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Schmetterlinge oder Falter in Venezuela - Teil 5
Achtung:
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Schwärmer (Sphinx Moths, Sphingidae)
Rund 11.700 Arten aus der Familie der Rüsselzünsler
sind zurzeit weltweit bekannt. Der größte Teil dieser Tiere lebt in den
Tropen. Entsprechend groß ist die Rüsselzünsler-Vielfalt in Südamerika.
Achtung, neben den in diesem Kapitel gezeigten Schwärmer-Arten finden
Sie einige weitere in Teil 4 des Venezuela-Reiseberichts.
Pachylia ficus (Fig Sphinx)
Etwa
zwölf bis 14 Zentimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pachylia ficus.
Tagsüber ruhen diese Tiere, nachts schwirren sie umher und lassen sich
von Kunstlicht anlocken. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel
rötlichbraun bis orangebraun gefärbt. In der Nähe der vordere Spitze
weisen sie einen hellen Fleck mit gebogenem Rand auf. Ein feines Muster
aus dunkelbraunen, unter Kunstlicht mitunter ein wenig bläulich
schimmernden Bögen und Flecken auf. An der Basis sind die Hinterflügel
auf der Oberseite hellbraun, es folgt nach außen hin ein breiter
dunkelbrauner Streifen, an den sich ein hellbrauner anschließt; der
breite Rand der Hinterflügel ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt.
Außerdem tragen die Tiere je einen kleinen weißen Fleck am inneren
hinteren Rand der Hinterflügel. Diese Flecken sind auch in der
Ruhestellung zu sehen. Der Körper von Pachylia ficus ist
bräunlich gefärbt. Wälder sind typische Lebensräume, in denen man diese
Falterart antrifft.
Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Pachylioides resumens
Die
Flügelspannweite der Falterart Pachylioides resumens variiert
zwischen 6,3 und 10,2 Zentimeter. Auf der Oberseite sind die
Vorderflügel graubraun gefärbt. Sie weisen ein relativ kontrastarmes
braunes Muster auf und die Spitzen der Flügel sind ein wenig gebogen. An
der Basis sind die Hinterflügel auf der Oberseite graubraun gefärbt,
daran schließt sich ein dunkelbrauner breiter Querstreifen an, auf den
ein orangebraun gefärbter Bereich folgt. Der Rand der Hinterflügel ist
auf der Oberseite zu weiten Teilen dunkelbraun. Graubraun ist auch der
Körper dieser Falterart gefärbt. Bei einigen Individuen befinden sich
auf dem Hinterleib einige schmale schwarze Querstreifen. Bei den
Weibchen läuft der Hinterleib spitz zu, die Männchen tragen seitlich am
Ende des Hinterleibs feine Haarbüschel. Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Perigonia lusca lusca (Half-Blind Sphinx)
Vom
Süden der USA über Zentralamerika bis zum nördlichen Teil des
südamerikanischen Kontinents reicht das Verbreitungsgebiet von
Perigonia lusca. Es kommen zwei
Unterarten vor, von denen Perigonia lusca lusca in Venezuela
beheimatet ist. Zwischen 55 und 65 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser Falter, die nachts aktiv sind. Ihre Vorderflügel
sind auf der Oberseite braun gefärbt und weisen je zwei dunkelbraune
Bögen und Balken auf. Dunkelbraun und orange sind die Hinterflügel
gefärbt. Dabei liegen die orange gefärbten Bereiche im oberen Abschnitt
sowie am hinteren inneren Rand. Typisch für die Art sind außerdem zwei
kleine dunkle Punkte im mittig im äußeren Randbereich der Vorderflügel.
