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Pflanzen auf Korfu - Teil 1
Acker-Witwenblume (Field Scabious, Knautia arvensis)
Zur Gattung der Kardengewächse (Dipsacaceae) gehört die
Acker-Witwenblume. Sie ist krautig und mehrjährig. Ihre Wuchshöhe liegt
zwischen 30 und 80 Zentimeter. An ihrem Stängel befinden sich nach
hinten gebogene, steife Härchen. Die Laubblätter sind gegenständig
angeordnet und meist fiederspaltig geformt; ihre Färbung ist matt grün
bis graugrün. Leicht gewölbt sind die Blütenstände, die einzelnen Blüten
sind circa fünf bis acht Millimeter lang und zart violett gefärbt. Vor
allem auf nährstoffreichen Wiesen, aber auch an Wegesrändern, auf
Ackerflächen und auf halbtrockenem Rasen ist die Acker-Witwenblume zu
finden. Im Deutschen wird diese Pflanzenart auch als Wiesen-Witwenblume
oder als Wiesenskabiose bezeichnet. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Afrikanische Tamariske (African Tamarisk, Tamarix africana)
Flussufer sowie feuchte, salzhaltige Böden, zum
Beispiel unweit der Küste oder in der Nähe von Salinen, bilden
bevorzugte Standorte der Afrikanischen Tamariske. Diese Pflanzenart wird
bis zu fünf Meter groß und sie wächst somit zu kleinen Bäumen oder
Sträuchern heran. Zu erkennen und von verwandten Arten zu unterscheiden
ist diese Spezies beispielsweise anhand der braunrot bis dunkelpurpurn
gefärbten Rinde ihrer Äste. Die Blätter sind wechselständig angeordnet,
sehr klein und bei der Afrikanischen Tamariske leuchtend grün gefärbt.
Ebenfalls sehr zierlich und weiß gefärbt sind die Blüten.
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Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés |
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Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés |
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Bastardmohn (Rough Poppy, Papaver hybridum)
Im Mittelmeerraum ist der Bastardmohn weit verbreitet,
in Deutschland gehört die Art zu den bedrohten Pflanzen und ist deshalb
auf der Roten Liste zu finden. Die Wuchshöhe des Bastardmohns kann bis
zu 30 Zentimeter betragen, das rechts gezeigte Exemplar hat etwa 20
Zentimeter empor geragt. Der Standort ist der nur mäßig feuchte Rand
einer Wildblumenwiese gewesen; generell kommt der Wärme liebende
Bastardmohn auf Schuttplätzen, Getreideäckern und Weinbergen vor. Einige
Quellen bezeichnen diese Pflanzenart auch als Krummborstigen Mohn.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
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Baumartige Aloe (Tree Aloe, Aloe arborescens)
Die ursprüngliche Heimat der Baumartigen Aloe ist das südliche Afrika.
Im Mittelmeerraum ist sie als Zierpflanze eingeführt und vielerorts in
der freien Natur eingebürgert worden, so auch auf Korfu. Dort wächst die
Pflanze, deren fleischigen, dicken Blätter an den Rändern mit Widerhaken
versehen sind, sowohl in Gärten als Zierpflanze als auch in freier
Natur, zum Beispiel an Stränden. Die Blütenstände können über einen
Meter hoch werden. Diese Pflanzenart wird im Deutschen mitunter als
Kandelaber-Aloe bezeichnet.
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Baum-Wolfsmilch (Tree Spurge, Euphorbia dendroides)?
Bei der unten Pflanzenart handelt es sich sehr wahrscheinlich um die
Baum-Wolfsmilch. Zwar impliziert der Name, dass diese Wolfsmilchart
baumförmig wächst, allerdings bildet sich nicht in jedem Fall ein Stamm
aus. Bis zu zwei Meter hoch kann diese dicht verzweigte Pflanzenart
werden. Ihre Blätter sind lanzettlich geformt, stiellos und circa 8,5
Zentimeter lang. Die Blütenstände sind Scheindolden, die zwischen fünf
und acht Strahlen aufweisen. Bevorzugt ist die Baum-Wolfsmilch in
offenem Gelände mit voller Sonneneinstrahlung anzutreffen.
