Startseite
Deutschland
· Greetsiel
· Kleipütten
· NSG Leyhörn
· Pflanzen
· Vögel
· Teil 1
· Teil 2
· Teil 3
· Teil 4
England
· Newcastle upon Tyne
· Red Kite Trail
· Tiere
· Vögel
Griechenland
· Tagesausflug
nach Santorini
Niederlande
· De Hamert: Maasdünen
· Tiere
· Vögel
· Datenschutzerklärung
|
Kurzurlaube: Greetsiel - Vögel - Teil 2
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier
finden.
Folgende Vogelarten finden Sie in diesem Kapitel:
· Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
· Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
· Brachvogel (Western Curlew, Numenius arquata)
· Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
· Kiebitz (Northern Lapwing, Vanellus vanellus)
· Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)
· Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)
· Lachmöwe (Common Black-headed Gull, Chroicocephalus ridibundus)
· Löffelente (Northern Shoveller, Spatula clypeata)
· Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
Graugans (Greylag Goose, Anser anser)
Graugänse
sind in Deutschland weit verbreitet, sie gehören nicht nur hierzulande,
sondern in ganz in Europa zu den
häufigsten Wasservögeln. Zwischen 75 und 90 Zentimeter kann die
Körperlänge dieser Vögel betragen. Am Kopf und Hals sowie im Nacken sind
die Federn braungrau gefärbt, die Flügel sind dunkelgrau. Brust und
Bauch sind hell graubraun, der hintere Bereich des Bauches ist weiß. Auch
einige Abschnitte des Schwanzes sind weiß gefärbt, der Rest des
Schwanzes ist dunkelbraun. An den Flanken tragen Graugänse ein dunkles
Streifenmuster, am langen Hals ist ebenfalls ein solches Muster
vorhanden. Auf den Flügeln befinden sich einige helle Streifen. Der
klobige Schnabel ist rotorange gefärbt, die Beine und Füße sind
ebenfalls rotorange. Graugänse halten sich meist in größeren Gruppen -
oft in Gesellschaft anderer Gänsearten - auf weitläufigen Wiesen und
abgeernteten Äckern auf, wo sie gemeinsam nach Nahrung suchen. Sie
ernähren sich von pflanzlicher Kost. Viele Graugänse brüten in
Deutschland und ziehen im Winter in den Süden. Aus nördlicheren Regionen
kommen ziehende Graugänse nach Mitteleuropa, sodass man diese Vögel das
ganze Jahr über in Deutschland beobachten kann. Foto: 30.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Graureiher (Grey Heron, Ardea cinerea cinerea)
Circa
90 Zentimeter können Graureiher groß werden. Ihre Flügelspannweite
beläuft sich auf rund 1,7 Meter. Damit sind sie allein schon aufgrund
ihrer Körpergröße recht auffällige Erscheinungen. Das Gefieder ist im
Bereich der Stirn und am Oberkopf weiß, der Hals ist grauweiß und der
Rücken aschgrau; weiße Bänder bedecken diesen Teil des Körpers. Oberhalb
der Augen tragen Graureiher schwarze Streifen, typisch für diese Vögel
sind außerdem drei lange, nach hinten ragende Schopffedern. Am langen
Hals verlaufen drei schwarze, parallel angeordnete Fleckenreihen. Die
Schwingen der Graureiher sind schwarz gefärbt. Der lange Schnabel ist
orange bis fleischfarben, die Beine und Füße sind grau bis
fleischfarben. Typische Stellen, in
denen man diese Vögel beobachten kann, sind Flussufer, Tümpel und
Teiche. Darüber hinaus kommen sie auf feuchten Wiesen und Weiden vor.
Neben Fischen fressen Graureiher Frösche, Molche, Schlangen,
Wasserinsekten, Feldmäuse oder Eier und Jungvögel anderer Spezies. Ein
weiterer gebräuchlicher Name für diese Vogelart lautet Fischreiher.
