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Pflanzen auf Korfu - Teil 5
Sizilianischer Steinklee (Sicilian Melilot, Melilotus messanensis)
Zwischen Februar und Juli steht der Sizilianische Steinklee in Blüte.
Diese zierliche, maximal 50 Zentimeter hohe Pflanzenart wächst im
gesamten Mittelmeerraum inklusive Nordafrika und Nahost auf Brachland,
Kulturland sowie an Wegrändern. Der Standort ist meist sonnig und nicht
zu feucht. Aufrecht oder zumindest aufsteigend sind die verzweigten
Stängel der kleinen Steinklee-Art. Ihre dreizähligen Blätter sind lang
gestielt dunkelgrün. Die kleinen gelben Blüten stehen in achselständigen
Trauben, jede Traube hat zwischen zehn und 60 Einzelblüten. Die Länge
der Trauben liegt normalerweise zwischen 0,5 und vier Zentimeter; die
Blütezeit erstreckt sich vom Monat Februar bis in den Juli. Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés
Stechende Binse (Spiny Rush, Juncus acutus)
Sandstrände, Salinen und Salzsümpfe sind Standorte, an
denen man die Stechende Binse im Mittelmeerraum antrifft. Im Binnenland
kommt sie eher selten vor. Diese robuste Pflanzenart bildet dichte,
große Horste und kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Ihre Blätter sind
dunkelgrün, glänzend und sie enden in einer Spitze, die sehr hart ist
und deshalb stechen kann. Ihre Blüten stehen an zwei bis vier Millimeter
dicken Trieben, die Blütenstände sind vielblütig und meist kugelig
angeordnet. Braunrot bis dunkelrot sind die Samen gefärbt, siehe Foto
unten rechts.
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Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés |
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Foto: Mai 2005, Salinen von Alikés |
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Stechendes Sternauge (Pallenis, Pallenis spinosa)
Von April bis August blüht die zu den Korbblütlern
gehörende Pflanzenart namens Stechendes Sternauge. Ihre Wuchshöhe liegt
zwischen zehn und 60 Zentimeter, sie bevorzugt Brachland und Wegränder
als Standorte. Am Grund ist der Stängel des Stechenden Sternauges
verholzt, im oberen Drittel ist die Pflanzenart abstehend behaart. Die
Blätter sind oval, grün und ein wenig zusammengeklappt. Auf
vergleichsweise langen Stielen sitzen die gelben Blütenköpfe. Die Blüten
sind im Durchmesser etwa 2,5 Zentimeter groß. Betrachtet man die Pflanze
von der Seite, so fällt auf, dass die an den seitlichen Stängeln
wachsenden Blütenköpfe diejenigen in der Mitte um einige Zentimeter
überragen. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
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Sternklee (Starry Clover, Trifolium stellatum)
Im gesamten Mittelmeergebiet ist der Sternklee anzutreffen. Diese meist
etwa 30 Zentimeter, in seltenen Fällen bis zu 60 Zentimeter hohe
Pflanzenart bevorzugt Garriguen, Wegränder und Kulturland als Standorte.
Die Stängel des Sternklees sind weich behaart, die einzelnen Härchen
stehen ab. Wie die meisten anderen Kleearten auch, hat der Sternklee
dreizählige Blätter, die bis zu zwölf Millimeter lang werden können. In
meist runden, mitunter eiförmigen Köpfchen stehen die Blüten an den
Enden der Stängel. Die Blüten sind rosa bis weißlich gefärbt. Während
der Fruchtzeit stehen die rötlichbraunen Kelchzähne weit sternförmig ab,
siehe Foto rechts. Auch sie sind behaart. Der Sternklee blüht in der
Zeit von April bis Juli. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Stranddistel (Sea Holly, Eryngium maritimum)
Sandstrände und Dünen sind Standorte, an denen man die Stranddistel
antrifft. Diese blaugrüne Pflanze mit ihren derben, gewellten Blättern
ist unempfindlich gegen das Salz des Meerwassers. Die Wuchshöhe der
Pflanzenart beträgt zwischen 15 und 60 Zentimeter, am Boden wächst sie
oft stark in die Breite. Ihre aufrechten, kräftigen Stängel sind
bläulich-violett gefärbt, sie tragen die Blüten in kugeligen Köpfchen,
die zwischen 1,5 und drei Zentimeter breit sind. Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Strand-Levkoje (Sea Stock, Matthiola sinuata)
Von Mai bis September blüht im Küstenbereich des Mittelmeerraumes die
Strand-Levkoje. Ihr bevorzugter Standort ist der Sandstrand, aber auch
an Felsküsten kommt diese salztolerante Pflanze vor. Die Wuchshöhe kann
bis zu 60 Zentimeter betragen. Ein dichter weißer, wolliger Flaum
überzieht die Blätter, die spatelförmig und schmal sind. Ihre Länge kann
bis zu zehn Zentimeter betragen. Blassviolett oder rosa sind die Blüten
gefärbt. Sie tragen jeweils vier Kronblätter, die im Zentrum heller sind
als außen. Im Durchmesser sind die Blüten maximal einen Zentimeter groß,
