Korfu

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Tiere auf Korfu

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)Das ganzjährig angenehm warme Klima sowie die auf weiten Teilen der Insel recht üppige Vegetation sind zwei entscheidende Faktoren, die einer großen Zahl unterschiedlicher Tierarten das Leben auf Korfu ermöglichen. Die weitläufigen Olivenhaine und andere dicht mit Pflanzen bewachsene Gegenden beherbergen beispielsweise etliche schöne Land- und Wasservögel, denen in diesem Reisebericht separate Kapitel gewidmet sind, weil ich recht viele Spezies fotografieren konnte. Foto rechts: Mai 2005, Streifenwanze (Graphosoma italicum)

Auch das sehr saubere Meer rund um die Insel ist voller Leben. Während meines einwöchigen Urlaubs auf Korfu hatte ich leider weder meine Unterwasserkamera, noch die Schnorchelausrüstung im Gepäck, sodass ich im Kapitel über die Unterwasserwelt lediglich einige Fotos zeigen kann, die von einem Steg aus durch die spiegelglatte Wasseroberfläche aufgenommen worden sind.

Sehr zum Entsetzen vieler Urlauber ist vor allem der Frühling auf Korfu die Zeit der Schlangen. Mir selbst ist es leider nur gelungen, die scheuen Tiere durchs Gras davon huschen zu sehen. Nur einmal habe ich eine (ungiftige) Zornnatter beim Sonnenbad in einem Astloch eines knorrigen Olivenbaums beobachten können. Leider ist die Schlange schneller weg gewesen, als ich auf den Auslöser der Kamera gedrückt habe, sodass auf meinem Foto nur noch das leere Astloch zu sehen ist. Dies zeigt: Die Schlangen auf Korfu flüchten vor den Menschen und es besteht somit normalerweise kein Grund für Angst vor den Tieren.

Pracht-Kieleidechse (Keeled Lizard, Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)In den blühenden Frühlingswiesen hält sich meist eine Fülle unterschiedlicher Insekten auf, die man zum Beispiel beim Trinken von Nektar auf den Blüten aus der Nähe betrachten kann. Vor allem auf den Stämmen und Ästen der Olivenbäume (Ölbäume) sonnen sich häufig verschiedene Eidechsenarten. Ich habe an den Bäumen insgesamt drei unterschiedliche Arten beobachten können. Foto rechts: Mai 2005, Pracht-Kieleidechse (Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)

Unbestimmte RatteWild lebende Säugetiere in freier Natur zu sichten, ist auf Korfu recht schwierig. Abgesehen von einer Ratte, die über eine Straße gerannt ist, habe ich lediglich nach Einbruch der Dunkelheit einen einzigen Marder gesehen. Und natürlich sehr viele Fledermäuse, denn diese fliegenden Säugetiere finden in den teils hohlen Stämmen und Ästen der Olivenbäume genügend Wohnraum, um tagsüber geschützt schlafen zu können. Foto rechts: Mai 2005, unbestimmte Ratte

Mit Hilfe von Fachliteratur und Internetquellen habe ich die weiter unten gezeigten Arten bestimmt. Leider sind aber einige Tiere bisher unbestimmt geblieben. Wer helfen kann, der möge mir bitte eine E-Mail senden. Natürlich habe ich versucht, Irrtümer bei der Identifizierung der Spezies zu vermeiden. Ausgeschlossen sind Irrtümer jedoch nicht. Für die Bestimmung der Pracht-Kieleidechse und der Taurischen Eidechse möchte ich mich ganz herzlich bei Siegfried Troidl, den Betreiber der fantastischen Website Lacerta.de, bedanken.

Hinter sämtlichen Beschreibungstexten finden Sie einen Vermerk darüber, wo und wann das dazugehörige Foto entstanden ist. Die in diesem Kapitel gezeigten Tierarten sind alphabetisch geordnet und somit nicht nach Tierfamilien oder -gattungen sortiert. Durch Klicks auf die folgenden Artennamen gelangen Sie direkt zu den Kurzporträts.

