Startseite
· Malediven allgemein
· Kulinarisches
· Atolle
· Pflanzen
· Landtiere
· Meerestiere
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
· Teil 5
· Teil 6
· Teil 7
· Teil 8
· Ökosystem
Korallenriff
· Schnorchelreviere
· Literatur & Linktipps
· Datenschutzerklärung
|
Meerestiere der Malediven - Teil 1
Achselklappen-Doktorfisch (Epaulette Surgeonfish, Acanthurus nigricauda)
Eine
Körperlänge von bis zu 40 Zentimeter können Achselklappen-Doktorfische
erreichen. Diese Tiere sind fast am gesamten Körper dunkelbraun bis
graubraun gefärbt; je nach Lichteinfall wirken sie fast schwarz. In der
Nähe der Wurzel der Schwanzflosse verläuft ein weißer, senkrechter
Bereich und die Brustflossen schimmern an ihren Enden gelblich.
Anzutreffen sind die Tiere in einem Tiefenbereich von etwa einem bis 30
Meter. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den Indischen Ozean
und den Pazifik, diese Fische benötigen Wassertemperaturen zwischen 23
und 28 Grad Celsius und Riffe als Lebensraum. Foto: Juli 2002,
Lagune an den Stelzen der Wasserbungalows, Sun Island
Bennetts Krugfisch (Bennett's Puffer, Canthigaster bennetti)
In
den Gewässern rund um die Malediven kommen etliche Kugelfischarten vor,
von denen einige sehr klein sind. Bennetts Krugfische sind solche Zwerge
unter den Kugelfischen, sie bringen es voll ausgewachsen auf eine Länge
von nur bis zu zehn Zentimeter. Die zierlichen Fische kommen meist
paarweise vor und halten sich stets in der Nähe von Korallenblöcken auf,
die ihnen als Zufluchtsort dienen, wenn sich ihnen ein Fressfeind
nähert. Anzutreffen sind diese kleinen Kugelfische in einer Tiefe von
ein bis zwölf Meter, man kann sie demnach beim Schnorcheln sehr gut
beobachten, sofern man sie im flachen Wasserbereich aufspürt. Ihre
Färbung variiert mit der Umgebung, in der sie leben. Leicht zu erkennen
sind Bennetts Krugfische an ihrem Augenfleck an der Wurzel der
Rückenflosse sowie an den beiden parallelen, blauen Streifen, die sie an
den Augen tragen. Das Verbreitungsgebiet dieser Fischart erstreckt sich
über den Indischen Ozean und den Pazifik zwischen 23 Grad nördlicher
Breite und 32 Grad südlicher Breite.
|
 |
|
 |
|
|
Foto: Juli 2002,
Lagune in der Nähe
der Wasserbungalows, Sun Island |
|
Foto: Juli 2002,
Lagune von Sun Island |
Blaustreifen-Doktorfisch (Lined Surgeonfish, Acanthurus lineatus)
In
Tiefen bis zu 15 Meter kommt dieser farbenprächtige Vertreter der
Familie der Doktorfische vor. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von
bis zu 38 Zentimeter, sind jedoch durchschnittlich nur etwa 25
Zentimeter lang. Anhand ihrer auffälligen Körperzeichnung aus
gelborangen und blauen Streifen sowie ihrer sichelförmigen Schwanzflosse
mit ihrem blauen Muster sind sie leicht zu identifizieren. Der Bauch der
Fischart ist nicht gestreift, er ist einfarbig weiß bis bläulichweiß
gefärbt. Meist halten
sich die Tiere an Riffen auf, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über
den Indischen Ozean und weite Teile des tropischen Pazifiks. Sie kommen
vom 27. nördlichen Breitengrad bis zum 34. südlichen Breitengrad vor.
Eine bessere Aufnahme ist in meinem
Seychellen-Reisebericht zu sehen.
