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Pflanzen der Extremadura - Teil 2
Auf dieser Seite finden Sie Artenporträts und Fotos
der unten in alphabetischer Reihenfolge aufgelisteten Pflanzen. Um zu
den einzelnen Abbildungen und Beschreibungen zu gelangen, klicken Sie
bitte auf den Namen der jeweiligen Art.
· Reifrocknarzisse (Reifrocknarzisse, Narcissus bulbocodium)
· Scheinkrokus (Large-flowered Sand Crocus, Romulea bulbocodium)
· Schopflavendel (French Lavender, Lavandula stoechas)
· Spanisches Hasenglöckchen (Spanish Bluebell, Scilla hispanica)
· Spritzgurke (Squirting Cumcumber, Ecballium elaterium)
· Steineiche (Holly Oak, Quercus ilex)
· Vielblütiger Ginster (White Spanish Broom, Cytisus multiflorus)
· Weicher Storchschnabel (Dovefoot, Geranium molle)
· Wenignervige Osterluzei (Green-flowered Birthwort, Aristolochia paucinervis)
· Wespen-Ragwurz (Sawfly Ophrys, Ophrys tenthredinifera)
· Weißliche Zistrose (Grey-leaved Rockrose, Cistus albidus)
Reifrocknarzisse (Hoop-petticoat Daffodil, Narcissus bulbocodium)
Auf
der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich und in Marokko ist die
Reifrocknarzisse heimisch. Diese zu den Amaryllidaceae
(Narzissengewächsen) gehörende Pflanzenart enthält in ihren Zwiebeln
giftige Alkaloide. Dunkelgrün und grasähnlich sind die bis zu zwölf
Zentimeter langen Blätter dieser Pflanzenart, die Wuchshöhe kann
insgesamt 15 Zentimeter betragen. Die Blüten sind trompetenförmig und
von einer leuchtend gelben Färbung. In der Zeit von März bis April
stehen die Reifrocknarzissen in Blüte. Vor allem auf alpinen Wiesen ist
die Art anzutreffen, sie gedeiht noch in großer Höhe, also
beispielsweise im Hohen
Atlas in Marokko. Foto: 31.03.2009, Monfragüe-Nationalpark
Scheinkrokus (Large-flowered Sand Crocus, Romulea bulbocodium)
Sehr
zeitig im Jahr, also bereits ab Februar bis in den April, sind die Blüten
dieses Frühblühers auf Fels- und Grasfluren zu sehen. Die Hauptblütezeit
der Scheinkrokusse fällt in den Monat März. Zwischen zwei und zehn
Zentimeter beträgt die Wuchshöhe der
Pflanzenart. Ihre Blätter sind
bis zu acht Zentimeter lang, nur wenige Millimeter breit und dunkelgrün
gefärbt. Violett bis weißlich ist die Färbung der sechs Blütenblätter,
die Staubgefäße und die Narbe sind leuchtend gelb gefärbt; sie überragen
die Blüten ein wenig. Dunkle Streifen zieren die einzelnen
Blütenblätter. Zwischen zwei und 3,5 Zentimeter sind die Blüten lang. In
der Extremadura kommen einige weitere Romulea-Arten vor, dies gilt auch
für den gesamten restlichen Mittelmeerraum. Vor allem in den Gebirgen
rund um das Mittelmeer finden sich etliche endemische, also nur an
diesen Standorten vorkommende Spezies. Foto: 03.03.2006, Monfragüe-Nationalpark
Schopflavendel (French Lavender, Lavandula stoechas)
Recht
früh im Jahr blüht der Schopflavendel, der die Landschaft der
Extremadura bereits im März mit ersten Blüten
verschönert. Im Juni ist die Blütezeit dieser hübschen Pflanzenart. Der Schopflavendel bildet kleine
Sträucher, die zwischen 30 und 100 Zentimeter hoch werden können. Sie
verströmen einen aromatischen Duft, der für Lavendelarten typisch ist.
Graugrün gefärbt, nadelförmig und am Rand eingerollt sind die Blätter.
Zerreibt man sie zwischen den Fingern, ist der Lavendelduft noch
deutlicher wahrzunehmen.
Lange Stiele tragen kleine, dunkelviolett gefärbte Scheinähren, aus denen die
Blüten wachsen. Die Blüten selbst sind ebenfalls dunkelviolett gefärbt und
zweilippig. Ihre Hochblätter sind hellviolett gefärbt. Sie dienen dazu,
Insekten anzulocken und haben darüber hinaus keine weitere Funktion.
