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Pflanzen in Norwegen - Teil 2

Schwedischer Hartriegel (Eurasian Dwarf Cornel, Cornus suecica)

Schwedischer Hartriegel (Eurasian Dwarf Cornel, Cornus suecica)Zwischen zehn und 30 Zentimeter wird der Schwedische Hartriegel groß. Er ist eine mehrjährige Staudenpflanze udn gehört zur Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae). Seine Laubblätter sind gegenständig angeordnet, oval geformt und am Ende zugespitzt. Ihre Färbung ist mittel- bis hellgrün. Bei dieser Hartriegelart sind die Triebe meist unverzweigt, viele enden in einem Blütenstand. Pro Blütenstand sind zwischen acht und 25 einzelne Blüten zu finden. Jede Blüte weist vier dunkel-purpurn gefärbte Blütenblätter sowie vier weiße Hochblätter auf. Die Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den August. Der Schwedische Hartriegel braucht sauren Untergrund, der ausreichend feucht ist. Innerhalb der arktischen und subarktischen Zone der Nordhalbkugel befindet sich das große Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart. Im kontinentalen Nordamerika fehlt sie. Foto: Juni 2015, Nähe Svanvik

Stängelloses Leimkraut (Moss Campion, Silene acaulis)

Stängelloses Leimkraut (Moss Campion, Silene acaulis)Das Stängellose Leimkraut gehört der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) an. Es handelt sich hierbei um eine ausdauernde, niedrige Pflanze. Sie bildet Polster und wird dabei nur circa drei Zentimeter hoch. Zwar heißt sie Stängelloses Leimkraut, doch tatsächlich hat sie durchaus Stängel, die allerdings sehr kurz sind. An ihr befinden sich dachziegelartig angeordnet die Laubblätter. Diese sind ledrig und linealisch geformt. Von Juni bis September dauert die Blütezeit. Dann bilden sich zahlreiche endständige Blüten, sie sind blassrot bis purpurrot gefärbt. Ihr Durchmesser beläuft sich auf 15 bis 25 Millimeter. Zu finden ist diese Pflanzenart an felsigen Standorten. Sie ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet und kommt dort nicht nur in hohen nördlichen Breiten vor, sondern beispielsweise auch in Gebirgen. Foto: Juni 2015, Vadsøya

Sumpfdotterblume (Marsh-marigold, Caltha palustris)

Sumpfdotterblume (Marsh-marigold, Caltha palustris)Die Sumpfdotterblume gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Eurasien und Nordamerika. Typische Standorte, an denen man diese Pflanzenart antreffen kann, sind feuchte, sumpfige Wiesen, Ufer von Bächen, Gräben oder an Quellen. Darüber hinaus wächst die Sumpfdotterblume in Bruch- und Auwäldern. Es handelt sich bei ihr um ein ausdauerndes, krautiges Gewächs. Sie kann eine Wuchshöhe zwischen 15 und 60 Zentimeter erreichen. Bis zu 15 Zentimeter kann der Durchmesser der Laubblätter betragen, die herz- bis nierenförmig sind und kräftig dunkelgrün gefärbt sind. Oft sind die Laubblätter glänzend. Laubblätter, die sich am Grund der Pflanze befinden, sind lang gestielt, wohingegen die weiter oben angeordneten Blätter nur einen kurzen oder fast gar keinen Stiel haben. In einigen Gegenden treten die kräftig gelb gefärbten Blüten bereits im März auf, im hohen Norden Norwegens blühen die Sumpfdotterblumen erst etwas später. Die Blütezeit dauert für gewöhnlich bis in den Juni hinein. Foto: Juni 2015, Nähe Svanvik

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Tannenbärlapp (Northern Firmoss, Huperzia selago)

Tannenbärlapp (Northern Firmoss, Huperzia selago)Der Tannenbärlapp ist ein Vertreter der Familie der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae). Es handelt sich um recht ausdauernde Pflanzen, deren Sprosse zwischen fünf und 30 Zentimeter lang werden. Sie sind gabelig verzweigt und stehen aufrecht. Ihre kleinen Äste sind spiralig benadelt, was ein wenig an Tannen erinnert - daher rührt der deutsche Name. Die Pflanzenart ist immergrün und auf der zirkumpolar verbreitet und kommt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel vor. Man sollte den Tannenbärlapp nicht zu sich nehmen, er ist stark giftig. Foto: Juni 2015, Kongsfjordfjellet

Trollblume (Globeflower, Trollius europaeus)