Foto: 31.10.2012, Hauen/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑
Brachvogel (Western Curlew, Numenius arquata)
Das auffälligste Merkmal des Großen Brachvogels ist
sein sehr langer Schnabel. Seine Spitze ist nach unten gebogen.
Diese Vögel werden bis zu 60 Zentimeter lang, ihre Flügelspannweite
beträgt maximal einen Meter. Weibliche Große Brachvögel sind für
gewöhnlich ein wenig stattlicher als ihre männlichen Artgenossen. Zudem
weisen die Weibchen einen stärker gebogenen Schnabel auf als die
Männchen. Das Gefieder beider Geschlechter sieht gleich aus. Beigebraun
bis graubraun ist die Grundfärbung, darauf befindet sich ein etwas
dunkleres, bräunliches Bänder- und Streifenmuster. Recht dunkel sind
auch die langen Beine. Der Schnabel ist auf der Unterseite
fleischfarben, der restliche Teil ist dunkelgrau bis schwarz. Beobachten
kann man diese Vogelart in Mooren, in Marschlandschaften, an schlammige
Flussufern, auf Feuchtwiesen und entlang der Küste. Insekten, Schnecken und Würmer
bilden die Nahrung dieser Spezies. Auf dem
Foto in diesem Absatz sind die Großen Brachvögel in der Bildmitte zu
sehen. Sie überwintern am deutschen Wattenmeer in großer Zahl. Foto:
30.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Haussperling (House Sparrow, Passer domesticus)
Zwischen
14 und 16 Zentimeter können Haussperlinge lang werden. Bei dieser
Vogelart unterscheiden sich Männchen und Weibchen in ihrem Aussehen.
Männliche Individuen haben auf der Unterseite ihres Körpers graue
Federn, die Kehle ist schwarz. Dazu stehen die weißen Wangen in
Kontrast, die Stirn ist bleigrau und der Hinterkopf ist rotbraun.
Ebenfalls rotbraun sind die Flügel und der Rücken gefärbt. An den
Flügeln tragen die Männchen eine weiße Binde. Weibliche Haussperlinge
haben ein unauffälliges Erscheinungsbild. Auf der Körperoberseite ist
ihr Federkleid in unterschiedlichen Brauntönen gefärbt, die Unterseite
des Körpers ist graubraun. Noch vor nicht allzu langer Zeit hat es in
Deutschland sehr große Bestände des Haussperlings gegeben. Doch
inzwischen ist diese Art vielerorts selten geworden, weil es kaum mehr
geeignete Brutplätze gibt. Haussperlinge nisten zum Beispiel gern in
dichtem Efeu an Mauern oder in Hecken; sie brüten in Kolonien. Sämereien
wie Grassamen bilden die hauptsächliche Nahrung dieser Vögel. Im
Frühling und Sommer fressen sie auch Insekten und andere tierische Kost.
In Städten sind die Tiere Allesfresser, die auch Brotkrumen und Fastfood
nicht verschmähen. Der NABU hat den Haussperling zum "Vogel
des Jahres 2002" ernannt. Foto: 28.10.2012, Greetsiel/Krummhörn
Kiebitz (Northern Lapwing, Vanellus vanellus)
Der
Kiebitz gehört zu den Vogelarten, deren Bestände in Deutschland
rückläufig sind. Einer der Gründe dafür ist, dass die Vögel immer
weniger ungestörte Brutplätze vorfinden. Sie benötigen offene, weite
Landschaften mit niedriger Vegetation, um ihren Nachwuchs aufziehen zu
können. Kiebitze erreichen eine Körpergröße von 28 bis 31 Zentimeter.
