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Die Unterwasserwelt Korfus
Das Mittelmeer ist artenreich und voller Farben, die man nicht nur als
Taucher zu Gesicht bekommt. Auch das Schnorcheln lohnt sich vielerorts,
so beispielsweise an den Küsten Korfus. Insbesondere in felsigen
Bereichen leben Fische, Pflanzen (Algen), Weichtiere, Korallen und noch
viele weitere Meeresbewohner. Da ich selbst während meiner Reise nach
Korfu im Mai 2005 keine Schnorchelausrüstung im Gepäck hatte, habe ich
die prächtige Unterwasserwelt im flachen Küstenbereich nur von oben
durch die Wasseroberfläche beobachten können.
Am kleinen Hafen von Alikés ist das Meer vollkommen glatt gewesen, sodass ich mit meiner Spiegelreflexkamera durch die Wasseroberfläche
einige Meerestiere fotografieren konnte, siehe Foto rechts. Da der
Meeresgrund an dieser Stelle sanft abfällt, habe ich auch einige Meter
vom Ufer entfernt noch Fische im Wasser erkennen können. Neben den unten
gezeigten Arten habe ich etliche weitere Tiere beobachtet, darunter
Lippfische, Meerpfauen, Sägebarsche, Schriftbarsche und Meeräschen.
Die in diesem Kapitel gezeigten Meeresbewohner habe ich mit Hilfe von
Webseiten und dem Buch "Schnorcheln im Mittelmeer" von F. Brümmer und D.
Andres-Brümmer bestimmt. Irrtümer sind nicht ausgeschlossen. Leider ist
es mir bislang nicht gelungen, sämtliche fotografierten Tiere zu
identifizieren. Wer helfen kann, der möge mir bitte per
E-Mail
die Namen der unbestimmten Spezies mitteilen.
Entenmuschel (Goose Barnacle, Lepas anatifera)
In den Ozeanen und Meeren nahezu der gesamten Welt sind Entenmuscheln
beheimatet. Die Tiere heften sich mit einem Saugfuß am Untergrund fest,
dieser kann eine Länge von mehreren Zentimeter erreichen. Das Gehäuse
der Entenmuschel ist überwiegend hell weißlich gefärbt und weist einige
rötliche oder dunkle, strichförmige Zonen auf. Es kann bis zu 50
Millimeter lang werden. Meist heften sich Entenmuscheln an Felsen, doch
sie sind auch an Treibholz oder anderen im Wasser treibenden
Gegenständen zu finden. Ihre Nahrung fangen die Entenmuscheln mit
kleinen, rötlichbraunen Fangärmchen aus dem Wasser. Foto: Mai 2005, Alikés
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Geißbrasse (White Seabream, Diplodus sargus)
Der Atlantik bis in südafrikanische Gefilde ist ebenso
die Heimat der Geißbrasse wie das Mittelmeer, außerdem kommt diese
Fischart im Schwarzen Meer vor. Ausgewachsene Geißbrassen können eine
Körperlänge von bis zu 45 Zentimeter erreichen, das rechts gezeigte Tier
ist etwa zwölf Zentimeter lang gewesen. Diese Spezies ist an ihren
senkrechten dunklen Streifen auf dem silbrigen Körper zu erkennen. Ihre
Schwanzflosse ist schwarz gesäumt. Im Bereich der Schwanzwurzel tragen
die Tiere auf beiden Seiten je einen dunklen Fleck. Geißbrassen leben in
korallenbewachsenen oder felsigen Arealen in Tiefen zwischen null und 50
Meter, zudem kommen sie in Seegraswiesen mit Beständen von Posidonia
oceanica
vor.
Foto: Mai 2005, Alikés
Schirmchenalge (Mermaid's Wine Glass, Acetabularia mediterranea)
Eine marine, also im Salzwasser des Meeres vorkommende Grünalge ist die
Schirmchenalge. Diese einzellige Grünalge ist im Mittelmeer weit
verbreitet und ist dort recht häufig zu finden. Je nach
Lichteinstrahlung und Wassertiefe sieht die Schirmchenalge entweder
grünlich oder bläulich-violett gefärbt aus. Auf einem bis zu drei
Zentimeter langen Stiel (in seltenen Fällen noch länger) befindet sich
bei dieser Algenart ein kleiner Schirm, dessen Breite durchschnittlich
einen Zentimeter beträgt. Die Schirmchenalge erinnert in ihrem Aussehen
an Pilze, gehört jedoch zu den Pflanzen.
Foto: Mai 2005, Alikés
Schwarzer Seeigel (Sea Urchin, Arbacia lixula)
Vielerorts lebt im Mittelmeer der Schwarze Seeigel. Das Gehäuse dieser
stechenden und für Schwimmer sowie Taucher durchaus nicht ungefährlichen
Meeresbewohner kann einen Durchmesser von fünf Zentimeter erreichen. Die
harten, schwarzen Stachel können etwa drei Zentimeter lang werden. Es
wird vermutet, dass der Schwarze Seeigel ursprünglich nur im südlichen
Mittelmeerraum vorgekommen ist, sich mit der Zeit aber auch im
nördlichen Mittelmeer etabliert hat. Die Art ist in Tiefen zwischen
null und 50 Meter stellenweise extrem häufig anzutreffen. Bevorzugter
Lebensraum des Schwarzen Seeigels ist felsiges Substrat, gern halten
sich die Tiere an senkrecht abfallenden Flächen, also beispielsweise
Felsen, auf. Foto: Mai 2005, Alikés
Unbestimmte Fischart Nr. 1
Etwa zehn Zentimeter groß ist die rechts gezeigte Fischart gewesen, die
ich in sehr flachem Wasser beobachtet habe. Die Tiere sind wenig sozial
gewesen und haben andere kleine Fische umgehend aus ihrer Nähe
vertrieben. Sie haben sich auf Steinen und Felskanten ausgeruht. Sobald
ein größerer räuberischer Fisch in ihre Nähe gekommen ist, haben sich
die Tiere in Felsspalten und kleinen Höhlen zwischen dem Gestein
versteckt. Der Körper der Fischart hat eine hellgraue bis weiße
Grundfarbe, auf der sich ein dunkelbraunes, teilweise rötlich
schimmerndes Muster aus Flecken unterschiedlicher Größe, die zudem
ineinander verliefen, befindet. Der Körperbau hat mich sehr an den der
Blennis erinnert, vermutlich handelt es sich um eine Blenni-Art.
Foto: Mai 2005, Alikés
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