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Tiere in Katalonien
In
Katalonien sind Naturliebhaber bestens aufgehoben. Es gibt sehr gute
Naturbeobachtungsmöglichkeiten, beispielsweise in den vielen Naturparks
und -schutzgebieten, die der Landesteil zu bieten hat. Weil sich die
Lebensräume in Katalonien über verschiedene Höhenlagen angefangen bei
der Küste bis in die Hochpyrenäen erstrecken, ist die Artenvielfalt, die
man antreffen kann, enorm groß. Den
Vögeln
habe ich in diesem Reisebericht eigene Kapitel gewidmet. Auf dieser
Seite finden Sie alle anderen von mir fotografierten Tierarten, deren
Bestimmung ich mit besten Wissen und Gewissen vorgenommen habe. Außerdem
habe ich Hilfe im
Lepiforum und im Naturforum von
Naturgucker erhalten, wofür ich mich an dieser Stelle bedanken
möchte. Dennoch sind einige Arten bisher unbestimmt. Falls Sie helfen
können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen.
Auf dieser Seite finden Sie folgende Tierarten:
Säugetiere (Mammals)
· Damhirsch (Fallow Deer, Dama dama)
Schmetterlinge oder Falter (Butterflies and Moths)
· Grüner Zipfelfalter (Green Hairstreak, Callophrys rubi)
· Kleiner Perlmutterfalter (Queen of Spain fritillary, Issoria lathonia)
· Mauerfuchs (Wall Brown, Lasiommata megera)
·
Pinien-Prozessionsspinner (Pine Processionary, Thaumetopoea pityocampa)
· Rapsweißling (Green-veined White, Pieris napi)
· Tagpfauenauge (European Peacock, Aglais io oder Aglais io)
· Taubenschwänzchen (Hummingbird Hawk-moth, Macroglossum stellatarum)
· Zitronenfalter (Common Brimstone, Gonepteryx rhamni)
Amphibien und Reptilien (Amphibians and Reptiles)
· Mittelmeer-Laubfrosch (Mediterranean Treefrog, Hyla meridionalis)
· Mauereidechse (Wall Lizard, Podarcis muralis)
·
Spanischer Wasserfrosch (Perez's Frog, Rana perezi)
· Spanische Mauereidechse (Iberian Wall Lizard, Podarcis hispanica)
·
Spanische Wasserschildkröte (Stripe-necked Terrapin, Mauremys leprosa)
· Vipernatter (Viperine Snake, Natrix maura)
· Westliche Smaragdeidechse (Western Green Lizard, Lacerta bilineata)
Schnecken (Snails)
Sonstige Insekten und Käfer (Other insects and beetles)
· Eintagsfliege (Mayfly)
· Gelbe Dungfliege (Common Yellow Dung Fly, Scathophaga stercoraria)
· Siebenpunkt-Marienkäfer (Seven-spot Ladybird, Coccinella septempunctata)
Spinnen (Spiders)
Säugetiere (Mammals)
Damhirsch (Fallow Deer, Dama dama)
Damwild
erreicht eine Kopfrumpflänge von bis zu 1,75 Meter, viele Tiere sind
aber etwas kleiner. Der Schwanz ist circa 20 Zentimeter lang. Männchen
sind deutlich schwerer als Weibchen. Bei den Damhirschen variiert die
Färbung stark. Ihre Körperoberseite ist im Sommer bräunlichrot gefärbt,
die Schenkel und die Schwanzspitze weisen diese Färbung ebenfalls auf. Zudem
tragen die Tiere weiße Flecken auf dem Rücken. Damhirschkühe sind
bräunlich gefärbt und sie haben kein Geweih wie die Männchen. Experten
gehen davon aus, dass das Damwild ursprünglich nur in Klein- und
Vorderasien beheimatet gewesen ist. Der Mensch soll die Tiere in der
Vergangenheit in weiten Teilen Europas - vermutlich zur Jagd -
eingeführt haben. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
Schmetterlinge oder Falter (Butterflies and Moths)
Grüner Zipfelfalter (Green Hairstreak, Callophrys rubi)
In trockenen und warmen Lebensräumen kann man in der Zeit von März bis Juni oder Juli in Spanien sowie in vielen weiteren Teilen Europas Grüne Zipfelfalter beobachten. Die Flügelspannweite beträgt bei Männchen und Weibchen etwa 24 bis 29 Millimeter. Auf der Oberseite sind die Flügel dieser kleinen Falter braun gefärbt, die Unterseite ist auffällig grasgrün gefärbt. Eine weiße, unterbrochene Linie ziert die Flügelunterseite. Der Außenrand der Flügel ist weiß, was für die Art typisch ist. Die Fühler sind schwarzweiß gemustert und an der Spitze bräunlich.
