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Meerestiere der Malediven - Teil 7
Schärpen-Scheinschnapper (Two-lined Monocle Bream, Scolopsis bilineata)
Zu
den scheuen und heimlichen Bewohnern der Riffe der Malediven gehören die
Schärpen-Scheinschnapper. Die Tiere halten sich meist in der Nähe
schützender Höhlen und Spalten auf, in die sie sich bei der kleinsten
Störung zurückziehen. Überwiegend silbrig weiß ist der Körper dieser bis
zu 23 Zentimeter langen Spezies gefärbt. Das Gesicht, der obere Kopf und
Teile des Rückens sind braun gefärbt und tragen gelbe Streifen. Eine
fein dunkel abgesetzte helle Schärpe grenzt diesen braunen Bereich vom
restlichen Körper ab. Im Indischen Ozean kommen diese Tiere in den
Gewässern der Malediven sowie an der Westküste Indiens bis weiter nach
Osten zum Pazifik vor, wo sie bis nach Guam und Fidschi beheimatet sind.
Schärpen-Scheinschnapper kommen in Tiefen zwischen einem und 25 Meter
vor. Foto: Juli 2002, Riffdach der Lagune von Sun Island
Schneeflocken-Zackenbarsch (White-streaked Grouper, Epinephelus ongus)
Zackenbarsche
gehören zu den besonders beeindruckenden Bewohnern der Gewässer rund um
die Malediven, so auch der Schneeflocken-Zackenbarsch. Die Grundfärbung
des Körpers dieser Spezies ist dunkel, also schwarz oder dunkelbraun.
Auf dem Körper tragen die Tiere zahllose helle Flecken, die
unterschiedlich groß sind und in einer individuellen Anordnung vorkommen
können, siehe Bildersammlung bei
Fishbase.org. Bis zu 40 Zentimeter können
Schneeflocken-Zackenbarsche groß werden. Sie leben im Indischen Ozean
sowie im westlichen Pazifik zwischen 36 Grad nördlicher Breite und 27
Grad südlicher Breite. Anzutreffen sind die Tiere an Riffen in
Wassertiefen von fünf bis 25 Meter. Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island
Schultz Seenadel (Schultz's Pipefish, Corythoichthys schultzi)
Die
mit den Seepferdchen verwandten Schultz Seenadeln gehören zu den
unauffälligen Bewohnern der maledivischen Lagunen. Mit ihrer Körperlänge
von bis zu 16 Zentimeter sind sie zwar nicht gerade klein, aber
aufgrund ihres ausgesprochen schlanken Körperbaus und ihrer hellen Farbe
sind sie auf dem sandigen Boden nur schwer auszumachen. Wer nicht genau
hinschaut, sieht diese Tiere nicht - oder allenfalls dann, wenn sie sich
bewegen. Das feine Bändermuster wirkt auf Korallen und sandigem
Untergrund wie eine perfekte Tarnung. An Riffen kommen die Tiere in
Tiefen von zwei bis 30 Meter vor. Sie leben im Pazifik sowie im
Indischen Ozean im Bereich zwischen dem 35. nördlichen und dem 25.
südlichen Breitengrad; auch im Roten Meer sowie im Persischen Golf sind
diese Tiere heimisch. Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island
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Schwanzfleck-Sandbarsch (Speckled Sandperch, Parapercis hexophthalma)
In
der Nähe einzelner Korallenblöcke, die in der sandigen
"Wüstenlandschaft" weiter Lagunen verstreut anzutreffen sind, halten
sich die bis zu 29 Zentimeter langen Schwanzfleck-Sandbarsche auf. Woher
der deutsche Name dieser überwiegend weißen Fische stammt, ist angesichts des
großen schwarzen Flecks auf ihrer Schwanzflosse nicht schwer zu erraten.
In der Nähe ihrer Verstecke - dies sind in aller Regel Korallenblöcke
oder Spalten in Kalkblöcken -
verharren diese ihrer sandigen Umgebung farblich perfekt angepassten
Fische regungslos und lauern auf Beute, die ihnen
geradewegs vor das riesige Maul schwimmt. Beim Lauern stützen sich die
Sandbarsche auf ihre Brustflossen. Wenn man sich den Fischen langsam und
mit ruhigen Bewegungen nähert, bleiben sie in dieser Lauerstellung,
anderenfalls ergreifen sie die Flucht und verstecken sich in ihrem
Unterschlupf. In Tiefen von zwei bis 22 Meter sind diese Meeresbewohner
heimisch. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst das Rote Meer, den Persischen
Golf, den Indischen Ozean und den Pazifik in einem Bereich zwischen dem
30. nördlichen und dem 30. südlichen Breitengrad. Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island
Schwarzfleck-Straßenkehrer (Thumbprint Emperor, Lethrinus harak)
Jeder,
der in den Gewässern rund um die Hotelinseln der Malediven taucht oder
schnorchelt, wird früher oder später Bekanntschaft mit den
Schwarzfleck-Straßenkehrern machen. Diese bis zu 50 Zentimeter großen
Fische sind allgegenwärtig: In der Lagune, am Riffdach oder
am Hausriff - überall schwimmen sie meist
einzeln sowie selten in kleinen Gruppen umher. Aufgrund ihrer hellen
Körperfärbung sind sie bestens getarnt, sie verschmelzen ab einer
Entfernung von etwa zwei bis drei Meter regelrecht mit dem Hintergrund
und sind daher nur aus der Nähe gut zu erkennen. Einziger Schmuck dieser
Fische, die in Tiefen zwischen etwa zwei und 20 Meter vorkommen, sind
zwei dunkle Flecken. Je einer davon befindet sich auf der rechten und
der linken Flanke. Bei einigen Individuen tragen diese Flecken einen
gelblichbraunen Hof. Ständig durchwühlen
Schwarzfleck-Straßenkehrer den sandigen Untergrund nach Nahrung, sie
fressen vorzugsweise Bodenwirbellose, Stachelhäuter und gelegentlich
kleine Fische. Das Verbreitungsgebiet der Spezies erstreckt sich über
den Indischen Ozean, das Rote Meer, den Persischen Golf und den Pazifik.
