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Tiere in Schottland
In Schottland lassen sich viele Tiere beobachten -
genaues Hinschauen und ein wenig Geduld sind dabei aber oft die
Grundvoraussetzungen. Einige Tiere sind sofort sichtbar, andere halten
sich im Verborgenen auf und genaue Kenntnisse ihrer Lebensweise helfen
dabei, diese Tiere aufzuspüren. Während meiner Reise im Juli 2010 hatte
ich das große Glück, an vielen Orten ausgiebig nach Tieren Ausschau
halten zu können, deshalb sind mir etliche Arten vor die Linse geraten.
Die Vögel stelle ich in separaten Kapiteln vor, eine Übersicht unter "Vögel" zu
finden. Auf dieser Seite zeige sämtliche anderen von mir
fotografierten Tierarten. Sie sind bislang nicht alle bestimmt, falls
Sie also beim Identifizieren helfen können, würde ich mich sehr über
eine
E-Mail freuen. Die bereits benannten Arten habe ich nach bestem
Wissen und Gewissen bestimmt. Sollte mir ein Fehler unterlaufen sein,
wäre ich für einen Hinweis ebenfalls dankbar. Im Folgenden finden Sie
eine Übersicht der in diesem Kapitel vorgestellten Tiere.
Säugetiere
· Dachs (Badger, Meles meles)
· Europäisches Eichhörnchen (Eurasian Red Squirrel, Sciurus vulgaris
leucourus)
· Fischotter (European Otter, Lutra lutra)
· Kegelrobbe (Gray Seal, Halichoerus grypus)
· Rothirsch (Red Deer, Cervus elaphus)
· Schottisches Hochlandrind (Highland Cattle oder Hairy Coo)
· Waldmaus (Wood Mouse, Apodemus sylvaticus)
· Wildkaninchen (European Rabbit, Oryctolagus cuniculus)
Amphibien
· Erdkröte (European Toad, Bufo bufo)
Schmetterlinge oder Falter
· Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)
· Braunfleckiger Perlmutterfalter (Small Pearl-bordered Fritillary, Boloria selene)
· Feuriger Perlmuttfalter (High Brown Fritillary, Argynnis adippe)
· Große Grasbüscheleule (Dark Arches, Apamea monoglypha)
· Großer Kohlweißling (Large White, Pieris brassicae)
· Grünes Blatt (Large Emerald, Geometra papilionaria)
· Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)
· Kleines Wiesenvögelchen (Small Heath, Coenonympha pamphilus)
· Schwarzbraunbinden-Blattspanner (Silver-ground Carpet, Xanthorhoe montanata)
· Sechsfleck-Widderchen (Six-spot Burnet, Zygaena filipendulae)
Andere Insekten
· Feld-Sandlaufkäfer (Green Tiger Beetle, Cicindela campestris)
· Frühe Adonislibelle (Large Red Damselfly, Pyrrhosoma nymphula)
· Gemeiner Mistkäfer (Dor Beetle, Geotrupes stercorarius)
· Hufeisen-Azurjungfer (Azure Damselfly, Coenagrion puella)
· Kurzflügler (Rove Beetle, Staphylinus erythropterus)
· Längsfleckiger Marienkäfer (Striped Ladybird, Myzia oblongoguttata)
· Lederlaufkäfer (Ground Beetle, Carabus coriaceus)
· Rotgefleckte Weichwanze (Bug, Calocoris roseomaculatus)
· Rotgelber Weichkäfer (Soldier Beetle, Rhagonycha fulva)
· Wasserläufer (Pond Skater, Gerris sp.)
Krebstiere und Quallen
· Seepocken (Barnacles)
Schnecken
· Gefleckte Weinbergschnecke (Brown Garden Snail, Cornu aspersum)
· Schwarze Wegschnecke (Black Slug, Arion ater)
· Trochulus striolatus (Strawberry Snail)
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Säugetiere
Dachs (Badger, Meles meles)
In
den Wäldern Schottlands ist der Dachs heimisch. Dieses nachtaktive
Säugetier ist sehr scheu und es ist deshalb schwer, die Tiere zu Gesicht
zu bekommen. Während meiner Schottlandreise mit
Birdingtours im Juli 2010 hatte ich das
Glück, im An Eilein Forest Hide von
Speyside Wildlife einen Abend verbringen
zu dürfen. Dort habe ich drei der etwa 90 Zentimeter langen Tiere
beobachten können. Auf der Körperoberseite ist das Fell der Dachse
silbergrau gefärbt, auf der Unterseite ist es schwarz. Das Gesicht ist
weiß gefärbt und trägt auf beiden Seiten je einen breiten, schwarzen
Streifen, der von der Nase zu den Ohren läuft und die Augen einschließt.