Auf der Unterseite sind sie überwiegend weiß gefärbt, über die Brust und
Kehle erstreckt sich ein schwarzer Bereich. Ihre Flügel sind braun, sie
weisen einen grünlichen Schimmer auf, die Unterschwanzdecke ist
rostfarben. Besonders auffällig ist die dunkle Federhaube, die den Kopf
der Kiebitze ziert. Im März, wenn diese Vögel um Partner werben, tragen
die Männchen ihre faszinierenden Balzflüge mit dem deutlich vernehmbaren
Flügelwummern vor. Die Tiere erzeugen dieses Geräusch mit ihren speziell
geformten Federn an den Flügeln. Auf dem Speisezettel der Kiebitze
stehen Insekten, Würmer und Wirbellose. Zahlreiche Kiebitze verbringen
die kalten Wintermonate im Süden, in Norddeutschland sind während der
kalten Jahreszeit einige Zuzügler aus nördlicheren Bereichen
anzutreffen. Der NABU hat den Kiebitz zum "Vogel
des Jahres 1996" ernannt. Foto: 28.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑
Kormoran (Great Cormorant, Phalacrocorax carbo carbo)
Das
gesamte Jahr über kann man an der deutschen Nordseeküste Kormorane
beobachten. Diese Vögel sind bis zu 94 Zentimeter groß, ihre
Flügelspannweite beträgt etwa 1,5 Meter. Im Herbst und Winter tragen die
Vögel ihr sogenanntes Schlichtkleid. Am gesamten Körper ist das Gefieder
schwarz und es glänzt metallisch. Während der warmen Jahreszeit, wenn
die Vögel um Partner werben und Nachwuchs großziehen, zieren weiße
Flecken ihre Schenkelansätze. Jugendliche Kormorane sind an ihrer hellen
Brust- und Bauchpartie zu erkennen. Der Nacken und das Gesicht sind
weiß. An der Schnabelbasis befindet sich ein gelblicher Hautbereich. Bei den
Kormoranen ist der Schnabel relativ lang und hakenförmig. Täglich
fressen diese Vögel etwa 400 bis 500 Gramm Fisch. Sie sind deshalb in
vielen Regionen ihres großen Verbreitungsgebiets, das sich über Europa
und Asien erstreckt, vor allem bei Anglern, Fischern und Fischzüchtern
sehr unbeliebt. Um Fische zu fangen, tauchen Kormorane. Sie erreichen
dabei eine Tiefe von bis zu 35 Meter. Der NABU und der LBV haben den
Kormoran zum "Vogel
des Jahres 2010" ernannt. Foto: 28.10.2012, Hauen/Krummhörn
Krickente (Green-winged Teal, Anas crecca)
Die
Krickente ist eine der kleinsten Entenarten, die in Deutschland
vorkommen. Nur circa 35 bis 36 Zentimeter können diese Vögel groß
werden. Wie es auch bei vielen anderen Entenarten der Fall ist,
unterscheiden sich die beiden Geschlechter in ihrem Aussehen. Die
Weibchen weisen ein schlichtes Äußeres auf. Auf der Oberseite ist das
Gefieder braun gefleckt, die helle Körperunterseite zieren im Brustbereich
einige dunkle Flecken. An den Flügeln tragen die Weibchen je eine grüne
Binde. Männchen haben im Prachtkleid am Kopf kastanienbraune Federn, auf
beiden Seiten verläuft von den Augen bis in den Nacken ein grüner
Gefiederbereich. Die Oberseite des Körpers ist bei den Männchen braun
gefärbt und trägt ein dunkles Fleckenmuster, die Unterseite ist hell mit
einige Flecken an der Brust. Während der Mauser verlieren die Männchen
ihr Prachtgefieder, anschließend sehen sie nahezu genauso aus wie die
Weibchen. Auf dem Speisezettel der Krickenten stehen vor allem
Pflanzenteile, sie fressen außerdem Wirbellose. Foto: 28.10.2012,
Hauen/Krummhörn
Lachmöwe (Common Black-headed Gull, Chroicocephalus ridibundus)
An
der Nordseeküste kann man neben einigen anderen Möwenarten auch
ganzjährig Lachmöwen beobachten. Darüber hinaus kommen diese Vögel an
Tümpeln und Seen im Binnenland vor. Sie sind etwa 38 Zentimeter lang. Im
Frühling und Sommer tragen Lachmöwen ihr Prachtgefieder. Sie sind am
Hals, an der Brust und am Bauch sowie am Rücken weiß gefärbt, die Flügel
sind auf der Oberseite hellgrau und an den Spitzen schwarz. Der Kopf ist
dunkelbraun gefärbt. Schnabel und Beine sind rot gefärbt. Während der
kalten Jahreszeit sind Beine und Schnabel ebenfalls rot gefärbt,
allerdings ist die Schnabelspitze dann oft recht dunkel. Der Kopf ist
überwiegend weiß gefärbt, über und hinter den Augen befinden sich dunkle
Bereiche. Das Gefieder am restlichen Körper ist so gefärbt wie während
der Zeit, in der die Lachmöwen ihr Prachtgefieder tragen. Beide
Geschlechter sehen gleich aus. Tierische Kost wie Krebstiere, kleine
Fische oder Regenwürmer bilden die Nahrung dieser Vögel. Darüber hinaus
fressen Lachmöwen Pflanzensamen und Aas. Um Regenwürmer zu
erbeuten, trampeln die Vögel rhythmisch mit den Füßen auf den Boden.
