arten, die keine Mundwerkzeuge haben. Nektar und Honigtau stehen auf dem
Speisezettel der Zuckmücken. Typisch für diese Insekten sind die
behaarten Antennen. Der Körperbau der Zuckmücken ist sehr schmal und sie
sind weich. Die Larven der Zuckmücken wachsen im Wasser heran. Sie sind
wurmförmig und einige Arten färben sich mit der Zeit leuchtend rot. Der
Grund hierfür ist, dass diese Spezies in sauerstoffarmem Wasser
heranwachsen und deshalb über roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) verfügen,
der die Sauerstoffversorgung ihres Körpers optimiert. Foto:
30.06.2012, Troisdorf-Altenrath
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Heuschrecken (Orthoptera)
Die Heuschrecken sind in Mitteleuropa mit etwa 80
Arten vertreten, von denen in Deutschland eine große Zahl beheimatet ist. Bei uns begegnet man vor allem
den Kurzfühlerschrecken (Caelifera), deren Fühler meist steif abstehen
und nicht allzu lang sind, und
den Langfühlerschrecken (Ensifera), zu denen auch die Grillen gehören.
Ihre Fühler sind meist sehr lang und flexibel, sie werden von den Tieren
in unterschiedlichen Stellungen gehalten. In diesem Kapitel finden sich
die Beschreibungen folgender Heuschreckenarten (16 Spezies
beschrieben):
Kurzfühlerschrecken (Caelifera)
· Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)
· Brauner Grashüpfer (Common Field Grashopper, Chorthippus brunneus)
· Gefleckte Keulenschrecke (Mottled Grasshopper, Myrmeleotettix maculatus)
· Gemeiner Grashüpfer (Meadow Grashopper, Pseudochorthippus parallelus)
· Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)
· Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)
· Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)
· Verkannter Grashüpfer (Grashopper, Chorthippus mollis)
Langfühlerschrecken (Ensifera)
· Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)
· Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera)
· Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)
· Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)
· Langflügelige Schwertschrecke (Long-winged Conehead, Conocephalus fuscus)
· Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)
· Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)
· Waldgrille (Wood Cricket, Nemobius sylvestris)
Kurzfühlerschrecken (Caelifera)
Blauflügelige Ödlandschrecke (Blue-winged Grasshopper, Oedipoda caerulescens)
Ein Spezialist, was die Anforderungen an ihren
Lebensraum anbelangt, ist die Blauflügelige Ödlandschrecke. Diese
Spezies bevorzugt Böden mit spärlicher Vegetation, Schotterflächen sowie
Halden. Warm und trocken sollten diese Gebiete sein, damit sich die
Tiere dort heimisch fühlen. Variabel ist die Färbung dieser zu den
Kurzfühlerschrecken (Caelifera) gehörenden Tiere. Sie sind variabel
rötlich-braun bis grau-bläulich gefärbt. Typisch für die Art sind ihre
blauen Flügel, die jedoch nur dann sichtbar sind, wenn die Tiere
fliegen. Anhand der Flügelfärbung lassen sich Blauflügelige
Ödlandschrecken leicht identifizieren. Sitzen sie reglos auf dem Boden,
sind diese Tiere ideal getarnt und man nimmt sie meist erst dann wahr,
wenn sie sich bewegen. Männchen erreichen eine Körpergröße von 13 und 23
Millimeter, Weibchen sind 20 bis 29 Millimeter groß. Auf dem Speiseplan
dieser Insekten stehen Pflanzen, ferner fressen sie offenbar
gelegentlich Aas. Aufgrund ihrer hohen Anforderungen an den Lebensraum
und weil die entsprechenden Flächen nur noch selten zu finden sind, sind
Blauflügelige Ödlandschrecken in Deutschland eine gefährdete Art.