Reptilien und Amphibien
· Erdkröte (Common Toad, Bufo bufo spinosus)
· Europäischer Halbfingergecko (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)
· Pracht-Kieleidechse (Keeled Lizard, Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)
· Seefrosch (Marsh Frog, Pelophylax ridibundus)
· Springfrosch (Agile Frog, Rana dalmatina)
· Taurische Eidechse (Balkan Wall Lizard, Podarcis taurica ionica)
· Westliche Smaragdeidechse (Western Green Lizard, Lacerta bilineata)
Schnecken
· Unbestimmte Schnecke
Insekten
· Bienen
· Gemeiner Bienenkäfer (Bee Beetle, Trichodes apiarius)
· Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)
· Grünwidderchen (Forester Moth, Adscita sp.)
· Italienischer Leuchtkäfer (Firefly, Luciola lusitanica)
· Langfühlerschrecke (Grashüpfer)
· Libelle
· Osterluzeifalter (Southern Festoon, Zerynthia polyxena)
· Spinne
· Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)
· Unbestimmte Käferarten

 

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Erdkröte (Common Toad, Bufo bufo spinosus)

Erdkröte (Common Toad, Bufo bufo spinosus)Auf Korfu lässt sich mit ein wenig Glück die Erdkröte beobachten. Weibliche Tiere der auf dieser Insel beheimateten Unterart Bufu bufo spinosus werden bis zu 15 Zentimeter lang, Männchen erreichen eine Körperlänge von circa neun Zentimeter. Der Körperbau der Tiere ist gedrungen, sie wirken sehr breit und plump. Grau bis braunrot ist die Grundfärbung der Körperoberseite, die Erdkröten tragen auf der Haut etliche Hornwarzen. Weibchen weisen zudem ein weißes Fleckenmuster auf, Männchen haben dagegen oft dunkelbraune Flecken. Auf der Unterseite ist der Körper beider Geschlechter schmutzig weiß gefärbt und grau-schwarz gesprenkelt. Tagsüber ruhen Erdkröten unter Steinen, Mauern, Totholz oder dichten Laubschichten sowie Gebüschen. Manche Individuen verbringen den Tag in selbst gegrabenen Erdlöchern. In offenen Landschaften, auf Wiesen und Weiden, in krautreichen Wäldern und mitunter sogar in Gärten sind die Tiere im warmen Sommerhalbjahr anzutreffen. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Europäischer Halbfingergecko (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)

Europäischer Halbfingergecko (Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus)Zu den nachtaktiven Bewohnern Korfus gehören die Europäischen Halbfingergeckos. Nach dem Einbruch der Dunkelheit kommen sie aus ihren Verstecken hervor und gehen auf die Jagd nach kleinen Insekten. Die Körperlänge dieser Geckoart, die vor allem auf Steinhaufen, an Steinmauern sowie in Zisternen zu finden ist, beträgt bis zu zehn Zentimeter. Der Körper dieser Tiere ist bräunlich gefärbt, außerdem weist er er zahlreiche kleine helle Hautknötchen auf. Der Schwanz dieser Geckos ist abwechselnd hell- und mittelbraun gebändert. Er kann jedoch auch einfarbig sein, wenn die Tiere ihren ursprünglichen Schwanz eingebüßt haben und der neue nachgewachsen ist. Dieser zeigt dann nicht mehr das Ringelmuster. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Pracht-Kieleidechse (Keeled Lizard, Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)