Foto: 23.03.2010, Cap de Creus
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Kleiner Perlmutterfalter (Queen of Spain fritillary, Issoria lathonia)
Von März/April bis in den Oktober hinein kann man in einigen Teilen Europas, darunter auch in Spanien, den Kleinen Perlmutterfalter beobachten. Die Flügelspannweite dieser tagaktiven Falter beträgt zwischen 35 und 45 Millimeter. Auf der Oberseite weisen die Flügel eine orange-bräunliche Grundfärbung auf. Schwarze Flecken und Streifen zieren die Flügeloberseite. Zum Körper hin sind die Flügel bräunlich gefärbt und der Rumpf ist auf der Oberseite behaart. Die Flügelunterseite ist bei dieser Art sehr auffällig gefärbt: Orange ist die Grundfarbe, darauf befinden sich große, silbrig schimmernde Flecken sowie einige bräunliche, weiß gekernte kleinere Flecken, die in einer geschwungenen Linie angeordnet sind.
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà
Mauerfuchs (Wall Brown, Lasiommata megera)
Der
Mauerfuchs gehört zu den Edelfaltern und er ist tagaktiv. Zwischen 40 und 52 Millimeter
beträgt die Flügelspannweite dieser Schmetterlingsart. Auf der Oberseite ist die
Grundfärbung der Flügel orangebraun, zudem tragen die Tiere eine gitterartige braune
Zeichnung. In der Nähe der Spitze befindet sich auf den Vorderflügeln je ein schwarzer,
weiß gekernter Augenfleck. Auf der Oberseite der Hinterflügel tragen diese Tiere
ebenfalls einige weiß gekernte, schwarze Augenflecke. Orangebraun gefärbt ist die
Unterseite der Vorderflügel, der Augenfleck ist auch dort zu sehen; dasselbe gilt
für die braungrau gefärbte Unterseite der Hinterflügel. Von Ende März bis Anfang
November fliegen diese Tiere in mehreren Generationen. In kühleren Gegenden Europas
sind es nur zwei Generationen, in wärmeren Arealen können es bis zu vier sein.
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
Pinien-Prozessionsspinner (Pine Processionary, Thaumetopoea pityocampa)
Im
gesamten Mittelmeerraum kommt der Pinien-Prozessionsspinner vor. Diese
Falterart kann Pinien und Kiefern schwere Schäden zufügen, wenn sie
massenhaft auftritt. Die Raupen leben nicht einzeln, sondern bilden
Gruppen. Sie bauen Gespinste in Kiefern (Pinus). Diese Gespinste
befinden sich am Ende von Zweigen, wo die Raupen junges Grün finden.
Dieses wird eingesponnen und in dem Nest wachsen die Raupen heran. Die
Insektenlarven besitzen Nesselhaare und sie können in so großer Zahl
vorkommen, dass sie die Bäume, auf denen sie leben, schwer beschädigen.
