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Sierra de San Pedro
Naturfreunde, die in die Extremadura reisen, haben im Vorfeld vermutlich
etwas über die berühmten Sehenswürdigkeiten wie den
Monfragüe-Nationalpark oder die
Serena gehört. Sehr viel unbekannter ist
dagegen die Sierra de San Pedro, die im westlichen von
Cáceres in der
Nähe des Ortes Aliseda liegt. Dieses etwa 80.000 Hektar große Gebiet ist
landschaftlich ausgesprochen reizvoll. Es finden sich dort sanfte Hügel
und steile Felsen, die zwar nicht besonders hoch sind, dafür aber sehr
eindrucksvoll aus der Landschaft ragen. Außerdem gibt es weitläufige
Dehesas und mediterranen Wald. Weil das Gebiet einer großen Zahl von
Vögeln als Heimat dient, ist es bereits im Jahr 1989 zu einem
Vogelschutzgebiet ernannt worden, auf Spanisch "Zona de Especial
Protección de Aves" (ZEPA).
Neben
zahlreichen Vogelarten findet man in der Sierra de San Pedro einige
typisch mediterrane Pflanzen, die an einen bewaldeten Lebensraum
angepasst sind. Häufig ist dort die Rundblättrige Eiche (Quercus
rotundifolia) anzutreffen. Darüber hinaus gibt es beispielsweise
Erdbeerbäume (Arbutus sp.), den Mittelmeerschneeball (Viburnum
tinus) und Steinlinden (Phyllirea sp.), dazwischen gedeihen
unzählige
Lack-Zistrosen (Cistus ladanifer).
Niedrige
Pflanzen wie etwa die hübsche
Mittags-Schwertlilie (Iris sisyrinchium)
blühen im Frühling in der Region ebenfalls.
Bei
einem Ausflug in das Gebiet ist es empfehlenswert, ein Fernglas
mitzunehmen und beim Spazierengehen immer wieder einmal stehen zu
bleiben. Von verschiedenen Standorten aus kann man dann mit dem Fernglas
die Umgebung nach Vögeln absuchen. Am Himmel kreisen häufig Geier,
darunter Mönchsgeier (Aegypius monachus) und
Schmutzgeier (Neophron percnopterus).
Ferner sind dort Schwarzmilane (Milvus migrans),
Schlangenadler (Circaetus gallicus) und Wanderfalken
(Falco peregrinus) ebenfalls vertreten. Wer sehr viel Glück
in Sachen Greifvogelbeobachtung hat, sieht vielleicht einen der in der
Region heimischen Uhus
(Bubo bubo). Darüber hinaus gibt es
Schwarzstörche
(Ciconia nigra) und viele
kleinere Singvögel wie Orpheusgrasmücken (Sylvia hortensis),
Grauammern
(Emberiza calandra), Mönchsgrasmücken (Sylvia atricapilla)
und baumliebende Arten wie Buchfinken (Fringilla coelebs), Amseln
(Turdus merula) und Haubenmeisen (Lophophanes cristatus). Auf
einem der Felsen konnte ich während meines Ausflugs in die Sierra de San
Pedro zudem ein Mufflon beobachten.
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Baumreiche Landschaft der Sierra de San Pedro |
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Bäume und sanft gewundene Hügel |
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Wiese und Felsen in
der Sierra de San Pedro |
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Affodill
(Asphodelus sp.) |
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Weitere
Informationen:
Ungefähre Koordinaten
für Google Earth
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