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Vögel in Katalonien - Teil 4

Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)

Rauchschwalbe (Barn Swallow, Hirundo rustica rustica)Die 17 bis 19 Zentimeter lange Rauchschwalbe ist in Spanien ein Zugvogel. Das heißt, im späten Herbst ziehen die Vögel in südlichere Gefilde, also nach Afrika. Bereits im Januar treffen die ersten Rauchschwalben wieder in Spanien ein, der Großteil der Tiere ist jedoch ein wenig später dran und erreicht die Iberische Halbinsel erst im Februar oder März. Rauchschwalben sind an ihrem sehr tief gegabelten Schwanz zu erkennen, anhand dieser beiden recht langen Schwanzfedern kann man diese Spezies bestens von anderen Schwalbenarten unterscheiden. Das Gesicht der Rauchschwalbe ist dunkelrot gefärbt, der Kopf, der Rücken, die Flügel und der Schwanz sind schwarz gefärbt. Das Gefieder trägt dort einen metallischen, bläulichen Schimmer. Die untere Körperhälfte der Rauchschwalbe ist cremeweiß gefärbt. Überall dort, wo Fluginsekten vorkommen, geht diese Vogelart auf die Jagd. Sie kommt sowohl in Städten und Dörfern als auch auf dem Land vor. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)

Männliche Rohrammer (Reed Bunting, Emberiza schoeniclus)Etwa 16 Zentimeter groß ist die Rohrammer. Die Geschlechter unterscheiden sich bei dieser Vogelart vor allem dann deutlich voneinander, wenn die Männchen ihr Prachtkleid tragen. Ihr Kopf und die Kehle sind dann schwarz gefärbt, das weiße Nackenband steht dazu in einem starken Kontrast. Hellgrau ist die Körperunterseite gefärbt, der Rücken und die Flügel sowie der Schwanz graubraun gestreift. Im Schlichtkleid nach der Herbstmauser ist die Zeichnung dagegen weniger auffällig. Weibchen sind braun gestreift und tragen einen schwarzen Bartstreifen. Ihre Körperunterseite ist ebenfalls hell gefärbt. Feuchtgebiete sind der typische Lebensraum der Rohrammern. Samen aller Art bilden die Nahrung dieser Vögel. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Rohrweihe (Western Marsh Harrier, Circus aeruginosus)

Weibliche Rohrweihe (Western Marsh Harrier, Circus aeruginosus)Rohrweihen sind zwischen etwa 50 und 62 Zentimeter groß, ihre Flügelspannweite kann bis zu 130 Zentimeter betragen. Weibchen sind bei dieser Art - wie auch bei vielen anderen Greifvögeln - etwas schwerer als die Männchen. Das Gefieder sieht bei den beiden Geschlechtern unterschiedlich aus. Am gesamten Körper sind die Weibchen dunkelbraun gefärbt, der Kopf ist hell gelblich gefärbt. Männchen tragen ein rostbraunes Federkleid, die mittleren Bereiche der Flügel sind silbergrau gefärbt und die Flügelspitzen schwarz. Der Kopf trägt eine Strichelzeichnung und der Schwanz, oft als Stoß bezeichnet, ist lang und grau gefärbt. Offene Wiesenlandschaften, Flussniederungen und Gebiete mit Seen mit Röhrichtbeständen sind typische Lebensräume, in denen man Rohrweihen antrifft. Ein großer Teil der Nahrung der Rohrweihen besteht aus Singvögeln und Wasservögeln, wobei sie von letzteren vor allem die Jungtiere bevorzugen. Darüber hinaus stehen Fische, Frösche und Eidechsen auf den Speiseplan der Rohrweihen. Foto: 21.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

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Rosaflamingo (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus)

