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Fische in den Gewässern von Hurghada - Teil 4
Regenbogen-Lippfisch oder Rotmeer-Junker (Klunzinger's Wrasse, Thalassoma rueppellii)
Diese
überaus bunten Lippfische tragen ihren Namen zurecht. Ihre Körper weisen
Muster in allen Farben des Regenbogens auf. Besonders auffällig sind die
gelbgrüne Stirn und der rötlich gestreifte Bereich zwischen Kiemen und
Augen. Ausgewachsene Regenbogen-Lippfische können bis zu 20 Zentimeter
lang werden. Leider sind diese ausnehmend schönen Fische recht scheu,
deshalb kann man sich nur aus großer Entfernung ihres Anblicks erfreuen.
Sie halten sich gern an korallenreichen Riffen auf. Bis in welche
maximale Tiefen sie vorkommen, ist bislang nicht bekannt. bis in 30
Meter Tiefe sind sie allerdings bisher häufig beobachtet worden. Ihr
Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das Rote Meer und den Persischen
Golf. Foto: September 1999, Giftun-Inseln
Roter Eichhörnchenfisch oder Rotstreifenhusar (Redcoat, Sargocentron rubrum)
Tagsüber verstecken sich diese auffallend rot-weiß gestreiften, bis zu
32 Zentimeter großen Fische in Höhlen oder Spalten im Bereich von
Korallenriffen. Mit dem Einsetzen der Abenddämmerung werden sie aktiv
und kommen hervor, um sich auf die nächtliche Nahrungssuche zu begeben.
Während der hellen Stunden des Tages begegnet man ihnen hingegen kaum,
nur gelegentlich sieht man tagsüber ein rotes Maul aus einer Felsspalte
ragen. Taucht man an dieser Stelle zur Höhle oder Spalte hinab, befindet
man sich meist auf Augenhöhe mit einer ganzen Gruppe Roter
Eichhörnchenfische. In ihrem Verbreitungsgebiet, das vom Roten Meer über
den Indischen Ozean bis nach Südostasien und bis zum östlichen Pazifik
reicht, kommen die Tiere in Tiefen von bis zu 84 Meter an Riffen vor.
Diese Fischart wird in manchen Bestimmungsbüchern auch Rotstreifen-Husar
genannt.
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Foto: September 1999, Riff am
El
Samaka Beach Hotel, Hurghada |
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Foto: September 1999, Riff am
El
Samaka Beach Hotel, Hurghada |
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Rotmeer-Anemonenfisch (Two-band Anemonefish, Amphiprion bicinctus)
An den Riffen des Roten Meeres kommen zahlreiche Anemonenfische vor, die
nicht nur in ihren jeweiligen Anemonen anzutreffen sind.
Große Tiere mit einer Körperlänge von bis zu zwölf Zentimeter schwimmen
gelegentlich durch das freie Wasser und sind wenig scheu. Ich
habe diese Fischart stets an nur einer Anemonenspezies beobachtet, dies
ist
die
Prachtanemone gewesen. Sie können jedoch auch mit vier weiteren
Anemonenarten in Symbiose leben. Da sich die
Fische ständig zwischen den nesselnden Tentakel aufhalten, ist ihr
Körper mit demselben Schleim bedeckt, der auch die einzelnen Fangarme
der jeweiligen Anemonen überzieht. Aus diesem Grund erkennt die Anemone die Fische
nicht als Feinde, da deren Haut dieselben chemischen Signale abgibt wie
sie selbst. Es ist dieser Schleimfilm, der die Anemonenfische davor
schützt, von ihrem Symbiosepartner mit Nesselkapseln attackiert zu werden.
