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Pflanzen der Algarve - Teil 3
Auf dieser Seite finden Sie folgende Pflanzenarten:
· Pinie (Stone Pine, Pinus pinea)
· Ranken-Erdrauch (White Ramping-fumitory, Fumaria capreolata)
· Röhriger Affodill (Onionweed, Asphodelus fistulosus)
· Rosmarin (Rosemary, Rosmarinus officinalis)
· Salbeiblättrige Zistrose (Sage-leaved Rockrose, Cistus salvifolius)
· Silberhülse (Argyrolobium, Argyrolobium zanonii)
· Sommerwurz (Broomrape, Orobanche sp.)
· Steineiche (Holly Oak, Quercus ilex)
Pinie (Stone Pine, Pinus pinea)
Einer
der Charakterbäume der Algarve ist die Pinie. Diese zwischen zwölf und
20 Meter, mitunter auch bis zu 25 Meter hohen Bäume wachsen bevorzugt
auf feuchten, gut drainierten, mäßig nährstoffreichen Sand- und
Kiesböden. Junge Bäume weisen eine pyramidale Form auf. Erst wenn die
Bäume einige Jahre alt sind, bildet sich eine runde Krone, wie sie in
der nebenstehenden Abbildung zu sehen ist. Zwischen neun und 16
Zentimeter sind die Nadeln der Pinien lang. In den großen Zapfen der
Bäume stecken kleine, südländische Köstlichkeiten: Pinienkerne. Die
Pinie wird in manchen Büchern auch Schirmpinie oder Mittelmeerkiefer
genannt. Foto: Februar 2003, Olhos de Água
Ranken-Erdrauch (White Ramping-fumitory, Fumaria capreolata)
Im Mittelmeerraum
sowie in Westeuropa liegt das natürliche Verbreitungsgebiet des
Ranken-Erdrauchs. Diese zu den Mohngewächsen gehörende
Pflanzenart ist eine mehrstängelige, krautige und einjährige Spezies,
deren Wuchshöhe zwischen 20 und 100 Zentimeter betragen kann. Ranken im
eigentlichen Sinne hat diese Pflanzenart nicht, aber die niedrigen
Stängel können "klettern". Der Blütenstand ist traubig, die einzelnen
Blüten sind zart rosa gefärbt und tragen an der Kelchöffnung einen
purpurroten Bereich. Die Blütezeit dauert im Mittelmeerraum etwa von
März bis in den September. Mancherorts beginnt sie bereits im Februar.
Foto: Februar 2003, Monchique
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Röhriger Affodill (Onionweed, Asphodelus fistulosus)
Trockenes
Kultur- und Ödland ist der bevorzugte Lebensraum des Röhrigen Affodills.
Die hohlen Stängel der Pflanzen können bis zu 70 Zentimeter hoch werden.
In einer grundstieligen Rosette liegen die Blätter dieses Gewächses
vereint. Sie können Längen von bis zu 35 Zentimeter erreichen. Sechs
Kronblätter bilden die Blüte. Jedes von ihnen ist weiß oder blassrosa
gefärbt und trägt in der Mitte einen dunklen, rosafarbenen, braunen oder
grünen Streifen. In eiförmigen bis kugelrunden, bräunlichen Kapseln
reifen die Samen des Röhrigen Affodills heran. Foto: Februar 2003,
Castro Marim
Rosmarin (Rosemary, Rosmarinus officinalis)
Macchien,
steinige, trockene Hänge und küstennahe Felsen sind die Heimat des
Rosmarins. Dieser immergrüne, stark duftende und reich verzweigte
Strauch wird bis zu 1,80 Meter hoch. Die Äste des Rosmarins können mit
der Zeit verholzen, ihre Rinde ist braun gefärbt. Feine Blättchen, die
recht hart, bis zu vier Zentimeter lang und 3,5 Millimeter breit sind,
sitzen gegenständig an den Zweigen. An ihrer Oberseite sind die
Blättchen glänzend und tiefgrün, die Ränder rollen sich ein. Blassblaue
bis hell-lila gefärbte Blüten zieren die Rosmarinsträucher und locken