Foto: 10.09.2012, Köln-Dellbrück
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Foto: 29.07.2012,
Köln-Eil |
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Foto: 29.07.2012,
Köln-Eil |
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Foto: 10.09.2012,
Köln-Dellbrück |
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Larve, Foto: 10.09.2012,
Köln-Dellbrück |
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Brauner Grashüpfer (Common Field Grashopper, Chorthippus brunneus)
Der Braune Grashüpfer ist ein Mitglied der sogenannten Biguttulus-Gruppe,
die einige Arten umfasst, die optisch nur sehr schwer unterscheidbar
sind. Am Gesang lässt sich der Braune Grashüpfer jedoch recht gut
erkennen. Männchen erreichen eine Körperlänge von 14 bis 18 Millimeter,
Weibchen sind 19 bis 25 Millimeter lang. Meist sind die Tiere in
unterschiedlichen Braunschattierungen gefärbt. Oft ist die Spitze des
Hinterleibs auf der Oberseite rötlich gefärbt. Sie leben in Bereichen,
die warm und trocken sind. Man kann sie zum Beispiel an Bahndämmen, auf
Mager- und Trockenrasen sowie in Heidelandschaften beobachten.
Erwachsene Individuen finden sich ab Juli, die Larven sind bereits im
Mai und Juni aktiv. Foto: 21.08.2013, Troisdorf
Gefleckte Keulenschrecke (Mottled Grasshopper, Myrmeleotettix maculatus)
Eine
der kleinsten Feldheuschreckenarten, die in Europa vorkommen, ist die
Gefleckte Keulenschrecke. Weibchen werden zwölf bis 17 Millimeter groß,
die Männchen sind nur elf bis 13 Millimeter groß. Sehr variabel ist die
Färbung dieser Spezies. Der Körper kann gelbbraun bis schwarzbraun
gefärbt sein. Mitunter kommen grüne oder bunt wirkende Individuen vor,
bei denen braun, schwarz, grün und gelblich gefärbte Bereiche des
Körpers vorkommen. Männchen sind daran zu erkennen, dass ihre Fühler an
den Enden eine keulenförmige Verdickung aufweisen. Oft sind die Keulen
nach außen gebogen. Trockene, warme Standorte wie Heiden, Trockenrasen
oder Sanddünen sind typische Lebensräume, in denen Gefleckte
Keulenschrecken vorkommen. Ab Ende Mai bis etwa Mitte Oktober kann man
erwachsene Individuen dieser Tierart in der Natur antreffen. Foto:
12.07.2013, Köln-Dellbrück
Gemeiner Grashüpfer (Meadow Grashopper, Pseudochorthippus parallelus)
Die
Körperlänge des Gemeinen Grashüpfers beträgt zwischen 13 bis 22
Millimeter. Diese zu den Kurzfühlerschrecken (Caelifera) gehörenden Tiere
sind in Deutschland im Sommer sehr häufig anzutreffen und weit
verbreitet. Variabel grünlich bis bräunlich ist der Körper gefärbt,
einige Individuen weisen zudem rote Bereiche auf. Auffällig kräftig sind
die Sprungbeine dieser Insekten. Zwar sind Männchen für gewöhnlich etwas
kleiner als Weibchen, sie haben jedoch längere Flügel als ihre
weiblichen Artgenossen. Weibchen können wegen ihrer Stummelflügel nicht
fliegen. Heimisch sind die Tiere überall dort, wo sie nicht zu trockene
Wiesen vorfinden. Man kann sie zum Beispiel an Weg- und Waldrändern
sowie an Feldgehölzen beobachten. Erwachsene Exemplare sind etwa ab Juli
vorhanden, die Larven bereits am Mai/Juni. Gräser stehen auf dem
Speisezettel der Gemeinen Grashüpfer. In manchen Literaturquellen wird
die Art alternativ als Gewöhnlicher Grashüpfer bezeichnet. Foto:
22.07.2012, Troisdorf-Altenrath
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Große Goldschrecke (Large Gold Grashopper, Chrysochraon dispar)
Die Große Goldschrecke gehört zur Ordnung der
Kurzfühlerschrecken (Caelifera). Bei dieser Tierart unterscheiden sich
die beiden Geschlechter sehr stark. Weibchen werden bis zu 30 Millimeter
groß. Sie sind am gesamten Körper graubraun gefärbt. Die meisten
weiblichen Individuen haben kurze, stummelartige Flügel. Gelegentlich
lassen sich jedoch auch Exemplare mit voll ausgebildeten Flügeln
beobachten. Dunkel sind die Hinterknie der Weibchen, die Hinterschenkel
sind gelb. Männliche Große Goldschrecken sind mit ihrer Körperlänge von
maximal 19 Millimeter für gewöhnlich deutlich kleiner als die Weibchen.
