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Schmetterlinge oder Falter in Venezuela - Teil 2
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Echte Sackträger (Bagworm Moths, Psychidae)
Der Wissenschaft sind derzeit mehr als 1.350 Arten aus
der Familie der Sackträger aus aller Welt bekannt. Ein großer Teil
dieser Tiere ist in tropischen Regionen beheimatet, so auch
beispielsweise in Südamerika.
Oiketicus cf. kirbyi
Von
Mexiko über das restlichen Zentralamerika bis weit nach Südamerika
hinein, also bis nach Argentinien, kommt die Falterart Oiketicus kirbyi
vor. Zudem ist sie auf einigen karibischen Inseln heimisch. Erwachsene
Weibche haben keine Flügel, die Männchen haben eine Flügelspannweite von
circa 55 Millimeter. Ihre Flügel und auch der Körper sind unauffällig
graubraun gefärbt und nur schwach gemustert. Einziger Schmuck der
Vorderflügel sind zwei helle Bereiche. Die Larven bauen aus
verschiedenen Pflanzenmaterialien einen Sack, der oft mit einem feinen
Gespinst umgeben ist und in der Länge mehrere Zentimeter misst.
Foto: Larvensack, 22.04.2013, Cerro San Isidro ca. 1.400 msm
Echte Spinner (Bombycidae)
In aller Welt gibt es rund 350 Arten aus der Familie
der Echten Spinner. Ihr hauptsächliches Verbreitungsgebiet liegt in den
Tropen, ein Schwerpunkt ist dabei Mittel- und Südamerika. Meist sind
Vertreter dieser Falterfamilie relativ groß.
Apatelodes pandarioides
Die Falterart Apatelodes pandarioides ist
nachtaktiv. Ihre Flügelspannweite beträgt 44 Millimeter. Auf der
Oberseite sind die Flügel hellbraun bis hell graubraun gefärbt. Die
Vorderflügel tragen ein feines Muster aus mittelbraunen Linien und am
äußeren Rand gibt es im hinteren Bereich der Flügel einen dunkel
rotbraunen bis violetten, dreieckig geformten Fleck. Darüber hinaus
befinden sich in der Nähe der Flügelbasis auf jedem der beiden
Vorderflügel schwarze Flecken, die in der Ruhestellung der Flügel durch
einen ebenfalls schwarz gefärbten Bereich auf dem Körper miteinander
verbunden sind. Die Hinterflügel sind nur schwach gemustert. Sie haben
bei einigen Individuen einen mittelbraunen, breiten Saum. Apatelodes pandarioides
kommt nicht nur in Venezuela vor, sondern auch in Guyana, Surinam und Französisch-Guayana.
Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Colla rhodope (Drury's Greasy Roller)
Angaben
über die Falterart Colla rhodope sind im Internet oder in
Literaturquellen leider kaum zu finden. Bei circa 30 Millimetern hat die
Flügelspannweite des von mir beobachteten Exemplars gelegen. In
Venezuela scheint Colla rhodope nachtaktiv zu sein. Der Körper
ist recht breit und annähernd zylinderförmig. Auf der Oberseite ist er
dunkelbraun gefärbt, an den Flanken ist er weiß. Die Vorderflügel sind
auf der Oberseite weiß und mit einem Muster aus grauen Bögen bedeckt.
Nahezu vollständig weiß sind die Hinterflügel auf der Oberseite gefärbt,
sie tragen im hinteren inneren Bereich einen Augenfleck und je zwei
verwaschene graue Flecken. Über die Färbung der Unterseite der Flügel
dieser Spezies liegen mir leider keine Informationen vor.
Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Epia muscosa
Etwa
36 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Epia muscosa.
Diese Tiere scheinen nachtaktiv zu sein. Auf der Oberseite sind die
Vorderflügel braun bis rötlichbraun gefärbt und mit hellen und dunklen
Bögen bedeckt. An der vorderen Kante befindet sich je ein ockerfarbener
Fleck. Braun ist die Grundfarbe der Oberseite der Hinterflügel. Auf
ihnen befindet sich nur ein schwaches Muster aus hellen und dunkleren
Bereichen. Recht dick ist der Leib von Epia muscosa, er ist
außerdem stark behaart. Foto: 19.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Edelfalter (Brush-footed Butterflies, Nymphalidae)
Weltweit kommen etwa 6.000 Edelfalter-Arten vor, viele
davon leben in den tropischen Regionen der Erde. Edelfalter gehören zu
den farbenprächtigsten Vertretern der Schmetterlinge oder Falter.