mit ihrem Nektar zahlreiche Insekten an. Foto: Februar 2003, Olhos
de Água
Salbeiblättrige Zistrose (Sage-leaved Rockrose, Cistus salvifolius)
Trockene,
nährstoffarme oder kalkhaltige Böden in sonniger Lage sind bevorzugte
Standorte dieser Zistrosenart. Man findet diesen buschigen, immergrünen
Strauch darüber hinaus an Felshängen. Meist sind die Pflanzen zwischen
30 und 60 Zentimeter hoch, einige wenige Exemplare erreichen jedoch eine
Höhe von bis zu einem Meter. Die Blätter der Salbeiblättrigen Zistrose
sind auf beiden Seiten behaart und weisen eine runzelige, rauhe
Oberseite auf. Ihre Färbung liegt zwischen grün und graugrün. Weiße
Blüten mit gelbem Grund zieren diese Pflanzenart. Foto: Februar
2003, Olhos de Água
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Silberhülse (Argyrolobium, Argyrolobium zanonii)
Zwischen zehn und 30 Zentimeter Höhe kann dieser Halbstrauch erreichen.
Am Grund ist der Stamm der Silberhülse meist verholzt. Ihre Stängel
liegen entweder niedrig und erstrecken sich dabei knapp über dem Boden,
oder sie wachsen nahezu senkrecht nach oben. Ihren Namen trägt die
Silberhülse aufgrund der seidigen Härchen, die sich auf den Stängeln
befinden. Alle Blätter dieser Pflanzenart sind gestielt und dreizählig,
weshalb sie an Kleeblätter erinnern. An der Unterseite tragen die
Blätter eine dichte Behaarung, ihre Oberseite ist in aller Regel kahl
beziehungsweise kaum behaart. Die Blüten der Silberhülse sind goldgelb
gefärbt, was sie sehr auffällig macht. Garriguen, Trockenweiden,
Felsfluren und Kiefernwälder sowie kalkige Böden sind die bevorzugten
Standorte dieser Pflanze. In manchen Fachbüchern wird sie auch als
Silberklee bezeichnet. Foto: Februar 2003, Olhos de Água
Sommerwurz (Broomrape, Orobanche sp.)
Diese
Pflanzengattung kann bis zu 25 Zentimeter hoch werden. Sie wächst
bevorzugt auf Kulturpflanzen wie beispielsweise Tomaten oder auf
Wildpflanzen, auf denen sie schmarotzend gedeiht. An ihrer aufrechten
Wuchsform ohne Verzweigung sind Vertreter der Gattung leicht zu
erkennen. Das nebenstehende Bild zeigt einen ausgesprochen jungen
Blütenstand, der nur teilweise entwickelt ist, da die Aufnahme im sehr
zeitigen Frühling entstand. Im Hintergrund ist die gelbe Blüte einer
Ringelblume zu sehen, einer der bevorzugten Pflanzen, auf denen
Sommerwurze schmarotzen. Falls Sie die Art identifizieren können, würde
ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen. Foto: Februar 2003, Praia da Falesia
Steineiche (Holly Oak, Quercus ilex)
Zu
den immergrünen Bäumen der Algarve gehören unter anderem die
Steineichen. Sie sind an ihren ledrigen, dunkelgrünen Blättern leicht zu
erkennen, siehe Abbildung rechts. Auf der Unterseite schimmern die
Blätter dieser bis zu 25 Meter hohen Bäume weiß und filzig. Sehr junge
Blätter sind grau behaart, alte Blätter können bis zu sieben Zentimeter
lang werden. Steineichen gedeihen auf allen Bodenarten, sie lieben
jedoch trockene Standorte besonders. Einst bildete diese Art im
Mittelmeerraum und in Portugal ganze Wälder. Aufgrund der massiven
Abholzung in der Vergangenheit sind Steineichen heute nur noch
vereinzelt anzutreffen. Foto: Februar 2003, Monchique
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