Weil Dachse Allesfresser sind, ist sind ihre Nahrungsvorlieben entsprechend breit
gefächert. Von Würmern über Vögel und Mäuse bis hin zu Wurzeln und
Knollen reicht die Nahrungspalette. Am An Eilein Forest Hide werden für
die Dachse Eier und ungesalzene Erdnüsse ausgelegt. Beides scheint den
Tieren zu schmecken. Foto: 09.07.2010, An Eilein Forest Hide
Europäisches Eichhörnchen (Eurasian Red Squirrel, Sciurus vulgaris leucourus)
Vom
Kopf bis zum hinteren Ende des Rumpfes ist das Europäische Eichhörnchen
rund 20 bis 25 Zentimeter lang. Der buschige Schwanz der Baumbewohner
erreicht eine Länge von 15 bis 20 Zentimeter. Das Fell des Eichhörnchens
ist am Bauch hell bis cremefarben, der restliche Körper ist rötlich
braun bis braunschwarz behaart. Der Schwanz der in Großbritannien
lebenden Eichhörnchen ist im Sommer hell gefärbt, was die Tiere von
denen unterscheidet, die in anderen Teilen Europas vorkommenden. Deshalb werden
die in Großbritannien heimischen Tiere einer eigenen Unterart zugeordnet,
die als Sciurus vulgaris leucourus bezeichnet wird. An den Ohren tragen Eichhörnchen im Winterfell
je einen aufrecht stehenden Fellpinsel, diese Pinsel fehlen im Sommer
ganz oder sind sehr klein. Eichhörnchen sind tagaktiv, sie klettern
durch das Geäst von Bäumen und können sehr gut springen. Ihre Nahrungspalette ist breit gefächert, die Tiere sind Allesfresser. Foto: 08.07.2010, Findhorn Valley
Fischotter (European Otter, Lutra lutra)
Die
zahlreichen Gewässer in Schottland sind die Heimat der Fischotter. Diese
an das Leben im Wasser angepassten Tiere aus der Familie der Marder sind
jedoch meist nur schwer zu beobachten. Man braucht Glück, um die scheuen
Säugetiere aufzuspüren. Ihre Rumpflänge beträgt bis zu 90 Zentimeter,
der Schwanz misst etwa 40 Zentimeter. Das Fell ist nahezu am gesamten
Körper hellbraun gefärbt. Je älter die Tiere werden, desto heller färbt
sich das Fell am vorderen Hals und an der Kehle. An der Schnauze tragen
die Tiere Tasthaare, zwischen den Zehen befinden sich Schwimmhäute.
Fischotter sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von vor allem von
Fischen, doch daneben stehen weitere Tiere wie Frösche, Flusskrebse und
Bisamratten, aber auch Vögel wie Enten oder Möwen auf ihrem Speiseplan. Foto: 04.07.2010, Kyle of Durness
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Kegelrobbe (Gray Seal, Halichoerus grypus)
Kegelrobben
sind sehr stattliche, am und im Meer lebende Säugetiere. Männchen können
bis zu 2,3 Meter lang werden, Weibchen erreichen eine maximale
Körperlänge von 1,8 Meter. Nicht nur durch die Größe, sondern auch durch
die Färbung sind die beiden Geschlechter voneinander zu unterscheiden:
Bei männlichen Tieren ist die Grundfarbe Dunkelgrau, darauf befinden
sich helle Flecken. Dagegen sind Weibchen silbergrau gefärbt und tragen
darauf dunkelgraue Flecken. An den schottischen Küsten sind die Tiere
vielerorts zu beobachten. Fische bilden die Nahrung der Kegelrobben, die
bis zu 20 Minuten lang tauchen können. Sie erreichen dabei Tiefen von
bis zu 140 Meter. Foto: 05.07.2010, Handa Island
Rothirsch (Red Deer, Cervus elaphus)
Rothirsche
sind sehr große Tiere. Männchen können eine Kopf-Rumpf-Länge von 1,8 bis
2,1 Meter erreichen, außerdem tragen sie ein besonders stattliches und
stark verzweigtes Geweih. Weibchen - Hirschkühe genannt - sind etwas
kleiner als Männchen und ihr Kopf wird nicht von einem Geweih geziert.
Das Haarkleid der Tiere ist abhängig von der Jahreszeit jeweils
unterschiedlich gefärbt. Rötlichbraun ist das Sommerfell der Tiere ist
auf der Oberseite des Körpers gefärbt, die Unterseite ist hell gefärbt.
Graugelb bis graubraun ist das struppigere und wärmere Winterfell
gefärbt. In Schottland kommen Rothirsche und ihre Weibchen an vielen
Stellen vor. Sie lassen sich vergleichsweise leicht beobachten, obwohl
sie dem Menschen gegenüber eine gewisse Scheu haben. Foto: 06.07.2010, Nähe Loch Assynt
Schottisches Hochlandrind (Highland Cattle oder Hairy Coo)
Zwar
sind die Schottischen Hochlandrinder keine Wildtiere, doch ich konnte
nicht umhin, die imposanten Geschöpfe für meinen Reisebericht zu fotografieren. Diese
Tiere sind eine Rasse des Hausrindes (Bos primigenius taurus).
Ihre Kleinwüchsigkeit und ihre langen Haare machen diese kompakten
Säutetiere
zu ausgesprochen widerstandsfähigen Bewohnern der teils recht rauen schottischen
Natur. Das Fell ist rotbraun gefärbt und die beiden langen, nach oben
weisenden Hörner sind typisch für diese Rinderrasse. In Schottland
werden die Tiere ganzjährig draußen gehalten und man kann die ebenso
schönen wie gutmütigen Rinder vielerorts auf Weiden beobachten. Foto: 06.07.2010, Tarbet
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Waldmaus (Wood Mouse, Apodemus sylvaticus)
Ein
heimlicher Bewohner Schottlands ist die Waldmaus. Bei dieser Tierart
beträgt die Kopf-Rumpf-Länge bis zu elf Zentimeter, der Schwanz misst
maximal 11,5 Zentimeter. Auffällig groß sind die Ohren, die
schwarzen Augen sind ebenfalls groß. Das Fell auf der Körperoberseite ist bei den
Waldmäusen gelb- bis braungrau gefärbt, auf der Unterseite ist es
schmutzig weiß gefärbt. Eine Brustzeichnung ist bei dieser Mäuseart
nicht immer vorhanden, mitunter ist ein gelblichbrauner, längsovaler
Fleck zu beobachten. Auf der Oberseite der Hinterfüße tragen die Mäuse
weiße Haare. Anders als es der Name vermuten lässt, kommt die Waldmaus
keineswegs nur in diesen baumreichen Gegenden vor, sondern auch unter
anderem auf Agrarlandschaften, Brachen sowie an Gewässerufern sowie in
Parks und Gärten. Waldmäuse sind Allesfresser, zu ihrer Nahrung gehören
beispielsweise Insekten und Wirbellose sowie Haselnüsse und Eicheln. Foto: 09.07.2010, An Eilein Forest Hide
Wildkaninchen (European Rabbit, Oryctolagus cuniculus)
Zu
den Säugetieren, die man in Schottland leicht beobachten kann, gehören
die Wildkaninchen. Sie sind weit verbreitet und oft vergleichsweise
wenig scheu. Ihr Fell ist graubraun gefärbt, im Nacken weist es oft eine
rostrote bis braune Färbung auf. Verglichen mit den Ohren der Feldhasen
sind ihre "Lauscher" deutlich kürzer, sie messen sechs bis acht Zentimeter. Vom Kopf bis zum Schwanz können ausgewachsene Wildkaninchen eine Körperlänge von 35 bis 45 Zentimeter
erreichen. Der weiß gefärbte Schwanz ist vier bis sieben Zentimeter lang.