Anartia amathea amathea (Brown Peacock)
Zwischen 50
und 70 Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Anartia amathea amathea.
Diese hübschen tagaktiven Tiere haben auf der Oberseite der Flügel eine
dunkelbraune Grundfärbung. Bei beiden Flügelpaaren befindet sich auf der
Oberseite im inneren Abschnitt ein leuchtend rot bis orangerötlich
gefärbter Bereich, der sich aus verschieden großen Flecken
zusammensetzt. Weiße Flecken liegen im äußeren Bereich der Vorderflügel
und auf den Hinterflügeln gibt es im äußeren Bereich einige weiße und
einige orange bis rötlich gefärbte Flecken. Die Unterseite beider
Flügelpaare ist ähnlich gefärbt, dort ist der Braunton allerdings heller
als auf der Oberseite. Beobachten kann man diese Tiere beispielsweise an
Waldrändern und auf Waldlichtungen. Foto: 18.04.2013, Quebrada Agua Clara, 300 m
Anthanassa drusilla drusilla (Orange-patched Crescent)
Mit
ihrer Flügelspannweite von 32 Millimetern (Männchen) ist die Falterart Anthanassa drusilla drusilla
für ein Mitglied der Familie der Edelfalter nur mittelgroß. Auf der
Oberseite ist die Grundfärbung beider Flügelpaare dunkelbraun. Ein
Muster aus orange gefärbten Flecken und Streifen bedeckt die beiden
Flügelpaare. Ähnlich sieht auch die Unterseite der Flügel aus, wobei vor
allem die Hinterflügel auf der Unterseite hellbraune Bögen aufweisen. Anthanassa drusilla drusilla
ist tagaktiv und fliegt beispielsweise an Waldrändern sowie auf
Lichtungen oder in Gegenden mit reichlich Gebüsch. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
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Bananenfalter (Forest Giant Owl, Caligo eurilochus)
Zwischen
zehn und 13 Zentimeter beträgt die Flügelspannweite des Bananenfalters.
Die Grundfärbung der Flügel ist überwiegend braun. Im vorderen Bereich
sind die Vorderflügel auf der Oberseite teilweise beige, der Rest ist
braun bis schwarz. Ebenfalls schwarz ist die Oberseite der Hinterflügel.
Männchen sind daran zu erkennen, dass auf der Oberseite ihrer Flügel ein
blauer Schimmer liegt, der den Weibchen fehlt. Hell- bis mittelraun ist
die Grundfarbe der Unterseite der Flügel. Darauf befindet sich ein sehr
kontrastreiches, lebhaftes Muster aus dunkelbraunen, schwarzen und
cremefarbenen Bereichen. Wie für Falter der Gattung Caligo üblich, trägt
diese Art auf der Unterseite der Hinterflügel je einen großen
Augenfleck. Dieser ist dunkelblau und trägt einen cremeweißen bis beige
gefärbten Rand, der wiederum schwarz umrandet ist. Obwohl die Unterseite
der Flügel so bunt wirkt, bietet sie den Tieren eine sehr gute Tarnung,
wenn sie an einem Baumstamm sitzen und die Flügel in ihrer Ruhestellung
halten. Bananenfalter sind tagaktiv und sie kommen in Wäldern sowie auf
Plantagen und mitunter in naturnahen Gärten vor. Foto: 20.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Chlosyne narva narva (Narva Checkerspot)
Leider
lassen sich in den Online-Informationsquellen nahezu keine Angaben zu Chlosyne narva narva
finden. Diese tagaktive Falterart lebt in Gebieten mit vielen Bäumen und
Gebüschen. Auf der Oberseite sind die Flügel dunkelbraun bis schwarz
gefärbt und die Tiere tragen dort ein gelblich-weißes Muster aus
unterschiedlich großen Flecken. Die Unterseite der Flügel sieht ähnlich
aus, wobei die Flecken dort eher weißlich sind und nur einen geringen
Gelbanteil aufweisen. Bei anderen Unterarten von Chlosyne narva
sind die Flecken teilweise orange bis bräunlich gefärbt. Schätzungsweise
30 bis 35 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere. Genaue
Angaben habe ich zu diesem Körpermerkmal jedoch nicht finden können. Ein
alternativer englischer Name dieser Spezies lautet Narva Patch.