Wenn einem auf Korfu eine Eidechse über den Weg läuft, dann handelt es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um eine Pracht-Kieleidechse, denn diese Art ist besonders häufig auf der Insel anzutreffen. Algyroides nigropunctatus nigropunctatus ist von der Schnauze bis zur Schwanzspitze etwa zwölf bis 15 Zentimeter lang. Der Körper der Pracht-Kieleidechse ist rötlichbraun gefärbt und mit kleinen, schwarzen Punkten bedeckt. Erwachsene und geschlechtsreife Männchen sind an ihrer imposanten Blaufärbung im Bereich des Kopfes und der Kehle zu erkennen, siehe Foto unten links. Weibchen weisen einen bräunlichen Körper mit schwarzen Punkten auf, sie tragen keinen blauen Kopfbereich. Die Körperunterseite der Pracht-Kieleidechsen ist orange-rötlich gefärbt. Das Verbreitungsgebiet der Unterart Algyroides nigropunctatus nigropunctatus erstreckt sich über Nordost-Italien und den Balkan von Istrien im Norden bis Montenegro im Süden. Aber auch in Albanien und Griechenland sowie auf Adriainseln sowie auf den Ionischen Inseln Korfu, Paxi und Levkas kommen die Tiere vor. Sie halten sich meist gern nicht allzu weit von der Küste entfernt auf.

  Männliche Pracht-Kieleidechse (Keeled Lizard, Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)   Weibliche Pracht-Kieleidechse (Keeled Lizard, Algyroides nigropunctatus nigropunctatus)  
  Männchen,
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
  Weibchen,
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
 

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Seefrosch (Marsh Frog, Pelophylax ridibundus)

Seefrosch (Marsh Frog, Pelophylax ridibundus)In den Monaten April bis Juni schallen die Rufe der Seefrösche laut über die Insel. Sowohl ihre Revierrufe, die wie "Oäk, oäk" klingen, als auch ihre stakkatohaft vorgetragenen Paarungsrufe ("Keck-keck-keck-keck-keck") sind tagsüber und nachts zu hören. Letztere tragen die Tiere vor allem dann vor, wenn die Sonne scheint. Seefrösche sind die größten Frösche Europas, sie erreichen eine Körpergröße von zehn bis maximal 16 Zentimeter. Es sind vor allem die Weibchen, die sehr groß werden. Die Oberseite dieser Tiere ist nicht einheitlich gefärbt, je nach Individuum ist die Färbung eher Oliv-Braun oder Grün. Außerdem tragen die Frösche auf der Oberseite dunkle Flecken. Weiß-grau und schwarz marmoriert ist die Innenseite der Schenkel dieser stark ans Wasser gebundenen Froschart. Bevorzugte Lebensräume des Seefroschs, der in weiten Teilen Europas vorkommt, sind größere Gewässer mit hohem Nährstoffgehalt und entsprechend starkem Pflanzenbewuchs. Flussauen, Altwässer oder größere Weiher sind Beispiele für solche Gewässer, zur Not genügen aber auch kleine Tümpel wie der, in dem ich das rechts gezeigte Exemplar der Tierart beobachtet habe. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Springfrosch (Agile Frog, Rana dalmatina)

Springfrosch (Agile Frog, Rana dalmatina)Wie bei einigen anderen Froscharten auch, sind männliche Springfrösche mit einer Körperlänge von circa 6,5 Zentimeter kleiner als die Weibchen. Diese werden bis zu neun Zentimeter lang. Die Tiere sind auf der Oberseite hellbraun, rötlichbraun oder hell graubraun gefärbt. Sie weisen nur ein kontrastarmes Muster auf und sind deshalb leicht mit trockenem Laub zu verwechseln. Im Gesicht verläuft von der Schnauze über die Augen bis zum Trommelfell ein dunkler Bereich, außerdem findet sich auf den vorderen Beinen im oberen Bereich je ein dunkler Fleck. Auf der Unterseite sind die Frösche hell gefärbt. In Lichten und mit Gewässern durchsetzen Laubmischwäldern sind die Tiere heimisch. Teils kommen die Tiere auch in offeneren Landschaften in der Nähe solcher Wälder vor. Ich habe sie auf Korfu in den Bereichen gesehen, die mit Olivenbäumen besetzt und mit kleinen Gräben und Gewässern durchzogen sind. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Taurische Eidechse (Balkan Wall Lizard, Podarcis taurica ionica)