Rosaflamingo (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus)In einigen Gebieten Kataloniens, zum Beispiel im Naturschutzgebiet Aiguamolls de l'Empordà, kann man mit ein wenig Glück Rosaflamingos beobachten. Diese Vögel sind generell in flachen Lagunen, Seen und Flussdeltas sind anzutreffen. Rosaflamingos sind bis zu 1,40 Meter groß und sie leben oft gesellig in Gruppen von bis zu 100 Tieren. Anders als ihre in Afrika lebenden Artgenossen sind die spanischen Rosaflamingos jedoch nur blass rosa gefärbt. Ihre Nahrung, dies sind zum Beispiel winzige Algen und kleine Insekten sowie winzige Krebse, die sie mit Hilfe ihres hochgradig spezialisierten Schnabels aus dem Wasser filtern, enthält nur wenige Farbstoffe. Altvögel sind kräftiger gefärbt als jugendliche Tiere, bei ihnen ist das Rot in den Flügeln sehr viel dunkler. An den Flügeln gibt es bei erwachsenen Tieren zudem einen schwarzen Bereich. Die sogenannten Handschwingen tragen diese Farbe. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)

Rotkehlchen (European Robin, Erithacus rubecula)Das 14 Zentimeter lange Rotkehlchen ist in einigen Teilen Kataloniens - zumindest im Frühling - ein allgegenwärtiger Vogel. Die Tiere können meist auch von Laien sicher identifiziert werden. Keine andere Vogelspezies sieht dem Rotkehlchen ähnlich, weshalb eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Stirn, Wangen, Kehle und Brust sind bei diesen Vögeln orangerot gefärbt, das Gefieder der Körperoberseite ist oliv-braun gefärbt. Der Bauch und die Flanken tragen hellgraue Federn. Auffällig sind die großen, schwarzen Augen und der dünne, dunkle Schnabel. An ihm ist zu erkennen, dass das Rotkehlchen zu den Insektenfressern gehört. An jenen Stellen, wo die Vögel Gebüsche, Hecken und Wälder vorfinden, sind sie beheimatet. Da Rotkehlchen häufig kaum Scheu vor dem Menschen haben, nähern sie sich ihm unerschrocken. Rund um Campingplätze und Touristenorte kann es in Katalonien deshalb vorkommen, dass die Rotkehlchen sogar auf die Hand geflogen kommen, um an Futter zu gelangen. Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)

Rotschenkel (Common Redshank, Tringa totanus)Der Rotschenkel gehört zu den Schnepfenvögeln und er ist in Katalonien an Gewässern mit ein wenig Glück zu beobachten. Bis zu 30 Zentimeter können diese Vögel groß werden. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder bräunlich gefärbt, außerdem trägt es ein braun, grau und schwarz geflecktes Muster. Die Körperunterseite ist weiß und braun gemustert. Erkennungsmerkmale sind die orangeroten, langen Beine, der Schnabel ist mittellang und an der Basis orangerot gefärbt. Die Schnabelspitze ist schwarz. Sowohl an der Küste als auch im Binnenland an flachen Gewässern sowie auf Feuchtwiesen sollte man Ausschau nach diesen Tieren halten, denn dies sind typische Lebensräume des Rotschenkels. Insekten, Würmer, Krebstiere, Schnecken, Muscheln und andere Weichtiere stehen auf dem Speisezettel der Vogelart. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

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Samtkopf-Grasmücke (Sardinian Warbler, Sylvia melanocephala melanocephala)

