Reisetipps für Katalonien
Vorbereitung auf meine Reise nach Katalonien
Auf meine Katalonienreise, die Ende März 2010 stattgefunden
hat,
habe ich mich im Vorfeld gut vorbereitet. Dass in diesem Teil Spaniens
schöne Naturbeobachtungen möglich sein
würden, war mir schon vorab bekannt - deshalb habe ich mich
für Katalonien als Reiseziel entschieden. Weil es dort ausgesprochen viel zu
sehen gibt und die Entfernungen zwischen den einzelnen
Sehenswürdigkeiten teils durchaus mehr als 200 Kilometer betragen,
sollte man sich überlegen, welche Ziele man aufsuchen möchte. Davon abhängig ist
dann am besten ein in der Nähe gelegener Hotelstandort zu
wählen. Ich selbst habe während meiner Reise ein
Hotel in Roses bewohnt. Dieser Standort ist sehr günstig, wenn
man zum Beispiel das Cap de Creus,
siehe Foto oben, und das
Schutzgebiet Aiguamolls de l'Empordà,
siehe Foto im Abschnitt unten diesem,
aufsuchen möchte. Beide Areale sind in
kurzer Zeit mit dem Auto zu erreichen.
Bei meiner Recherche habe ich mich intensiv mit dem Buch "terra
NaturReiseführer Spanien" von Roberto Cabo, siehe
Literaturkapitel, befasst. Der Autor ist ein Experte für die
spanische Natur. Ich habe ihn selbst im Frühling 2009 bei einer Reise nach Andalusien
und in die Extremadura
als versierten und netten Reiseleiter kennen gelernt. Das Buch gibt
jede Menge Tipps, die mir vorab ein recht gutes Bild der Region
vermittelt haben. Zusätzlich habe ich ausführlich im Internet recherchiert. Meine wichtigsten Helfer sind
dabei Naturgucker.de,
Suchmaschinen und
Google Earth
gewesen. Glücklicherweise
hatten bereits einige Reisefreudige auf Naturgucker.de Gebiete aus
Katalonien und ihre dortigen Beobachtungen in die Datenbank eingetragen.
Über Google Earth habe ich Satellitenbilder der Gegend
betrachtet und zusätzlich mit Suchmaschinen auf Englisch und
Deutsch nach Naturbeobachtungsberichten und Reisetipps aus Katalonien
gesucht. Wer seine Reise selbst organisiert, findet auf diesem Wege
zahlreiche Anregungen, die bei der Wahl des Hotelstandortes hilfreich
sein können, sofern man keine Pauschal- oder Gruppenreise mit feststehendem
Wohnort wählt.
Zum Seitenanfang ↑
Buchungsmöglichkeiten
Die touristische Infrastruktur ist in Katalonien sehr gut. Es gibt
entlang der Küste, aber auch im Landesinneren etliche schöne
Unterkünfte. Während des Sommerhalbjahres werden viele
Pauschalreisen von unterschiedlichen Reiseveranstaltern angeboten.
Möchte man Katalonien außerhalb der Hauptreisezeiten
besuchen, ist dies ebenfalls möglich, wobei dann die Auswahl an geöffneten
Hotels jedoch etwas eingeschränkt ist. Unterkunft und
Flug lassen sich entweder über Reisebüros oder per Internet
bequem buchen; auch Mietwagen kann man bereits von Deutschland aus
bestellen. Foto:
Rectoria de la Miana
Naturliebhaber sollten beachten, dass vor allem die Costa Brava
während der Hauptsaison von vielen Touristen aufgesucht wird.
Entsprechend voll sind dann die Naturschutzgebiete. In Ruhe und
ohne viel Rummel kann man Tiere und Pflanzen deshalb am besten
außerhalb der Hauptreisezeiten beobachten - dann ist allerdings
das oft nicht ideale Wetter einzuplanen.
