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Pflanzen und Pilze auf Langeoog
Auf dieser Seite finden Sie folgende Pflanzen- und Pilzarten:
· Goldmistpilz (Egg-yolk Fieldcap, Bolbitius vitellinus)
· Große Fetthenne (Orphine, Sedum maximum)
· Hasenklee (Rabbit-foot Clover, Trifolium arvense)
· Kleinblütige Nachtkerze (Small-flowered Evening Primrose, Oenothera parviflora)
· Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)
· Schwarze Krähenbeere (Crowberry, Empetrum nigrum)
· Silbergras (Grey Hair-grass, Corynephorus canescens)
· Strandhafer (European Beachgrass, Ammophila arenaria)
· Wildes Stiefmütterchen (Wild Pansy, Viola tricolor)
Goldmistpilz (Egg-yolk Fieldcap, Bolbitius vitellinus)
In
der deutschen Natur lassen sich Goldmistpilze in der Zeit von Mai bis
Oktober beobachten. Ihre Fruchtkörper finden sich auf Mist,
Komposthaufen sowie auf gedüngten Böden oder an Wegrändern und auf
Holzabfällen. Bei sehr jungen Fruchtkörpern ist der Hut sehr glatt und
auffällig goldgelb gefärbt. Mit zunehmendem Alter ändern die Hüte ihre
Farbe, sie werden gelblich bis ockerfarben. Der Hutdurchmesser dieser
Pilzart kann zwei bis sechs Zentimeter betragen; der Hut ist kegelförmig
bis gewölbt, was vom Alter abhängig ist. Bis zu zwölf Zentimeter kann
der aufrecht stehende Stiel lang werden, er ist hohl. Foto:
September 2001, Pirolatal
Große Fetthenne (Orphine, Sedum maximum)
Zwischen
20 und 50 Zentimeter kann die Wuchshöhe der Großen Fetthenne betragen.
Diese Pflanzenart ist sehr ausdauernd und sie kann Wasser speichern. Sie
weist einen aufrechten, kahlen Stängel auf und unter der Erde dicke, wie
Rüben geformte Wurzeln (Rhizome). Ihre Laubblätter sind
länglich-eiförmig und sie weisen am Rand kleine Zacken auf. Grünlich,
gelb oder purpurrot sind die Blüten gefärbt, die zwischen Juli und
September zu beobachten sind. Die Große Fetthenne gedeiht vor allem an
trockenen Standorten wie Felsen und Mauern sowie in trockenen Wäldern
und auf Feldrainen. Foto: September 2001, Pirolatal
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Hasenklee (Rabbit-foot Clover, Trifolium arvense)
Der
Hasenklee oder Hasen-Klee ist eine unverkennbare Pflanze. Seine plüschig
wirkenden, rosa gefärbten Blüten führen dazu, dass man diesen Klee
sofort erkennt. Die Wuchshöhe beträgt zwischen zehn und 30 Zentimeter,
die Art ist einjährig. Wechselständig sind die gestielten Laubblätter
angeordnet; sie sind dreiteilig gefingert. Etwa einen bis zwei
Zentimeter breit und ebenso hoch sind die Blütenstände des Hasenklees.
Weil die Blüten viel Nektar enthalten, locken sie eine Reihe von
Insekten an, darunter Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge.
Bevorzugte Standorte dieser Pflanzenart sind Magerrasen, Dämme,
Sandwege, Sandfelder und Brachen sowie Äcker. Foto: September 2001, Pirolatal
Kleinblütige Nachtkerze (Small-flowered Evening Primrose, Oenothera parviflora)
Die
Kleinblütige Nachtkerze ist eine zweijährige Pflanze. Ihre Wuchshöhe
kann zwischen 30 Zentimeter und 1,2 Meter betragen. Hell grünlich sind
die Blätter gefärbt, sie sind meist etwa fünf Zentimeter lang. Trockene
bis sandige Böden sind ideale Standorte für diese genügsame Pflanze, die
in der Zeit von August bis Oktober Blüten bildet. Diese sind im
Durchmesser circa 1,5 Zentimeter groß und gelb gefärbt. Nachdem sie
verblüht sind, bilden sich aus ihnen längliche, grüne Samenkapseln, die
sich mit der Zeit bräunlich verfärben und später aufplatzen. Foto: September 2001, Pirolatal
Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)
Ein für Langeoog typisches Gewächs ist der Sanddorn. Seine reifen Beeren
sind reich an Vitamin C und werden daher zu Marmelade, Gelee, Sirup und
sogar zu Likör verarbeitet. Die zwischen einem und sechs Meter hohen
Sträucher gehören zu den Ölweidengewächsen und blühen in der Zeit
zwischen März und Mai. Ab September bringen sie die orangeroten
Scheinbeeren hervor, in denen sich eine nussartige Frucht befindet. Das
Fleisch der Scheinbeeren soll diese Frucht schützen. Der Mensch wirft
die eigentlichen Früchte weg, für ihn ist nur das Fleisch der
Scheinfrüchte von
Nutzen. Wild kommt Sanddorn außer auf Langeoog vor allem an der
Ostseeküste sowie auf einigen weiteren nord- und ostfriesischen Inseln
vor. In anderen Teilen Deutschlands gedeiht der Sanddorn in einigen
Parks sowie Gartenanlagen, wo er als Zierstrauch gepflegt wird.
