Startseite
Deutschland
· Greetsiel
· Kleipütten
· NSG Leyhörn
· Pflanzen
· Vögel
England
· Newcastle upon Tyne
· Red Kite Trail
· Tiere
· Vögel
Griechenland
· Tagesausflug
nach Santorini
Niederlande
· De Hamert: Maasdünen
· Tiere
· Vögel
· Datenschutzerklärung
|
Kurzurlaube: Greetsiel - Pflanzen
Achtung, zu dieser Seite gibt es eine überarbeitete
Version, die Sie
hier
finden.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Meer gibt es in Greetsiel einige
sehr interessante Pflanzenarten. Sie gedeihen in verschiedenen
Lebensräumen: dem Land hinter den Deichen, auf den Salzwiesen und in
jenen Zonen des Wattenmeers, die sich am Ufer befinden und zweimal
täglich von Meerwasser überspült werden. Während
meines Besuchs dieser Gegend, der im Herbst 2012 stattfand, waren viele
charakteristische Pflanzen der genannten Lebensräume bereits verdorrt.
Im Frühling und Sommer ist die Gegend sicher sehr interessant für
Pflanzenliebhaber. Da ich keine Pflanzenexpertin bin, konnte ich einige
der von mir fotografierten Spezies bisher nicht bestimmen. Falls Sie bei
der Bestimmung helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
sehr freuen.
Folgende Pflanzenarten finden Sie inklusive einer kurzen Beschreibung in
diesem Kapitel:
· Europäischer Queller (Glasswort, Salicornia europaea agg.)
· Orangerotes Habichtskraut (Orange Hawkweed, Pilosella aurantiaca)
· Salz-Schlickgras (Common Cordgrass, Spartina anglica)
· Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)
· Schafgarbe (Common yarrow, Achillea millefolium agg.)
· Strand-Aster (Sea Aster, Tripolium pannonicum)
· Weiß-Klee (White Clover, Trifolium repens)
· Wiesen-Klee (Red Clover, Trifolium pratense)
· Wiesen-Storchschnabel (Meadow Cranesbill, Geranium pratense)
· Wilde Möhre (Wild Carrot, Daucus carota)
Europäischer Queller (Glasswort, Salicornia europaea agg.)
Der Europäische Queller ist keine einzelne
Pflanzenart, sondern eine Gruppe von Arten, die sehr schwer zu
unterscheiden sind und deshalb unter dem einen Namen zusammengefasst
werden. Diese auch als Kurzähren-Queller bezeichneten Pflanzen gehören
zur Familie der Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae). Zwischen fünf und
14 Zentimeter kann die Wuchshöhe dieser Pflanzen betragen. Sie vertragen
viel Salz und wachsen unter anderem in der Uferzone des Meeres, die
aufgrund der Gezeiten regelmäßig überspült werden. Der Wuchs ist
aufrecht und verzweigt. Gelenkartig bis knotig sind die einzelnen
Pflanzenteile gegliedert. Ihre Färbung ist variabel, sie können grün,
rötlichgrün oder gelbgrün gefärbt sein. Im Herbst wird der Queller
kräftig rot. Zwischen Juni und September blüht diese Pflanzenart,
allerdings sind die Blüten sehr unauffällig und klein. Foto:
30.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
|
 |
|
 |
|
|
Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Zum Seitenanfang ↑
Orangerotes Habichtskraut (Orange Hawkweed, Pilosella aurantiaca)
Das
Orangerote Habichtskraut ist ein Mitglied der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die Pflanze ist mehrjährig und krautig. Ihre Wuchshöhe kann zwischen 20
und 40 Zentimeter betragen. An aufrecht stehenden Stängeln befinden sich
die Doldentrauben, in denen die einzelnen Blüten stehen. Innerhalb der
Blütenköpfchen liegen mehrere Zungenblüten dicht beieinander. Sie sind
gelborange bis orangerot gefärbt. Zu finden ist diese Pflanzenart vor
allem auf leicht sauren und nährstoffarmen Böden sowie auf Weiden und
mitunter an Wegrändern. Foto: 30.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Salz-Schlickgras (Common Cordgrass, Spartina anglica)
Die
ursprüngliche Heimat des Salz-Schlickgrases sind die Küsten des
