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Reisetipps für die Extremadura
Bei einer Reise in die
Extremadura sollte man bereits im Vorfeld einige Dinge bedenken und
planen. So lässt sich die Region zwar prinzipiell per Flugzeug und mit
öffentlichen Bussen bereisen, wenn man es besonders preisgünstig mag.
Aber wer vor Ort möglichst viel sehen möchte, sollte ein Auto zur
Verfügung haben. Zum Wandern ist die Gegend wunderbar geeignet, aber
auch für Freunde dieser Art der Fortbewegung ist es sinnvoll, mit einem
Wagen zunächst an einen schönen Ort zu fahren und dann eine Wanderung zu
starten. Diese und weitere wichtige Details, die in Bezug auf die
Reiseplanung wichtig sind, werden in diesem Kapitel vorgestellt.
Buchung einer Reise
Bisher
bietet kaum
einer der namhaften großen Reiseveranstalter Pauschalreisen in die
Extremadura an. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Diese Region ist
bei den meisten Touristen kaum begehrt, weil sie keine malerischen
Küstenabschnitte am Mittelmeer oder Atlantik beherbergt. Einige
Spezialreiseveranstalter, deren Touren unter Mottos wie
"Vogelbeobachtung" oder "Wandern" stehen, haben dagegen Reisen in den
Landstrich in ihrem Programm. Unter diesen Anbietern sind beispielsweise
Birdingtours,
Albatros-Tours,
VUELTA Rad- und Wandertouren,
Hispana-Tours Motorradreisen.
Nicht
jeder Kunde fühlt sich jedoch durch recht spezielle Reiseangebote
angesprochen und möchte die Extremadura vielleicht unter völlig anderen
Gesichtspunkten, zum Beispiel kulturelle Entdeckungen in
Cáceres,
bereisen. Diesen Menschen, die ganz eigene Wünsche und Vorstellungen
haben, bleibt kaum etwas anderes übrig, als eine individuelle
Reiseplanung und -buchung zu versuchen. Hilfe können sie unter anderem
durch den Reiseveranstalter
Naturreisen Extremadura erhalten, denn dieses Unternehmen bietet
seinen Kunden die Möglichkeit, Reisen nach eigenen Wünschen zu
gestalten. Doch wer sich selbst an einer Reisebuchung ohne die Hilfe
eines professionellen Reiseunternehmens versuchen möchte, für den sind
Online-Hotelbuchungsplattformen gute Anlaufpunkte. Natürlich kann man
auch für das Organisieren der An- und Abreise auf das Internet
zurückgreifen, denn Flug- und Mietwagenbuchungen sind mit Hilfe der
Anbieter-Webseiten kein Problem.
Wer
in Eigenregie die Extremadura bereisen möchte, muss sich also von vorne
herein der Tatsache bewusst sein, dass Eigeninitiative unbedingt
erforderlich ist. Es ist fraglich, ob die großen Reiseveranstalter die
Extremadura als Destination jemals in ihre Kataloge aufnehmen werden,
weil sie für die meisten Urlauber aufgrund fehlender Strände kein
Traumreiseziel darstellt. Dennoch: Die Mühe des eigenen Zusammenstellens
einer Reise lohnt sich, die Extremadura
ist vor allem für Kultur- und Naturliebhaber ein ideales Urlaubsziel.
Zumal es dank der Möglichkeiten, die das Internet bietet, inzwischen
erheblich leichter als früher ist, eine Reise in die Extremadura selbst
vorzubereiten.
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An- und Abreise
Von
Deutschland aus kann man die Extremadura mit dem eigenen Pkw oder
Wohnmobil bereisen, sofern man gern lange Strecken fährt und zudem
genügend Zeit für die Hin- und Rückfahrt einplanen kann. Mit dem
Flugzeug kann man ebenfalls in die schöne spanische Region gelangen.
Einige Fluggesellschaften fliegen von deutschen Flughäfen aus nach Spanien, die
Flüge sind oft schon für wenig Geld zu haben. Die Flugzeit nach Madrid ist relativ
kurz, je nach Startpunkt etwa zwei bis maximal drei Stunden. Von Madrid
aus kann man mit einem Mietwagen bequem über die
Autobahn in die Extremadura fahren, was je nach Verkehrslage und Zielort
mindestens zwischen drei und vier Stunden dauert. Ein Transport mit
einem Taxi ist ebenfalls möglich, er ist
allerdings recht kostspielig. Erheblich günstiger ist die Fahrt mit
einem öffentlichen Bus. Die Städte Badajoz, Trujillo und Cáceres
werden beispielsweise vom Busunternehmen
Avanza Bus angesteuert. Reservierungen lassen sich über die Webseite
des Unternehmens bereits im Vorfeld vornehmen.