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Behaarter Backenklee (Hairy Canary Clover, Dorycnium hirsutum)
Zwischen April und Juni blüht im Mittelmeerraum der
Behaarte Backenklee. Dieser am Grund verholzte Halbstrauch wird bis zu
50 Zentimeter hoch und liebt Macchien, Garriguen sowie lichte Wälder als
Standorte. Die einzelnen Blüten enthalten meist vier bis zehn Köpfchen,
die Blütenkronen sind zwischen einem und zwei Zentimeter groß und weiß
bis rosa gefärbt. Charakteristisch für die Spezies sind die vielen
feinen, abstehenden Härchen. Spitz und fünfzählig geformt sind die
dunkelgrünen Blätter dieser aufrecht wachsenden Pflanzenart.
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Bengalische Wicke (Purple Vetch, Vicia benghalensis)
Im Mittelmeerraum von Spanien bis nach Griechenland sowie auf den Azoren
ist die Bengalische Wicke heimisch. Diese zwischen 30 und 80 Zentimeter
hohe Pflanze ist aufsteigend und zudem rankend. Sie gedeiht auf
trockenen Weideböden ebenso wie auf Brachland und auf Feldern. In der
Nähe von Mólos und Lefkími ist sie sogar am Strand zu finden. Die
Stängel sind oben behaart, die Blätter weisen fünf bis neun Fiederpaare
auf. Ihre Teilblätter sind zwischen zehn und 25 Millimeter lang und satt
grün gefärbt; zwischen zwei und sechs Millimeter breit und
länglich-elliptisch geformt sind die Teilblätter. In länglichen Trauben
stehen die rötlich-purpurn gefärbten Blüten beieinander. Meist bilden
drei bis zehn Einzelblüten eine Traube.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Binsenartiger Weiderich (False Grass-poly, Lythrum junceum)
Auf
Korfu ist der Binsenartige Weiderich an sehr vielen Stellen zu finden.
Er wächst unter anderem an Wegesrändern, auf Olivenhainen und auf Weideflächen
- vorausgesetzt, es handelt sich um feuchte Böden, denn die benötigt
diese Pflanzenart. Die Wuchshöhe dieser krautigen Spezies kann 20 bis 70 Zentimeter
betragen. Typisch für die Art ist der vierkantige Stängel. Er kann
entweder niedrig liegen oder aufsteigend sein, also gerade stehen. Oft
ist der Binsenartige Weiderich am Grund verzweigt. Seine Blätter sind
meist wechselständig angeordnet. Im unteren Teil der Pflanze sehen die
Blätter anders aus als im oberen. Tief angeordnete Blätter sind
verkehrt-eiförmig, die weiter oben angeordneten Blätter sind mit
zunehmender Höhe schmaler und länglich (linealisch). Die Blüten sind
purpur-violett gefärbt und erscheinen von April bis September. Nicht nur
auf Korfu ist diese auch als Binsen-Weiderich bezeichnete Pflanzenart
heimisch, sondern generell im Mittelmeerraum sowie im südwestlichen
Europa. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Blaue Färberdistel (Blue Safflower, Carduncellus caeruleus)
Die vielen Wildblumenwiesen und auch die Bereiche zwischen den knorrigen
alten Bäumen der ausgedehnten Olivenhaine im Süden Korfus sind die
Heimat zahlloser Disteln. Neben einigen anderen Arten kommt auf diesen
eher trockenen Böden auch die Blaue Färberdistel vor. Sie wird zwischen
20 und 60 Zentimeter hoch, ist meist wollig behaart; nur sehr wenige
Exemplare dieser Pflanzenart sind kahl. An ihren wechselständig
angeordneten Blättern ist die Spezies zu erkennen. Die Blätter tragen an
den Rändern kurze Stacheln. Ihre Blüten sind hell- bis mittelblau
gefärbt, dunkelblaue Fäden durchziehen die Blüte.