Wildkaninchen sind gesellige Tiere, die mit mehreren Artgenossen in
Kolonien leben. Sie legen ihre Gänge unterirdisch an, dafür bevorzugen
die Tiere sandige Böden. Im Extremfall kann ein solcher Kaninchenbau bis zu drei Meter tief und über 40 Meter lang sein. Gräser und Kräuter
sowie mitunter Rinde und dünne Zweige bilden die Nahrung dieser
Säugetiere. Foto: 05.07.2010, Handa Island
Amphibien
Erdkröte (European Toad, Bufo bufo)
Weil
es in Schottland viele Gewässer gibt, ist dort die Erdkröte häufig
anzutreffen. Sie ist ein Froschlurch aus der Gattung der Echten Kröten.
Männchen werden bis zu neun Zentimeter lang, Weibchen erreichen eine
Körperlänge von bis zu zwölf Zentimeter. Die Färbung der Tiere kann
variabel sein, charakteristisch sind die warzigen Hautdrüsen. Bei
einigen Erdkröten können verwaschene dunkle Flecken ausgemacht werden,
diese sind häufiger bei Männchen als bei Weibchen zu beobachten.
Jungtiere wie das auf dem Foto in diesem Absatz gezeigte Individuum
können teils sogar eine rötliche Färbung aufweisen; typisch sind bei
ihnen wie bei den Alttieren die warzenartigen Verdickungen auf der Haut.
Erdkröten sind wechselwarm und oft in der Dämmerung aktiv. Am Tage ruhen
sie meist in Verstecken. Anzutreffen sind sie in vielen Lebensräumen,
darunter Wiesen, Wälder, Hecken und in naturnahen Gärten und auf
Weiden. Für ihre Fortpflanzung benötigen die Tiere Gewässer wie Teiche,
Seen oder Weiher. Foto: 10.07.2010, Inshriach Forest
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Schmetterlinge oder Falter
Brauner Waldvogel (Ringlet, Aphantopus hyperantus)
Der
Braune Waldvogel gehört zur Familie der Edelfalter. Er ist tagaktiv und
und seine Flügelspannweite beträgt zwischen 35 und 42 Millimeter. Die
Flügel sind auf der Ober- und Unterseite einfarbig braun gefärbt. Sie
tragen einige kleine, gelb umrandete Augenflecken. Auf den Hinterflügeln
sind je drei Flecken in einer Reihe angeordnet, ein wenig versetzt dazu
befinden sich zwei weitere Flecken. Häufig sitzen die Tiere mit
zusammengeklappten Flügeln auf den Futterpflanzen, nur selten erwischt
man sie mit geöffneten Flügeln. Sie trinken wie die meisten anderen
Falter gern Nektar, zum Beispiel von Disteln. In der Natur sind die Tiere überall dort zu finden, wo sie
auf möglichst naturnahen Wiesen ihre bevorzugten Futterpflanzen
anfliegen können. In manchen Gärten kann man ihnen ebenfalls begegnen.
Allerdings sind sie in Schottland nicht besonders weit verbreitet, dort
kommen sie vor allem in südlichen Landesteilen vor. Die Flugzeit
erstreckt sich von Mitte Juni bis Mitte August, das Maximum liegt um
Mitte Juli. Foto: 10.07.2010, The Steading, Glen Feshie
Braunfleckiger Perlmutterfalter (Small Pearl-bordered Fritillary, Boloria selene)
Mit
seiner Flügelspannweite von 28 bis 38 Millimeter ist der Braunfleckige
Perlmuttfalter etwas kleiner als andere in Schottland vorkommende
Perlmutterfalterarten wie etwa der
Feurige Perlmuttfalter (Argynnis adippe). Die Oberseite der Flügel der tagaktiven
Braunfleckigen Perlmuttfalter ist orange gefärbt. Zudem tragen die
Flügel ein schwarzes Muster, das aus unterschiedlich breiten Streifen,
Bögen und Flecken besteht. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist ein
ähnliches schwarzes Muster auf orange gefärbtem Grund zu sehen. Die
Hinterflügel wirken recht bunt. Sie weisen schwarze Punkte auf orange
gefärbtem Grund sowie einige helle Perlmuttflecken auf, die dunkel
umrandet sind. Zu finden sind die Tiere vor allem in Mooren und auf
Feuchtwiesen sowie an lichten Stellen feuchter Wälder. Es kommen in
Schottland zwei verschiedene Unterarten dieser Schmetterlingsspezies
vor: Boloria selene insularum und Boloria selene selene.
