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SchnorcheltippsBevor ich in diesem Kapitel auf spezielle Tipps für Hurghada eingehe (siehe unten), möchte ich einige grundlegende Dinge zum Schnorcheln erklären. Sollten Sie wichtige Hinweise vermissen, die ich hier noch geben könnte, dann mailen Sie mir doch einfach, Die Schnorchelausrüstung
Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Schnorchelbrillen, die dicht abschließen und völlig intakte Gläser aufweisen. Es wäre zu schade, wenn ein Schnorchelausflug damit enden würde, das die Gläser Ihrer Brille platzen. Dies könnte außerdem zu einer gefährlichen Situation führen, weil viele Menschen mit Panik reagieren, wenn ihnen plötzlich brennendes Meerwasser in die Augen läuft. Solide Schnorchelbrillen sind in Sportgeschäften erhältlich. Dort wird man Sie sicher gern beraten.
Tipp: Die Fotoreiseberichte.de-Leserin Barbara Rank hat eine preisgünstige Alternative zu den teuren Spezial-Schnorchelbrillen gefunden. Sie hat mir im November 2008 geschrieben: "Ich trage eine Brille mit minus 4, kann also ohne Brille nicht sehr weit sehen. Um durch die Taucherbrille klar sehen zu können, habe ich von einer alten Brille die Bügel abgeschraubt, die Nippel, in denen das Gewinde sitzt, durch kleine Stücken Silikon (von einer alten Taucherbrille) als Positionshalter gefädelt und das ganze elastische Gebilde (d.h. die Brillengläser mit Fassung) vorsichtig in die Taucherbrille eingeklemmt. Hielt hervorragend, ließ sich zum Säubern leicht auseinandernehmen und hat mich gut sehen lassen! Das ist eine kostenlose Alternative zur Optiker-Taucherbrille." Unter diesen Zeilen finden Sie zwei Fotos, die Frau Rank von ihrer Konstruktion angefertigt hat und freundlicherweise für diese Seite zur Verfügung gestellt hat. Ganz lieben Dank für den Tipp und das Bildmaterial. Wichtig ist, dass die Brille in der Brille ganz fest sitzt und sich unter Wasser nicht lösen kann. Im Zweifelsfall kann die korrigierende zerlegte Brille sicher an den Seiten leicht angeklebt werden.
Eine eigene Ausrüstung oder eine geliehene?
Falls Sie noch nie zuvor in ihrem Leben das Schnorcheln ausprobiert haben, sollten Sie erst einmal vor Ort eine Ausrüstung mieten. Falls Ihnen das Schnorcheln kein Vergnügen bereitet, geben Sie sie einfach wieder zurück und müssen sich nicht darüber ärgern, eine Fehlinvestition in eine eigene Ausrüstung getätigt zu haben. Finden Sie hingegen Gefallen am Schnorcheln, können Sie sich nach dem Urlaub in Ruhe zu Hause für eine gute Ausrüstung entscheiden, die sie dann im nächsten Urlaub erst einweihen. So habe ich es selbst seinerzeit bei meinen ersten Schnorchelgängen auf den Malediven gehandhabt, bereut habe ich es nicht. Schwimmflossen - ja oder nein?
Die Kleidung und der Sonnenschutz Beim Schnorcheln sollte die Badekleidung aus Sicherheitsgründen weithin sichtbar sein, grelle Farben sind daher am Riff erwünscht. In neonfarbenen Badehosen/-anzügen werden Sie im Wasser viel leichter von Surfern und Bootskapitänen gesehen als in dunkler, unauffälliger Badekleidung. Damit der Schnorchelausflug nicht mit schmerzhaften Nachwirkungen verbunden ist, sollte man stets ein hochwertiges Sonnenschutzmittel auftragen, das eine hohe Wasserfestigkeit aufweist. Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 20) empfehlen sich für Menschen mit empfindlicher Haut. Ich selbst verwende beim Schnorcheln grundsätzlich LSF 60, da ich rothaarig und hellhäutig bin.