die Länge der einzelnen Kronblätter kann bis zu 2,5 Zentimeter betragen.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
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Strandwinde (Morning Glory, Calystegia soldanella)
Auf Sanddünen und an Stränden - hier mindestens einige Zentimeter vom
Spülsaum entfernt - wächst die flach am Boden wuchernde Strandwinde. Mit
ihren langen Stängeln kriecht diese Pflanzenart über den sandigen
Untergrund und bildet stellenweise dichte Teppiche. Die Blätter der
Strandwinde sind dunkelgrün und ein wenig fleischig, sie sind etwa
doppelt so breit wie lang und nierenförmig. Zartrosa gefärbt sind die
trichterförmigen Blüten, sie tragen außerdem fünf weiße Streifen, die
von weitem betrachtet sternförmig nach innen verlaufen. Der Durchmesser
der Blüten beträgt zwischen drei und fünf Zentimeter. Im Zentrum sind
die Blüten gelblich, die Staubbeutel sind hellgelb. Von April bis
Oktober steht die Strandwinde in Blüte.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Strauchiges Brandkraut (Jerusalem Sage, Phlomis fruticosa)
An einer steinigen Stelle auf einem Hügel im Süden Korfus habe ich das
Strauchige Brandkraut oder Strauchbrandkraut gefunden. Es gehört zu den Lippenblütlern und ist
im Mittelmeerraum an vielen Stellen beheimatet. Die Wuchshöhe beträgt
meist zwischen 40 Zentimeter und zwei Meter. Silbrig behaart sind die
grünlich-bräunlichen Blätter, manche weisen eine leicht rötliche Färbung
auf. Die Blüten sind gelb gefärbt und bis zu 3,5 Zentimeter lang. In den
Monaten April bis Juli bildet das Strauchige Brandkraut Blüten. Seit dem
Jahr 1596 wird die Pflanzenart nachweislich von Menschen kultiviert. In
freier Natur kommt sie vor allem auf offenem und steinigem Gelände vor.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Südfranzösischer Lein (Narbonne Flax, Linum narbonense)
Im westlichen und zentralen Mittelmeerraum gedeiht an felsigen oder
trockenen Standorten der zierliche Südfranzösische Lein. Diese
Pflanzenart kann bis zu 50 Zentimeter hoch werden und ist trotz ihrer
filigranen Erscheinung recht ausdauernd. Der Südfranzösische Lein ist
kahl, kleine und schmale Blätter wachsen an den Stängeln. Die Blüten
haben jeweils fünf zartblaue bis leicht violett gefärbte Kelchblätter,
die Staubgefäße sind hellgelb.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
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Violetter Dingel (Violet Limodore, Limodorum abortivum)
Der Violette Dingel gehört der Gattung Limodorum
der Familie der Orchideen (Orchidaceae) an, sein Hauptverbreitungsgebiet
liegt im Mittelmeergebiet. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 20
bis 60 Zentimeter und hat einen kräftigen, fein gestreiften Stängel. Der
Blütenstand ist locker und besteht aus fünf bis 20 Einzelblüten. In den
Monaten Mai und Juni steht der Violette Dingel in Blüte.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Wegwarte (Chicory, Cichorium intybus)
Die Wegwarte ist in nahezu ganz Mittel- und Südeuropa
heimisch, weshalb diese Pflanze vielen Menschen bekannt ist. Allerdings
ist diese Staudenart in Deutschland relativ selten geworden. Auf Korfu
wächst sie - zumindest in der Gegend rund um Lefkími - noch recht
häufig. Die Wegwarte ist genügsam, sie gedeiht auf Schotter, Ödland,
nährstoffarmen Wiesen und anderen kargen Böden, sofern der Standort
nicht zu feucht und ausreichend sonnig ist. Bis zu 1,2 Meter hoch wird
die Wegwarte, ihre Blütezeit ist etwa von Mai bis September. Ihre Blüten
sind hellviolett bis hellblau gefärbt. An den Enden sind die
Blütenblätter gefranst, sie weisen je fünf "Fransen" auf.
Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími
Weichhaariger Lein (Pink Flax, Linum pubescens)
Eine sehr hübsche und im Süden von Korfu häufig
anzutreffende Pflanzenart ist der Weichhaarige Lein. Mit seiner
Wuchshöhe zwischen zehn und 20 Zentimeter - in seltenen Fällen kann
diese Lein-Art eine Höhe von bis zu 35 Zentimeter erreichen - fügt sich
die Spezies in das allgemeine Bild der Wildblumen ein, ohne besonders
aufzufallen. Bevorzugte Standorte sind trockene Hügel. Eine zarte
Behaarung überzieht die Blätter und Stängel der Pflanzen. Die Blüten
sind recht klein und leicht trichterförmig, sie tragen jeweils fünf
Kelchblätter. An der Basis sind die Kelchblätter violett bis bläulich
gefärbt, weiter oben sind sie rosa mit feinen, dunklen Streifen.
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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Foto: Mai 2005, Mólos/Lefkími |
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