südlichen und mittleren Teils Großbritanniens gewesen. Anderenorts ist
sie von Menschen bewusst zur Küstenbefestigung und Landgewinnung
eingeführt worden, nun breitet sie sich deshalb unter anderem an der
deutschen Nordseeküste stark aus. Zwischen 30 und 130 Zentimeter beträgt
die Wuchshöhe dieser Art. Sie bildet dichte Horste und gedeiht im
Gezeitenbereich des Wattenmeeres. Ein weiterer gebräuchlicher Name für
diese Pflanzenart lautet Englisches Schlickgras. Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn
Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)
Auf
sandigen Böden ist an der Küste der Nordsee vielerorts der Sanddorn
anzutreffen. Er liefert vitaminreiche Beeren, aus denen allerlei
Spezialitäten wie Gelee, Sirup oder Likör hergestellt werden. Die
Wuchshöhe des Sanddorns beträgt ein bis sechs Meter, er bildet
Sträucher. Zwischen März und Mai sind die kleinen gelben Blüten zu
finden. Nach der Befruchtung entstehen daraus über den Sommer
Scheinbeeren, die sich ab August/September ernten lassen, um das
begehrte Fruchtfleisch nutzen zu können. Kurz gestielt und
wechselständig angeordnet sind die Blätter dieser Pflanzenart. Zwischen
40 und 80 Millimeter kann ihre Länge betragen, sie sind dabei recht
schmal und erinnern in ihrem Aussehen an Weidenblätter. Bei jungen
Blättern ist die Oberseite fein behaart und sie sind grün gefärbt. Mit
der Zeit verschwinden die Haare und die Blätter nehmen einen graugrünen
Farbton an. Auf der Unterseite sind sowohl junge als auch alte Blätter
dicht behaart. Foto: 27.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑
Schafgarbe (Common yarrow, Achillea millefolium agg.)
Bei
der Schafgarbe handelt es sich um eine Gruppe sehr ähnlich aussehender
Pflanzen, die deshalb unter einem Namen zusammengefasst werden. Sie
gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und sind in Deutschland
weit verbreitet. Die Pflanzen sind ausdauernd, krautig und
halbstrauchig. Zwischen sieben und 100 Zentimeter kann die Wuchshöhe
betragen. Eine auffällige Form zeigen die Blätter. Sie sind zwei- bis
vierfach fiederteilig und sie haben jeweils mehr als 15 Fiederpaare
erster Ordnung. Im unteren Bereich der Pflanze sind die Blätter
gestielt, weiter oben nicht. Die kleinen weißen, in manchen Fällen rosa
gefärbten Einzelblüten befinden sich in großen Blütenständen. Von Mai
bis Juni ist die Hauptblütezeit, lokal sind auch im Herbst aber noch
blühende Schafgarben zu finden. Typische Orte, an denen diese
Pflanzengruppe gedeiht, sind Wiesen, Feldränder und Weiden. Foto:
31.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Strand-Aster (Sea Aster, Tripolium pannonicum)
Zu
den Pflanzen, die bestens mit Salz zurecht kommen, gehört die
Strand-Aster. Nasse oder gelegentlich überflutete Salzwiesen sind
Standorte, an denen man sie antrifft. Bis zu 1,5 Meter können
Strand-Astern groß werden, damit gehören sie zu den auffälligsten
Pflanzen in ihrem Lebensraum. Aufrecht steht der Stängel dieser
Pflanzenart. Die Laubblätter sind linealisch lanzettlich geformt und sie
tragen am Rand feine Wimpern. In Doldentrauben oder Doldenrispen stehen
die Blüten der Strand-Aster. Ihre Blütenstände sind körbchenförmig, sie
haben einen Durchmesser von 20 bis 25 Millimeter. Außen befinden sich
hell lila gefärbte Blätter, im Zentrum stehen die gelben Röhrenblüten.
Von Juli bis September, in warmen Jahren bis in den Oktober, dauert die
Blütezeit. Foto: 30.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Weiß-Klee (White Clover, Trifolium repens)
Sehr
weit verbreitet ist in Deutschland der Weiß-Klee. Diese
Bodendeckerpflanze ist auf Rasen, Wiesen und an Wegrändern zu finden.
