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Fische in den Gewässern von Hurghada - Teil 1
Abudjubbes Lippfisch (Abudjubbe's Splendor Wrasse, Cheilinus abudjubbe)
Mit seiner leuchtend rötlichen, von den Augen strahlenförmig nach außen
verlaufenden Zeichnung fällt dieser durchschnittlich etwa 22 Zentimeter
große Prachtlippfisch am Riff besonders auf. Die Tiere sind kaum scheu,
sodass man sie gut beobachten kann. Der Körper ist meist dunkel
gefärbt, im vorderen Bereich dominieren helle Farben. Einige Individuen
tragen Flecken- und Streifenmuster. Relativ ausgefranst ist häufig die
Schwanzflosse dieser Fischart. Bis in eine Tiefe von etwa 1.600 Meter
kann man diese Fische im Meer antreffen. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
Schwarzfleck-Grundel (Butterfly Goby, Amblygobius albimaculatus)
Bis
zu 18 Zentimeter kann die Schwarzfleckgrundel
lang werden. Auf dem Körper tragen diese Fische fünf breite, dunkle und senkrecht
verlaufende Streifen, zwischen denen sich braune, schmalere Streifen auf
weißem Grund befinden. Zudem verlaufen einige braune Querstreifen über
den Körper und am Schwanz befindet sich im oberen Bereich in der Nähe
der Wurzel ein schwarzer Fleck. Im untere Bereich der meist bräunlich
gefärbten Schwanzflosse gibt es hinten einen kleinen dunklen, hell
umrandeten Fleck. Von der Schnauze aus verläuft unter den Augen je ein
heller, streifenförmiger Bereich bis etwa zu den Kiemen. Dieser Bereich
wird von hellblauen Flecken gesäumt, die je nach Lichteinfall glänzen.
Die Unterseite des Kopfes und die Kehle sind hell gefärbt. Häufig rasten
die Tiere auf dem Untergrund liegend, wobei sie sich gut beobachten
lassen. Ein deutscher Name ist mir für die Art nicht bekannt. Das
Verbreitungsgebiet dieser Art liegt im Roten Meer sowie im Indischen
Ozean und in Teilen des Pazifiks. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
Arabischer Doktorfisch (Sohal Tang, Acanthurus sohal)
Mit ihrer Körperlänge von 40 Zentimeter ist diese Fischart ein recht
großer Vertreter ihrer Familie. Ihre Klinge ist leuchtend orange gefärbt
und hebt sich deutlich von der Färbung des restlichen Körpers ab. Die
Klinge befindet sich an der Schwanzwurzel, sie ist eine anatomische
Besonderheit der Doktorfische. Es handelt sich hierbei um sehr scharfe,
dornförmige Fortsätze, die auf beiden Seiten des Körpers vorhanden sind.
Typisch für die Art sind die vielen feinen, schwarzweißen Querstreifen
an den Flanken. Schwarz gefärbt sind die Rücken-, After- und Schwanzflossen,
sie weisen zudem einen blauen Rand auf. Gelblich sind die Brustflossen
gefärbt. In Gewässertiefen von bis zu zehn Meter kann man diese Spezies
antreffen, die mitunter auch als Sohaldoktorfisch bezeichnet wird. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
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Blaustreifen-Drückerfisch (Blue Lined Trigger, Pseudobalistes fuscus)
Ein echter Riese ist der Blaue Drückerfisch
beziehungsweise Blaustreifen-Drückerfisch. Sein Körper wird bis zu
einem halben Meter lang. Allein der wuchtige Kopf nimmt von dieser Länge
etwa ein Drittel ein. Hinsichtlich ihrer Färbung sind diese Tiere
variabel. Es gibt sehr dunkle, einfarbige Individuen, aber auch welche
mit dunkelblauer Grundfärbung, auf der sich gelbe Flecken oder Linien
befinden. Junge Fische dieser Spezies sind hell bis gelblich gefärbt und
tragen oft blaue Punkte. Die Blaustreifen-Drückerfische sind an Riffe
gebunden, sie kommen dort in Tiefen zwischen 30 und 50 Meter vor.
Gelegentlich sind einzelne Tiere auch in geringeren Tiefen zu sehen.