Ein weiterer englischer Name dieser Spezies lautet Coffee Sphinx, was
darauf zurückzuführen ist, dass sich die Raupen unter anderem von
Kaffeepflanzen (Coffea sp.) ernähren. Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Pseudosphinx tetrio (Tetrio Sphinx Moth)
Zwischen 127 und 140 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite der Falterart Pseudosphinx tetrio. Die
Weibchen sind etwas größer als die Männchen. Diese Insektenart fliegt
während der Nacht. Auf den Vorderflügeln befindet sich ein
charakteristisches Muster aus hellgrauen bis weißlichen, grauen,
bräunlichen und schwarzen Flecken und Bögen. Im hinteren Bereich
befindet sich meist ein helles Band und viele Individuen tragen einen
kleinen schwarzen Punkt leicht unterhalb der Flügelmitte knapp unterhalb
der Vorderkante. Dunkelgrau sind die Hinterflügel gefärbt und sie haben
einen rötlich-graubraunen Rand. Der Körper ist in verschiedenen Grau-
und Brauntönen dicht behaart. Von den südlichen USA über Mittelamerika
bis nach Brasilien reicht das Verbreitungsgebiet von Pseudosphinx tetrio.
Darüber hinaus kommt die Art auf einigen karibischen Inseln vor.
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Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Foto: 16.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Xylophanes chiron nechus
Durch
ihre grüne Färbung ist die Falterart Xylophanes chiron nechus
relativ auffällig. Es kommen jedoch noch andere grüne Schwärmerarten vor.
Deshalb sollten die Zeichnungsdetails auf den Flügeln beachtet werden. Bei
frischen Exemplaren dieser während der Nacht aktiven Tiere sind die Vorderflügel größtenteils grünlich gefärbt,
lediglich der hintere Rand ist hellbraun. Abgeflogene Individuen wie das
hier gezeigte haben hingegen hellbraune Vorderflügel. Auf dieser
Grundfärbung befindet sich ein Muster aus dunklen und hellen Bereichen.
Dunkelbraun sind die Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt. Es befinden
sich darauf einige cremefarbene bis gelbliche Flecken. Der Körper von Xylophanes chiron nechus
ist grün und hellbraun gefärbt. Am Kopf verlaufen zwei hellbraune
Linien, die sich zur Flügelbasis erstrecken. Zwischen 77 und 81
Millimetern beträgt die Flügelspannweite dieser nachtaktiven Falterart. Foto:
19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Xylophanes neoptolemus
Über
die Falterart Xylophanes neoptolemus
lassen sich in der Online-Literatur leider derzeit keine Informationen
finden, so dass ich keine Angaben zu ihrem Verbreitungsgebiet machen
kann. Offenkundig fühlen sich die Tiere in Bergnebelwäldern wohl Ihre
Flügelspannweite schätze ich auf circa 55 Millimeter. Beide Flügelpaare
sind auf der Oberseite hellbraun gefärbt und mit feinen bräunlichen
Mustern bedeckt. Diese bestehen überwiegend aus Streifen. Typisch für
die Art ist außerdem, dass sich auf den Vorderflügeln je ein kleiner,
schwarzer Punkt befindet. Die Hinterflügel weisen leicht rötlich
gefärbte Bereiche auf und sind deutlich weniger farbenfroh als die
Hinterflügel verwandter Schwärmerarten. Xylophanes neoptolemus
ist nachtaktiv und lässt sich von Kunstlicht anlocken. Foto:
19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Xylophanes pluto (Pluto Sphinx Moth)
Mit
ihrer Flügelspannweite von 53 bis 65 Millimetern ist die Schwärmerart Xylophanes pluto
im Vergleich zu anderen Vertretern ihrer Familie eher klein.
Charakteristisch für diese nachtaktive Spezies ist, dass die
Vorderflügel auf der Oberseite eine grüne Grundfärbung aufweisen. Ein
Muster aus zarten, hellgrauen Bereichen ziert die Vorderflügel. Sicheres
Unterscheidungsmerkmal von anderen Xylophanes-Arten ist die Färbung der
Hinterflügel.An der Basis sind sie dunkelbraun gefärbt und haben einen
kleinen, weißlichen Fleck am inneren Rand. Mittig verläuft auf den
Hinterflügeln ein breiter, orangeroter Streifen, der Rand ist braun
gefärbt. Kopf, Brustbereich und Hinterleib sind bei Xylophanes pluto
grün. Feine Querstreifen, die hellgrau gefärbt sind, können den
Hinterleib bedecken. Manche Individuen haben zudem mittig auf dem
Hinterleib auf diesen Streifen kleine weiße Flecken. Darüber hinaus gibt
es am Hinterleib einige Bereiche, die einen maisgelben Anflug zeigen. Foto: 15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Xylophanes titana
Über Mittelamerika und weite Teile Südamerikas
erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Falterart Xylophanes titana.