Der Großteil des Körpers der Männchen ist grün gefärbt und er weist in
vielen Fällen einen leichten metallischen Schimmer auf. Auf der
Unterseite sind die Hinterschenkel der Männchen weinrot gefärbt. Große
Goldschrecken sind vor allem in Feuchtgebieten heimisch, sie können aber
auch mitunter anderenorts angetroffen werden. Typisch für die Art ist,
dass die Weibchen ihre Eier in abgebrochene Zweige verholzter und
markhaltiger Pflanzen legen, also beispielsweise in Himbeeren (Rubus idaeus)
oder Brombeeren (Rubus sp.), siehe Abbildung unten rechts. In
der Natur beobachten lassen sich die Tiere im Sommer. Die Große
Goldschrecke gilt in Deutschland als gefährdete Art. Wie die Große
Goldschrecke singt, können Sie in meinem
Youtube-Video hören. Foto: 18.08.2012, Köln-Brück
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Männchen, Foto: 11.07.2013,
Köln-Brück |
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Weibchen bei der
Eiablage, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Nachtigall-Grashüpfer (Bow-winged Grasshopper, Chorthippus biguttulus)
Der Nachtigall-Grashüpfer gehört zur Ordnung der Kurzfühlerschrecken
(Caelifera) und
erreicht eine Körperlänge von 20 bis 25 Millimeter; letzteres gilt für
die Weibchen, die Männchen sind deutlich kleiner. Häufig sind die Tiere
auf der Körperoberseite graubraun gefärbt, darauf befindet sich eine
variable Fleckung. Doch es sind auch grünliche, rötliche oder rosa
gefärbte Nachtigall-Grashüpfer in der Natur anzutreffen. Die Tiere
können teilweise oder sogar komplett grünlich oder rötlich gefärbt sein.
Trockene, warme Lebensräume werden von dieser Spezies bevorzugt, sie
kommen jedoch ebenso an feuchten Standorten mitunter vor. Bei
Youtube können Sie den Gesang eines Nachtigall-Grashüpfers hören und
sehen. Anhand dieser Lautäußerungen sind die Tiere von den sehr ähnlich
aussehenden anderen beiden Vertretern der Biguttulus-Gruppe zu
unterscheiden. Diese Gruppe fasst drei Arten zusammen, die einander
äußerlich sehr ähnlich sehen: den Nachtigall-Grashüpfer, den
Verkannten
Grashüpfer und den Braunen Grashüpfer.