Nicht nur im Roten Meer kann man sie beobachten. Sie kommen ebenso an
Riffen des Indischen Ozeans sowie im Pazifik vor. Zwar gelten die Tiere
Menschen als harmlos, doch treibt man sie in die Enge, kann es
geschehen, dass sie sich mit ihren kräftigen Zähnen gegen Taucher und
Schnorchler zur Wehr setzen. Foto: September 1999, Giftun-Inseln
Blaustreifen-Schnapper (Bluestripe Snapper, Lutjanus kasmira)
Eine der am weitesten verbreiteten Schnapperarten der Welt ist der
Blaustreifen-Schnapper. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Roten
Meer über Madagaskar bis nach Indien, Südostasien, Australien sowie über
den Pazifik bis nach Hawaii. An Riffen halten sich diese Tiere bis in
Tiefen von 265 Meter auf. Erwachsene Tiere werden maximal etwa 40
Zentimeter lang. Der Körper ist überwiegend gelb gefärbt, lediglich am
Bauch ist er cremeweiß. Vom Kopf aus verlaufen vier hellblaue
Querstreifen bis zum hinteren Körperende. Insbesondere junge Fische
bilden Schulen, also Gruppen, was ihnen am Riff Schutz vor Jägern
bietet. Ältere Individuen sind häufig allein zu beobachten. Foto: September 1999, Giftun-Inseln
Brandbrasse (Saddled Seabream, Oblada melanura)
Relativ
unauffällig ist die Brandbrasse gefärbt. Ihr Körper ist silbrigweiß und
ein sehr feines, waagerecht verlaufendes graues Streifenmuster ziert die
Flanken. Im hinteren Rumpfbereich an der Schwanzwurzel tragen diese
Fische auf jeder Körperhälfte je einen schwarzen Fleck. Diese Fischart
erreicht eine durchschnittliche Köfperlänge von 20 Zentimeter, sie kann
aber bis zu 34 Zentimeter lang werden. In Tiefen von bis zu 30 Meter ist
diese riffgebundene Art im Roten Meer anzutreffen. Darüber hinaus
erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Brandbrasse über den östlichen
Atlantik, den Golf von Biscaya, das Mittelmeer sowie rund um die
Kapverden, Kanarischen Inseln und Madeira. Außerdem kommen Brandbrassen
an der afrikanischen Küsten bis hin nach Angola vor. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
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Doppelband-Brasse oder Zweibandbrasse (Twobar Seabream, Acanthopagrus bifasciatus)
Durchschnittlich 40 Zentimeter können Doppelband-Brassen lang werden;
sie werden auch Zweibandbrassen genannt.
Einige Individuen sollen sogar einen halben Meter messen. Aufgrund ihres sehr charakteristischen Erscheinungsbildes
sind diese Fische unverwechselbar. Sie tragen am Kopf zwei breite schwarze Streifen:
das Doppelband, nach welchem sie benannt sind. Der Körper dieser
Fischart ist überwiegend silbrig gefärbt, an beiden Seiten des Rumpfes
befindet sich je ein gelber Streif. Die Flossen sind ebenfalls gelb
gefärbt. Junge Doppelband-Brassen leben in Gruppen,
Alttiere streifen als Einzelgänger am Riff umher. Bis in Tiefen von
circa 880 Meter erstreckt sich der Lebensraum dieser Tiere. Weil die
Doppelband-Brasse auch brackiges Wasser toleriert, ist sie mitunter in
Lagunen oder mit dem Meer verbundenen Tümpeln zu finden. Das
Verbreitungsgebiet der Art, die auch als Zweistreifen-Meerbrasse
bezeichnet wird, erstreckt sich über das Rote Meer und den westlichen
Indischen Ozean. Foto: September 1999, Riff am El Samaka Beach
Hotel, Hurghada
Dreigestreifte Demoiselle oder Dreilinien-Demoiselle (Threeline Damsel, Pomacentrus trilineatus)
Die am häufigsten vertretene Fischart am Hausriff des El Samaka Beach
Hotels ist während meines Urlaubs im Jahr 1999 der zehn Zentimeter lange
Dreigestreifte Demoiselle gewesen; diese art wird auch als
Dreilinien-Demoiselle bezeichnet. Das leuchtende Blau der Streifen und
Punkte auf braunem Grund und das überaus neugierige Wesen der Tiere hat
mich begeistert. Man kann diese Fischart leicht aus der Nähe beobachten,
denn sie entfernen sich meist nicht weit von ihren Korallen. Diese
Fischart kommt in Tiefen zwischen null und vier Meter vor. Ihr
Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das Rote Meer und Teile des
westlichen Indischen Ozeans. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
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