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Blauer (blauroter) Steinsame (Purple Gromwell, Buglossoides purpuro-caerulea)
In Gebüschen und sommergrünen Wäldern, insbesondere in Eichenwäldern,
gedeiht eine Pflanzenart namens Blaue beziehungsweise Blaurote
Steinsame. Diese Spezies ist krautig und bis zu 50 Zentimeter, selten 70
Zentimeter, hoch. Auf einem schlanken, langen Blütenstängel sitzt je
eine einzelne, fünfteilige Blüte. Anfangs ist die Krone rotviolett
gefärbt, später wird sie blau. An der Außenseite ist die Blüte behaart.
Von dunkelgrüner Farbe sind die Blätter, die anliegend rau behaart sind
und wechselständig an der Pflanze wachsen. Sie sind sehr spitz geformt
und können bis zu acht Zentimeter lang werden.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Bockshornklee (Hay Seed, Trigonella foenum-graecum)
Vielerorts ist im südlichen Korfu die rechts gezeigte Pflanzenart zu
finden. Der Bochshornklee ist eine einjährige Pflanze und gehört zur
Familie der Schmetterlingsblütler. Die Wuchshöhe dieser gelb blühenden
Spezies beträgt etwa 60 Zentimeter. Circa zwei Zentimeter lang,
dreizählig und gestielt sind die Blätter des Bockshornklees. Zwischen
Mai und Juni bringt die Art ihre Blüten hervor. Auf Korfu habe
ich den Bockshornklee nicht nur an Wegrändern oder auf Wildblumenwiesen
gesehen, sondern auch
zwischen den knorrigen Olivenbäumen.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Dorniger Akanthus (Spiny Bear's Breeches, Acanthus spinosus)
Von April bis August steht der Dornige Akanthus in
Blüte. Diese kräftige, distelartige Pflanze ist meist nicht behaart,
einige Exemplare tragen jedoch feine Härchen. Auf Weideflächen, auf
Waldlichtungen, an Wegrändern sowie in lichten Wäldern trifft man die
Spezies im östlichen Mittelmeerraum sowie im nördlichen Afrika an. Die
Wuchshöhe des Dornigen Akanthus' kann bis zu 90 Zentimeter betragen,
hierzu trägt vor allem der Blütenstand erheblich bei. Seine Grundblätter
sind gestielt, bis zu 60 Zentimeter lang, dunkelgrün gefärbt und sie
tragen weiße Streifen entlang der Nerven. Die weiß bis rosa gefärbten
Blüten sitzen in Ähren, jede Blüte trägt zwei dornige, dunkelgrüne
Vorblätter. Die vier Zentimeter langen, weißen Kronblätter tragen
purpurne Adern. Wie es ihr Name bereits vermuten lässt, trägt diese
Pflanzenart Dornen.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Eukalyptus-Baum (Eucalyptus, Eucalyptus sp.)
Die ursprüngliche Heimat der Eukalyptus-Bäume ist
Australien. Vor langer Zeit sind die bis zu 40 Meter hohen Bäume im
Mittelmeerraum eingeführt worden, heute kommen dort mehrere
unterschiedliche Arten vor. Der aromatische Duft der Bäume ist vor allem
dann zu riechen, wenn man ihre Blätter zwischen den Fingern zerreibt.
Die Blätter sind hart und robust, sie sind je nach Eukalyptus-Art bis zu
20 Zentimeter lang und schmal. Manche Arten tragen bläulich-grüne
Blätter. Klein und weiß sind die Blüten der Eukalyptus-Bäume, sie duften
ebenfalls relativ stark. Auf Korfu findet man diese Bäume meist als
Kulturpflanzen, die beispielsweise angepflanzt worden sind, um
Parkplätzen Schatten zu spenden- Aber auch in der freien Natur lassen
sich einige Exemplare beobachten.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
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