Die Hauptflugzeiten unterscheiden sich dabei ein wenig. Grundsätzlich
kann die Art von Mai bis August beobachtet werden. Eine alternative
Bezeichnung für diese Tiere lautet Braunfleckiger Perlmuttfalter. Foto: 07.07.2010, Nähe The Steading, Glen Feshie
Feuriger Perlmutterfalter (High Brown Fritillary, Argynnis adippe)
Der
Feurige Perlmutterfalter, auch Feuriger Perlmutterfalter genannt, ist ein
tagaktiver Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Mit ihrer
Flügelspannweite von 40 bis 45 Millimeter sind die Tiere recht groß. Wie
bei vielen anderen Perlmuttfalterarten, ist die Oberseite der
Flügel orange gefärbt und weist ein schwarzes Muster aus unterschiedlich
breiten Bögen, Streifen und Flecken auf. Ebenfalls orange gefärbt ist die Flügelunterseite.
Auf den Vorderflügeln ist ein schwarzes Muster zu sehen, auf den
Hinterflügeln weiße Flecken zu sehen, die entweder schwarz oder braun
umrandet sind. Waldlichtungen und trockene, grasreiche Gebiete sind
typische Orte, an denen man die Tiere findet. In der Natur Schottlands
sind sie von Anfang Juli bis Mitte August zu beobachten, wobei die
Hauptflugzeit in die zweiten Julihälfte fällt. Man bezeichnet diese Art
alternativ auch als Feureigen Perlmuttfalter. Foto: 07.07.2010, Nähe The Steading, Glen Feshie
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Große Grasbüscheleule (Dark Arches, Apamea monoglypha)
Die
Große Grasbüscheleule ist ein Nachtfalter, der sich oft von künstlichem Licht
anlocken lässt. Circa 45 bis 44 Millimeter beträgt die Flügelspannweite
dieser Falterart. Die Vorderflügel sind überwiegend braun gefärbt, wobei
dunkle und helle Bereiche vorhanden sind. In der Nähe des Flügelrandes
befindet sich ein Muster, das aus hellen Bögen besteht. Diese werden zu
beiden Seiten von dunklen Bereichen begrenzt. Je nach Lichteinfall
schimmern die Flügel zudem in einigen Abschnitten grünlich und an
anderen Stellen eher leicht violett. Hellbraun sind die Hinterflügel
gefärbt. Mitunter treten sehr dunkle Individuen dieser Art in
Erscheinung. In der Zeit von Juli bis August sind erwachsene Tiere in
Gegenden mit vielen Gräsern anzutreffen. Foto: 03.07.2010, Rhiconich
Großer Kohlweißling (Large White, Pieris brassicae)
Der
Große Kohlweißling ist in Schottland an vielen Stellen heimisch. Wie
bei anderen Weißlingarten auch, ist seine Grundfärbung weiß. Auf der
Oberseite sind die Vorderflügel fast komplett in dieser Farbe gehalten,
die Ecken sind schwarz gefärbt. Weibchen tragen darüber hinaus schwarze
Flecken auf den Flügeln. Die Hinterflügel sind auf der Oberseite
ebenfalls weiß gefärbt. Auf der Unterseite sind alle Flügel gelblich-grünlich
gefärbt. Mit 60 bis 65 Millimeter ist die Flügelspannweite dieser
tagaktiven Falterart relativ groß. Große Kohlweißlinge fliegen in
Großbritannien in zwei Generationen. Die erste ist von April bis Juni
anzutreffen, wobei die Hauptflugzeit der ersten Generation im Mai liegt.
Von Juli bis Anfang September mit einem Maximum Ende Juli/Anfang August
fliegt die zweite Generation. Foto: 05.07.2010, Handa Island
Grünes Blatt (Large Emerald, Geometra papilionaria)
Das
Grüne Blatt ist ein nachtaktiver Falter. Die Flügelspannweite dieser
Tiere kann zwischen 40 und 65 Millimeter betragen. Junge Falter sind
leuchtend tiefgrün gefärbt. Mit der Zeit verblasst die Färbung, sodass
ältere Falter eher blaugrün gefärbt sind. Sie tragen eine feine,
dunkelgrün und weiß gefärbte Zeichnung. Auf den Vorderflügeln befinden
sich drei bogenförmige, unterbrochene Linien. Zwei dieser Linien setzen
sich auf den Hinterflügeln fort. Die Fühler und die Beine dieser
Falterart sind orange gefärbt. Typische Lebensräume des Grünen Blattes
sind Laubwälder, Marschland und Heideflächen. Darüber hinaus sind die
Tiere in waldnahen Siedlungsräumen zu beobachten. In Schottland ist die
Flugzeit der Tiere in den Monaten Juni und Juli. Foto: 09.07.2010, An Eilein Forest Hide
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Hauhechel-Bläuling (Common Blue, Polyommatus icarus)
In
blütenreichen Gegenden lässt sich in Schottland der Hauhechel-Bläuling
beobachten. Die Körperlänge dieser tagaktiven Falter beläuft sich auf 25
bis 30 Millimeter, ihre Flügelspannweite liegt zwischen 29 und 36
Millimeter. Bei dieser Schmetterlingsart lassen sich die Geschlechter an
ihrem Äußeren unterscheiden. Bei den Weibchen ist die Flügeloberseite
bräunlich-blau gefärbt, bei den Männchen ist dieser Teil der Flügel
leuchtend blau gefärbt. Anhand der hellbraun gefärbten und mit
schwarzen, weißen sowie rostroten Bereichen gemusterten Flügelunterseite
sind die Geschlechter dagegen nicht zu unterscheiden. Zwischen Juni und
September, selten auch noch im Oktober, liegt die Flugzeit dieser
hübschen Schmetterlinge in Schottland. Das stärkste Vorkommen ist im
Juli zu beobachten. Foto: 04.07.2010, Balnakeil Bay
Kleines Nachtpfauenauge (Small Emperor Moth, Saturnia pavonia)
Das
Kleine Nachtpfauenauge ist ein hübscher Falter mit einer
Flügelspannweite von 60 bis 85 Millimeter. Bei den Männchen dieser Art
sind die Vorderflügel grau und rosa gefärbt, zudem befindet sich dort je
ein dunkler Augenfleck, in dessen Mitte ein gelber Ring zu sehen ist.