Sind die Raupen alt genug, verlassen sie ihr Nest in einer langen Reihe,
der sogenannten Prozession. In Spanien werden die Raupen als Schädlinge
betrachtet und es gibt verschiedene Bemühungen, ihre Zahl zu reduzieren.
Foto: 21.03.2010, Nähe Montjoi
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Rapsweißling (Green-veined White, Pieris napi)
Recht häufig kann man in Katalonien den Rapsweißling beobachten. Diese
Schmetterlinge sind tagaktiv und gehören zur Familie der Weißlinge. Ihre
Flügelspannweite beträgt meist 37 bis 47 Millimeter. Der Kopf der
Rapsweißlinge ist mit schwarzen und weißen Schuppen besetzt und dicht
behaart. Gelblich-weiß ist die Grundfarbe der Flügel, die jedoch im
hellen Sonnenlicht meist eher weiß wirken. Innerhalb der Flügel
verlaufen einige grünliche Adern, vor allem das hintere Flügelpaar ist
damit durchsetzt. An Wald- und Gebüschrändern mit Gras und Blüten ist
die Art in den Monaten März oder April bis Oktober zu beobachten. Diese
Schmetterlingsart wird auch als Grünader-Weißling bezeichnet. Foto:
26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
Tagpfauenauge (European Peacock, Aglais io oder Aglais io)
Die
Tagpfauenaugen sind Schmetterlinge aus der Familie der Edelfalter.
Zwischen 50 und 55 Millimeter kann die Flügelspannweite dieser
tagaktiven Schmetterlinge betragen. Die Grundfärbung der Flügel ist rot,
darüber hinaus tragen die Tiere augenähnliche Flecken auf den Vorder-
und Hinterflügeln. Der Körper ist braun gefärbt und trägt dichte, feine
Haare. In der Natur zu finden sind diese Falter in Südeuropa schon recht
früh im Jahr, also etwa ab März. Dabei handelt es sich meist um Tiere,
die überwintert haben. Tagpfauenaugen fliegen in zwei Generationen. Ihre
Raupen ernähren sich unter anderem vom Brennnesseln. Foto:
27.03.2010, Sant Martí del Brull
Taubenschwänzchen (Hummingbird Hawk-moth, Macroglossum stellatarum)
Auf
den ersten Blick erinnern Taubenschwänzchen an Kolibris, wenn sie mit
ihrem langen Saugrüssel vor Blüten mit rasch schlagenden Flügeln in der
Luft zu stehen scheinen und Nektar trinken. Doch bei den Tieren, deren
Flügelspannweite zwischen etwa 35 und 50 Millimeter beträgt, handelt es
sich um Falter. Die Vorderflügeloberseite ist graubraun, auch der Körper
ist grau gefärbt; die Hinterflügel sind auf der Oberseite orangebraun
gefärbt. Die Tiere können sehr schnell fliegen und verweilen meist nur
kurz an einzelnen Blüten. In Katalonien sind die Falter im Frühling
häufig an den nektarreichen
Rosmarinblüten zu finden. Foto: 24.03.2010, Sant Ferriol
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Zitronenfalter (Common Brimstone, Gonepteryx rhamni)
Zitronenfalter
kommen in weiten Teilen Europas vor, so auch in Spanien. Ihre
Flügelspannweite kann bis zu 55 Millimeter betragen. Männchen sind
leuchtend zitronengelb gefärbt (siehe Foto rechts), weibliche Tiere
weisen eine blassere, grünlich-weiße Färbung auf. Auf der
Flügeloberseite tragen beide Geschlechter je einen orange gefärbten
Augenfleck, der auf der Unterseite bräunlich gefärbt ist. Vorder- und
Hinterflügel sind bei dieser Art an den Spitzen nicht rund, sondern
zugespitzt. Dies ist ein typisches Erkennungsmerkmal der Zitronenfalter.