Mancherorts wird das Gewächs auch Weidendorn oder Seedorn genannt.
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![Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides) Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)](fotos/langeoog01_010.jpg) |
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![Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides) Sanddorn (Seabuckthorn, Hippophae rhamnoides)](fotos/langeoog01_012.jpg) |
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Foto: September 2001, Pirolatal |
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Foto: September 2001, Pirolatal |
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Schwarze Krähenbeere (Crowberry, Empetrum nigrum)
Sandheiden,
Moorheiden und die Ränder von Hochmooren sind auf der Nordhalbkugel der
Erde die Heimat der Schwarzen Krähenbeere. Dieser immergrüne Strauch
kann eine Wuchshöhe von circa 50 Zentimeter erreichen. Er ist reich
verzweigt und bildet dichte Bestände. Etwa sechs Millimeter Länge
erreichen die Blätter, sie sind zwei Millimeter breit. Männliche Blüten
weisen eine blassrosa Färbung auf, weibliche Blüten sind purpurn. In der
Zeit von Mai bis Juni sind Blüten zu beobachten. Bis Mitte Juli reifen
an den Sträuchern schwarze Beeren heran, die gern von Krähen, aber auch
von anderen Tieren gefressen werden. Foto: September 2001, Pirolatal
Silbergras (Grey Hair-grass, Corynephorus canescens)
Das
Silbergras gehört zu den Wildgräsern und ist recht ausdauernd. Deshalb
gehört es zu den Pionierpflanzen, die auf ansonsten vegetationsarmen und
offenen sandigen Böden anzutreffen ist. Weil die Grasart mit extremen
Bedingungen wie Trockenheit und Hitze gut zurecht kommt, kann sie an
solchen Plätzen gedeihen. Zudem benötigt sie nicht viele Nährstoffe.
Zwischen zehn und 35 Zentimeter beträgt die Wuchshöhe des Grases, es
bildet dichte Horste. Die Blütenstände sind fein verzweigt. Etwa zwei
bis acht Zentimeter messen die Rispen in der Länge. Sie sind
vergleichsweise bunt gefärbt, viele sind purpurn. Foto: September 2001, Pirolatal
Strandhafer (European Beachgrass, Ammophila arenaria)
Der
Strandhafer wächst auf höheren Dünen und in Bereichen, die nicht direkt
im Einfluss des Salzwassers liegen. Er verträgt zerstäubtes Meerwasser
weniger gut als andere Pflanzenarten des Dünenareals. Vor allem auf
Binnendünen bildet der Strandhafer geschlossene Bestände, die man auf
Langeoog unter anderem im Pirolatal antrifft. Fast immer sind die
langen, spitzen Blätter dieser Pflanze eingerollt, wodurch die
Verdunstung minimiert wird. Im Hochsommer bildet der Strandhafer Ähren,
die auf 40 bis 50 Zentimeter hohen Halmen stehen. Foto: September 2001,
Dünen in der Nähe des Dorfes
Wildes Stiefmütterchen (Wild Pansy, Viola tricolor)
Die
wilden Verwandten des in Deutschlands Gärten in großer Zahl kultivierten
Stiefmütterchens begegnen dem aufmerksamen Spaziergänger auf Langeoog
zum Beispiel an vielen Wegesrändern. Zwischen zehn und 20 Zentimeter
werden die zierlichen Gewächse hoch. In den Monaten März bis Oktober
liegt die Blütezeit, wobei die meisten Blüten im Frühling zu finden
sind. Weißlichgelb mit oder ohne Violettanteil sind die Blüten dieser
Pflanze gefärbt. Diese Spezies wird auch als Acker-Stiefmütterchen
bezeichnet. Foto: Mai 2002, Pirolatal
Text:
Gaby
Schulemann-Maier
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Weitere
Informationen:
Langeoog bei Naturgucker.de
Buchtipp:
An der Küste
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![An der Küste An der Küste](../rezensionen/fotos/haupt-kueste_kl.jpg)
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