Taurische Eidechse (Balkan Wall Lizard, Podarcis taurica ionica)Die Taurische Eidechse weist eine Kopf-Rumpf-Länge von sechs bis acht Zentimeter auf. Der Schwanz dieser Tierart kann fast doppelt so lang sein, sodass diese Eidechsen insgesamt recht groß sind. Ihre Grundfärbung ist meist hell- und dunkelbraun marmoriert. In der Mitte ist der Rücken grün gefärbt. Vom Kopf bis zum Schwanz erstrecken sich an den Flanken zwei weiße Streifen. Mitunter kommen auch einzelne Individuen ohne Muster vor, dies ist allerdings selten zu beobachten. Auf Korfu kommt die Unterart Podarcis taurica ionica vor. Ihr Verbreitungsgebiet ist recht groß. Es umfasst die südwestliche Ukraine sowie die Krim-Halbinsel, Ost- und Süd-Rumänien, Südost-Ungarn, Jugoslawien (Mazedonien), Bulgarien, Nordost-Griechenland und die Türkei (Thrazien und nordwestlichstes Anatolien). Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

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Westliche Smaragdeidechse (Western Green Lizard, Lacerta bilineata)

Westliche Smaragdeidechse (Western Green Lizard, Lacerta bilineata)Die größte Eidechsenart Mitteleuropas ist die Westliche Smaragdeidechse. Bis zu 40 Zentimeter lang werden ausgewachsene Exemplare dieser Spezies. Bei den Männchen ist der Rücken glänzend grün gefärbt, er trägt einige schwarze Flecken. Weibchen weisen hingegen gelbliche Längsstreifen und gröbere schwarze Flecken auf dem Rücken auf. Allerdings ist diese Zeichnung nicht bei allen Tieren vorhanden, sie kann bei manchen Individuen vollständig fehlen. Bauch und Kehle sind gelb gefärbt, in der Paarungszeit tragen die Männchen und sehr selten auch die Weibchen eine grünblaue bis bläuliche Kehle und Kopfseite. Am liebsten halten sich diese Eidechsen in Gebieten mit üppiger Vegetation sowie an sonnigen Hängen auf. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

Unbestimmte Schneckenart Nr. 1 (Monacha sp.)

Unbestimmte Schneckenart Nr. 1 (Monacha sp.)An den Pflanzen auf Wiesen, an Wegrändern sowie in der Nähe des Strandes sind auf Korfu vielerorts die in diesem Absatz gezeigten Schnecken zu finden. Die Gehäuse dieser Art sind durchschnittlich etwa einen bis 1,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Ihre Färbung variierte von gelblich-braun bis cremefarben oder sogar dunkelbraun. Manche weisen ein dunkles Muster auf, andere nicht. Somit scheint das Aussehen der Art recht variabel zu sein. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um einen Vertreter der Gattung Monacha. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Bienen

Steht man auf einer Wiese, auf der im Frühling unzählige Blüten zu finden sind, so ist die Luft erfüllt vom Brummen der vielen Bienenflügel. Auf Korfu kommen mehrere unterschiedliche Bienenarten vor, einige werden von den Einheimischen zur Honiggewinnung eingesetzt. Manche Bienenarten bilden Staaten, andere leben solitär, also einzeln. Zudem sind unter den vielen Spezies einige, die äußerst zierlich gebaut sind, was für manche Wildbienengattungen typisch ist. Leider konnte ich die von mir fotografierten Bienenarten bisher nicht bestimmen.

  Unbestimte Biene Nr. 1   Unbestimte Biene Nr. 2  
  Unbestimmte Bienenart Nr. 1,
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
  Unbestimmte Bienenart Nr. 2,
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
 

  Unbestimte Biene Nr. 3      
  Unbestimmte Bienenart Nr. 3,
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
     

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Gemeiner Bienenkäfer (Bee Beetle, Trichodes apiarius)

