Korfu

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Pflanzen auf Korfu - Teil 3

Kardendistel (Common Teasel, Dipsacus sylvestris)

Kardendistel (Common Teasel, Dipsacus sylvestris)In Olivenhainen, an Wegrändern und am Rande von Wiesen wachsen im Süden Korfus etliche Kardendisteln. Die Wuchshöhe der Pflanzen beträgt durchschnittlich etwa 80 Zentimeter, sie können aber sogar bis zu einem Meter hoch werden. Auffällig sind die großen, spitz zulaufenden Blätter, deren Ränder stark gezahnt sind. In der Naturheilkunde wird die Kardendistel gegen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

 

 

Klatschmohn (Corn Poppy, Papaver rhoeas)

Klatschmohn (Corn Poppy, Papaver rhoeas)An Weg- und Feldrändern sowie selten in Strandnähe wächst im Mittelmeerraum der Klatschmohn. Leicht zu erkennen ist diese Pflanzenart an den leuchtend rot gefärbten Blättern und den behaarten Stängeln. Ihre Wuchshöhe kann bis zu 90 Zentimeter betragen. Die noch nicht aufgeblühten Knospen des Klatschmohns hängen nach unten, wie man es auf dem Foto in diesem Absatz erkennen kann. Länglich und schmal sind die Blätter dieser Pflanzenart, sie sind einfach oder doppelt gefiedert. Besonders auffällig ist der pralle Fruchtknoten, der zu einer Kapsel heranreift, in der sich die feine Mohnsaat befindet. Verletzt man die Pflanze, tritt ein weißer Milchsaft aus. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

Kleinfrüchtiger Affodill (Common Asphodel, Asphodelus aestivus)

Zu den Liliengewächsen gehört der Kleinfrüchtige Affodill. Diese Pflanzenart ist ausdauernd und gedeiht vor allem auf Weideflächen sowie an Wegrändern und in Garriguen; Weidevieh verschmäht die Pflanze als Futter. Sämtliche Blätter sind grundständig, bis zu 45 Zentimeter lang, spitz und schmal. Von März bis Juni dauert die Blütezeit des Kleinfrüchtigen Affodills, im Süden Korfus ist die Blühperiode Anfang Mai 2005 jedoch allem Anschein nach bereits vorüber gewesen, denn ich habe nur noch sehr wenige Blüten beobachten können. Die meisten Pflanzen haben bereits knotige, grüne Früchte getragen. Bei dieser Spezies erreichen die Stängel, an denen die Blüten sitzen, eine Wuchshöhe von 1,5 Meter, in seltenen Fällen sogar noch etwas mehr. Etwa zwei Zentimeter breit und überwiegend weiß gefärbt sind die Blüten.

  Kleinfrüchtiger Affodill (Common Asphodel, Asphodelus aestivus)   Kleinfrüchtiger Affodill (Common Asphodel, Asphodelus aestivus)  
  Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími   Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími  

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Kretische Strauchpappel (Cornish Mallow, Lavatera cretica)

Kretische Strauchpappel (Cornish Mallow, Lavatera cretica)Brachland, Wegränder und Schuttplätze sind typische Standorte der Kretischen Strauchpappel, die weder ein Strauch ist, noch einer Pappel besonders ähnlich sieht. Man sollte sich von ihrem deutschen Namen deshalb nicht täuschen lassen. Diese zart violett blühende Pflanzenart erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 1,5 Meter. Ihre gestielten Blätter sind am Stängel wechselständig angeordnet, die Länge der Blätter beträgt bis zu sieben Zentimeter. Während der Zeit von März bis Juni trägt die Kretische Strauchpappel ihre hübschen Blüten, die im Durchmesser zwei bis drei Zentimeter groß sind. Achtung, die Art kann leicht mit der ebenfalls in Mitteleuropa beheimateten Wilden Malve verwechselt werden. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

Lockerblütiges Knabenkraut (Lax-flowered Orchid, Orchis laxiflora)

Lockerblütiges Knabenkraut (Lax-flowered Orchid, Orchis laxiflora)In Südwesteuropa und im Mittelmeerraum ist die Heimat des Lockerblütigen Knabenkrauts, einer Orchideenart. Im Mai hat die rechts gezeigte Pflanze in Blüte gestanden, sie hat sich auf einer schattigen, mäßig feuchten Blumenwiese befunden. Ihre Wuchshöhe hat etwa 15 Zentimeter betragen und die Blüten sind circa 1,5 Zentimeter groß gewesen. Das Lockerblütige Knabenkraut blüht in einem leuchtenden Rosa und wie bei fast allen Orchideen ist die Form der Blüte aufgrund einiger nach oben ragenden Blätter sehr auffällig. Wie die anderen Knabenkräuter, ist auch Orchis laxiflora mehrjährig und krautig. Am Boden weist die Pflanze eine Knolle auf, die als Überdauerungsorgan für den Winter dient. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

 

Milchfleckdistel (Milk Thistle, Galactites tomentosa)

Diese aufrecht wachsende, zu den Korbblütlern gehörende Pflanzenart ist in ihrem Verbreitungsgebiet, also in Südeuropa, Nordafrika und auf den Kanarischen Inseln, an Wegrändern, auf Brachland und auf Wiesen sowie Viehweiden zu finden. Die Blütezeit der bis zu einem Meter hohen Pflanzen liegt in der Zeit von April bis August. An ihren weiß genervten oder gefleckten Stängelblättern ist die Milchfleckdistel zu erkennen. Die Blüten sind rosa oder in seltenen Fällen weißlich beziehungsweise hellviolett gefärbt. Viele Fluginsekten wie Bienen oder Schmetterlinge steuern diese Blüten gern an, sie scheinen viel Nektar zu enthalten. In manchen Literaturquellen wir diese Pflanzenart auch als Filzige Milchfleckdistel bezeichnet.