Diese Tiere sind nachtaktiv. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 60 bis
88 Millimeter. Betrachtet man ihre Flügel lediglich in der Ruhestellung,
kann man die Spezies nur schwer von anderen Arten der Gattung Xylophanes
unterscheiden. Es ist wichtig, die Hinterflügel zu betrachten, denn sie
sind charakteristisch gefärbt. Auf den braunen Vorderflügeln befinden
sich einige parallel verlaufende Streifen, die mittel- bis dunkelbraun
gefärbt sind. Außerdem tragen die Tiere in der Flügelmitte je einen
kleinen schwarzen Punkt. Dunkelbraun ist die Oberseite der Hinterflügel.
Den hinteren Bereich bedeckt ein Muster aus einigen hellbraunen bis
gelblichbraunen Flecken. Der Körper ist braun gefärbt, auf ihm verlaufen
zwei helle parallele Längsstreifen. An den Flanken ist der Hinterleib
ockerfarben bis orangebraun gefärbt. Anders als die Oberseite weist die
Unterseite der Flügel ein quer verlaufendes Streifenmuster auf, das
jedoch bei den meisten Individuen nur wenig kontrastreich ist. Foto:
21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Unterseite, Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Spanner (Geometer Moths, Geometridae)
Rund um den Globus kommen circa 26.000 verschiedene
Spannerarten vor. Viele dieser Tiere leben in tropischen Regionen. Neben
nachtaktiven gibt es auch einige tagaktive Spanner.
Hygrochroma olivinaria
Über die Falterart Hygrochroma olivinaria ist
in der Literatur leider praktisch nichts herauszufinden. Ich schätze die
Flügelspannweite des von mir beobachteten Exemplars auf 50 bis 55
Millimeter. Typisch für diese nachtaktive Spezies ist, dass die
Vorderflügel an der Vorderkante ein wenig eingerollt sind. Die
Grundfärbung der beiden Flügelpaare ist auf der Oberseite
bräunlich-violett. Ein oliv bis olivbraun gefärbtes Band, das sich über
beide Flügelpaare erstreckt, sowie ein ebenso gefärbter Bereich am
hinteren Ende der Hinterflügel sind ebenfalls charakteristisch für Hygrochroma olivinaria.
In der Nähe der Ecken weisen die Vorderflügel zudem je einen hellen,
halbkreisförmigen Bereich auf. Das Verbreitungsgebiet der Art scheint
sehr groß zu sein. Es sind Funde aus Venezuela und Brasilien bei
BOLD Systems registriert. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Iridopsis cf. oberthuri
Die Falterart Iridopsis oberthuri ist
nachtaktiv. Über ihr Verbreitungsgebiet habe ich keine umfassenden
Informationen in den gängigen Literaturquellen finden können. Belegt ist
ein Vorkommen in Mittelamerika, unter anderem in Costa Rica. Da die von
mir in Venezuela beobachteten Tiere der Art jedoch sehr stark
entsprechen, vermute ich, dass das Verbreitungsgebiet durchaus bis zu
diesem Land reicht. Offenbar kommt die Art sowohl in eher trockenen als
auch in feuchte Wäldern vor. Die Flügelspannweite von Iridopsis oberthuri
schätze ich auf circa 35 bis 40, eventuell sogar 45 Millimeter. Beide
Flügelpaare haben eine cremeweiße Grundfärbung. Ein Muster aus
hellbraunen und grauen Flecken und Bögen ist für die Art typisch.
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Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Foto: 18.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Nemoria sp.
Im nördlichen Südamerika kommen einige Arten aus der
Gattung Nemoria vor. Über diese Tiere gibt es leider nur sehr wenige
Informationen in den gängigen Literaturquellen, sodass eine Bestimmung
des rechts gezeigten Individuums auf Artebene leider nicht möglich ist.