Gemeiner Bienenkäfer (Bee Beetle, Trichodes apiarius)Vor allem auf den Blüten von Disteln oder Flockenblumen habe ich die Gemeinen Bienenkäfer beobachtet. Die Tiere sind zehn bis 16 Millimeter lang lang und auffällig gefärbt. Nur etwa zwei bis drei Millimeter beträgt dagegen die Breite des Körpers. Hinter dem schwarzen Kopf und Halsschild folgt das ebenfalls schwarze Schildchen (Scutellum). Auf den Flügeldecken erstreckt sich als nächstes ein orangeroter Bereich, der an einen schwarzen grenzt. Danach setzt sich dieses Muster fort, es gibt jeweils drei orangerote Bereiche. Die Flügeldecken sind glänzend, zudem tragen die Tiere auf dem Körper feine Härchen. Ihre Fühler und Beine sind schwarz gefärbt. Arme, sonnenbeschienene Bereiche mit vielen Blüten sind typische Lebensräume der Gemeinen Bienenkäfer. Das heißt, sie kommen zum Beispiel auf trockenen Wiesen, in Gärten und an Waldrändern vor. Pollen und andere Insekten bilden die Nahrung dieser Tiere. Von Mai bis Juli dauert die Flugzeit der Gemeinen Bienenkäfer. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)

Großes Ochsenauge (Meadow Brown, Maniola jurtina)Ein auf Korfu vorkommender Vertreter der Familie der Edelfalter ist das Große Ochsenauge. Diese Tiere sind tagaktiv und leicht an ihren hellbraunen Flecken auf der Oberseite ihrer Vorderflügel zu erkennen; die Grundfärbung ist braun. Auf diesen hellbraunen Bereichen befindet sich auf jedem Vorderflügel je ein großer, dunkler Fleck, der einen kleinen, hellen Punkt in sich trägt. Von unten betrachtet, sind die Flügel überwiegend hellbraun gefärbt, die Vorderflügel weisen zudem orange gefärbte Bereiche auf. Außerdem ist dort ebenfalls ein dunkler Fleck mit einem hellen Punkt zu sehen, auf der Unterseite der Hinterflügel befindet sich je ein kleiner, dunkler Fleck. Zwischen 40 und 50 Millimeter beträgt die Flügelspannweite dieser Tiere. Vor allem auf Wiesen, aber auch an Wald- und Straßenrändern kann man diese Schmetterlingsart beobachten. Von Mitte Juni bis zum Beginn des Herbstes erstreckt sich die Flugzeit des Großen Ochsenauges. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Grünwidderchen (Forester Moth, Adscita sp.)

Grünwidderchen (Forester Moth, Adscita sp.)Auf Korfu kommen einige Vertreter der Gattung der Grünwidderchen (Adscita sp.) vor. Bei den verschiedenen Arten dieser Falter sind die Vorderflügel der Männchen circa bis zu 15 Millimeter lang, diejenigen der Weibchen messen bis zu rund 13 Millimeter. Je nach Art, ist die Grünfärbung zwar leicht unterschiedlich, insgesamt jedoch vergleichsweise ähnlich. Die meisten Tiere weisen einen metallischen Glanz auf. Ihre Fühler sind relativ lang und schwarz gefärbt. Ihre Raupen ernähren sich von unterschiedlichen Futterpflanzen. Die Flugzeit der meisten Arten beginnt im Frühling, also im Mai oder Juni. Manche kommen etwas später in der Natur vor, also im Juli und August. Anhand von Fotos lassen sich die Arten normalerweise nicht unterscheiden, weshalb ich nicht sagen kann, welches Grünwidderchen auf der nebenstehenden Abbildung zu sehen ist. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

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Italienischer Leuchtkäfer (Firefly, Luciola lusitanica)