Trollblume (Globeflower, Trollius europaeus)Die Trollblume ist ein Mitglied der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es handelt sich bei ihr um eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie kann zwischen 20 und 60 Zentimeter hoch werden. Typisch für die Trollblume ist, dass sie meist mehrere aufrechte und kahle Stängel bildet, die zudem in aller Regel unverzweigt sind. Ihre Grundblätter sind auf der Oberseite dunkelgrün gefärbt und sie sind tief handförmig geteilt; außerdem sind sie gestielt. Nähert sich die Blütezeit, sterben die Grundblätter ab. Dann hat die Trollblume nur noch ihre Stängelblätter. Sie befinden sich direkt an den Stängeln und sind dreizählig. Endständig an den Stängeln befinden sich jeweils einzelne gelbe Blüten. Diese sind im Durchmesser zwei bis drei Zentimeter groß. Von Europa bis Westsibirien reicht das Verbreitungsgebiet der Trollblume. Foto: Juni 2015, Vadsøya

Waldkiefer (Scots pine, Pinus sylvestris)

Waldkiefern sind schnellwüchsige Bäume, die mehrere hundert Jahre alt werden können. Ihre Wuchshöhe kann bis zu 48 Meter betragen. Sie sind in der Taiga in Norwegen recht häufig anzutreffen und können dort teils recht groß werden. Welche Gestalt die einzelnen Bäume aufweisen, hängt von ihrem jeweiligen Standort ab. Es gibt Exemplare mit schmalem, kegelförmigem Wuchs und auch Bäume mit breiten, schirmförmigen Kronen. Die Nadeln sind vier bis sieben Zentimeter lang. Junge Nadeln sind hellgrün gefärbt, ältere bläulichgrün bis graugrün. In manchen Literaturquellen wird diese Art als Wald-Kiefer, Gemeine Kiefer, Rotföhre, Weißkiefer oder Forche bezeichnet.

  Waldkiefer (Scots pine, Pinus sylvestris)   Waldkiefer (Scots pine, Pinus sylvestris)  
  Foto: Juni 2015,
Nähe Pasvik
  Foto: Juni 2015,
Nähe Pasvik
 

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Wald-Schachtelhalm (Wood Horsetail, Equisetum sylvaticum)

Wald-Schachtelhalm (Wood Horsetail, Equisetum sylvaticum)Zur Familie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae) gehört der Wald-Schachtelhalm. Bei ihm handelt es sich um eine ausdauernde Pflanze mit aufrechtem Wuchs. Er kann 15 bis 50 Zentimeter hoch werden. An den Stängeln befinden sich Äste, die mehrfach verzweigt sind und meist horizontal stehen oder ein wenig nach unten geneigt sind. Sie sind rund um die Stängel angeordnet. An der Spitze der aufrechten Stängel bilden sich von April bis Juni Sporenähren. In Nordamerika und Eurasien kommt diese Pflanzenart in kühlen und warmgemäßigten Wäldern vor. Darüber hinaus kann man den Wald-Schachtelhalm auf Bergwiesen und -äckern antreffen. Bevorzugte Standorte sind schattig bis halbschattig. Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik

 

 

Wiesenampfer (Common Sorrel, Rumex acetosa)

Wiesenampfer (Common Sorrel, Rumex acetosa)Der Wiesenampfer oder Wiesen-Sauerampfer beziehungsweise Große Sauerampfer gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Es handelt sich bei dieser Spezies um eine ausdauernde, krautige Pflanze, deren Wuchshöhe 30 bis 100 Zentimeter betragen kann. Von Mai bis in den August bilden sich die unscheinbaren Blüten in einem aufrecht stehenden, meist verzweigten Blütenstand; sie sind dunkelrot bis rosarot gefärbt. Pfeilförmig sind die gestielten Laubblätter, ihre Länge beträgt bis zu drei Zentimeter. Lehmige Böden, die nährstoff- und stickstoffreich sind, werden von dieser Pflanzenart als Standorte bevorzugt. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Wiesenampfers liegt in Eurasien und er wurde durch den Menschen in einige andere Teile der Welt gebracht. In der Landwirtschaft gilt der Wiesenampfer als problematisch, weil er sich auf manchen Feldern stark ausbreitet und nur schwer zu bekämpen ist. Foto: Juni 2015, Hornøya

Woll-Weide (Wooly Willow, Salix lanata)