Weiße Felder umgeben die Augenflecken. Am Rand der Flügel befinden sich
ein dunkelgrauer und ein weißer Bereich. Gelborange ist die Grundfarbe
der Hinterflügel der Männchen, auch dort tragen die Tiere je einen
Augenfleck. Die Fühler sind groß und gekämmt, also mit kleinen Kämmen
versehen. Weibchen sind grundsätzlich genauso gemustert wie die
Männchen, allerdings in anderen Farben. Sie sind überwiegend weiß und
grau gefärbt. Lediglich an den Spitzen der Vorderflügel findet sich ein
rosa gefärbter Bereich. Die Raupen dieser Schmetterlingsart können eine
Länge von bis zu 60 Millimeter erreichen. Anfangs sind sie schwarz
gefärbt, zeigen aber später orange Flecken an den Seiten und verfärben
sich mit zunehmendem Alter ins Grünliche. Manche ältere Exemplare sind
grün gefärbt und tragen schwarze Ringe. Junge Raupen tragen eine dichte
schwarze Behaarung, die Haare älterer Raupen sind deutlich weniger
dicht. Wie die erwachsenen Falter aussehen, ist in der
Bestimmungshilfe des Lepiforums zu sehen. Foto: 06.07.2010 Gruinard Bay
Kleines Wiesenvögelchen (Small Heath, Coenonympha pamphilus)
Ein
Mitglied der Familie der Edelfalter ist das tagaktive Kleine
Wiesenvögelchen. Die Flügelspannweite dieser Tiere beträgt zwischen 23
und 33 Millimeter betragen. Auf der Oberseite sind die Flügel bräunlich
bis ockerfarben oder orange gefärbt. Der Rand ist grau gefärbt, wobei
dieser Farbbereich nicht scharf vom Rest abgegrenzt ist. Die Unterseite
der Hinterflügel ist bei dieser Falterart sehr unterschiedlich gefärbt,
meist ist ein bräunlicher Ton zu sehen. Auf der Unterseite der
Vorderflügel sind die Kleinen Wiesenvögelchen kräftig orange gefärbt.
Sie tragen dort auf jedem der beiden Flügel außerdem einen weiß
gekernten und hell umrandeten dunklen Augenfleck. Bei einigen Individuen
ist dieser Fleck nicht besonders stark ausgeprägt oder fehlt ganz. Die
Flugzeit der Tiere erstreckt sich in Schottland über die Monate Mai/Juni
bis etwa August, wobei die Hauptflugzeit im Juli liegt. Offenes
Grasland, Heideflächen, Bahndämme, Weiden und Dünenlandschaften sind
Lebensräume, in denen man die Art antreffen kann. Eine Abbildung, auf
der man diese Tierart besser erkennen kann, findet sich in meinem
Düsseldorf-Reisebericht. Foto: 05.07.2010, Handa Island
Schwarzbraunbinden-Blattspanner (Silver-ground Carpet, Xanthorhoe montanata)
Auf
naturnahen Wiesen in Waldnähe sowie in lichten Wäldern und in der Nähe
von Siedlungen kann man in weiten Teilen Europas und somit unter anderem in
Schottland den Schwarzbraunbinden-Blattspanner beobachten. Diese
Nachtfalterart fliegt sowohl nachts als auch tagsüber. Letzteres ist
allerdings meist nur dann zu beobachten, wenn die Tiere aus niedriger
Vegetation auffliegen, weil sie sich gestört fühlen. Die
Flügelspannweite dieser Falterart beträgt 24 bis 28 Millimeter.
Silbrigweiß bis weißgrau ist die Grundfärbung der Flügel. Auf den
Flügeln befinden sich graue, braune und schwarze Bereiche; die Zeichnung
ist insgesamt sehr variabel. Auf dem hell gefärbten Rumpf befinden sich
zudem einige dunkle Fleckenpaare. Die Raupen ernähren sich von
verschiedenen Pflanzen, darunter Ampfer und Schlüsselblumen. Von Mai bis
Juli sind die Falter in der Natur zu finden. Foto: 08.07.2010, The
Steading, Glen Feshie
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Sechsfleck-Widderchen (Six-spot Burnet, Zygaena filipendulae)
Mit
ihrer Flügelspannweite von 38 Millimeter und ihrer auffälligen Färbung
sind Sechsfleck-Widderchen in der Natur leicht zu finden. Diese Falter
tragen auf ihren Vorderflügeln sechs rote Flecken, wobei die beiden
vorderen Flecken ineinander übergehen. Die Grundfärbung der Vorderflügel
ist dunkel und schimmert metallisch bläulich-grün. Leuchtend rot sind
die Hinterflügel gefärbt. Bei älteren Individuen kann die Färbung
abgenutzt erscheinen, dann sind die Flügel fast transparent. Der
restliche Körper dieser tagaktiven Falter ist schwarz gefärbt. Ihre
schwarz-rote Färbung signalisiert Fressfeinden, dass die
Sechsfleck-Widderchen giftig sind. Anzutreffen sind die Tiere in
der schottischen Natur von Ende Juni bis Anfang August. Manche
Literaturquellen bezeichnen diese Falterart als Gemeines
Blutströpfchen. Foto: 06.07.2010, Gruinard Bay
Unbestimmte Schmetterlinge oder Falter
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Unbestimmte Falterart
Nr. 1,
Foto: 06.07.2010, Loch Maree |
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Unbestimmte Falterart
Nr. 2,
Foto: 07.07.2010, Nethy Bridge |
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Unbestimmte Falterart
Nr. 3,
Foto: 07.07.2010, Abernethy Forest |
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Totfund, Unbestimmte Falterart
Nr. 4,
Foto: 08.07.2010, The Steading, Glen Feshie |
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Unbestimmte Falterart
Nr. 5,
Foto: 08.07.2010, The Steading, Glen Feshie |
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Unbestimmte Falterart
Nr. 6,
Foto: 09.07.2010, Currwood bei Nethy Bridge |
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Unbestimmte Falterart
Nr. 7,
Foto: 10.07.2010, Inshriach Forest |
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Andere Insekten
Feld-Sandlaufkäfer (Green Tiger Beetle, Cicindela campestris)