Damit erzeugen sie ein Geräusch, das für Regenwürmer wie auf den Boden
trommelnde Regentropfen klingt und sie hervor lockt. Foto:
31.10.2012, Greetsiel/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑
Löffelente (Northern Shoveller, Spatula clypeata)
Bis zu 50 Zentimeter können Löffelenten lang werden. Ihr Schnabel macht
sie unverwechselbar: Er ist lang und löffelartig geformt; bei den
Weibchen ist er bräunlich-orange, bei den Männchen schwarz. Auch das
Gefieder ist bei den beiden Geschlechtern unterschiedlich. Im
Prachtkleid haben die Männchen dunkelgrüne Federn am Kopf, zu denen die
gelbe Iris in starkem Kontrast steht. Flanken und Bauch sind rostbraun
und die Unterflügeldecken weiß gefärbt. Weibliche Löffelenten haben ein
überwiegend braun gefärbtes Gefieder. Im Schlicht- oder Ruhekleid sehen
die Männchen den Weichen sehr ähnlich. Kleine Wasserinsekten wie
Wasserflöhe, Insektenlarven, Würmer, Froschlaich und Kaulquappen bilden
die Nahrung dieser Wasservögel. An der Nordseeküste sind diese Vögel das
gesamte Jahr über heimisch.
|
 |
|
 |
|
|
Männchen, Foto: 28.10.2012,
Hauen/Krummhörn |
|
Weibchen (vorn) und
Männchen, Foto: 30.10.2012,
Hauen/Krummhörn |
|
Mäusebussard (Common Buzzard, Buteo buteo)
In
vielen Teilen Deutschlands ist der Mäusebussard einer der am häufigsten
vertretenen Greifvögel. Anzutreffen sind diese Tiere sowohl in der Nähe
der Städte als auch in offenen bis halboffenen Landschaften. In Wäldern
sind Mäusebussarde hingegen eher nicht vertreten. Wenn die Vögel
fliegen, kann man sie leicht an ihren abgerundeten Flügeln und am
kurzen, gefächerten und seitlich abgerundeten Schwanz erkennen. Außerdem
sind Mäusebussarde relativ ruffreudig. Sie stoßen oft Rufe aus, die wie
"hiäh" klingen. Die Körpergröße dieser Greifvögel beträgt bis zu 57
Zentimeter, ihre Färbung ist variabel. Etliche Individuen sind braun,
weiß und grau in unterschiedlichen Schattierungen gefärbt. Beine und
Nasenhaut der Mäusebussarde sind gelb, der Schnabel ist dunkel. Auf dem
Speiseplan dieser Vogelart stehen Tiere, darunter kleine Säugetiere wie
Maulwürfe, Ratten, Mäuse, aber auch Jungvögel, Eidechsen oder Insekten
verschmähen sie nicht. Mäusebussarde bleiben das gesamte Jahr über in
Deutschland, sie ziehen nicht zum Überwintern in den Süden. Foto: 28.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑ |
Buchtipp:
An der Küste
Rezension lesen...

|