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La Serena
Im Süden der Extremadura befindet sich ein Areal, das den Namen "La
Serena" trägt. Auf Deutsch bedeutet "serena" heiter, ruhig
oder gelassen. Die überwiegend baumlose Gegend wirkt auf den ersten Blick eintönig und leer. Doch wer in der weiten Landschaft steht und
ganz in Ruhe über die sehr sanft gewundenen, niedrigen Hügel in die
Ferne blickt, den könnte tatsächlich eine innere Gelassenheit
überkommen. Man muss sich auf diese Landschaft einlassen und ihren
verborgenen Reiz erkennen. Dann stellt sich vor allem bei Naturfreunden
meist rasch Heiterkeit ein, denn in der Serena gibt es viele schöne
Vogelarten zu beobachten. Dafür braucht man allerdings ein wenig Geduld,
denn manche Spezies sind ausgesprochen scheu.
Insekten- und Pflanzenfreunde kommen dort
ebenfalls voll auf ihre Kosten. Denn
insbesondere im Frühling, wenn die Vegetation noch nicht durch die
starke Sonnenstrahlung vertrocknet ist, blühen überall kleine Pflanzen
und es schwirren zahllose Insekten durch die Luft. Vielerorts ragen
kleine Felsen aus dem Boden, die von den Einheimischen als "Hundezähne"
bezeichnet werden. Diese Felsen sind über und über mit bunt gefärbten
Flechten bewachsen. In den Spalten dieser Steine leben Insekten, darunter Spinnen. Wer
im Boden ein Loch findet, der hat möglicherweise ebenfalls einen Hinweis
auf eine Spinne entdeckt: In der Gegend kommen nachtaktive
Taranteln vor, die man tagsüber nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Deshalb
braucht man sich vor den Tieren nicht zu fürchten.
In
der Serena gibt es zudem Flussläufe und Stauseen. Entlang der Flussufer
unterscheidet sich die Landschaft deutlich vom Rest der Region. Üppiges
Grün und sogar einige Bäume säumen an vielen Stellen die Fließgewässer. Während
des Frühlings brüten dort auf engem Raum viele Vogelarten dicht
beieinander. Als ich Anfang April 2009 die Serena besucht habe, haben
in einer Baumgruppe einige
Weißstörche (Ciconia ciconia)
gebrütet, dazwischen hatten außerdem ein paar
Graureiher (Ardea cinerea cinerea) ihre Nester errichtet. Ein
Zwergadler (Aquila pennatus)
ist dort ebenfalls heimisch gewesen. Er hat sich
durch einen Weißstorch so sehr gestört gefühlt, dass er den sehr viel
größeren Vogel mit einer Scheinattacke zu verjagen versucht hat. Man
kann also durchaus sehr interessante Beobachtungen in dem Gebiet machen,
wenn man sich ein wenig Zeit nimmt.
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Als "Hundezähne" bezeichnete Felsen |
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Weite Landschaft unter blauem Himmel |
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"Hundezähne" mit Flechten |
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Die "Hundezähne" aus der Nähe betrachtet |
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Unscheinbar violett-rosa gefärbter Blütenteppich |
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Sehr sanft geschwungenes Hügelland |
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Bläuling auf einer Pflanze |
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Flechten auf einem Fels |
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Weitere
Informationen:
Koordinaten
für Google Earth
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