Foto: Juli 2002, Hausriff von Sun Island
Zum Seitenanfang ↑
Blaustreifen-Schnapper (Bluestripe Snapper, Lutjanus kasmira)
Am
Tage halten sich Blaustreifen-Schnapper häufig in Höhlen, Spalten oder
zwischen Korallenzweigen auf. Die Tiere werden bis zu 40 Zentimeter
lang, die Durchschnittslänge beläuft sich auf 25 Zentimeter. In Tiefen
von drei bis 265 Meter kommen diese Tiere an Riffen vor, in flachen
Wasserzonen sieht man mitunter junge Individuen. Sie sind an dem
schwarzen Streifen zu erkennen sind, der sich auf beiden Seiten von der
Oberlippe bis zum Auge erstreckt und der Alttieren fehlt. Das Foto in
diesem Absatz zeigt einen Jungfisch. Der Bauch der
Blaustreifen-Schnapper ist einheitlich grau, wodurch sie sich leicht von
anderen Schnapperarten unterscheiden lassen. Der restliche Körper weist
eine gelbliche Grundfärbung auf, auf der sich an den Flanken jeweils
vier graublaue horizontale Streifen erstrecken. Vom Indischen Ozean bis
zum Pazifik reicht das Verbreitungsgebiet der Art, die meisten Tiere
kommen in Gewässern vor Südostasien und Australien vor. Foto: Juli 2002,
Lagune in der Nähe der Wasserbungalows, Sun Island
Brandungs-Demoiselle (Surge Damselfish, Chrysiptera talboti)
Bis
zu acht Zentimeter kann diese scheue Fischart lang werden, die an Riffen
lebt und in Tiefen zwischen null und zwölf Meter vorkommt. Die
Grundfärbung des Körpers ist gelblichgrün bis gelb. Von der Stirn aus
erstreckt sich über den Rücken ein breiter, blauer Streifen, auf dem
Kopf und im Nacken können manche Individuen grünlichgelb gefärbt sein,
viele sind dort jedoch ebenfalls blau gefärbt. Das Verbreitungsgebiet
dieser zierlichen Fischart erstreckt sich über den Indischen Ozean und
den Pazifik. In diesem großen Areal sind sie zwischen 32 Grad nördlicher
Breite und 30 Grad südlicher Breite heimisch.
Foto: Juli 2002, Hausriff von Sun Island
Buckelkopf-Papageifisch (Indian Ocean Steephead Parrotfish, Chlorurus strongylocephalus)
Die
bis zu 70 Zentimeter langen Buckelkopf-Papageifische gehören zu den
imposantesten Erscheinungen an den Korallenriffen der Malediven. In
Tiefen von zwei bis 35 Meter lassen sich diese Tiere von Schnorchlern
und Tauchern beobachten. Die beiden Geschlechter sehen bei dieser
Spezies deutlich unterschiedlich aus, was bei Papageifischen übrigens
häufig vorkommt.
Weibchen sind überwiegend rötlich gefärbt und haben ein gelbliches Kinn
sowie eine blaue Stirn und Schwanzflosse, siehe Abbildung in diesem Absatz.
Foto: Juni 1998, Hausriff von Dhigufinolhu
Männliche
Tiere sind an großen Teilen des Körpers leuchtend blau gefärbt, auch sie
haben ein gelbliches Kinn. Typisch für die Art ist der bei den einzelnen
Individuen mehr oder minder stark ausgebildete Buckel an der Stirn.
Zudem tragen die Tiere zwei stark verlängerte Schwanzflossenenden. In
manchen Literaturquellen wird diese Fischart als Indischer Buckelkopf
bezeichnet,
ihr
früherer wissenschaftlicher Name lautet Chlorurus strongylocephalus.
Das obere Foto in diesem Absatz zeigt einen Buckelkopf-Papageifisch in
Begleitung eines anderen Fischs. Diesen habe ich bisher nicht
identifizieren können. Falls Sie helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen. Beide Fotos: Juni 1998, Hausriff von Dhigufinolhu
Zum Seitenanfang ↑
Buckel-Nasendoktorfisch (Humpback Unicornfish, Naso brachycentron)
Aufgrund
ihrer stattlichen Größe von bis zu 90 Zentimeter sind
Buckel-Nasendoktorfische weithin sichtbar. Sie schwimmen meist einzeln
oder paarweise durch Lagunen oder in der Nähe der Riffkante. Diese
Fischart hält sich in Tiefen von zwei bis 20 Meter auf, wobei sie die
tieferen Areal zwischen 15 und 20 Meter für gewöhnlich bevorzugt. Die
Körperfärbung ist auf der oberen Hälfte dunkelgrau bis grünlichgrau und
auf der unteren Hälfte hell weißlich bis grau. Anhand ihres
buckelartigen Auswuchses am Rücken und ihrer vorstehenden "Nase" sind
sie leicht von anderen Fischarten zu unterscheiden. Der Indische Ozean
und der Pazifik im Bereich zwischen dem 33. nördlichen und dem 25.
südlichen Breitengrad ist das Verbreitungsgebiet des
Buckel-Nasendoktorfischs. Foto: Juli 2002, Lagune von Sun Island
Doppelband-Meerbarbe (Doublebar Goatfish, Parupeneus bifasciatus)
Bis
zu 35 Zentimeter können Doppelband-Meerbarben lang werden. Die
Grundfärbung dieser Fischart ist weißlich. An den Flanken verlaufen je
zwei breite senkrechte Streifen, die schwarz gefärbt sind. In Tiefen
zwischen einem und 80 Meter kommt die Spezies an Riffen vor. Das
Verbreitungsgebiet dieser recht scheuen Tiere erstreckt sich über den
Indischen Ozean und den Pazifik, wobei der Schwerpunkt in
südostasiatischen Gewässern liegt. Doppelband-Meerbarben kommen zwischen
45 Grad nördlicher und 45 Grad südlicher Breite vor.
Foto: Juni 1998, Hausriff von Dhigufinolhu
Zum Seitenanfang ↑ |
|