In
Bereichen mit trockenen sandigen, lehmigen Böden kann man in Schottland
im Sommerhalbjahr die hübschen Feld-Sandlaufkäfer beobachten. Diese
Tiere halten sich an sonnenbeschienenen Stellen auf dem Boden auf. Ihre
Körperlänge beträgt zehn bis 15 Millimeter und sie sind länglich sowie
flach gebaut. Bei den meisten Individuen ist der Körper überwiegend
grünlich gefärbt, es kommen jedoch auch bräunliche und blaue Tiere
dieser Art vor. Der Bauch, der Hinterleib und die Fühler sowie die
oberen Teile der Beine sind kupferrot gefärbt. Zu den Füßen (Tarsen) hin
sind die Beine grünlich gefärbt. Auf den Deckflügeln befindet sich knapp
hinter der Mitte je ein heller Fleck sowie drei bis fünf weitere,
ebenfalls hell gefärbte kleinere Flecken am Rand. Kleine Insekten wie
Spinnen bilden die Nahrung der Feld-Sandlaufkäfer. Foto: 07.07.2010, Abernethy National Nature Reserve
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Frühe Adonislibelle (Large Red Damselfly, Pyrrhosoma nymphula)
An
feuchten, offenen Stellen ist in Schottland schon recht zeitig im
Sommerhalbjahr die Frühe Adonislibelle heimisch. Diese
Kleinlibellenart, die auch als Frühe Adonisjungfer bezeichnet wird,
erreicht eine Körperlänge von 35 bis 45 Millimeter. Typisch für die Art
sind die schwarz gefärbten Beine. Männliche Tiere haben einen roten
Körper, zwischen den einzelnen Hinterleibssegmenten befinden sich dunkle
Ringe. Die Segmente sieben bis zehn sind bei ihnen schwarz gefärbt.
Junge Männchen sind an ihrer hellen gelblichgrünen unteren Augenhälfte
und der gelben Brust erkennbar, bei älteren Männchen dunkeln diese
Körperpartien nach. Weibchen sind weniger intensiv rot gefärbt, außerdem
tragen sie auf dem Hinterleib mehr Schwarz. Ihre Brust ist gelblichgrün
gefärbt und die Beine schwarz. Foto: 07.07.2010, Nähe The Steading, Glen Feshie
Gemeiner Mistkäfer (Dor Beetle, Geotrupes stercorarius)
Zwischen
16 und 25 Millimeter Körperlänge erreicht der Gemeine oder Gewöhnliche
Mistkäfer. Meist sind diese Tiere auf der Oberseite glänzend schwarz bis
schwarzblau gefärbt. Metallisch glänzend blau, grünlichblau oder
blauviolett ist die Unterseite gefärbt. Rötlichbraun sind dagegen die
Enden der ansonsten dunklen Fühler gefärbt. Sieben längs verlaufende
Reihen mit schwachen Punkten zieren die Deckflügel dieser Käferart.
Außerdem tragen die Käfer eine feine Behaarung am Körper, die dunklen
Beine sind ebenfalls behaart. In Schottland kommen die Gemeinen
Mistkäfer an sehr vielen Stellen vor. Vor allem in Wäldern, aber auch in
offeneren Landschaften kann man die Tiere im Sommer antreffen. Foto: 06.07.2010, Gruinard Bay
Hufeisen-Azurjungfer (Azure Damselfly, Coenagrion puella)
Die
Körperlänge der Hufeisen-Azurjungfer beträgt 35 bis 40 Millimeter, die
Flügelspannweite beläuft sich auf maximal 50 Millimeter. Der Körperbau
dieser Tiere ist sehr schlank. Schwarz und hellblau sind die Männchen
auf dem Körper (Thorax) und Hinterleib gefärbt, siehe Abbildung in
diesem Absatz. Auf der Oberseite weist das zweite Hinterleibssegment
eine schwarze, hufeisenförmige Zeichnung auf, woher der Name der Spezies
rührt. Diese Zeichnung ist je nach Individuum unterschiedlich stark
ausgeprägt. Weibchen sind auf der Körper- und Hinterleibsoberseite
dunkel gefärbt, auf der Unterseite grünlich-gelb. Es gibt jedoch auch
bläuliche oder oliv-grünlich gefärbte Weibchen. An kleinen, stehenden
Gewässern ist diese Libellenart besonders häufig anzutreffen, an größeren Seen ist sie
ebenfalls heimisch. Zu finden sind erwachsene Tiere in
der Zeit von Mai bis August. Foto: 07.07.2010, Abernethy National Nature Reserve
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Kurzflügler (Rove Beetle, Staphylinus erythropterus)
Auf
den ersten Blick sehen Kurzflügler nicht wie Käfer aus. Doch tatsächlich
handelt es sich bei diesen Tieren um Käfer - allerdings sind bei ihnen
die Flügel stark verkümmert. Deshalb ist der Körper zu weiten Teilen
sichtbar. Die Körperlänge von Staphylinus erythropterus beträgt
14 bis 18 Millimeter. Der Körper ist weitestgehend schwarz gefärbt,
sechs gelbliche Punkte zieren den dunklen Hinterleib. Die winzigen
Deckflügel sind rötlichbraun gefärbt. Dieselbe Farbe haben die
Beine und die Fühlerbasis. Nach außen hin sind die Fühler dunkel
gefärbt. Auf dem Kopf befinden sich zwei gelbliche Flecken. Einen
deutschen Namen der Art habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen
können. Zudem ist mir nicht bekannt, in welchen Lebensräumen sich diese
Käfer bevorzugt aufhalten. Foto: 05.07.2010, Handa Island
Längsfleckiger Marienkäfer (Striped Ladybird, Myzia oblongoguttata)
In
vielen Teilen Mitteleuropas, darunter in Schottland, ist der
Längsfleckige Marienkäfer heimisch. Diese Käferart wird sechs bis neun
Millimeter lang und hat einen länglich-ovalen Körper. Die Grundfarbe der
Tiere ist braun bis rotbraun. Auf den Flügeldecken finden sich meist
längliche, längs verlaufende helle Flecken oder Streifen. Ihre Position
und Stärke variiert bei den einzelnen Individuen. Sicher zu erkennen ist
die Art an den beiden weißen Flecken, die sich seitlich des Schildchens
(Scutellum) befinden, also direkt am Flügelansatz. Rötlichbraun oder dunkel ist
der Halsschild in der Mitte gefärbt, die Seiten sind hell gefärbt.