Typische Standorte des Schopflavendels sind lichte Macchien und
Felsfluren bis in Gebirgslagen. Foto: 31.03.2009, Monfragüe-Nationalpark
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Spanisches Hasenglöckchen (Spanish Bluebell, Scilla hispanica)
Das
Spanische Hasenglöckchen, auch als Spanisches Scilla bezeichnet, gehört
zu den Hyazinthengewächsen und ist eine Zwiebelpflanze. Es kommt vor
allem auf der Iberischen Halbinsel sowie ebenfalls in Italien,
Frankreich und in Teilen Großbritanniens in der Natur vor. Außerdem ist
die Art als Gartenpflanze beliebt. Ihre Wuchshöhe beträgt meist rund 15
bis 60 Zentimeter. Länglich und mittel- bis dunkelgrün sind die Blätter,
sie liegen meist dicht über dem Boden. In einem traubigen
Blütenstand befinden sich etliche Einzelblüten, die zu allen Seiten
weisen. Oben sind die Blüten oftmals etwas aufrechter als unten. Die
Blütenfarbe dieser Pflanzenart ist bläulich,
weißlich oder rosa. Meist blüht das Spanische Hasenglöckchen im Mai,
doch oft sind schon ab April erste Blüten zu finden. Halbschattige Standorte, die nicht zu trocken sind, also
beispielsweise Wälder oder Gebüsche, sind bevorzugte Standorte des
Spanischen Hasenglöckchens. Foto: 31.03.2009, Monfragüe-Nationalpark
Spritzgurke (Squirting Cumcumber, Ecballium elaterium)
Eine
für den Mittelmeerraum typische Pflanze ist die Spritzgurke. Sie ist von
niedrigem Wuchs, ihre Stängel sind dick, fleischig und sie tragen
abstehende Haare. Die Länge der Stängel kann zwischen 20 und 50
Zentimeter betragen. Maximal etwa 13 Zentimeter lang sind die Blattstiele. Auf
der Innenseite sind die Blätter stark behaart. Die Blüten sind weißlich
bis zartgelb gefärbt. Ihren Namen trägt die Spritzgurke aufgrund ihrer
bemerkenswerten Art, ihre Samen zu verteilen: Reife Früchte, die
aussehen wie kleine, behaarte Gurken, sind mit Flüssigkeit gefüllt und
stehen unter Druck. Berührt man sie, reißen sie vom Stiel ab und
verspritzen in einer explosionsartigen Entladung ihr flüssiges Inneres
mitsamt den darin enthaltenen Samen. Typische Standorte der
Spritzgurke sind Schuttplätze, sandige Flächen und Brachland. Manche
Literaturquellen bezeichnen diese Pflanzenart auch als Eselsgurke. Foto: 30.03.2009, Trujillo
Steineiche (Holly Oak, Quercus ilex)
Steineichen sind immergrüne Laubbäume aus der Familie der
Buchengewächse. Sie gehört innerhalb der Familie zur Gruppe der
Zerreichen. Zwischen fünf und 20 Meter
werden Steineichen hoch. Die Bäume können über 200 Jahre alt werden, sogar 500 Jahre alte
Steineichen soll es geben. In den Monaten April und Mai blühen die
Bäume, die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Bis zum Herbst bilden sich
aus den befruchteten Blüten die Früchte der Steineichen: die Eicheln.
Wenn diese im Herbst herab fallen, bilden sie für viele Tiere eine
sichere Nahrungsquelle. So ernähren sich in der Extremadura zum Beispiel die Iberischen Schweine, die vom Menschen gehalten werden, sowie die in
der Region überwinternden Kraniche von Eicheln.
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Foto: 03.03.2006,
Monfragüe-Nationalpark |
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Blüten, Foto: 31.03.2009,
Monfragüe-Nationalpark |
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Vielblütiger Ginster (White Spanish Broom, Cytisus multiflorus)
Spanien
und Portugal sind die ursprüngliche Heimat des Vielblütigen Ginsters,
der als Zierpflanze auch nach Mitteleuropa eingeführt worden ist. In
manchen Literaturquellen wird die Art als Vielblütiger Geißklee
bezeichnet. Dieser Strauch kann bis zu vier Meter groß werden. Er ist in
vielen verschiedenen Lebensräumen anzutreffen, er gedeiht beispielsweise an Flussufern.
Dies gilt auch für das in diesem Absatz gezeigte Exemplar der
Pflanzenart. Auf
Weideflächen und an Trockenhängen kann man diese Spezies ebenfalls
finden. Im Frühling bildet diese Geißklee-Art zahlreiche kleine weiße
Blüten. Foto: 31.03.2009, Río Almonte westlich von Jaraicejo
Weicher Storchschnabel (Dovefoot, Geranium molle)
Diese fünf bis 40 Zentimeter hohe Pflanzenart ist leicht an ihrer zarten
Behaarung zu erkennen. Ganz geöffnete Blüten sind tellerförmig, weil die
Blütenblätter fast waagerecht zur Seite stehen. Sie sind purpurrot bis
rosa, selten weiß gefärbt und haben einen Durchmesser von fünf bis zehn
Millimeter. In drei bis fünf Abschnitte sind die Blätter geteilt, wobei
jeder dieser Abschnitte wiederum aus drei Lappen besteht. Auf offenen
Weideflächen, an Wegrändern, auf Ödland und sogar auf Sanddünen kann man
diese Pflanzenart finden. Mitunter gedeiht sie auch auf Rasenflächen.