Männliche Samtkopf-Grasmücke (Sardinian Warbler, Sylvia melanocephala melanocephala)In Südeuropa und damit auch in Spanien ist die Samtkopfgrasmücke heimisch. Diese Vogelart ist häufig vertreten und sie fällt durch ihren fröhlich wirkenden, perlenden Gesang auf. Die Tiere sind etwa 14 Zentimeter groß. Männchen und Weibchen unterscheiden sich stark voneinander. Weibliche Vögel tragen auf dem Kopf eine graue Kappe, bei den Männchen ist diese schwarz. Bei den Männchen ist der Augenring rot gefärbt, eher orange ist er beim Weibchen. Der weiße Kehlbereich ist beim Männchen größer als beim Weibchen. Auf dem Rücken tragen Männchen graue Federn, Weibchen hellgraue bis braune Federn; die Körperunterseite ist bei ihnen dunkler gefärbt als bei den Männchen, bei ihnen ist sie hell bis cremefarben. Kleine Insekten und Spinnen bilden die Nahrung der Samtkopf-Grasmücken. Die Vögel sind vor allem dort anzutreffen, wo sie Dickichte und Dornbüsche finden. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Schlangenadler (Short-toed Eagle, Circaetus gallicus)

Schlangenadler (Short-toed Eagle, Circaetus gallicus)An einigen Stellen Kataloniens ist der Schlangenadler heimisch und brütet sogar an etlichen Orten. Die Tiere sind 62 bis 70 Zentimeter groß und weisen eine Flügelspannweite von bis zu 188 Zentimeter auf. Ihre Flügel sind lang und breit, das Federkleid an der Körper- und Flügelunterseite ist hell gefärbt und wird durch eine zarte Zeichnung geschmückt. Der Kopf und die obere Brust sind dunkel gefärbt. Hieran und an der dreifachen dunklen Bänderung des Schwanzes ist die Art im Flug gut zu erkennen. Auf der Körperoberseite ist das Gefieder des Schlangenadlers graubraun gefärbt. Weil sich die Vögel von Reptilien ernähren, benötigen sie Lebensräume, in denen diese Tiere in großer Zahl vorkommen. Neben Schlangen stehen einige andere Tiere wie Frösche, Geckos oder Eidechsen auf dem Speiseplan des Schlangenadlers. Foto: 23.03.2010, Cap de Creus

Schnatterente (Gadwall, Mareca strepera)

Schnatterenten weisen eine Körpergröße von bis zu 55 Zentimeter auf. Während der Zeit, in der die Männchen ihr Prachtgefieder tragen, ist ihr Schnabel schwarz gefärbt und das Gefieder ist grau-braun fein gezeichnet. Der restliche Kopf ist hellbraun mit rotbrauner Fleckung gefärbt, zudem gibt es eine feine, streifenförmige Zeichnung. Der vordere Brustbereich sowie der obere Rücken, die Schultern und auch die Flanken sind dunkelgrau gefärbt. Der Rücken trägt mittelbraune Federn mit hellen Flecken. Im Schlichtkleid sehen die Männchen den Weibchen ähnlich, die wiederum an weibliche Stockenten erinnern. SchnatterentenWeibchen sind demnach am gesamten Körper bräunlich gefärbt. Unterscheiden lassen sich weibliche Schnatterenten von weiblichen Stockenten am orangegelb gefärbten Schnabel und am weißen Gefiederbereich an Kinn und Kehle. Die Füße der Schnatterenten sind bei beiden Geschlechtern gelborange gefärbt und die Augen schwarz. Anzutreffen sind Schnatterenten auf flachen Seen und Teichen. Sie ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen sowie von Wasserinsekten, Weichtieren, Würmern, Käfern und kleinen Fischen.

  Weibliche Schnatterente (Gadwall, Mareca strepera)   Männliche Schnatterente (Gadwall, Mareca strepera)  
  Weibliche Schnatterente,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
  Männliche Schnatterente,
Foto: 20.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
 

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Schwanzmeise (Long-tailed Tit, Aegithalos caudatus)