Auf alle Fälle sollten Sie keine zu weite Kleidung tragen und sich mit ihr im Wasser sicher fühlen, da das Schwimmen mit Kleidung größere Schwierigkeiten verursacht, als wenn man lediglich einen Badeanzug oder eine Badehose trägt. Im Zweifelsfall lassen Sie die Kleidung lieber weg, falls Sie nicht gut schwimmen können und verlassen Sie in diesem Fall nach spätestens einer halben Stunde das Wasser, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Auch wenn es noch so merkwürdig aussehen mag, Menschen mit empfindlicher Haut sollten dünne Socken beim Schnorcheln tragen, sofern sie ohne Flossen am Riff unterwegs sind. Da stets die empfindliche Haut der Fußsohlen nach oben zur Sonne weist, kann es dort schnell zu üblen Verbrennungen kommen, die besonders lästig und schmerzhaft sind, da man sie beim Laufen permanent belastet. Ausdauertraining
Nie allein schnorcheln! Selbst wenn Sie ein noch so guter Schwimmer sind, schnorcheln sie niemals allein. Sie könnten sich verletzen und dadurch in Not geraten. Auch ein hartnäckiger Muskelkrampf kann zum Verhängnis werden, wenn man sich ein Stück weit vom rettenden Ufer entfernt aufhält. Es sollte deshalb beim Schnorcheln immer jemand in der Nähe sein, der sie bei einem eventuellen Unfall retten könnte. Halten Sie mit ihrem Schnorchelpartner in regelmäßigen Zeitabständen Augenkontakt, um Notsituationen frühzeitig zu erkennen, denn mit einem Atemrohr im Mund kann man nur sehr schwer um Hilfe rufen. Nicht zu lang im Wasser bleiben Beim Schnorcheln verliert man leicht das Zeitgefühl, weil es so viele schöne und interessante Details zu bestaunen gibt. Schneller als einem bewusst ist, sind ein, zwei Stunden vorüber. Weil das Salzwasser recht gut trägt und weil man durch die spannenden Eindrücke abgelenkt ist, fällt oft nicht auf, wie anstrengend das Schwimmen ist. Deshalb sollte aus Sicherheitsgründen nach spätestens einer Stunde das Wasser verlassen und eine Pause eingelegt werden. Mitunter bemerkt man beim Verlassen des Meeres erst, wie weich die Knie sind oder wie durstig man ist. Schwimmer, Surfer, Boote und Schiffe Ein Schnorchler lebt gefährlich, wenn um ihn herum Surfer unterwegs sind. Lassen Sie das Schnorcheln an solchen Stellen lieber bleiben, denn Surfer sehen Sie meist erst, wenn es zu spät ist. Kopfverletzungen oder Fleischwunden sind bei Kollisionen mit Surfbrettern keine Seltenheit! Auch sollten Sie niemals in die Fahrrinnen von Schiffen schwimmen. Kleinere Boote erreichen so große Geschwindigkeiten, dass man als Schwimmer nur selten rechtzeitig aus dem Weg gelangen kann, wenn sich ein Boot nähert. Wer bei einem solchen Zusammenstoß den Kürzeren ziehen würde, dürfte wohl auf der Hand liegen ... Verhalten Sie sich anderen Schnorchlern und Schwimmern gegenüber immer rücksichtsvoll. Bedenken Sie, dass Ihre Schwimmflossen weit nach hinten ragen. Halten Sie deshalb stets einen Sicherheitsabstand zu anderen Schwimmern. Ich habe es leider selbst am Roten Meer erlebt, wie eine Frau die Flossenlänge unterschätzt hat - die Schwimmhilfen sind mit ihren scharfen Kanten an meiner Wange gelandet und haben mich unterhalb meiner Schnorchelbrille verletzt. Keine Tiere und Korallen anfassen
Aber nicht nur für Schnorchler ist es gefährlich, wenn sie etwas berühren. Fische sind von einer schützenden Schleimschicht umgeben, deren natürliche Funktion es ist, sie vor Hautkrankheiten und Parasiten zu bewahren. Dieser Schleim ist für die Fische lebenswichtig und er wird durch leichtsinnige, absolut unnötige Berührungen durch den Menschen abgewischt. Man mag zwar selbst keinen Schaden davontragen, doch für den jeweiligen Fisch kann diese Berührung zu massiven gesundheitlichen Problemen oder im schlimmsten Fall zum langsamen Tod führen. Wenn doch etwas passiert Kommt es trotz aller Vorsicht beim Schnorcheln zu einer Notsituation, sollten Sie unbedingt Ruhe bewahren. Hektische Schwimmbewegungen führen dazu, dass Sie zu schnell erschöpft sind und außer Atem geraten. Wer zu schnell ein- und ausatmet, kann zu einer Verschiebung des Gleichgewichts der Blutgase beitragen, denn Sie atmen zu viel Kohlendioxid aus. Durch dieses Hyperventilieren kann es zu Muskelkrämpfen, Kreislaufproblemen oder im ungünstigsten Fall sogar zur Ohnmacht kommen, was im Wasser extrem gefährlich sein kann. Holen Sie deshalb möglichst regelmäßig Luft und versuchen Sie Ihre Kräfte zu schonen, indem Sie nur wohlüberlegte, koordinierte Schwimmbewegungen vollführen. Wer sich ganz ruhig verhält und normal atmet, treibt an der Oberfläche und geht nicht unter. Das Wasser trägt Sie und selbst mit leichten Flossenschlägen kann man sich zum Ufer oder zu einem rettenden Boot bewegen. Wenn sich andere Schwimmer oder Schnorchler in der Nähe befinden, versuchen Sie zu rufen. Hektisches Winken bringt hingegen meist nichts, wenn die anderen Menschen nicht aufschauen und in Ihre Richtung blicken. Falls Sie eine Trillerpfeife bei sich tragen, nutzen Sie diese, um auf sich aufmerksam zu machen. Schnorcheln in und um Hurghada
Noch ein Tipp: Nehmen Sie auf alle Fälle genügend eigene Getränke mit auf eine Bootstour, da es in der prallen Sonne auf den Booten trotz Dach extrem heiß werden kann. Unterschätzen Sie bitte nicht die Intensität der Sonnenstrahlung. Zwar ist der Fahrtwind angenehm kühl, wenn das Boot über das Rote Meer fährt, aber die Sonne brennt dabei erbarmungslos. Die Verwendung eines wasserfesten Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor und das Tragen langärmliger Baumwollbekleidung sind nicht nur für Leute mit empfindlicher Haut ratsam. Auch das Tragen einer Kopfbedeckung ist sinnvoll.
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