Unterkünfte
In
der Extremadura steht eine Fülle unterschiedlicher Unterkünfte zur
Auswahl, sodass für jeden Geldbeutel das Passende zu finden sein
sollte. Innerhalb der Städte wie Trujillo oder Cáceres befinden sich einige
schöne Pensionen und Hotels mit zwei Sternen,
deren Übernachtungspreise recht moderat sind. Natürlich stehen außerdem
noblere Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung, Drei- und
Vier-Sterne-Häuser gibt es in der Extremadura an vielen Orten.
Während meiner ersten Extremadura-Reise habe ich (auf eine Einladung
hin) im Hotel
Isla del Gallo gewohnt. Es ist wunderschön, aber vergleichsweise
teuer. In diesem Abschnitt ist die Fassade dieses mitten in
Trujillo gelegenen Hotels abgebildet.
Eine
ebenso luxuriöse wie stilvolle Art des Wohnens in der Extremadura ist
ein Aufenthalt in einem Parador de Turismo.
Hinter diesem Namen verbergen sich alte Paläste, Klöster oder ähnliche
imposante Bauwerke, die zu Hotels umgebaut worden sind. Ohne jeden
Zweifel hat es Stil, in einem Parador zu wohnen. Allerdings hat es auch
seinen (stolzen) Preis und ist nicht für jedermann erschwinglich.
Trotzdem sollte man während eines Aufenthalts in der Extremadura
zumindest einmal einen der schönen Paradores besichtigen, wenn man schon
nicht dort wohnt. Die Zimmerbuchung kann man bequem vom Computer aus
über eine deutschsprachige Webseite erledigen:
Reservierungszentrale der spanischen Paradores in Deutschland.
Außerhalb
der Städte ist ein Urlaub in einem der vielen hübschen Landhäusern,
einem sogenannten Casa Rural,
möglich. In einigen kleinen Orten und Dörfern sind diese Unterkünfte zu
finden. Diese Pensionen bieten fast alle Übernachtungen mit Frühstück
und oft sogar Halbpension an, wobei die Zimmergröße variiert. Ferner organisieren die meisten
Betreiber solcher Pensionen Ausflugstouren in die nähere Umgebung, also
beispielsweise Naturbeobachtungs- oder Wanderausflüge in die schönsten
Gebiete der Extremadura.
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Während
meiner ersten Extremadura-Reise Anfang März 2006 habe ich ein solches
Haus namens
Casa Rural "Las Canteras" im Umland von Trujillo an einem Mittag
besucht und besichtigt. Die umliegende Landschaft mit ihren grünen
Wiesen und sanft geschwungenen Hügeln lädt zu langen Wanderungen ein.
Für Vogelbeobachter bieten sich dort beste Möglichkeiten, weil viele
Arten in der Nähe heimisch sind und sogar von der überdachten Veranda
des Hauses aus bestens beobachtet werden können. Andere dieser
teils sehr liebevoll eingerichteten Häuser bieten ähnliche Bedingungen.
Eine Übersicht dieser hübschen Gästehäuser in Spanien und Portugal ist
auf der Webseite auf "Turismo
rural España y Portugal" zu finden.
Am unteren Ende der Skala liegen die Übernachtungspreise der
Campingplätze der Extremadura. Einer befindet sich beispielsweise
im Herzen des Nationalparks Monfragüe (siehe
Webseite); Bungalows können dort ebenfalls gemietet werden. In
unmittelbarer Nähe der Campingplätze gibt es fast überall günstige Einkaufsmöglichkeiten
für Selbstversorger. Im Internet gibt es eine
Übersicht der Campingplätze in der Provinz Cáceres und eine
Übersicht der Campingplätze in der Provinz Badajoz.
Sprache
Anders
als in den Küstenregionen wie zum Beispiel in
Katalonien sowie auf spanischen Inseln ist es in der Extremadura
nicht üblich, dass die Einheimischen über Deutschkenntnisse
verfügen. Englisch wird ebenfalls nur von wenigen Menschen gesprochen. Wer die Extremadura bereist,
sollte deshalb zumindest ansatzweise Spanisch sprechen. Natürlich ist
auch die Verständigung "mit Händen und Füßen" möglich, allerdings kann
dies leicht zu Missverständnissen führen. Bucht man vor Ort eine
Ausflugstour mit einem lokalen Wanderführer, so kann man in aller Regel
davon ausgehen, dass dieser zumindest ein wenig Englisch spricht.