Fühler und Beine dieser Marienkäferart sind braun gefärbt. Anzutreffen
sind diese Insekten im Sommerhalbjahr in Nadelwäldern, vorzugsweise in
der Nähe von Kiefern. Foto: 07.07.2010, Loch Insh
Lederlaufkäfer (Ground Beetle, Carabus coriaceus)
Der
Lederlaufkäfer ist ein sehr großes Tier: Er erreicht eine Körperlänge
von drei bis vier Zentimeter. Diese Insekten sind schwarz gefärbt, ihr
Körper ist mattglänzend. An den Flügeldecken ist ein Muster aus feinen
Punkten und Runzeln zu sehen. Die Fühler dieser Tiere sind
vergleichsweise lang. Besonders auffällig sind die beiden
Oberkieferzangen, die aufgrund ihrer Größe deutlich mit dem bloßen Auge
zu erkennen sind. Sie verraten etwas über die Ernährungsgewohnheiten der
Lederlaufkäfer: Es handelt sich um Jäger, die ihre Beute mit den
kräftigen Oberkieferzangen packen. Auf dem Speisezettel der Tiere stehen
Schnecken und Würmer sowie Aas. Erbeutet wird die Nahrung nachts,
dann gehen die Lederlaufkäfer vor allem auf Waldböden auf die Jagd.
Sowohl in Laub- als auch in Mischwäldern leben diese Tiere. Foto: 08.07.2010, The Steading, Glen Feshie
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Rotgefleckte Weichwanze (Bug, Calocoris roseomaculatus)
Während
des Sommerhalbjahrs ist in offenen Lebensräumen mit vielen Pflanzen in
Schottland die Rotgefleckte Weichwanze mit ein wenig Glück zu finden.
Diese Tiere sind relativ klein, sie erreichen lediglich eine Körperlänge
von 6,5 bis acht Millimeter. Ihr Körper ist grün bis graugelb gefärbt
und glänzend. Die Beine sind im oberen Bereich rötlich gefärbt, der Rest
der Beine ist grünlich gefärbt. Auf den sogenannten Halbdecken (Teile
der Flügel) befinden sich ziegelrot gefärbte Bereiche. Den Kopf ziert
eine schwarze Zeichnung. Die Wanzen ernähren sich von Pflanzensäften,
die sie beispielsweise an Staubbeuteln oder Fruchtknoten von Pflanzen
saugen. Bevorzugt sind die Tiere auf Korb- und Schmetterlingsblütlern
beim Saugen zu beobachten. Foto: 06.07.2010, Gruinard Bay
Rotgelber Weichkäfer (Soldier Beetle, Rhagonycha fulva)
Ab
dem Beginn des Sommers kann man in Schottland und anderen Teilen
Mitteleuropas Rotgelbe Weichkäfer auf Gräsern, Doldenblüten und auf
weiteren Pflanzenarten beobachten. Diese zur Familie der Weichkäfer
gehörenden Tiere werden zwischen sieben und zehn Millimeter lang. Nahezu
ihr gesamter Körper ist rotgelb gefärbt. Lediglich die Deckflügel sind
an ihrem hinteren Ende dunkel gefärbt. Die ersten beiden Fühlerglieder
der schlanken Käfer sind rötlich gefärbt, die restlichen braun. Im
oberen Bereich sind die Beine orange gefärbt, die Füße (Tarsen) weisen
eine braune Färbung auf. Meist halten sich die Käfer auf Blüten auf.
Dort jagen sie nach kleinen Insekten, die ihre Nahrung bilden. Weil die
Paarung bei dieser Käferart relativ lang dauert, ist es leicht, sie zu
beobachten. Manche Literaturquellen bezeichnen die Art als Ockerbraunen
Weichkäfer. Foto: 07.07.2010, Loch Insh
Wasserläufer (Pond Skater, Gerris sp.)
Auf
kleineren und größeren ruhigen Gewässern kommen in Großbritannien
Wasserläufer vor. In dem Land gibt es verschiedene Arten dieser Tiere.
Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Diese schlank gebaute Insekten
besitzt die Fähigkeit, über die Oberfläche von Gewässern gleiten zu
können. Meist sind die Tiere, die zu den Wanzen gehören, einige
Millimeter bis zu einem Zentimeter lang. Viele Arten sind überwiegend
bräunlich-grau oder grau gefärbt. Die Beine sind sehr lang, an ihnen und am Körper
tragen Wasserläufer eine dichte, wasserabweisende
Behaarung. Als Heimat bevorzugen die Tiere stehende Gewässer, dort sind
sie während der Sommermonate zu beobachten. Tote oder lebende, auf der
Wasseroberfläche treibende Insekten bilden die Nahrung der Wasserläufer.