Bereits am März bis in den Mai hinein sind Falter zu finden, die
überwintert haben. Die eigentliche Flugzeit beginnt im Juni, in heißen
Regionen Europas aber schon im Mai. Zu finden sind die Tiere dort bis in
den Oktober hinein, in kühleren Gegenden bis Juli. Foto: 27.03.2010,
Sant Martí del Brull
Unbestimmter Falter
Die
rechts gezeigte Falterart konnte ich bisher nicht bestimmen. Das Tier
flog in dichtem Gras umher und hatte eine Flügelspannweite von etwa 20
bis 25 Millimeter. Durch die graubraune Grundfärbung war es sehr gut
getarnt, vor allem wenn es sich auf trockenen Grashalmen niedergelassen
hat. Geflogen ist es im März 2010, die Flugzeit dieser Art beginnt also
recht früh im Jahr. Der Lebensraum war eine offene, mit Bäumen
durchsetzte Tallandschaft, in der es viel Gras gab. Foto: 21.03.2010,
Cap de Creus, Nähe Montjoi
Unbestimmter Weißling
Vielerorts
sind die rechts gezeigten Weißlinge in Katalonien zu beobachten. An
sonnigen Tagen flattern sie im Frühling von Blüte zu Blüte. Ich bin mir
nicht sicher, ob es sich bei dem rechts gezeigten Tier um Pieris
napi oder gegebenenfalls um eine andere Art handelt. Denn in
Spanien kommt eine ähnliche Weißlingart, Pieris mannii, vor. Da
ich keine Schmetterlingsexpertin bin, wäre es schön, wenn jemand bei der
Bestimmung helfen könnte. Falls Sie die Art also identifizieren können,
schicken Sie mir doch bitte eine
E-Mail.
Foto: 27.03.2010, Sant Martí del Brull
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Amphibien und Reptilien (Amphibians and Reptiles)
Mittelmeer-Laubfrosch (Mediterranean Treefrog, Hyla meridionalis)
In
einigen Teilen Spaniens, so auch in Katalonien, kommt der
Mittelmeer-Laubfrosch vor. Die meisten dieser Tiere sind auf der
Oberseite hellgrün gefärbt und haben eine glatte Haut. Manche Individuen
tragen ein Fleckenmuster. Von den Augen bis etwa zu den Vorderbeinen
erstreckt sich je ein dunkler Streifen. Die Zehen der Frösche sind an
den Enden verbreitert, hiermit haften die Tiere am Untergrund. Männchen
werden bis zu fünf Zentimeter lang, Weibchen erreichen eine Körperlänge
von bis zu 6,5 Zentimeter. Anzutreffen sind die Frösche in feuchten
Lebensräumen wie Röhrichten, Bachtälern und Sümpfen, aber auch auf
Wiesen und Plantagen sowie in Gärten. Kleine Tiere wie Spinnen, Insekten
und deren Larven bilden die Nahrung dieser Amphibien.
Mittelmeer-Laubfrösche können das gesamte Jahr über beobachtet werden.
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà
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Foto: 25.03.2010,
Rabós d'Empordà |
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Foto: 25.03.2010,
Rabós d'Empordà |
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Mauereidechse (Wall Lizard, Podarcis muralis)
Mauereidechsen sind auffällig schlanke Tiere und sie können eine
Körperlänge von bis zu 25 Zentimeter erreichen. Ihr Schwanz macht dabei
häufig bis zu zwei Drittel der gesamten Körperlänge aus. Auf dem Rücken
sind diese Eidechsen grau oder hell- bis mittelbraun gefärbt, manche
Exemplare zeigen dort eine grünliche Färbung. Unregelmäßig angeordnete
schwarze Flecken bilden auf dem Körper der Tiere ein Netzmuster. An den
Flanken verlaufen bei einigen Exemplaren helle und dunkle Streifen. Die
Körperunterseite ist bei diesen Eidechsen sehr variabel gefärbt, sie
kann weißlich oder rötlich sein. Je nach Individuum ist zudem eine
Fleckung vorhanden. Mauereidechsen kommen in vielen Teilen Europas vor,
sie sind tagaktiv. Kurz- und Langfühlerschrecken, Spinnentiere,
Regenwürmer, Schmetterlinge und weitere Insekten bilden die Nahrung der
Mauereidechsen.