Die Flügelspannweite des nachtaktiven Falters beträgt schätzungsweise 22 bis 25 Millimeter. Auf
der zartgrünen Grundfarbe der Oberseite der Vorder- und Hinterflügel
befindet sich ein Muster aus je zwei sehr feinen, weißen Linien, die
teils gezackt sind. Auffällig ist, dass die vordere Kante der
Vorderflügel nicht hellgrün, sondern hell beige gefärbt ist; beide
Flügelpaare haben einen feinen Fransensaum. Außerdem gibt es sowohl auf
den Vorder- als auch auf den Hinterflügeln je einen kleinen,
mittelbraunen Punkt, wobei diese winzigen Flecken auf den Hinterflügeln
oft kaum zu sehen sind. Überwiegend grün ist auch der Körper gefärbt,
auf dem Hinterleib befinden sich einige braune Bereiche. Das von mir
beobachtete Tier erinnert in seinem Aussehen an die in Zentralamerika
beheimatete Art Nemoria vermiculata. Ob ihr Verbreitungsgebiet
bis nach Venezuela reicht, ist mir leider nicht bekannt. Falls Sie das
hier gezeigte Individuum auf Artebene bestimmen können, würde ich mich
über eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen. Foto: 24.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Oospila venezuelata (Blistered Emerald)
Die
Falterart Oospila venezuelata ist ein typischer Bewohner von
Bergnebelwäldern und sie kommt in Höhenlagen von 500 bis 1.000 Meter
vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Peru, Ecuador, Venezuela
und Trinidad. Darüber hinaus kommt die Art in Zentralamerika vor, wo sie
in Nicaragua, Costa Rica und Panama beobachtet wurde. Etwa 23 bis 24
Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Spezies. Ihre Färbung ist
sehr variabel. Das bedeutet, der hellgrüne und braune Anteil ist
individuell verschieden groß. Es gibt Exemplare, bei denen die
Flügeloberseiten überwiegend grün sind und nur einen schmalen braunen
Saum aufweisen, aber es kommen auch Individuen vor, bei denen es sich
umgekehrt verhält. Bei abgeflogenen Tieren ist die Färbung häufig stark
verblasst, wie man auf der Abbildung in diesem Absatz erkennen kann.
Foto: Männchen, 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Patalene asychisaria (Scalloped Hookwing)
Dank
ihrer Färbung sind die Falter der Art Patalene asychisaria
bestens getarnt, wenn sie sich tagsüber zum Ruhen auf welkem Laub oder
auf Baumstämmen aufhalten. Diese nachtaktive Falterart kommt in
Höhenlagen zwischen 100 und 600 Meter in Regenwäldern und
Bergnebelwäldern vor. Die Flügelspannweite schätze ich auf etwa 40 bis
45 Millimeter. Beide Flügelpaare haben eine hellbraune Grundfärbung. Auf
den Vorderflügeln befindet sich eine weißliche Zackenbinde, vor der ein
kleiner orangebrauner Bereich liegt. Die Spitzen der Vorderflügel sind
nach hinten gebogen. Auch auf den Hinterflügeln tragen diese Falter eine
helle Zackenbinde, die sich in einem dunklen Bereich befindet.
Foto: 18.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Pero plagiodata
Circa
56 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pero plagiodata.
Vor allem während der Nacht und in den Dämmerungsphasen sind diese Tiere
aktiv. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel hellbraun gefärbt. An der
Basis haben sie dunkelbraune Abschnitte, außerdem verläuft ein breiter,
mittelbrauner Bereich im hinteren Drittel der Flügel. Zahlreiche feine
braune Linien erstrecken sich quer über die Flügel. Mittig tragen diese
Falter auf den Vorderflügeln je zwei kleine schwarze Punkte. Auch am
Rand befinden sich je zwei schwarze Punkte, von denen der innere größer
ist als der äußere. Hellbraun bis beige sind die Hinterflügel auf der
Oberseite gefärbt. Im hinteren Drittel haben sie einen mittelbraunen
Bereich, der Rand ist hellbraun. Über Pero plagiodata sind
darüber hinaus keine weiteren Informationen in den Online-Quellen zu
finden. Foto:
19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Pero sp.