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Foto: 15.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Cissia terrestris (Terrestris Satyr)
Von
Mexiko über Zentralamerika bis nach Brasilien erstreckt sich das
Verbreitungsgebiet der Falterart Cissia terrestris.
Diese Tiere haben eine Flügelspannweite von circa 30 Millimeter. Sie
sind tagaktiv und anhand ihrer typischen Zeichnung zu erkennen. Wenn sie
ruhen, klappen sie die Flügel meist so zusammen, dass man nur die
Unterseiten sieht. Hell graubraun ist die Grundfarbe der Unterseiten
beider Flügelpaare. Es verlaufen je zwei annähernd parallele braune
Streifen auf den Vorder- und Hinterflügeln, die in der Ruhestellung
ineinander übergehen. Auf der Unterseite der Hinterflügel sind sie im
unteren Bereich ein wenig abknickend. Außerdem befinden sich auf den
Hinterflügeln auf der Unterseite in der Nähe des Randes einige
Augenflecken, auf den Vorderflügeln sind sie nur angedeutet. Die
Oberseite der Flügel ist braun gefärbt und es verlaufen darauf an jenen
Stellen, an denen auf der Unterseite die braunen Bänder zu sehen sind,
ebenfalls entsprechende Bänder. Sie sind auf den Flügeloberseiten
allerdings etwas dunkler braun gefärbt als der Rest der Flügel. Auf den
Hinterflügeln gibt es im hinteren, unteren Bereich je einen kräftigen
Augenfleck. Foto: 17.04.2013, Palmichal, ca. 950 bis 980 m
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Colobura dirce (Dirce Beauty)
Obwohl
sie vergleichsweise bunt sind, sind Falter der Art Colobura dirce
mit zusammengeklappten Flügeln auf Baumstämmen meist sehr gut getarnt.
Die Unterseite der Flügel ist graubraun gefärbt und trägt ein Muster aus
dunkelbraunen, hellbraunen, grauen und ockerfarbenen Streifen sowie
einige wenige Flecken. Im hinteren Bereich ist die Unterseite der
Hinterflügel stellenweise orange gefärbt. Bei manchen Individuen fällt
dieser Farbton jedoch nur recht matt aus, sodass er eher bräunlichorange
wirkt. Auf der Oberseite sind die Flügel braun gefärbt, die Hinterflügel
sind heller. Je ein breiter gelblicher Streifen erstreckt sich diagonal
auf den Vorderflügeln. Zwischen 60 und 70 Millimeter beträgt die
Flügelspannweite dieser tagaktiven Falter. Anzutreffen sind die Tiere in
Wäldern. Im Englischen werden diese Schmetterlinge auch als Mosaic oder Zebra Mosaic bezeichnet. Foto:
15.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Dynamine gisella (Gisella Sailor)
Anhand ihres Aussehens lassen sich Männchen und Weibchen der Falterart Dynamine gisella
leicht unterscheiden - zumindest dann, wenn man die Oberseite der Flügel
betrachtet. Bei den Männchen sind die Vorder- und Hinterflügel
größtenteils leuchtend blau gefärbt, der blaue Bereich ist dunkelbraun
umrandet. Auf den Vorderflügeln ist der braune Rand breiter als auf den
Hinterflügeln. Weibchen haben auf der Oberseite eine dunkelbraune
Grundfärbung, auf der sich weiße Streifen und Flecken befinden. Bei
einigen Individuen sind auf den Hinterflügeln blaue Flecken erkennbar.
Die Unterseite der Flügel ist bei beiden Geschlechtern lebhaft braun,
weiß, schwarz, grau und bläulich gefärbt, wobei sich auf den
Hinterflügeln je zwei große runde Flecken in verschiedenen Farben
befinden. Über diese Tagfalterart lassen sich leider kaum Informationen
in den Fachquellen finden. Ich schätze die Flügelspannweite auf circa 30
bis 35 Millimeter.