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Foto: 26.03.2010,
Aiguamolls de l'Empordà |
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Foto: 26.03.2010,
Aiguamolls de l'Empordà |
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Spanischer Wasserfrosch (Perez's Frog, Rana perezi)
In seiner Größe und Färbung ist der Spanische Wasserfrosch genau wie
viele andere Froscharten recht variabel. Die meisten Individuen
erreichen eine Körperlänge von etwa fünf bis acht Zentimeter. Auf der
Körperoberseite ist die Grundfärbung häufig braun, grün oder grau,
darauf befinden sich bei vielen Tieren unregelmäßig geformte dunkle
Flecken sowie eine helle, grünliche Längslinie. Ganzjährig leben diese
Amphibien im Wasser oder halten sich in dessen unmittelbarer Nähe auf.
Typische Lebensräume sind Kanäle, überschwemmte Wiesen, Seen, Brunnen
und auch Flussläufe und Bäche. Insekten, Regenwürmer, Spinnen,
Süßwasserkrebse und Mollusken bilden die Nahrung dieser Froschart.
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Foto: 26.03.2010,
Aiguamolls de l'Empordà |
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Foto: 26.03.2010,
Aiguamolls de l'Empordà |
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Spanische Mauereidechse (Iberian Wall Lizard, Podarcis hispanica)
Zwischen
18 und 20 Zentimeter Gesamtlänge kann die Spanische Mauereidechse
erreichen. Die Grundfarbe ist braun und viele Tiere tragen einige helle
Längsstreifen und dunklere Bereiche auf dem Körper. Jedoch können die
Längsstreifen auch fehlen. Vergleichsweise spitz ist die Schnauze dieser
Eidechsenart. Insekten wie zum Beispiel Grillen, Heuschrecken, Fliegen,
Spinnen und Fliegen bilden die Nahrung dieser Tierart. Die Spanische
Mauereidechse hält sich gern dort auf, wo sie der direkten Sonne
ausgesetzt ist. Felsen und Mauern sind Orte, an denen man sie häufig
antreffen kann. In manchen Literaturquellen wird diese Tierart als
Iberische Mauereidechse bezeichnet. Foto:
24.03.2010, Santa Pau, Garrotxa
Spanische Wasserschildkröte (Stripe-necked Terrapin, Mauremys leprosa)
An
den vielen Flüssen und Bächen sowie an Gewässern wie Tümpeln und Seen
kann man in Katalonien die Spanische Wasserschildkröte beobachten.
Allerdings muss man sich den Tieren mit größter Vorsicht und leise
nähern, weil sie sehr scheu sind. Sonnen sie sich irgendwo - zum
Beispiel auf Steinen am Ufer -, springen sie bei der kleinsten Störung
sofort ins Wasser und tauchen ab. Diese Tierart wird maximal 15 bis 20
Zentimeter groß. Im feuchten Element jagen Spanische Wasserschildkröten
nach kleinen Tieren wie etwa nach Fischen oder Kaulquappen, von denen
sie sich ernähren. Am Hals tragen viele dieser hübschen Schildkröten
seitlich einige helle Streifen, woran sie gut zu erkennen sind. Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà
Vipernatter (Viperine Snake, Natrix maura)
In
Spanien kann man an vielen Stellen, an denen es Wasser gibt,
Vipernattern beobachten. Diese Schlangen sind ungiftig und somit für den
Menschen ungefährlich. Es besteht demnach kein Grund zur Sorge, wenn man
einer dieser Schlangen begegnet. Sie erreichen eine Körperlänge von 70
bis 90 Zentimeter. Männchen sind meist etwas kleiner als Weibchen. Bei
den Vipernattern ist der Kopf relativ breit und deutlich vom Rumpf
abgesetzt. Die Grundfärbung des Körpers ist gelblich, oliv oder rötlich.