Italienischer Leuchtkäfer (Firefly, Luciola lusitanica)Während meiner Reise nach Korfu im Mai 2005 haben die Italienischen Leuchtkäfer die Nacht erhellt. Diese Leuchtkäferart kommt nicht nur auf Korfu, sondern im gesamten Mittelmeerraum vor. Ihr grünliches Leuchten senden sie nicht permanent aus, viel mehr "morsen" sie mit einer Frequenz von durchschnittlich einem Lichtblitz pro Sekunde. Manchmal synchronisieren sich die Leuchtkäfer und pulsieren alle im selben Takt, was ein atemberaubender Anblick ist. Vor allem in den Olivenhainen der Insel trifft man diese bis zu acht Millimeter langen Insekten an. Beide Geschlechter senden die Lichtblitze aus. Da die Weibchen flugunfähig sind, obwohl sie kleine Flügel haben, können sie die Lichtblitze nur sitzend aussenden, wohingegen die Männchen auch im Flug morsen. Die Leuchtsignale dienen der Partnersuche. Einen sehr informativen Artikel über "Glühwürmchen", wie die Tiere auch genannt werden, findet sich in der Publikation "Naturschutz heute", die vom NABU herausgegeben wird. Betrachtet man die Italienischen Leuchtkäfer am Tage, so sehen sie eher unscheinbar schwarz-rot gefärbt aus. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Langfühlerschrecke (Grashüpfer)

Unbestimmte Langfühlerschrecke Nr. 1In den weitläufigen Wiesen, die im Frühling voller blühender Wildblumen stehen, leben unzählige Langfühlerschrecken (Grashüpfer). Besonders häufig kann man die rechts gezeigte Art beobachten, die ohne Fühler etwa 1,5 bis zwei Zentimeter lang ist. Der Körper dieser Insektenart ist überwiegend hellbraun bis rötlichbraun gefärbt und trägt an den Flanken dunkle Bereiche. Die Fühler sind in etwa drei bis fünf Zentimeter lang. Leider ist mir nicht bekannt, wie die nebenstehend gezeigte Tierart heißt. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

 

Unbestimmte Libellenart Nr. 1

Unbestimmte Libellenart Nr. 1Vor allem im Bereich der Strände, aber auch über den Salinen im Süden der Insel leben viele Libellen. Ich habe mehrere unterschiedliche Arten beobachtet, die rechts gezeigte habe ich mehrfach gesehen. Diese Tiere sind etwa drei bis vier Zentimeter groß und orange-gelb gefärbt gewesen. Leider weiß ich nicht, um welche Libellenart es sich bei dem abgebildeten Tier handelt. Da die Libellen extrem scheu sind, ist es schwierig, sie zu fotografieren, weshalb mein Foto leider leicht unscharf ist. Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés

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Osterluzeifalter (Southern Festoon, Zerynthia polyxena)

Raupe des Osterluzeifalters (Southern Festoon, Zerynthia polyxena)Mit etwas Glück kann man auf Korfu den prächtigen Osterluzeifalter beobachten. Diese Tiere sind tagaktiv und leben an trockenen, warmen und offenen Stellen. Zu den bevorzugten Lebensräumen gehören unter anderem felsige Gegenden, Flussufer und Karstgelände. Die Flügelspannweite beläuft sich auf 52 bis 56 Millimeter. Weibliche Individuen sind meist ein wenig größer als ihre männlichen Artgenossen. Gelb ist die Grundfarbe der Flügeloberseite. Darauf befindet sich ein komplexes Muster, das aus schwarzen Bändern und Flecken besteht. Ein typisches Merkmal ist der wellenförmig gezeichnete Flügelrand. Die Hinterflügel sehen auf der Oberseite ähnlich aus, dort finden sich außerdem rote und blaue Punkte auf der Innenseite der Wellenzeichnung. Bei einigen Individuen können diese Punkte jedoch fehlen. Bis zu 35 Millimeter werden die Raupen des Osterluzeifalters lang. Sie sind silbergrau-grünliche bis hellbraun oder rötlich gefärbt. Auf dieser Grundfärbung befinden sich schwarze Punkte Darüber hinaus sind die Raupen dieser Spezies an ihren sechs Reihen fleischiger Dornen zu erkennen, die an der Basis orange gefärbt sind und an der Spitze schwarz. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)