Sie ist einjährig und kommt in ihrem Verbreitungsgebiet, das sich über
nahezu ganz Mittel- und SüdEuropa erstreckt, nicht so häufig vor wie
andere Storchschnabelarten.
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Foto: 03.03.2006,
Umland von Trujillo |
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Foto: 03.03.2006,
Umland von Trujillo |
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Wenignervige Osterluzei (Green-flowered Birthwort, Aristolochia paucinervis)
Pfeifenblumen
gehören zur Gattung der Osterluzeigewächse. Es kommen insgesamt etwa 500
Arten in dieser Gattung vor, in der Extremadura kann man an manchen
Stellen Aristolochia paucinervis, auf Deutsch Wenignervige
Osterluzei, antreffen. Es handelt sich dabei um eine immergrüne Pflanze
mit grünlichblauen Blättern, die herzförmig sind und wechselständig
wachsen. Die Blüten sind wenige Zentimeter lang und außen unauffällig
hell gefärbt. Aus den Wurzeln dieser Pflanzenart wird ein Extrakt
gewonnen, der gegen Bakterien namens Helicobacter pylori wirksam
sein soll, die den Magen mancher Menschen besiedeln und zu Geschwüren
führen können. Foto: 31.03.2009, Monfragüe-Nationalpark
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Wespen-Ragwurz (Sawfly Ophrys, Ophrys tenthredinifera)
In
der Zeit von Mitte März bis Mai blüht im Mittelmeerraum die
Wespen-Ragwurz. Bei dieser Orchidee handelt es sich um eine mehrjährige
Pflanze, die eine Wuchshöhe von zehn bis 30 Zentimeter erreichen kann.
Der Blütenstand kann bis zu zwölf Zentimeter lang werden und er trägt
bis zu zehn einzelne Blüten, mitunter auch nur eine. Die Kelchblätter
der Blüten sind bei dieser hübschen Pflanzenart rot bis rosa gefärbt.
Dicht behaart und gelb bis braun gefärbt ist die Lippe, ihr Zentrum ist
rot bis schwarzbraun gezeichnet. Offene mediterrane
Strauchheidelandschaften, sogenannte Garriguen, sowie lichte
Kiefernwälder, Magerrasen und Macchien (immergrüne Buschlandschaft) sind
typische Standorte der Wespen-Ragwurz. Foto: 01.04.2009, Sierra de San Pedro
Weißliche Zistrose (Grey-leaved Rockrose, Cistus albidus)
Die
Weißliche Zistrose ist ein Strauch, der eine Wuchshöhe von 40 bis 150
Zentimeter erreichen kann. Ihre Blätter sind zwei bis fünf Zentimeter
lang und wechselständig angeordnet. Aufgrund der filzige, weißlichen
Behaarung der Blätter hat diese Zistrosenart ihren Namen erhalten.
Rosarot mit leichtem Blaustich sind die Kronblätter der gefärbt, in der
Mitte der Blüten befinden sich gelbe Staubgefäße. Von April bis Juni
erstreckt sich die Blütezeit dieser Pflanzenart. Sie kommt in
verschiedenen Landschaftsformen, darunter in lichten offenen Wäldern und
auf Macchien, vor. Foto: 02.04.2009, Umland von Trujillo
Unbestimmte Pflanzen
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Unbestimmte Pflanzenart Nr. 1,
Foto: 03.03.2006, Llanos de Belén |
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Unbestimmte Pflanzenart Nr. 2,
Foto: 03.03.2006, Llanos de Belén |
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Unbestimmte Pflanze Nr. 3,
03.03.2006, Llanos de Belén |
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Unbestimmte Pflanze Nr. 4,
Foto: 03.03.2006,
Umland von Trujillo |
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Unbestimmte Pflanze Nr. 5,
Cistus sp.,
01.04.2009, Sierra de San Pedro |
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Unbestimmte Pflanze Nr. 6,
30.03.2009, Trujillo |
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Unbestimmte Pflanze Nr.
7,
03.03.2006, Monfragüe-Nationalpark |
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Unbestimmte Pflanze Nr.
8,
Foto: 03.03.2006, Monfragüe-Nationalpark |
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