Darüber hinaus tragen die meisten Tiere auf dem Rücken zwei Reihen von
Flecken, die zueinander versetzt angeordnet sind. Ein typisches
Erkennungsmerkmal dieser Schlangenart sind auch die runden Pupillen.
Vipernattern können sehr gut schwimmen. Sie ernähren sich von Fischen,
Kaulquappen und Larven von Molchen. Größere Beute wie Frösche steht
ebenfalls auf ihrem Speiseplan. Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
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Westliche Smaragdeidechse (Western Green Lizard, Lacerta bilineata)
In
einigen Teilen Europas, darunter im Norden Spaniens, lebt die Westliche
Smaragdeidechse. Erwachsene Tiere sind grün gefärbt und können recht
groß werden. Ihre Kopfrumpflänge beläuft sich auf bis zu 13 Zentimeter,
der Schwanz kann zwischen 1,6- bis 2,3-mal so lang werden. So können
besonders große Tiere eine Gesamtlänge von bis zu 40 Zentimeter
erreichen. Weibchen weisen meist ein Muster aus dunklen Bereichen und
weißlichen bis gelblichen Linien auf. Bei den Männchen gibt es kleine
schwarze Sprenkel in der Grünzeichnung. Beide Geschlechter tragen nach
der Winterruhe und der ersten Häutung an Kinn, Kehle und Hals einen
blauen Bereich, der bei männlichen Tieren etwas intensiver gefärbt ist.
Zu finden sind die Tiere in verschiedenen Lebensräumen, darunter
Streuobstwiesen, Wiesen mit Gebüschen, Halbtrockenrasen und Waldränder.
Da die Westliche Smaragdeidechse wärmeliebend ist, sonnt sie sich gern.
Insekten, Spinnen und Asseln bilden die Nahrung der schönen Eidechsen.
Foto: 20.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
Schnecken (Snails)
Vielerorts, insbesondere in Bereichen mit viel Grün
oder in der Nähe von feuchten Wiesen, Flüssen oder Tümpeln, kann man in
Katalonien Schnecken finden. Im Folgenden zeige ich einige Arten, die
ich während meiner Reise im März 2010 fotografiert habe. Bestimmt sind
sie dank Dr. Wolfgang Gibb seit Anfang 2017, die Beschreibungstexte
werden in Zukunft folgen.
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Cornu aspersum, Text folgt,
Foto: 21.03.2010, Nähe Roses |
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Pseudotachea splendida, Text folgt,
22.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà |
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Cornu aspersum, Text folgt,
Foto: 23.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà |
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Sonstige Insekten und Käfer (Other insects and beetles)
Eintagsfliege (Mayfly)
Es
gibt seit vielen Millionen Jahren Eintagsfliegen auf der Welt. Sie sind
die ursprünglichsten Fluginsekten überhaupt. Je nach Art, werden die
Tiere unterschiedlich groß. Das in diesem Absatz gezeigte Individuum
hatte einen etwa zwölf bis 15 Millimeter langen Rumpf und es hielt sich
an einem sehr reinen kleinen Fluss auf, der an der entsprechenden Stelle
relativ langsam floss. Typisches Merkmal der Eintagsfliegen sind die
langen Hinterleibsfäden. Weil die Lebensdauer der erwachsenen Tiere sehr
kurz ist - je nach Art einen Tag bis vier Tage -, haben diese Insekten
ihren deutschen Namen erhalten. Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà
Gelbe Dungfliege (Common Yellow Dung Fly, Scathophaga stercoraria)
Zwischen
fünf und zehn Millimeter Körperlänge erreicht die Gelbe Dungfliege. Der
Körper hat eine braune Grundfärbung und ist dicht behaart. Die Haare
sind gelb gefärbt, weshalb die Fliegen gelb anstatt braun aussehen. Bei
diesen Fliegen ist die Mittelbrust schwarz geborstet und sie trägt zwei
dunkle Längslinien. Auch das Gesicht dieser Insektenart ist gelblich
gefärbt, die Stirn ist entweder weiß oder blassbraun gefärbt. In der
Mitte befindet sich dort ein rotgelber Streifen. Die Fühler sind schwarz
und der Rüssel ebenfalls. Gelb behaart sind die Beine dieser Fliegenart.