Streifenwanze (Striped Shieldbug, Graphosoma italicum)Wiesen mit vielen Wildblumen bilden den bevorzugten Lebensraum der Streifenwanzen. Diese etwa 1,2 Zentimeter großen Insekten sind schwarz-rot gestreift und aufgrund ihres typischen Musters leicht zu erkennen. Die Tiere ernähren sich von pflanzlicher Kost (Doldenblütler = Umbelliferae). Streifenwanzen gehören zu den Baumwanzen, den sogenannten Pentatomidae, ihre Antennen sind fünfgliedrig. Ferner ist ihr Schildchen (Scutellum) im Vergleich zu dem anderer Wanzenarten stark vergrößert. In weiten Teilen Europas ist die Streifenwanze anzutreffen und teilweise sogar recht häufig vertreten. Bei der Paarung pressen die beiden beteiligten Tiere ihre Hinterleiber aneinander, siehe Foto in diesem Absatz. In manchen Literaturquellen wird diese Insektenart auch als "Badenhosenwanze" bezeichnet. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Unbestimmte Käferart Nr. 1

Unbestimmte Käferart Nr. 1In der Nacht ist diese Käferart auf Korfu zu beobachten. Der Körper ist glänzend blauschwarz gefärbt. Etwa zwei Zentimeter ist das in diesem Absatz gezeigte Tier lang gewesen. Seine Fühler haben es auf eine Länge von knapp einem Zentimeter gebracht. Auf den Flügeldecken tragen diese Käfer feine, punktförmige Vertiefungen. Auch auf dem Halsschild sind einige dieser kleinen "Dellen" zu finden. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

Unbestimmte Käferart Nr. 2

Unbestimmte Käferart Nr. 2Etwa acht Millimeter lang ist ist die in diesem Absatz gezeigte Käferart. Der Körper dieser Tiere ist schwarz gefärbt, die glänzenden Flügeldecken tragen feine Längsrillen. Die Fühler dieser Käfer sind etwa zwei bis drei Millimeter lang und wie die Beine schwarz gefärbt. Im Bereich des Hinterleibs läuft der Körper dieser Käferart vergleichsweise spitz zu, zwei kleine Spitzen ragten hervor. Die Tiere scheinen sich von Pollen oder Nektar zu ernähren, denn ich habe sie stets nur auf blühenden Pflanzen gesehen, die diese Nahrung bieten. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

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Unbestimmte Käferart Nr. 3

Unbestimmte Käferart Nr. 3Nur etwa zwei bis drei Millimeter lang ist diese Käferart. Die Tiere sind dunkelgrün gefärbt, ihre Flügeldecken sind sehr stark glänzend.In der nebenstehenden Abbildung sind zwei Tiere zu sehen, die in einer Blüte miteinander gekämpft haben. Ob dieser Kampf ein Teil des Balzrituals ist und sie sich später gepaart haben, kann ich leider nicht sagen, dies habe ich nicht beobachtet. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

Unbestimmte Raupe

Unbestimmte Raupe Nr. 1Wo Schmetterlinge heimisch sind, kommen natürlich auch ihre Raupen vor. Die unten gezeigte Art habe ich im Frühling auf Korfu gesehen. Bedauerlicherweise kann ich sie nicht benennen. Das in diesem Absatz gezeigte Tier haut auf einer Distel gesessen und von dieser stacheligen Pflanze gefressen. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

 

Unbestimmte Spinnenart Nr. 1

Unbestimmte Spinnenart Nr. 1Wo viele kleine Insekten leben, finden zahlreiche Spinnen ihr Auskommen. Auf Korfu sind deshalb etliche verschiedene Spinnenarten heimisch, darunter die in diesem Absatz gezeigte Spezies. Diese Spinne ist nur etwa sechs Millimeter lang und recht auffällig gefärbt gewesen. Aufgrund ihres gelb-schwarzen Musters hat sie sich trotz ihrer geringen Körpergröße deutlich von der Blüte abgehoben, auf der sie gesessen hat. Sie scheint räuberisch zu leben, denn ein Netz habe ich in ihrer Nähe nicht gesehen. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

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