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Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil |
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Foto: 29.09.2011,
Köln-Eil |
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Säbeldornschrecke (Slender Groundhopper, Tetrix subulata)
Zwischen
sieben und zwölf Millimeter ist der Körper der Säbeldornschrecke ohne
Dorn lang. Farblich variiert diese zur Ordnung der Kurzfühlerschrecken
(Caelifera) gehörende Insektenart stark, die Tiere können
gelblich-braun bis rötlich oder schwarz gefärbt sein. Darüber hinaus
weisen die einzelnen Individuen verschiedene Fleckenmuster auf. Wie es
für Dornschrecken typisch ist, haben auch diese Tiere ein nach hinten
dornartig verlängertes Halsschild. Seitlich betrachtet, wird der
fast vollständig gerade Rückenkiel erkennbar. Der Dorn dieser Tiere ist
säbelartig und leicht nach oben gebogen. Er ist so lang, dass er das
Abdomen überragt, die Hinterflügel werden ebenfalls von ihm bedeckt. Von
der nahe verwandten Westlichen Dornschrecke (Tetrix ceperoi) ist die Art
an ihren Facettenaugen zu unterscheiden, die bei der Säbeldornschrecke
weiter als einen ihrer Durchmesser auseinander liegen. Anzutreffen sind
Säbeldornschrecken in der Zeit von Februar bis November. Heimisch sind
diese Insekten vor allem in Feuchtbiotopen, doch auch in anderen
Habitaten wie etwa an Waldrändern kann man sie beobachten. Die Nahrung
der Säbeldornschrecken besteht vor allem aus Algen, Moosen und Flechten.
Weitere pflanzliche Kost, darunter Gräser, ergänzt den Speiseplan.
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Foto: 27.05.2012,
Köln-Brück |
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Foto: 06.04.2012,
Köln-Brück |
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Verkannter Grashüpfer (Grashopper, Chorthippus mollis)
Der Verkannte Grashüpfer
gehört zur Familie der Kurzfühlerschrecken (Caelifera), er ist in Deutschland an vielen
Stellen zu finden. Weibchen erreichen eine Körperlänge von 18 bis 22
Millimeter, die Männchen sind nur circa 13 bis 17 Millimeter groß. Meist
sind diese Tiere bräunlich gefärbt und an den Seiten des Hinterleibs
befindet sich ein Muster aus schwarzen und weißen Streifen. Es kommen
jedoch auch grünliche oder leicht rosa gefärbte Individuen vor. Anhand
ihres Aussehens sind Verkannte Grashüpfer nur schwer von anderen, nahe
verwandten Spezies wie dem
Nachtigall-Grashüpfer
zu unterscheiden. Doch ihr Gesang ist ein sicheres
Unterscheidungsmerkmal, denn er klingt anders als der der verwandten
Arten aus der sogenannten Biguttulus-Gruppe. Zu dieser gehört neben dem
Nachtigall-Grashüpfer auch der Braune Grashüpfer. In trockenen, warmen
Gegenden mit sandigem Boden ist der Verkannte Grashüpfer anzutreffen.
Auch an Wegrändern und auf Brachen kann man diese Tiere im Sommer
beobachten. Auf Youtube gibt es einen Film, der den
Gesang eines Männchens zeigt; es handelt sich um das in diesem
Absatz gezeigte Tier. Foto: 02.08.2013, Köln-Dellbrück
Langfühlerschrecken (Ensifera)
Feldgrille (Field Cricket, Gryllus campestris)
In
Nordrhein-Westfalen ist die Feldgrille selten geworden, weshalb sie laut
der Roten Liste von 1997 als stark gefährdet gilt. Männliche Feldgrillen
erreichen eine Körperlänge von 19 bis 23 Millimeter, Weibchen sind 17
bis 22 Millimeter lang. Der Körper ist schwarz und glänzend, mitunter
kommen braune Individuen vor. Auf der Körperoberseite können sich
gelbliche Bereiche befinden. Die zu den Langfühlerschrecken (Ensifera)
gehörenden Tiere haben einen kompakten, breiten Körperbau und kräftige
Beine. Ihre Fühler sind circa 20 Millimeter lang. An warmen, trockenen
und sonnigen Orten - dies können Heideflächen, Felder oder Kiesgruben
sein - graben diese Insekten zehn bis 20 Zentimeter tiefe Röhren in den
Boden. In der Breite messen die Röhren circa zwei Zentimeter. Vor allem
pflanzliche Kost steht auf dem Speiseplan der Feldgrillen, doch sie
fressen mitunter auch kleine Tiere, die auf dem Boden leben. In der Zeit
von Mai bis Ende Juni/Anfang Juli tragen die Männchen ihre Gesänge vor,
die bei Wärme und Sonne auch tagsüber zu hören sind.