Zu erkennen sind Rotmeer-Anemonenfische an ihren braunen Flanken und den
orange gefärbten Bereichen auf der Körperunterseite, am Kopf und an den
Flossen. Zwei breite, blauweiße und senkrecht verlaufende Streifen
zieren den Körper. In Tiefen von null bis 30 Meter kommen die Fische
vor. Obwohl ihr deutscher Name etwas anderes vermuten lässt, leben sie
keineswegs nur im Roten Meer.Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über
den Indischen Ozean bis zu den Küsten Chinas und Japans. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
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Rotmeer-Barbe (Red Sea Goatfish, Parupeneus forsskali)
In
kleinen Gruppen von meist etwa acht bis zehn Mitgliedern durchwühlen
diese Fische den Sand nach Nahrung. Dabei werden hin und wieder ihre
Barteln sichtbar, das sind zwei "Tentakel" in der Mundgegend, die mit
feinen Tastnerven ausgestattet sind. Mit Hilfe ihrer Barteln können
Barben ihre Nahrung im Sand aufspüren. Ausgewachsene Rotmeer-Barben
erreichen eine Körpergröße von bis zu 28 Zentimeter. Die Grundfarbe
dieser Fischart ist silbrig-weiß. Vom Maul bis zum hinteren
Flankenbereich verläuft auf jeder Körperseite je ein schwarzer Streif,
kurz vor der Schwanzwurzel tragen die Fische beiderseits je einen
schwarzen Fleck. Die hinteren Flossen sind gelblich. Das
Verbreitungsgebiet reicht vom Roten Meer über den Indischen Ozean bis
nach Südostasien und Nordostaustralien. Auch in Teilen des pazifischen
Ozeans sind die Tiere heimisch. Meist sind die Fische in seichtem Wasser
anzutreffen. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
Rotmeer-Orange-Falterfisch oder Rotfleck-Falterfisch (Red Sea Pearlscale Butterfly, Chaetodon paucifasciatus)
Ihre auffällige und unverwechselbare Färbung haben diesen zierlichen,
bis zu 14 Zentimeter großen Fischen ihren Namen eingebracht: Erwachsene
Individuen dieser Spezies tragen auf ihrem flächigen Körper, dessen
Grundfarbe silbrig-weiß ist, ein schwarzes Streifenmuster und im
hinteren Körperbereich weithin sichtbare orange-rote Bereiche. Diese
hübschen Tiere treten meist in Paaren auf und suchen das Gestein nach
Nahrung ab. Sie kommen in Tiefen zwischen vier und 65 Meter an Riffen
vor. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im Roten Meer sowie im Persischen
Golf, an den ostafrikanischen Küsten und in den Gewässern von
Madagaskar, der Seychellen, weiterer Inseln des Indischen Ozeans,
darunter die Malediven, sowie an der indischen und pakistanischen und
iranischen Küste.
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Foto: September 1999,
Giftun-Inseln |
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Foto: September 1999,
Giftun-Inseln |
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Rotmeer-Picasso-Drückerfisch (Picasso Triggerfish, Rhinecanthus assasi)
Die
Körperlänge des Rotmeer-Picassodrückerfischs kann bis zu 30 Zentimeter
betragen. Auf dem hellen Körper tragen die Tiere auffällige Muster:
Zwischen den Augen verläuft auf der Oberseite des Kopfes ein
blau-schwarz gestreifter Bereich, zudem erstreckt sich auf jeder Seite
ein senkrechter schwarzer Streifen von den Augen aus nach unten. Über
der Oberlippe, die wie die Unterlippe gelb gefärbt ist, erstreckt sich
ebenfalls ein dunkler Streifen nach hinten. Der obere Rücken ist gelb
gefärbt und in der Nähe der Schwanzflosse befindet sich ein schwarzweiß
gestreifter Bereich. Außerdem tragen die Tiere am Bauch einen gelben
Fleck. Sie sind an Riffe gebunden und lassen sich dort leicht
beobachten. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Roten Meer über Teile des
Indischen Ozeans bis zum Persischen Golf. Auf dem Foto in diesem Absatz
ist ein Rotmeer-Picasso-Drückerfisch mit einem männlichen
Kugelkopf-Papageifisch zu sehen. Foto: September 1999,
Giftun-Inseln
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Rotmeer-Rippelfalterfisch oder Rippenstreifen-Falterfisch (Blacktail Butterflyfish, Chaetodon austriacus)
Im
Roten Meer kommen mehrere Falterfischarten vor. Zu den eher
zurückhaltenden bis scheuen Spezies dieser Gattung gehört der
Rotmeer-Rippelfalterfisch. Diese etwa 13 Zentimeter langen Fische
fliehen meist, sobald man sich ihnen auf weniger als zwei Meter nähert.
Der Körper dieser Fischart ist überwiegend gelb gefärbt und trägt ein
charakteristisches Muster aus parallel verlaufenden schwarzen Linien
oder Balken. In Tiefen von einem bis 15 Meter ist der Lebensraum der
Rotmeer-Rippelfalterfische. Sie sind an Riffe gebunden, weil sie dort
ihre Nahrung finden. Diese besteht vor allem aus Korallenpolypen. Sie
sind nicht nur im Roten Meer heimisch, sondern auch im Persischen Golf
sowie im nordöstlichen Indischen Ozean. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
Rotmeer-Wimpelfisch (Red Sea Bannerfish, Heniochus intermedius)
Meist
ziehen die Rotmeer-Wimpelfische in kleinen Gruppen am Riff umher.
Hierbei halten sie sich gern in tieferem Wasser auf, selten schwimmen
sie höher als in drei Meter Tiefe, sie kommen bis in Bereiche von 50
Meter unter der Wasseroberfläche vor. Beim Schnorcheln sind die Fische
nicht leicht zu beobachten, außer man hält die Luft an und taucht ein
Stück zu ihnen hinab. Dann lassen sich die bis zu 18 Zentimeter großen,
prächtigen Fische aus der Nähe betrachten. Am Rücken tragen sie eine
stark verlängerte Flosse, den Wimpel. Der Körper dieser Fischart ist
schwarz und gelblich-weiß gemustert. Sie kommen im Roten Meer, im
Persischen Golf sowie im nordwestlichen und westlichen Indischen Ozean
vor. Foto: September 1999, Riff am El
Samaka Beach Hotel, Hurghada
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