Schwanzmeise (Long-tailed Tit, Aegithalos caudatus)Die Körperlänge der Schwanzmeise beträgt circa 15 Zentimeter. Hiervon entfallen acht bis neun Zentimeter auf die langen, schmalen und überwiegend dunkel gefärbten Schwanzfedern. Der Kopf ist schwarz-weiß gefärbt; ein breiter, weißer Streifen reicht von der Schnabelwurzel bis in den Nacken. Die Flügel sind schwarz und weinrot gefärbt, auch der Nacken ist schwarz gefiedert. Das Gesicht, die Wangen und die Körperunterseite sind grauweiß in unterschiedlichen Schattierungen gefiedert. Die Augenlider sind auffällig gelb bis rötlich gefärbt und der schwarze Schnabel wirkt im Vergleich zu den restlichen Proportionen der Schwanzmeise eher winzig. Die Vögel sind sehr agil und gesellig, weshalb man sie meist in kleinen Verbänden die Natur durchstreifen sieht, wobei sie ständig in Rufkontakt miteinander stehen. Kleine Insekten und Larven bilden die Hauptnahrung dieser Vögel. Foto: 20.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà 

Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)

Weibliche Schwarzkehlchen (European Stonechat, Saxicola rubicola)Ein typischer Bewohner von offenen Flächen wie Weiden, Brach- und Ödland sowie Bergland bis in maximal 800 Meter Höhe ist das Schwarzkehlchen. Diese 12,5 Zentimeter große Singvogelart ist auf der Iberischen Halbinsel ganzjährig heimisch. Im Schlichtkleid sehen sich die beiden Geschlechter recht ähnlich, aber im Prachtkleid kann man die Männchen bestens von den Weibchen unterscheiden. Männchen haben im Prachtgefieder schwarzes Gefieder an Kopf und Kehle. Bei den Weibchen sind diese Körperpartien dagegen dunkelbraun gefärbt. Spinnen und weiche Insekten bilden die Nahrung der Schwarzkehlchen. Foto: 21.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)

Seidenreiher (Little Egret, Egretta garzetta)Große Teile Europas, Asiens, Afrikas und Australiens bilden das Verbreitungsgebiet des Seidenreihers. Bis zu 65 Zentimeter können diese Vögel groß werden. Ihr Gefieder ist am gesamten Körper rein weiß. Schnabel und Beine sind schwarz gefärbt. Die Füße des Seidenreihers sind gelb, woran man diese Vögel von anderen, ähnlichen Reiherarten unterscheiden kann. Im Prachtkleid tragen Seidenreiher lange, feine Schmuckfedern, die seidig wirken und der Vogelart ihren Namen eingebracht haben. In Spanien findet man diese Vögel vor allem an Lagunen, an den Ufern von Seen und Gewässern sowie in Sumpfgebieten. Ferner kann man die Spezies in ihrem Verbreitungsgebiet eher im Küstenbereich als im Binnenland antreffen, wobei die Tiere selten direkt in Strandnähe zu beobachten sind. Fische, Krustentiere und Insekten bilden die Nahrung dieser Vögel. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

Seidensänger (Cetti's Warbler, Cettia cetti)

Seidensänger (Cetti's Warbler, Cettia cetti)Zwischen 13 und 14 Zentimeter Körpergröße erreicht der Seidensänger. Sein Gefieder ist auf der Oberseite rotbraun gefärbt, die Unterseite ist grau. Der Schwanz ist breit und abgerundet, oft heben die Vögel ihn an. In ihrem Lebensraum sind die Tiere oft nur schwer zu finden, sie leben in Gewässernähe in Schilf- und Röhrichtbeständen und dichtem Gebüsch sowie in anderweitiger Ufervegetation. Das auffälligste Merkmal dieser Vogelart ist ihr geradezu explosionsartig einsetzender, recht lauter Gesang, der in kurzen Strophen vorgetragen wird. Meist bleiben die Vögel nicht lang am selben Platz sitzen, weshalb es nicht leicht ist, sie zu beobachten oder zu fotografieren. Nachdem sie ihre Strophe vorgetragen haben, tauchen sie meist rasch wieder ins Dickicht ab. Insekten, Würmer, Larven sowie kleine Spinnen und Schnecken bilden die Nahrung der zierlichen Vögel. Foto: 20.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà

 

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