In der Nähe von Rinderweiden sowie dort, wo Schafe leben, halten sich
die Gelben Dungfliegen auf. Sie paaren sich auf dem frischen Dung und
die Weibchen legen dort ihre Eier ab. Foto: 21.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà
Siebenpunkt-Marienkäfer (Seven-spot Ladybird, Coccinella septempunctata)
Zwischen
fünf und acht Millimeter beträgt die Körperlänge des
Siebenpunkt-Marienkäfers. Der Körper wirkt leicht gestreckt, ist von
oben betrachtet oval geformt und stark abgerundet, wenn man ihn von der
Seite anschaut. Je drei schwarze Punkte zieren die roten Flügeldecken
und auf dem Schildchen, also ein Stück hinter dem Kopf, befindet sich
ein siebter, größerer Fleck. Zum Kopf hin wird er von zwei weißen
Bereichen flankiert. Schwarz ist der Halsschild gefärbt, er trägt vorne
rechts und links je einen weißen Fleck. Auch der Kopf des
Siebenpunkt-Marienkäfers ist schwarz gefärbt und weist zwei kleine weiße
Punkte auf. Überall dort, wo es Blattläuse gibt, die die Nahrung dieser
Marienkäfer-Art bilden, kommt die Spezies vor. Foto: 21.03.2010, Roses
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Unbestimmte Insekten und Käfer
Schaut man genau hin, kann man in Katalonien viele
unterschiedliche Insektenarten beobachten. Die meisten der von mir
fotografieren Arten habe ich bisher nicht bestimmen können. Falls Sie
eine Art erkennen, lassen Sie mich dies doch wissen und schreiben Sie
mir eine
E-Mail.
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Unbestimmte Insektenart Nr. 1,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 2,
Foto: 23.03.2010, Cap de Creus |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 3, Ohrwurm,
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 4,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 5,
Foto: 27.03.2010, Sant Martí del Brull |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 6,
Foto: 24.03.2010, Santa Pau, Garrotxa |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 7,
Foto: 23.03.2010, Cap de Creus |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 8,
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 9,
Foto: 26.03.2010, Aiguamolls de l'Empordà |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 10,
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà |
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Spinnen (Spiders)
Unbestimmte Spinnen
In Katalonien habe ich an mehreren Orten Spinnen
beobachtet. Von einigen Arten sind mir Fotos gelungen, allerdings konnte
ich die Tiere bisher nicht bestimmen. Falls sie helfen können, würde ich
mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen.
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 1,
Foto: 24.03.2010, Sant Ferriol |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 2,
Foto: 25.03.2010, Rabós d'Empordà |
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Informationen über Standorte katalanischer Megalith-Bauwerke:
World-wide Ancient Site Database, Photos and Prehistoric Archaeology
News with geolocation:
The Megalithic Portal and Megalith Map - sehr informative britische
Seite in englischer Sprache mit detaillierten Standortinformationen
(nicht nur für katalanische Megalith-Bauwerke)
Megalitos de Burgos - spanische Seite mit detaillierten
Standortinformationen über katalanische Megalith-Bauwerke (auf "Espana"
klicken und dann in der Karte auf Kataloniens Teilgebiete, zum Beispiel
Girona)
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