  Milchfleckdistel (Milk Thistle, Galactites tomentosa)   Milchfleckdistel (Milk Thistle, Galactites tomentosa)  
  Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími   Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími  

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Mittleres Immergrün (Intermediate Periwinkle, Vinca difformis)

Mittleres Immergrün (Intermediate Periwinkle, Vinca difformis)Zu den frühesten Blühern im Jahr gehört das Mittlere Immergrün. Bereits im Februar bildet diese Pflanzenart die ersten Blüten, die Blütezeit reicht bis in den Mai. Die Pflanze ist niedrig und bringt aufrechte Stängel hervor, die bis zu 30 Zentimeter hoch sein können. An ihren Enden befinden sich die blassblau gefärbten Blüten. Als Standorte bevorzugt das Mittlere Immergrün feuchte Böden wie schattige Hecken und Gebüsche oder auch Waldränder. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

Montpellier-Kampferkraut (Spiny Golden Star, Camphorosma monspeliaca)

Montpellier-Kampferkraut (Spiny Golden Star, Camphorosma monspeliaca)Zu den Spezialisten für salzreiche Böden, darunter Salinen oder Salzsümpfe, gehört das Montpellier-Kampferkraut. Diese robuste Pflanzenart erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem halben Meter und gedeiht auf Korfu oft in der Nähe der Grauen Gliedermelde, mit der sie dichte Bestände bildet. Das Montpellier-Kampferkraut ist aufrecht und hellgrün gefärbt. Seine länglichen, am Ende runden Blätter stehen dicht beieinander. Mitunter können sich die Pflanzenteile rötlich verfärben. Eines der typischen Erkennungsmerkmale des Montpellier-Kampferkrauts ist sein Kampfergeruch. Die Blüten dieser Pflanzenart sind unscheinbar und in Ähren angeordnet. Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés

 

 

Ölbaum (Olive Tree, Olea europaea)

In Südeuropa ist der Ölbaum oder Olivenbaum vielerorts häufig anzutreffen. Diese bis zu 15 Meter hohen Bäume werden meist in großer Zahl kultiviert, weil sie schmackhafte Oliven liefern. Die Blütezeit der Bäume ist in den Monaten Mai und Juni, die kleinen Blüten sind weiß gefärbt. Ölbäume sind immergrün, ihre Blätter sind ledrig, länglich-lanzettlich und an der Oberseite dunkelgrün gefärbt, wohingegen die Unterseite silbergrau ist. Sie erreichen eine Länge von maximal acht Zentimeter und sind zwischen 0,5 und 1,5 Zentimeter breit. Reife Früchte, also die Oliven, werden zwischen Dezember und Februar geerntet. Das aus den Oliven gewonnene Öl stellt für viele Mittelmeerländer einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. In der griechischen Küche sind Oliven und Olivenöl allgegenwärtig. Besonders alte Ölbäume erkennt man an ihren sehr knorrigen, teils hohlen oder löchrigen Stämmen.

  Ölbaum (Olive Tree, Olea europaea)   Ölbaum (Olive Tree, Olea europaea)  
  Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími   Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími  

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Pfriemenginster (Spanish Broom, Spartium junceum)

Pfriemenginster (Spanish Broom, Spartium junceum)Der Pfriemenginster ist im gesamten Mittelmeerraum anzutreffen. Diese Pflanzenart erreicht eine Wuchshöhe von bis zu drei Meter, gelegentlich kann sie sogar fünf Meter hoch werden. Das Erscheinungsbild des Pfriemenginsters ist rutenartig, die Zweige sind graugrün gefärbt, kahl, aufrecht und biegsam. In endständigen Trauben finden sich die gelben Blüten, ihre Größe beträgt bis zu 2,5 Zentimeter. Zwischen April und Juni ist die Blütezeit dieser Pflanzenart, die in Garriguen und Macchien vorkommt. Bevorzugt wächst sie auf kalkhaltigen Böden. Vielerorts wird der Pfriemenginster als Zierpflanze in Gärten angepflanzt. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

Pippau (Hawksbeard, Crepis sp.)

Pippau (Hawksbeard, Crepis sp.)Auf Wiesen und vor allem an den Rändern von Feldwegen wächst an sonnigen Stellen im Süden der Insel diese gelb blühende Pippau-Art. Ihre Wuchshöhe beträgt zwischen 25 und 30 Zentimeter. Auffällig sind die filigranen, dunklen Fäden zwischen den gelben Blütenblättern. Ich kann leider nicht sagen, um welche Crepis-Spezies es sich im Detail handelt. Da auf Korfu meines Wissens mehrere Pippau-Arten anzutreffen sind, ist eine nähere Bestimmung äußerst schwierig. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími

 

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