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Ausflugstipps für KretaWer auf Kreta Urlaub macht, dem steht eine Vielzahl schöner Dinge zur Auswahl, mit denen sich die Zeit auf der Insel verbringen lässt. Am Strand zu liegen und zu entspannen, ist freilich eine der angenehmsten Beschäftigungen während der Ferien. Doch auch wer Kultur und Natur schätzt, kommt auf Kreta auf seine Kosten. In den Sommermonaten ist die Natur allerdings quasi in der Hitzestarre, denn tagsüber erreichen die Temperaturen so hohe Werte, dass Tierbeobachtungen kaum möglich sind und viele Pflanzen sind vertrocknet. Dies sollten Naturbegeisterte bei der Reiseplanung bedenken. Während meines Urlaubs im Hochsommer 2003 habe ich im Hotel Oceanis in Anissáras, einem Ortsteil der im Osten Kretas gelegenen Touristenhochburg Chersónisos, gewohnt. Zum Glück ist Anissáras seinerzeit ein sehr ruhiger, fast schon verschlafener Ort gewesen, sodass man dort sogar mitten in der Hochsaison Ruhe finden kann. Da sich in unmittelbarer Nähe des Ortes einige Bushaltestellen befinden, ist das Erkunden der Insel auf eigene Faust und ohne Mietwagen angenehm einfach, auch wenn kein Mietwagen zur Verfügung steht. Auf dieser Seite stelle ich Ihnen einige Ziele vor, die ich entweder mit einem der öffentlichen Busse, zu Fuß oder im Rahmen organisierter Touren besucht habe und die ich für lohnenswerte Ausflugsziele halte. Ausflüge in die großen Städte Egal, ob man antike Hafenanlagen ansehen, Museen besuchen oder einfach nur ein wenig Einkaufen gehen möchte, in einer der großen Städte Kretas ist man in all diesen Fällen garantiert richtig aufgehoben. Iráklio, Chaniá und Réthimnon sind allesamt unterschiedlich und auf ihre jeweils eigene Weise charmant. Die meisten wichtigen Museen bietet Iráklio, auch die Einkaufsmöglichkeiten sind dort am besten. Um Längen beschaulicher und architektonisch sehr reizvoll sind Réthimnon und Chaniá. Natürlich kann man auch in diesen beiden Städten bestens einkaufen, wobei die Auswahl dort allerdings allein schon aufgrund der geringeren Größe der beiden Orte weniger breit gefächert ist als in der Inselhauptstadt. Klassische kretische Souvenirs finden sich in den vielen, teils winzigen Geschäften hingegen zuhauf.
Orte voller Geschichte Die am häufigsten besuchte archäologische Stätte auf Kreta ist ohne Zweifel Knossós. Bei einigen Leuten als Disneyland der Archäologie berüchtigt und verschrien, zieht die zu weiten Teilen freigelegte und rekonstruierte minoische Palastanlage täglich Unmengen von Besuchern an. Während der Hochsaison empfiehlt es sich, Knossós am sehr frühen Morgen direkt nach dem Öffnen der Anlage zu besuchen, um sie einigermaßen ungestört erkunden zu können. Geht es auf die Mittagszeit zu, gleicht das Gelände leider einem überfüllten Rummelplatz und gerade im Sommer kann es auf den freien Flächen unangenehm heiß werden. Eine sehr geschichtsträchtige Sehenswürdigkeit Kretas ist das Kloster Arkádi. Man sollte sich unbedingt im Vorfeld darüber informieren, was dort einst vorgefallen ist. Anderenfalls versteht man vieles nicht, was man an jenem entlegenen Ort zu sehen bekommt. In diesem Reisebericht habe ich der Klosteranlage ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem Sie weitere Informationen finden. Im Anschluss an meine Wanderung durch die Ímbros-Schlucht habe ich die Ruine eines alten venezianischen Kastells direkt am Libyschen Meer besucht. Frangokástello ist für die Kreter ein weiterer Ort voller Nationalgeschichte. Außer der Ruine gibt es dort aber praktisch nichts zu sehen. Ein Bad im herrlich blauen Meer ist allerdings ein angenehmer Zeitvertreib und lohnt sich im Sommer eigentlich immer. Herrliche Landschaften Wer sich an weitläufigen Landschaften erfreuen kann, der sollte die zauberhafte Lassíthi-Hochebene besuchen. Trubel und Touristenrummel sind an diesem abgeschiedenen, beschaulichen Ort im geografischen Zentrum der Insel nicht an der Tagesordnung. Weit über Kreta hinaus ist die Samariá-Schlucht bekannt. Sie gilt als eine der Sehenswürdigkeiten der Insel, die man als Urlauber unbedingt gesehen haben sollte. Aus verschiedenen Gründen habe ich sie während meiner Reise im Jahr 2003 nicht durchwandern können. Ich habe aber ihrer "kleinen Schwester", der Ímbros-Schlucht, einen Besuch abgestattet, der absolut lohnenswert gewesen ist. Anders als die Samariá-Schlucht ist die Ímbros-Schlucht meist nicht von Touristen überlaufen und es ist ein unvergleichliches Naturerlebnis, durch diese urtümliche Landschaft zu wandern. Aquarium "Aqua World" in Liménas Chersonísou Im östlichen Teil Kretas befindet sich ein bei vielen Reisenden sehr beliebter Ort, der in vielen Reisekatalogen einfach Chersónisos heißt. Eigentlich ist das nicht ganz richtig, denn es handelt sich um mehrere verschiedene Ortsteile, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden. Im Ortsteil Liménas Chersonísou befindet sich ein kleines, aber feines Aquarium, in dem mit viel Liebe vor dem Tode gerettete einheimische Meerestiere und Reptilien gepflegt werden. Außerdem können in den Aquarien und Terrarien etliche tierische Bewohner des Mittelmeers und der Insel Kreta bestaunt werden. Hier finden Sie die offizielle Internet-Seite des Aquariums: Link. Naturkundemuseum Für all jene, die von Kretas Natur nicht genug bekommen können, dürfte ein Besuch des Naturkundemuseums in Iráklio etwas ganz Besonderes sein. Es befindet sich an der Adresse 157 Knossos Avenue im Zentrum der Stadt. Achtung: Fährt man wie ich mit dem öffentlichen Bus zum Museum, sollte man sich auf keinen Fall darauf verlassen, dass einem der Fahrer Bescheid sagt, sobald man am Ziel ist. Mir hatte es der Fahrer versprochen, aber gehalten hat er sein Versprechen nicht. Während der Fahrt schaute ich in Fahrtrichtung links aus dem Fenster und sah plötzlich das Museum vorüberziehen. Hastig signalisierte ich, dass ich aussteigen wollte und lief dann einige hundert Meter an der viel befahrenen Straße entlang zurück, um zum Museum zu gelangen. Im Museum finden sich zahlreiche Exponate und Schautafeln mit Informationen rund um die artenreiche Natur der Insel - allerdings leider nur auf Griechisch und Englisch. Wer keine dieser beiden Sprachen versteht, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich den Sinn der Schautafeln aus den Grafiken selbst zusammenzureimen. Die nachgestellten Habitate mit Tierpräparaten und Pflanzenteilen bedürfen zum Glück relativ weniger Worte und sind teils bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet.
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