Naturgucken vor Ort
Wer wie ich
ein begeisterter Naturbeobachter ist, der wird
während einer Katalonienreise vermutlich gern
Tagestouren in lohnende Gebiete unternehmen. Weil in diesem Teil Spaniens sehr
viele Supermärkte und Bäckereien zu finden sind, kann man
sich bequem morgens mit Lebensmitteln für ein Picknick eindecken,
wenn man nicht zwischendurch in ein Restaurant gehen möchte.
Auch sonntags bestehen Einkaufsmöglichkeiten, da etliche spanische
Supermärkte dann von zehn bis 14 Uhr geöffnet haben.
Falls man viel fotografieren und keine Akkus mitnehmen möchte, ist das Kaufen von Batterien in Supermärkten
problemlos möglich. Discounter bieten in Spanien Batterien zu
Preisen an, die nur geringfügig über den deutschen liegen.
Bitte denken Sie daran, leere Batterien nicht einfach
in den Hausmüll zu werfen. In spanischen Supermärkten gibt es - wie in
Deutschland - Sammelbehälter für Altbatterien.
Früher
hat Spanien mit einem erheblichen Müllproblem in der Natur zu kämpfen
gehabt. Vielerorts haben Plastiktüten und verschiedene wild entsorgte
Abfälle die Gegend verschandelt. Als ich 1994 als Studentin die Costa
Brava besucht habe, ist mir dies negativ aufgefallen. Im März 2010
hat sich mir in Katalonien ein anderes Bild geboten: Ich habe kaum mehr Müll in
der Natur gesehen - eine höchst erfreuliche Entwicklung. Als
Naturreisender sollte man auf seine Touren immer Müllbeutel mitnehmen
und seinen Abfall sammeln, damit man ihn nach dem Ausflug entsorgen kann
und nicht im Freien zurücklassen muss. Dass das Mitnehmen des eigenen Mülls
für viele Spaziergänger leider nach wie vor keine
Selbstverständlichkeit ist, habe ich bedauerlicherweise schon häufig auf
meinen Streifzügen durch die deutsche Natur erlebt - deshalb möchte ich es an dieser Stelle ausdrücklich betonen.
Denn auch die Touristen können maßgeblich dazu beitragen, dass die Natur
in Katalonien frei von Abfällen bleibt.
Zum Seitenanfang ↑
Autofahren in Spanien
In Spanien gibt es viele sehr gut ausgebaute Autobahnen und
Landstraßen. Kreisverkehre sind allgegenwärtig, Ampeln sind
deutlich seltener zu finden als in Deutschland. Man kommt normalerweise
zügig voran, doch muss man sehr genau auf Schilder achten, wenn
man sein Ziel erreichen möchte. Mitunter ist es sinnvoll, zweimal
durch einen Kreisverkehr zu fahren, weil manche Schilder - zum Beispiel die, die
zu Naturschutzgebieten weisen - sehr klein
sind und leicht übersehen werden können. Findet man das Ziel
gar nicht, weil die Beschilderung plötzlich nicht mehr fortgesetzt
wird, sollte man bei der nächsten Möglichkeit wenden und
zurück fahren. Oft sind dann plötzlich wieder Schilder in
der Gegenrichtung zu sehen.
Auch ist es ratsam, auf einer Landkarte nachzuschauen, welche weiteren
Ziele entlang einer längeren Landstraße oder Autobahn
liegen. Denn wird zunächst Ort A auf Schildern erwähnt, kann es
vorkommen, dass die folgenden Schilder weiter entfernte Orte nennen und
Ort A nicht mehr aufgeführt wird. Das kann verwirrend sein und am
Steuer zu Unsicherheiten führen. An diese vom deutschen System
teils abweichende Methode der Beschilderung muss man sich erst
gewöhnen und ihre Tücken kennen, dann kommt man damit jedoch
ganz gut zurecht.
Für die Fahrten in die meisten Naturschutzgebiete oder
Beobachtungsareale ist kein Allradantrieb vonnöten. Lediglich im
Gebirge können Geländewagen auf Nebenrouten sinnvoll sein.
Zum Seitenanfang ↑ |