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Oberseite eines
Weibchens, Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Unterseite eines
Weibchens, Foto: 19.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Mechanitis lysimnia (Confused Tigerwing)
Mit
Lichtungen durchsetzte Wälder in Höhenlagen von null bis 1.500 Meter
bilden den Lebensraum dieser Falterart. Ihr Verbreitungsgebiet reicht
von Mexiko bis nach Südamerika. Die Tiere sind tagaktiv. Ihre
Flügelspannweite beträgt zwischen 73 und 75 Millimeter. In ihrer Färbung
der Hinterflügel unterscheiden sich die beiden Geschlechter ein wenig.
Bei beiden Geschlechtern sind die Vorderflügel auf der Oberseite von der
Basis bis etwa zur Mitte orange gefärbt. Der äußere Bereich ist gelblich
und schwarz gefleckt, der Rand ist schwarz. Sehr ähnlich sieht die
Unterseite der Vorderflügel aus, hier ist der schwarze Rand mit kleinen
weißlichen Flecken durchsetzt. Orange ist die Grundfärbung der
Hinterflügel beider Geschlechter. Bei den Männchen befinden sich auf der
Oberseite zwei schwarze Streifen, zwischen denen ein hellerer Bereich
liegt; der Flügelrand ist schwarz. Ähnlich verhält es sich auf der
Unterseite der Hinterflügel. Bei den Weibchen fehlen die beiden
schwarzen Streifen auf den Hinterflügeln, sie haben lediglich im äußeren
Abschnitt je einen schwarzen Fleck, der vor allem auf der Oberseite der
Hinterflügel deutlich zu erkennen ist. Foto: 22.04.2013, Cerro San Isidro,
Carabobo, ca. 1.400 m
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Nica flavilla
Von
Mexiko über die südlich davon gelegenen Länder Zentralamerikas bis nach
Bolivien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Falterart Nica flavilla. Die hübschen Tiere sind tagaktiv
und bewohnen sowohl feuchte Wälder im Tiefland als auch Bergnebelwälder;
sie kommen bis in Höhenlagen von 1.500 Meter vor. Ihre Flügelspannweite
beträgt rund 40 Millimeter. Auf der Oberseite sind beide Flügelpaare
orange bis orangebraun gefärbt und sie zeigen nur eine sehr wenig
kontrastreiche bräunliche Zeichnung bestehend aus einigen vertikalen
Bändern. Auf der Unterseite sind die Flügel hell gelblichbraun gefärbt.
Mittelbraune Bögen und vertikale Linien, neben denen teils hell
silberblaue dünne Linien verlaufen, finden sich auf beiden Flügelpaaren.
Darüber hinaus gibt es auf der Unterseite der Vorderflügel im oberen
Bereich je einen hellen, runden Fleck und auf der Unterseite der
Hinterflügel zwei größere helle Flecken im oberen Bereich sowie drei
etwas kleinere im unteren Bereich. Foto: 15.04.2013, Casa Maria,
Nähe Bejuma, 748
m
Oleria makrena makrena (Makrena Clearwing)
Zu
den bemerkenswertesten Tagfaltern Venezuelas gehört Oleria makrena makrena.
Bei diesen Tieren sind Teile der Flügel durchsichtig. Ihre
Flügelspannweite beträgt 52 Millimeter. Auf der Oberseite ist der Rand
der Flügel dunkelbraun gefärbt. Rötlich ist dieser Bereich auf der
Unterseite, außerdem gibt es am Rand einige weißliche Flecken. Je nach
Lichteinfall können auch die transparenten Bereiche der Flügel auf der
Unterseite eher milchig weiß aussehen. Oleria makrena makrena
lebt in Bergnebelwäldern und an deren Rändern. Foto: 22.04.2013, Cerro San Isidro,
Carabobo, ca. 1.400 m
Oressinoma typhla (Typhla Satyr)
Auf
circa 40 bis 45 Millimeter schätze ich die Flügelspannweite der
Falterart Oressinoma typhla. Diese Tiere sind tagaktiv und man
trifft sie entweder einzeln oder paarweise, mitunter auch zu dritt an.