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Männchen, Foto: 08.06.2013,
Troisdorf |
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Männchen, Foto: 25.05.2013,
Köln-Grengel |
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Gewöhnliche Strauchschrecke (Dark Bush-cricket, Pholidoptera griseoaptera)
sDie Körperlänge der Gewöhnlichen Strauchschrecke
beträgt 13 und 18 Millimeter. Sie gehört zu den Langfühlerschrecken
(Ensifera) und sie ist ein typisches Sommertier, das etwa ab Juli bis in
den Oktober in der deutschen Natur beobachtet werden kann. Dies gilt für
erwachsene Tiere, Larven sind bereits früher zu finden. Bräunlich ist
der Körper gefärbt, dies gilt auch für die Beine. Nur männliche
Individuen haben Flügel, diese sind allerdings vergleichsweise kurz.
Typisch für die Weibchen ist ein Anhängsel am Hinterleib: der
Legebohrer. Er hilft ihnen dabei, ihre Gelege an den passenden Stellen
zu platzieren. Stechen können diese Insekten damit nicht, sie können
Menschen somit nicht gefährlich werden. Meist halten sich Gewöhnliche
Strauchschrecken in Sträuchern und Gebüschen, an Wegrändern und in
naturnahen Wiesen sowie auf Lichtungen auf. Diese Tierart wird in
manchen Literaturquellen auch als Gemeine Strauchschrecke bezeichnet.
Foto: 28.07.2013, Köln-Brück
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Larve, Foto: 30.06.2012,
Troisdorf |
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Männchen, Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück |
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Grünes Heupferd (Great Green Bush-cricket, Tettigonia viridissima)
Das Grüne Heupferd gehört zu den größten
Heuschreckenarten, die in Mitteleuropa und damit auch in Deutschland
vorkommen, es ist ein Mitglied der Langfühlerschrecken (Ensifera). Männchen werden bis zu 36 Millimeter lang, Weibchen bringen
es auf eine Körpergröße von maximal 42 Millimeter. nahezu der gesamte
Körper der Tiere ist hellgrün gefärbt, am Rücken tragen sie eine
hellbraune Zeichnung. Weibliche Individuen lassen sich an ihrem
säbelförmigen, leicht nach oben gebogenen Legebohrer erkennen. Er endet
in etwa an der Spitze der Flügel. Den Männchen fehlt dieser Legebohrer,
der für Menschen im Übrigen nicht gefährlich ist und mit dem Grüne
Heupferde nicht stechen können. Ab Mitte Juli an, in heißen Jahren schon
ein wenig früher, bis in den November hinein kann man erwachsene Grüne
Heupferde in der Natur beobachten. Larven sind bereits früher im Jahr
vorhanden. Heimisch sind diese Tiere in Gärten, auf Kulturflächen,
Weiden sowie auf Trockenrasen. Kleine Insekten bilden die Nahrung des
Grünen Heupferds. Wenn diese großen Tiere fliegen, verursachen sie mit
ihren aneinander reibenden Flügeln ein lautes, raschelndes Geräusch. In
manchen Literaturquellen wird diese Tierart alternativ als Großes
Heupferd bezeichnet. Foto: 18.08.2012, Köln-Brück
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Männchen, Foto: 14.07.2012,
Köln-Brück |
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Weibliche Larve, Foto: 23.06.2012,
Köln-Brück |
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Kurzflügelige Schwertschrecke (Short-winged Conehead, Conocephalus dorsalis)
Zwischen
elf und 18 Millimeter wird die Kurzflügelige Schwertschrecke lang, sie
gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera). Ihre
Grundfärbung ist grünlich. Auf den Beinen dieser tagaktiven Tiere
befindet sich ein zartes dunkles Muster. Bei beiden Geschlechtern
erstreckt sich auf dem Rücken ein brauner Streifen. Weibchen sind an der
gebogenen Legeröhre zu erkennen, die sich am Ende ihres Hinterleibs
befindet. Es handelt sich dabei nicht um einen Stachel wie etwa bei
Wespen oder anderen stechenden Insekten. Deshalb ist die Kurzflügelige
Schwertschrecke für den Menschen nicht gefährlich und man braucht sich
vor der Legeröhre nicht zu fürchten. Spitz geformt ist der Kopf dieser
Tiere und die Fühler sind auffällig lang. Diese Insekten ernähren sich
überwiegend von pflanzlicher Kost, mitunter fressen sie jedoch auch
andere Insekten. Feuchte Lebensräume wie Wiesen oder Gewässerufer sind
typische Lebensräume, in denen man die Kurzflügelige Schwertschrecke
beobachten kann. Erwachsene Tiere sind in der Natur zwischen Juli und
Oktober zu finden.
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Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Männchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Langflügelige Schwertschrecke (Long-winged Conehead, Conocephalus fuscus)
Zwischen
zwölf und 17 Millimeter beträgt die Körperlänge der Langflügeligen
Schwertschrecke. Ihr Körper ist hellgrün gefärbt und auf dem Rücken
befindet sich ein brauner Bereich, der seitlich hell gesäumt ist.
Relativ schmal sind die Flügel dieser Insektenart. Sie sind in
zusammengefalteter Stellung ein wenig länger als der Körper der Tiere.
Circa dreimal so lang wie der Körper sind die dünnen Fühler. Weibchen
sind an ihrer geraden Legeröhre zu erkennen, die sich am hinteren Ende
des Körpers befindet. Von Ende Juli bis in den Oktober können erwachsene
Exemplare dieser Tierart beobachtet werden. Ein alternativer
wissenschaftlicher Name dieser Spezies lautet Conocephalus discolor. Foto: 17.08.2013,
Rösrath-Stümpen
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Punktierte Zartschrecke (Speckled Bush Cricket, Leptophyes punctatissima)
Die Punktierte Zartschrecke ist ein Vertreter aus der
Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera). Die Kopf-Rumpf-Länge dieser
Tierart beläuft sich auf zehn bis 15 Millimeter. Erwachsene Tiere weisen
eine grüne Grundfärbung auf, die eine optimale Tarnung in der Vegetation
garantiert. Auf dem Rücken können sie braun gefärbt sein und bei manchen
Individuen sind die Beine rötlich. Auf den Schenkeln tragen die Tiere
ein feines dunkles Punktmuster. Ihr Körperbau ist sattelförmig und sie
sind von robuster Statur. Die beiden Geschlechter lassen sich anhand
eines Details leicht unterscheiden. Weibchen sind daran zu erkennen,
dass sie am Hinterleib eine Verlängerung tragen: der sogenannte
Legesäbel. Er ist sichelartig und leicht nach oben gekrümmt. Stechen
können die Tiere damit nicht, Menschen brauchen sich deshalb vor dem
Legebohrer nicht zu fürchten. Jungtiere (Larven) sind ebenfalls grün
gefärbt, ein feines dunkles Punktmuster bedeckt ihren gesamten Körper.
Typische Lebensräume, in denen Punktierte Zartschrecken leben, sind Gebüsche
und Hecken, zudem kommen sie auf naturbelassenen Wiesen und mitunter an
Waldrändern vor. Sie halten sich gern auf Stauden und Laubbäumen auf.