Wie
unglaublich gut die Tarnung Falter der Gattung Pero.
funktioniert, erschließt sich dem Betrachter vor allem dann, wenn die
Tiere auf welken Blättern sitzen, siehe
Foto bei Moths of the Andes. Ich schätze die Flügelspannweite dieser
nachtaktiven Insekten auf circa 50 bis 55 Millimeter. Die Vorderflügel
sind auf der Oberseite hell graubraun und violett gemustert. In dem
violetten, unregelmäßig gerandeten Querbalken befindet sich zum Rand hin
je ein kleiner, länglicher weißer Fleck. Grau sind die
Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt. An der inneren Kante weisen sie
einen hellbraunen Bereich auf, der wiederum kleine schwarze und weiße
Flecken trägt; diese befinden sich direkt am Rand der Flügel. In
Venezuela kommen mehrere Arten vor, die einander extrem ähnlich sehen
und sicher nur anhand einer mikroskopischen Untersuchung ihrer
Genitalien bestimmt werden können. Foto: 21.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Prochoerodes cf. marciana
Die
Falterart Prochoerodes marciana ist
nachtaktiv. Leider sind in den gängigen Literaturquellen nahezu keine
Informationen über diese Tiere zu finden. Sicher nachgewiesen sind sie
für Zentralamerika, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sie auch im
nördlichen Südamerika verbreitet sind. Auf der Oberseite sind beide
Flügelpaare hellbraun bis ockerfarben. Es verläuft eine feine
Linienzeichnung bestehend aus zwei etwas dunkleren Linien und einem
hellen schmalen Band über alle vier Flügel. Im Ruhezustand der Flügel
ergibt sich daraus eine durchgehende Linie. Die Hinterflügel tragen
einige längliche, schmale dunkle Flecken und je ein kleines,
angedeutetes Schwänzchen, das ebenfalls dunkelbraun ist. Außerdem
befindet sich auf der inneren Hälfte jedes Flügels je ein sehr kleiner,
schwarzer Fleck. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Sericoptera mahometaria (Amazon Silky White)
Das
auffälligste Merkmal der Falterart Sericoptera mahometaria ist,
dass sie fast am gesamten Körper strahlend weiß gefärbt ist.
Informationen findet man über diese Spezies in den gängigen
Online-Quellen leider nicht. Deshalb kann ich nur eine Schätzung zur
Flügelspannweite abgeben, diese beläuft sich meiner Beobachtung zufolge
auf rund 50 bis 55 Millimeter. Typisch für Sericoptera mahometaria
ist, dass sich auf den Vorderflügeln je zwei halbmondförmige braune
Flecken befinden, die innen schwarz und weiß gemustert sind. Die
Hinterflügel weisen am Rand einige braune verwaschene Flecken auf und
sie haben im hinteren Bereich je eine Spitze. Sericoptera mahometaria
scheint nachtaktiv zu sein, am Tage habe ich diese Art nie fliegen
sehen. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Sphacelodes vulneraria (Hübner's Olive)
Von
schlichter Schönheit ist die Falterart Sphacelodes vulneraria.
Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare olivbraun gefärbt. Ein Muster
aus feinen dunkelbraunen, gewundenen Linien bedeckt sowohl die Vorder-
als auch die Hinterflügel. Typisch für Sphacelodes vulneraria
sind die lachsfarbenen Bereiche an den vorderen Kanten der Vorderflügel.
Diese können je nach Individuum unterschiedlich groß sein. Bei einigen
Tieren sind sie auf einen schmalen Saum reduziert, bei anderen sind sie
relativ groß, siehe Abbildung rechts. Die Fühler sind gelblich gefärbt.
Auf etwa 35 bis 40 Millimeter schätze ich die Flügelspannweite dieser
nachtaktiven Falter.
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Foto: 14.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Abgeflogenes Individuum, Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Link zu diesem Fotoreisebericht:
Mein
Flickr-Album mit bisher unbestimmten Falterarten
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