Ihre Wuchshöhe beläuft sich auf fünf und 20 Zentimeter. Die Blätter des
Weißklees sind lang gestielt und dreizählig gefingert. Ihre einzelnen
Blattteile, Fiedern genannt, sind breit elliptisch bis
verkehrt-eiförmig. Bis zu 2,5 Zentimeter beträgt ihre Länge, mitunter
können sie bis zu vier Zentimeter lang werden. Typisch für diese
Pflanzenspezies ist, dass die Blätter am Rand fein gezähnt sind und dass
sich auf den Blättern meist eine helle Querbinde befindet. In dichten
Köpfchen, die sich auf aufrecht stehenden Stängeln befinden, sind die
Blüten angeordnet. Jeweils 40 bis 80 Einzelblüten, die die weiß gefärbt
sind, bilden ein solches kugeliges Blütenköpfchen. Zwischen 1,5 und 2,4
Zentimeter können diese Blütenstände breit sein. Von Mai bis Oktober
dauert die Blütezeit. Foto: 27.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Zum Seitenanfang ↑
Wiesen-Klee (Red Clover, Trifolium pratense)
Fette Wiesen sowie Felder und lichte Wälder sind typische Standorte, an
denen man den Wiesenklee finden kann. Es handelt sich dabei um eine
ausdauernde, krautige Pflanzenart, deren Wuchshöhe 15 bis 60 Zentimeter
betragen kann. Ihre Stängel sind aufrecht oder aufsteigend. Sowohl kahl
als auch fein oder dicht behaart können sie sein. Die dreiteilig
gefiederten Blätter sind wechselständig und spiralig angeordnet. Nicht
alle Blätter haben dieselbe Form: Im unteren Bereich sind sie rundlich,
im oberen eher länglich. Etwa 1,8 bis 8,6 Zentimeter beträgt die Länge
der Blattstiele. Die Blätter sind 18 bis 60 Millimeter lang und acht bis
35 Millimeter breit. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal dieser Pflanzenart
ist, dass sie mittig auf den Blättern je einen hellen Fleck tragen. In
eiförmigen Blütenständen sind die kleinen Blüten angeordnet, sie sind
rosa bis rot gefärbt. Im Durchmesser sind die Blütenstände zwei bis drei
Zentimeter groß. Von April/Mai bis in den Oktober dauert die Blütezeit. Rot-Klee lautet ein alternativer Name dieser
Pflanzenart. Foto: 27.10.2012, NSG Leyhörn/Krummhörn
Wiesen-Storchschnabel (Meadow Cranesbill, Geranium pratense)
Der
Wiesen-Storchschnabel ist eine ebenso schöne wie kräftige und
ausdauernde Pflanze. Seine Höhe kann zwischen 20 und 80 Zentimeter
betragen. Nur im Sommer trägt er seine Blätter. Die aufrecht stehenden
Stängel sind ebenso wie die Stiele der Blätter abwärts gerichtet
behaart. Gegenständig sind die Laubblätter angeordnet. Sie sind
handförmig geteilt und weisen sieben Abschnitte auf. Immer paarweise
sind die Blüten angeordnet. Zwischen 15 und 22 Millimeter sind die fünf
Kronblätter der Blüten jeweils lang, sie sind auffällig blauviolett
gefärbt. Von Juni bis August dauert die Blütezeit, mitunter kann man in
warmen Jahren auch im September oder sogar im Oktober noch blühende
Exemplare dieser Pflanzenart finden. Nährstoffreiche Wiesen und Weiden
sind Standorte, an denen man diese Spezies beobachten kann. Foto:
28.10.2012, Greetsiel/Krummhörn
Wilde Möhre (Wild Carrot, Daucus carota)
Die Wilde Möhre gehört zu den ältesten Kulturpflanzen
der Welt. Den Menschen hat sie bereits in der Jungsteinzeit Nahrung
geliefert. Diese Pflanzenart erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 120
Zentimeter. Meist sind Wilde Möhren zweijährig, einige Vertreter dieser
Spezies sind sogar mehrjährig. Im ersten Jahr ist die Wilde Möhre recht
unscheinbar, sie bildet nur eine Blattrosette. Sie ist jedoch wichtig,
denn mittels der Blätter produziert die Pflanze Nährstoffe, die sie in
ihrer dicken, fleischigen Wurzel - der Möhre - einlagert. Erst im
Folgejahr blüht die Wilde Möhre. Auf bis zu 55 Zentimeter hohen Stängeln
bilden sich Dolden mit zahlreichen kleinen Einzelblüten. Zunächst sind
diese oft rosa gefärbt, mit der Zeit werden sie weiß. Nach der
Befruchtung bilden sich kleine Samen. Die Dolden ziehen sich dann
zusammen und schützen die sich entwickelnden Samen davor, zu früh
herauszufallen, siehe Foto unten rechts.
|
 |
|
 |
|
|
Blütendolde, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Samen in einer Dolde, Foto:
27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Zum Seitenanfang ↑
Unbestimmte Pflanzenarten
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 1, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 2, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 3, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 3, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 4, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 4, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Zum Seitenanfang ↑
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 5, Foto: 27.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 6, Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
|
 |
|
 |
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 7, Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 8, Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
|
 |
|
|
|
|
Unbestimmte Pflanzenart
Nr. 9, Foto: 30.10.2012,
NSG Leyhörn/Krummhörn |
|
|
|
Zum Seitenanfang ↑ |
Buchtipp:
An der Küste
Rezension lesen...

|