Foto: 02.08.2013, Köln-Dellbrück
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Weibchen, Foto: 04.08.2012,
Köln-Brück |
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Männliche Larve, Foto:
28.05.2012,
Köln-Brück |
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Roesels Beißschrecke (Roesel's Bush-Cricket, Roeseliana roeselii)
Zur
Familie der Laubheuschrecken innerhalb der Ordnung der
Langfühlerschrecken (Ensifera) gehört ein Tier namens Roesels
Beißschrecke. Diese Art ist in Deutschland sehr weit verbreitet und
häufig anzutreffen. Mit ihrer Körperlänge von 14 bis 19
Millimeter sind die Tiere recht groß. Variabel ist ihre Körperfärbung, die Grundfarbe kann braun, rotbraun, olivgrün oder hellbraun
sein. Bei dieser Tierart sind an den Schenkeln der Hinterbeine schwarze
Querstriche vorhanden. Weibchen sind an ihrem grünlich bis rötlich
gefärbten, leicht nach oben gebogenen Legebohrer zu erkennen. Ein bevorzugter Lebensraum von Roesels Beißschrecken
sind naturbelassene Wiesen. Darüber hinaus kommen sie auf gedüngten Wiesen sowie trockenem
und feuchtem Grasland vor. Ausgewachsene Roesels Beißschrecken sind etwa
ab Juli bis in den
Oktober hinein zu finden; Larven lassen sich schon im Mai und Juni
beobachten. Den Gesang dieser Insektenart können Sie in meinem
Youtube-Video hören. Foto: 23.10.2011, Köln-Brück
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Foto: 02.09.2012,
Köln-Brück |
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Männliche Larve, Foto:
10.06.2012,
Köln-Brück |
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Waldgrille (Wood Cricket, Nemobius sylvestris)
Etwa
einen Zentimeter lang wird der Körper der Waldgrille. Diese Grillenart
stammt aus der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera). Waldgrillen haben keine Hinterflügel, die Vorderflügel sind kurz. Bei den
Männchen bedecken diese etwa die Hälfte des Hinterleibes. Weibliche
Waldgrillen tragen auf kurze Schuppen reduzierte Vorderflügel. Der
Körper der Tiere ist überwiegend dunkelbraun gefärbt; Beine und
Halsschild sind ein wenig heller gefärbt. Anzutreffen sind die Tiere in
Falllaub in Laubwäldern, worin sie aufgrund ihrer bräunlichen Färbung
bestens getarnt sind. Das Zirpen der Grillen ist leise und deshalb
leicht zu überhören. Die Tiere sind zudem ausgesprochen scheu, weshalb
sie meist sofort verstummen und sich schnell verstecken, wenn man sich
ihnen nähert. An sonnigen Tagen im Sommer hat man recht gute Chancen,
sie zu Gesicht zu bekommen, wenn man eine Weile ruhig an einer Stelle
stehen bleibt das Falllaub aufmerksam beobachtet. Anders als es der Name
vermuten lässt, sind Waldgrillen keineswegs nur in Wäldern zu finden.
Man kann die Tiere auch an anderen Stellen mit viel Falllaub und einigen
Bäumen antreffen. Foto: 29.07.2012, Köln-Eil
Unbestimmte Heuschrecken
Einige Lang- und Kurzfühlerschrecken habe ich bisher nicht bestimmen können. Falls
Sie bei der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht
per
E-Mail sehr freuen.
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Unbestimmte
Kurzfühlerschrecke Nr. 1,
Foto: 03.10.2011, Köln-Dellbrück |
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Unbestimmte
Kurzfühlerschrecke Nr. 2,
(Artkomplex Corthippus biguttulus/brunneus/mollis),
Foto: 08.09.2012, Troisdorf |
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Weitere
Informationen:
Koordinaten von Köln: 50.93606613, 6.95893764
Interessante Internetseiten:
Diptera.info (englische Fliegen-Webseite)
Fliegen-Bildergalerie bei Flickr
Heuschrecken bei Insektenbox.de
Naturgucker.de
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