Wenn es sehr sonnig ist, ruhen sie. Bei bewölktem Himmel oder von einem
dichten Dunstschleier abgeschwächtem Sonnenlicht sind sie hingegen
aktiv. Sie leben in Bergnebelwäldern und an deren Rändern. Auf der
Oberseite sind die Flügel braun gefärbt und sie tragen sehr große weiße
Bereiche, die zur Flügelbasis hin verwaschen ins Bräunliche übergehen.
Auf der Unterseite ist das Muster ähnlich, dort befinden sich allerdings
im Bereich nahe der Flügelbasis viele kleine weiße Streifen auf braunem
Grund. Außerdem säumt ein orange gefärbtes Band die Flügel. Foto:
22.04.2013, Cerro San Isidro, Carabobo, ca. 1.400 m
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Pareuptychia ocirrhoe (Two-banded Satyr)
Circa
37
Millimeter beträgt die Flügelspannweite der Falterart Pareuptychia ocirrhoe.
Diese Tiere sind tagaktiv und man kann sie in Waldgebieten, auf
Lichtungen und an Waldrändern beobachten. Meist sind die Flügel
zusammengeklappt, sodass man nur die Unterseite der beiden Flügelpaare
sehen kann. Braun ist die Grundfarbe. Sowohl auf den Vorder- als auch
auf den Hinterflügeln verlaufen parallele senkrechte weiße Bänder. Im
äußeren Bereich gibt es auf den Vorderflügeln einen Augenfleck, auf den
Hinterflügeln zwei besonders kräftige und drei weitere, die weniger
kräftig und kontrastreich sind. Auf der Oberseite sind die Vorderflügel
im vorderen Bereich braun gefärbt, der hintere und innere Bereich ist
weiß. Nahezu gänzlich weiß sind die Hinterflügel auf der Oberseite
gefärbt. Oft schimmern die weißen senkrechten Linien durch, die sich auf
der Flügelunterseite befinden, siehe
Fotosammlung auf der Website "Butterflies of America". Ein
alternativer englischer Name dieser Falterart lautet Banded White Ringlet. Foto: 16.04.2013, Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m
Pteronymia artena (Artena Clearwing)
Die
Falterart Pteronymia artena ist tagaktiv
und leider sind in den gängigen Literaturquellen praktisch keine
Informationen über diese Tiere zu finden. Deshalb kann ich an dieser
Stelle nur Angaben zu den von mir beobachteten Exemplaren machen. Die
Flügelspannweite schätze ich auf etwa 35 Millimeter. Typisch für Pteronymia artena
ist, dass die Flügel größtenteils transparent sind. Der äußere Rand ist
auf der Oberseite dunkelbraun und auf der Unterseite orangebraun
gefärbt. Heimisch sind die Tiere beispielsweise in Bergnebelwäldern. Ihr
Verbreitungsgebiet ist recht groß, Funde sind beispielsweise aus Costa
Rica und aus Venezuela bekannt. Foto:
22.04.2013, Cerro San Isidro, Carabobo, ca. 1.400 m
Tegosa anieta (Black-bordered Crescent)
Über die tagaktive Falterart Tegosa anieta lassen sich leider nur
wenige Informationen in den Online-Fachquellen finden. Meinen
Schätzungen zufolge beträgt die Flügelspannweite etwa 30 bis 35
Millimeter. Auf der Oberseite sind die Flügel überwiegend orange gefärbt
und sie weisen braune bis schwarzbraune Ränder auf. An der vorderen
Kante gibt es auf den Vorderflügeln ein feines Muster aus braunen
Zipfeln und Bögen, die in den orange gefärbten Bereich hinein ragen. Bei
einigen Individuen sind die Hinterflügel in der Nähe des Körpers
weißlich gefärbt. Kräftig orange bis beigebraun mit einem sehr feinen,
hellbraunen bis orangebraunen Muster ist die Unterseite der Flügel
dieser Tiere. Beobachten kann man diese Spezies in Wäldern und an deren
Rändern.
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Foto: 17.04.2013,
Palmichal, Carabobo, 950 m |
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Foto: 21.04.2013,
Casa Maria, Nähe Bejuma, 748 m |
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Link zu diesem Fotoreisebericht:
Mein
Flickr-Album mit bisher unbestimmten Falterarten
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