Um welche Art es sich bei dem in diesem Abschnitt gezeigten Tier
handelt, weiß ich leider nicht. Foto: 08.07.2010, Findhorn Valley
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Unbestimmte Insekten
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Unbestimmte Blattwespenart Nr. 1,
Foto: 03.07.2010, Loch Droma |
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Unbestimmte
Schwebfliegenart Nr. 1,
Foto: 04.07.2010,
Balnakeil Bay |
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Unbestimmte Hummelart Nr. 1,
Foto: 04.07.2010, Balnakeil Bay |
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Unbestimmte Käferart Nr.
1,
Foto: 05.07.2010,
Handa Island |
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Unbestimmte Insektenart
Nr. 1,
Foto: 05.07.2010, Tarbet |
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Unbestimmte Bremsenart Nr. 1 bei
der Paarung,
Foto: 07.07.2010, The Steading, Glen Feshie |
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Unbestimmte Insektenart
Nr. 2,
Foto: 06.07.2010, Gruinard Bay |
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Unbestimmte Insektenart
Nr. 3,
Foto: 06.07.2010, Gruinard Bay |
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Unbestimmte Ameisenart Nr. 1,
Foto: 07.07.2010, Abernethy Forest |
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Unbestimmte Insektenart
Nr. 4,
Foto: 07.07.2010, Abernethy Forest |
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Unbestimmte Insektenart
Nr. 5,
Foto: 08.07.2010, Findhorn Valley |
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Krebstiere und Quallen
Seepocken (Barnacles)
Seepocken
sind zwar vielen Menschen bekannt. Doch obwohl sie diese Tiere bereits
öfter gesehen haben, wissen die wenigsten, dass es sich bei ihnen um
Krebse handelt. Meist sieht man nur einen kegelförmigen weißen Bereich
der Tiere, die mit dem Untergrund fest verwachsen sind und sich deshalb
nicht fortbewegen können. In Schottland sind Seepocken an den
Küstenabschnitten weit verbreitet. Die kleinen Tiere haften
beispielsweise an Steinen, Muscheln oder auf anderen Krebsen und
Schnecken. Indem die Seepocken Meerwasser durch sich hindurch strömen
lassen, gelangen sie an ihre Nahrung. Sie fressen winzige Organismen und
Schwebteilchen aus dem Meerwasser. Die hier gezeigte Seepockenart habe
ich bisher nicht genau bestimmen können. Falls Sie helfen können, würde
ich mich über eine Nachricht per
E-Mail
freuen. Foto: 04.07.2010, Kyle of Durness
Unbestimmte Qualle
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Unbestimmte Qualle,
Foto: 05.07.2010, Tarbet |
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Schnecken
Gefleckte Weinbergschnecke (Brown Garden Snail, Cornu aspersum)
In
Schottland kommt eine vergleichsweise große Schneckenart mit Gehäuse
vor: die Gefleckte Weinbergschnecke. Das Gehäuse ist bei diesen Tieren etwa bis zu drei
oder vier Zentimeter groß und bräunlich gefärbt. Die Gehäuse tragen ein dunkles
Fleckenmuster, das je nach Individuum unterschiedlich aussieht. Sowohl
in seiner Färbung als auch in der Anordnung variiert dieses Muster.
Hellbraun sind die Schnecken gefärbt, sie sind einige Zentimeter lang.
Zu finden sind die Tiere in vielen Lebensräumen, die leicht feucht sind
und viel Vegetation aufweisen. Sie kommen sowohl in freier Natur als
auch in Gärten vor. Foto: 04.07.2010, Balnakeil Bay
Schwarze Wegschnecke (Black Slug, Arion ater)
Eine
Körperlänge von zehn bis 13 Zentimeter erreicht die Schwarze
Wegschnecke. Diese Nacktschneckenart ist in Schottland sehr häufig
anzutreffen. Die Tiere sind am gesamten Körper meist schwarz gefärbt,
zudem kommen graue oder dunkelbraun gefärbte Individuen vor. Jungtiere
sind anfangs hell gefärbt und dunkeln dann rasch nach. Bei diesen
Schnecken nimmt der Mangelschild etwa ein Drittel der Körperlänge ein.
Dort wirkt die Haut leicht punktiert. Der restliche Körper ist auf der
Oberseite mit Rillen bedeckt. Zu finden sind die Tiere in feuchten
Lebensräumen, in Wäldern und in Gärten. Sie fressen neben frischen und
welken Pflanzen sowie Pilzen auch Aas. Foto: 05.07.2010, Rhiconich
Trochulus striolatus (Strawberry Snail)
In Schottland kann man an etlichen Stellen einer kleinen Schneckenart
begegnen, für die mir kein deutscher Name bekannt ist. Ihr
wissenschaftlicher Name lautet Trochulus striolatus. Die Tiere
sind nur wenige Millimeter lang, der Körper ist auf der Unterseite des
Fußes hellbraun gefärbt, die Oberseite ist etwas dunkler braun gefärbt. Das
Gehäuse ist sehr flach und rund geformt. Es ist bräunlich gefärbt und
wird bei einigen Individuen zum Zentrum hin heller. Auf dem Gehäuse
verlaufen feine Rillen. Zu finden sind die Tiere überall dort, wo es
ausreichend feucht ist und wo es Vegetation gibt. Diese Bedingungen
sind in Schottland vielerorts erfüllt, deshalb ist die Schneckenart dort
an etlichen Stellen heimisch. Foto: 04.07.2010, Balnakeil Bay
Unbestimmte Schnecke
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Unbestimmte Schneckenart
Nr. 1,
Foto: 10.07.2010, The Steading, Glen Feshie |
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Buchtipp:
An der Küste
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