Woll-Weide (Wooly Willow, Salix lanata)Die Woll-Weide ist ein Vertreter der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Diese Pflanzenart bildet sparrige Sträucher, die bis zu 1,5 Meter hoch werden können. Für gewöhnlich sind die Sträucher verzweigt und haben recht dicke Äste. Knosen, junge Triebe und junge Laubblätter sind dicht wollig behaart, die Härchen sind hell graugrün gefärbt. Typisch für diese Spezies ist, dass ihre Laubblätter große, ganzrandige Nebenblätter haben. Außerdem sind die Laubblätter gestielt, der Stiel ist zwischen fünf und 15 Millimeter lang. Die Länge der Blattspreite beläuft sich auf 2,5 bis 7 Zentimeter. Sie ist rundlich-eiförmig bis verkehrt-eiförmig und läuft am Ende spitz zu. Am Rand sind die Laubblätter oft gewellt. Ältere Blätter sind nicht mehr behaart. Im Frühling bilden sich die zwischen 20 und 25 Millimeter großen Blütenstände. Die Kätzchen der Woll-Weide sind elliptisch, sitzend und dicht behaart; ihre Härchen sind goldgelb gefärbt. Das Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart liegt im nördlichen Finnland, Schweden, Norwegen und Russland; dort kommt die Art bis nach Sibirien vor. Darüber hinaus findet man sie in Schottland. Woll-Weiden bevorzugen feuchte, durchlässige Böden. Foto: Juni 2015, Nähe Komagvær

  Woll-Weide (Wooly Willow, Salix lanata)   Woll-Weide (Wooly Willow, Salix lanata)  
  Foto: Juni 2015,
Nähe Komagvær
  Foto: Juni 2015,
Nähe Komagvær
 

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Zweiblütiges Veilchen (Alpine Yellow-violet, Viola biflora)

Zweiblütiges Veilchen (Alpine Yellow-violet, Viola biflora)Das Zweiblütige Veilchen ist ein Mitglied der Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Es handelt sich bei ihm um eine ausdauernde, krautige, überwinternd grüne und Rasen bildende Pflanzenart. zwischen fünf und 20 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe dieser Spezies. Ihre Blattspreiten sind lang gestielt und nierenförmig. Eine feine Behaarung bedeckt die Blattspreiten. Es gibt außerdem kurze Nebenblätter, die lanzettlich geformt sind. In der Zeit von Mai bis Juli blüht diese Pflanzenart. Die Blüten sind leuchtend gelb und sie tragen dunkelrote Streifen. Sie befinden sich einzeln oder zu zweit am Ende eines aufrechten, kahlen Stängels. Das Verbreitungsgebiet des Zweiblütigen Veilchens umfasst alle Gebirge in Europa und Asien. Ferner ist es in der Arktis heimisch. Weil die Pflanzen sehr zart sind, gedeihen sie nur an geschützten und ausreichend feuchten Stellen. Zu viel Sonne und Wärme lässt sie rasch welken. Weitere gebräuchliche Namen für diese Pflanzenart sind Gelbes Veilchen und Gelbes Bergveilchen. Foto: Juni 2015, Vadsøya

Zwergbirke (Dwarf Birch, Betula nana)

Zwergbirke (Dwarf Birch, Betula nana)Eine der bemerkenswertesten Baumarten, die man im nördlichen Norwegen beobachten kann, ist die Zwergbirke. Dieses Mitglied der Familie der Birkengewächse (Betulaceae) hat einen buschartigen Wuchs und ist sehr niedrig. Zwischen 20 und 50 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe an vielen Standorten, in der Tundra liegen die Bäume flach auf dem Boden. An windgeschützten Orten können die kleinen Bäumchen bis zu einen Meter hoch werden. Die Zweige haben eine grauschwarze Rinde. Wechselständig ist die Anordnung der gestielten Laubblätter. Ihre Blattspreite ist fast kreisförmig und am Rand grob eingekerbt; ihr Durchmesser beträgt maximal etwa zehn Millimeter. Im April und Mai bildet die Zwergbirke, die auch als Polarbirke bezeichnet wird, ihre unscheinbaren Blüten. Das Verbreitungsgebiet der Spezies erstreckt sich über die arktische Tundra der gesamten Nordhalbkugel. Sie kommt darüber hinaus vereinzelt in südlicher gelegenen Gebieten vor. Foto: Juni 2015, Kongsfjordfjellet

  Zwergbirke (Dwarf Birch, Betula nana)   Zwergbirke (Dwarf Birch, Betula nana)  
  Foto: Juni 2015,
Nähe Pasvik
  Foto: Juni 2015,
Nähe Komagvær
 

Bisher unbestimmte Pflanzenarten

Auch in Teil 3 der Pflanzen Norwegens finden Sie einige Abbildungen bisher unbestimmter Pflanzenarten. Falls Sie beim Bestimmen helfen können, würde ich mich über eine Nachricht per E-Mail sehr freuen.

  Unbestimmte Pflanzenart Nr. 1   Unbestimmte Pflanzenart Nr. 2 (Eleocharis sp.)  
  Unbestimmte Pflanzenart Nr. 1 (Salix sp.),
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik
  Unbestimmte Pflanzenart Nr. 2 (Eleocharis sp.),
Foto: Juni 2015, Nähe Pasvik
 

 

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Swarovski Optik

Während dieser Reise wurde mit Ferngläsern von Swarovski Optik beobachtet.