Die Tiere leben in einem Abschnitt zwischen dem 32. nördlichen und dem
22. südlichen Breitengrad. Foto: Juli 2002, Lagune
von Sun Island
Schwarzspitzen-Riffhai (Blacktip Reef Shark, Carcharhinus melanopterus)
In den Gewässern der Malediven leben viele Schwarzspitzen-Riffhaie.
Diese Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu zwei Meter. Meist
sieht man aber nur jüngere und somit deutlich kleinere Individuen dieser
Art. Vor allem in den frühen Morgenstunden kann man zahlreiche junge
Tiere entlang der Strände in den Lagunen der Inseln schwimmen sehen.
Anhand ihrer schwarzen Flossenspitzen ist diese Art leicht zu
identifizieren. Fürchten muss man sich vor diesen Haien nicht, sofern
man sie nicht bedrängt. Normalerweise achten diese Tiere darauf, dass
der Abstand zwischen ihnen und den Menschen groß bleibt. Nur wer sich
ihnen wieder und wieder nähert und sie in die Enge treibt, muss damit
rechnen, dass sie damit beginnen, den Störenfried zu rammen, was
Verletzungen zur Folge haben kann. Schwarzspitzen-Riffhaie leben im
Indischen Ozean und im Pazifik zwischen dem 35. nördlichen und dem 25.
südlichen Breitengrad. Erwachsene Tiere sind in Tiefen zwischen 20 und
75 Meter anzutreffen, junge Individuen auch wie bereits erwähnt in
flachen Lagunen.
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Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island |
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Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island |
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Seewalze (genaue Art bislang unbestimmt)
Am
Riff von Dhigufinolhu habe ich viele Seewalzen beobachten können, die
dort am Tage auf Nahrungssuche gegangen sind. Die Tiere bewegen sich
über den Boden und nehmen dabei das Futter direkt von diesem auf. Wer
eine Weile ruhig im Wasser treibt, kann sehen, wie sich die Seewalzen
langsam fortbewegen. Um welche Art es sich bei dem in diesem Absatz
gezeigten Tier handelt, weiß ich leider nicht. Falls Sie bei der
Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen. Foto: Juni 1998,
Hausriff von Dhigufinolhu
Strichpunkt-Meerbarbe (Dash-and-dot Goatfish, Parupeneus barberinus)
In
den Gewässern rund um die Malediven kommen einige Barbenarten vor,
darunter auch die bis zu 60 Zentimeter großen Langbartel-Meerbarben. Die
meisten Individuen dieser Spezies sind jedoch nur etwa 30 Zentimeter
groß. Bevorzugt halten sich die Tiere am Lagunenboden oder an sandigen
Stellen auf Riffdächern sowie in flachen Bereichen von Riffkanten auf.
Mit ihren beiden in der Nähe des Mauls liegenden Fortsätzen, den
sogenannten Barteln, durchwühlen sie den Boden, um darin versteckte
Beutetiere wie etwa kleine Krebse und andere Wirbellose aufzuspüren.
Strichpunkt-Meerbarben sind überwiegend hell gefärbt und tragen zwei
schwarze Streifen sowie zwei schwarze Punkte im Bereich der
Schwanzwurzel. Diese Fische sind nicht sehr scheu, sodass man sie als
Schnorchler leicht bei der Nahrungsaufnahme beobachten kann. Wenn man
genau hinhört, dann kann man das Rascheln des aufgewühlten Sandes
vernehmen, das die Barben bei ihrer Suche nach Nahrung verursachen. In
Tiefen bis zu 100 Meter leben Strichpunkt-Meerbarben im Indischen Ozean
und im Pazifik; sie kommen zwischen dem 30. nördlichen und dem 23.
südlichen Breitengrad vor. Foto: Juli 2002, Lagune
von Sun Island
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