Deutschsprachigen Wanderführern wird man hingegen eher nicht begegnen,
es sei denn, man bucht in Deutschland bei einem Spezialreiseveranstalter
eine Reise, bei der ein Reiseleiter mit deutschen
Sprachkenntnissen die Urlauber vor Ort begleitet.
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Reisezeit und Klima
Die
perfekte Reisezeit existiert für die Extremadura nicht. Zu jeder
Jahreszeit kann man in der Region einen schönen Urlaub verbringen.
Allerdings sollte man sich zuvor überlegen, was man unternehmen möchte.
Denn wer beispielsweise Reptilien beobachten möchte, der sollte die
Extremadura im Sommer bereisen, weil es dann besonders warm ist und die
meisten Tiere zu sehen sind. Im Winter sind dagegen kaum
Reptilienbeobachtungen möglich. Ähnliches gilt für andere Vorlieben. Die
Besonderheiten der vier Jahreszeiten in der
Extremadura werden im Folgenden grob beschrieben.
Für die meisten Touristen ist der Frühling die
schönste Reisezeit. In den Monaten März und April liegen die
Tagestemperaturen bei durchschnittlich 15 bis 25 Grad Celsius, im Mai
wird es bis zu 30 Grad Celsius warm. Zahllose Blüten schmücken die
Landschaft, gegen Ende März sind nahezu alle Vögel aus den afrikanischen
Überwinterungsgebieten heimgekehrt und die Tiere sind besonders aktiv.
Ein echter Höhepunkt für Vogelbeobachter ist die Balz der
Großtrappen
(Ortis tarda),
die im März/April zu beobachten ist.
Während des Sommers, also in der Zeit von Juni bis
etwa Mitte September, liegen die Tagestemperaturen oft bei etwa 40 Grad
Celsius. Es regnet praktisch nicht, aber falls es doch einmal vorkommt,
dann schüttet es regelrecht. In der heißen Zeit des Jahres ist es
lediglich in den frühen Morgen- und späten Nachmittags- sowie
Abendstunden angenehm, sich im Freien aufzuhalten. Die Tierwelt ist am
Tage aufgrund der hohen Temperaturen weitestgehend inaktiv, doch
wärmeliebende Reptilien findet man zu dieser Zeit zuhauf.
Der
Herbst (Mitte September bis Oktober) bringt
milderes Wetter und den Vogelzug in Richtung Süden. Die Landschaft ist
durch den heißen Sommer ein wenig ausgedörrt, aber die ersten
Herbstregengüsse lassen bald neues Grün sprießen. Tiere können zu dieser
Jahreszeit praktisch den ganzen Tag über gut beobachtet werden und
Vogelliebhaber können auf etliche Arten hoffen, die die Extremadura auf
ihrem Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete durchqueren und
unterwegs eine Rast einlegen.
Im Winter, der die Extremadura in der Zeit von
November bis Februar umklammert hält, regnet es oft, manchmal schneit es
sogar. Dennoch ist es meist nicht sonderlich kalt, die Tagestemperaturen
erreichen häufig Werte um 16 Grad Celsius. Bereits im Januar beginnen die
ersten Blüten zu sprießen. In den weiten Dehesas sind vielerorts
Hunderte oder gar Tausende Kraniche (Grus grus) zu finden, die in der Extremadura
den Winter verbringen. Dieses Naturschauspiel ist vor allem für
Vogelfreunde eine echte Attraktion.
Kultur und Museen
Spanien ist das Land der Fiestas, das gilt natürlich auch für die
Extremadura. Das ganze Jahr über werden in verschiedenen Gemeinden
Feste begangen, das
Tourismusbüro hält hierzu Angaben sowie eine Broschüre mit
detaillierten Informationen bereit. Die Themenpalette der Museen der
Extremadura ist breit gefächert. Nicht nur Kulturelles oder Antikes gibt
es zu sehen. Ganz genussvolle Alltagsdinge wie
Wein und Käse sind der Region ebenfalls Ausstellungen wert. Über Museen kann
man sich beim Tourismusbüro informieren.
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