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Tiere in Andalusien
Ende März 2009 bin ich nach Andalusien gereist, um
dort Vögel
zu beobachten. Neben vielen verschiedenen Vogelarten kann man dort aber
auch etlichen anderen interessanten Tieren begegnen, wenn man die
Umgebung aufmerksam im Blick behält. Sehr gute
Tierbeobachtungsmöglichkeiten bieten sich im Doñana-Nationalpark in der
Nähe von Gewässern, aber auch auf den weitläufigen Flächen. Mit ein
wenig Glück sieht man dort sogar Pardel-Luchse, was mir leider nicht
vergönnt gewesen ist. Dennoch war ich begeistert von der Artenvielfalt,
die in Andalusien zu finden ist. Foto in diesem Absatz: Raubfliege
Gefleckte Weinbergschnecke (Brown Garden Snail, Cornu aspersum)
In
Andalusien begegnet man in den feuchten Zonen des Doñana-Nationalparks
an vielen Stellen großen Exemplaren der Gefleckten Weinbergschnecke. Der
Gehäusedurchmesser dieser Spezies kann vier Zentimeter und mehr
betragen, sie ist jedoch etwas kleiner als die auch in Deutschland
heimische Weinbergschnecke (Helix pomatia). Auch in der
Gehäusefärbung unterscheiden sich diese beiden Arten deutlich. Die
Grundfarbe der Gefleckten Weinbergschnecke ist meist ein recht dunkles
Braun. Darauf befindet sich ein fleckiges Muster aus hellen und dunklen
(schwarzen) Bereichen. Foto: 28.03.2009,
El Rocío
Schnecken
Die Schnecken waren lange Zeit unbestimmt, doch dank
Dr. Wolfgang Gibb sind es Theba pisana subsp. pisana und Cochlicella acuta seit Anfang 2017 nicht mehr. Entsprechende
Beschreibungstexte folgen in Zukunft.
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Theba pisana
subsp. pisana,
Foto: 28.03.2009, Matalascañas |
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Theba pisana
subsp. arietina,
Foto: 28.03.2009, Matalascañas |
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Cochlicella acuta,
Foto: 28.03.2009, Matalascañas |
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Algerischer Sandläufer (Large Psammodromus, Psammodromus algirus)
Zwischen
25 und 30 Zentimeter Körperlänge kann der Algerische Sandläufer
erreichen. Zwei Drittel dieser Länge können auf den Schwanz entfallen.
Der Rücken ist bei dieser tagaktiven Eidechsenart bräunlich bis oliv
gefärbt. An beiden Seiten erstrecken sich auf der Körperoberseite zwei
gelbe, dunkel gesäumte Längsstreifen. Das Verbreitungsgebiet dieser
Tiere erstreckt sich von Südfrankreich über die Iberische Halbinsel bis
nach Nordafrika, wo die Tiere in Marokko und im nördlichen Algerien
beheimatet sind. Trockene Sandgebiete, die kleine Gebüsche aufweisen,
sind der bevorzugte Lebensraum der Art. Aber auch in Gärten und Parks
ist sie anzutreffen. Algerische Sandläufer ernähren sich von Insekten. Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas
Europäischer Fransenfinger (Red-tailed Spiny-footed Lizard, Acanthodactylus erythrurus)
In
Nordafrika sowie in Teilen Spaniens und Portugals ist der Europäische
Fransenfinger heimisch. Diese Eidechsenart wird bis zu 23 Zentimeter
groß. Sie hat einen kurzen Kopf mit einer spitz zulaufenden Schnauze.
Etwa die Hälfte der gesamten Körperlänge entfällt auf den Schwanz.
Graubraun oder ockerfarben ist die Grundfärbung bei den meisten Tieren,
die beiden Geschlechter sind gleich gefärbt. Auf der Grundfärbung
befinden sich helle Flecken, die zu acht bis zehn Längsstreifen
angeordnet sind. Einige Tiere sind hingegen einfarbig ohne dieses
Muster. Bei jungen Tieren ist die Längsstreifung schwarz-weiß gefärbt,
außerdem tragen sie einen rötlichen Schwanz und rötliche Hinterbeine.
Weil diese Eidechsen Wärme lieben, sind sie an sonnigen Plätzen zu
finden. Gern halten sie sich auf Geröllflächen auf, aber auch auf Dünen.
Sie sind tagaktiv und ernähren sich von Insekten. Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas
Mauereidechse (Wall Lizard, Podarcis muralis)
Mauereidechsen
sind schlanke Tiere, die eine Körperlänge von bis zu 25 Zentimeter
erreichen können. Ihr Schwanz macht dabei häufig bis zu zwei Drittel der
gesamten Körperlänge aus. Auf dem Rücken sind diese Eidechsen grau oder
hell- bis mittelbraun gefärbt, manche Exemplare zeigen dort eine
grünliche Färbung. Unregelmäßig angeordnete schwarze Flecken bilden ein
Netzmuster. An den Flanken verlaufen bei einigen Exemplaren helle und
dunkle Streifen. Die Körperunterseite ist bei diesen Tieren sehr
variabel gefärbt, sie kann weißlich sein, aber auch rötlich. Je nach
Individuum ist zudem eine Fleckung vorhanden. Mauereidechsen kommen in
vielen Teilen Europas vor, sie sind tagaktiv. Kurz- und
Langfühlerschrecken, Spinnentiere, Regenwürmer, Schmetterlinge und
weitere Insekten bilden die Nahrung der Mauereidechse. Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas
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Mauergecko (Moorish Gecko, Tarentola mauritanica)
Der
Mauergecko ist eine bis zu 16 Zentimeter lange Echse. Die Tiere wirken
plump und gedrungen, auffällig sind ihre verbreiterten Zehen. Auf der
Körperoberseite tragen sie stachelartige Erhebungen. Je nach Individuum
variiert die Färbung zwischen braun, grau oder auch schwarz. In Europa
kommen die Tiere im Mittelmeerraum vor. Sie sind häufig an alten,
knorrigen Olivenbäumen zu finden, aber auch an Mauern in Dörfern.
Tagsüber sonnen sie sich oft, aber die Tiere sind überwiegend
nachtaktiv. Insekten wie Heuschrecken, Falter und Käfer stehen auf ihrem
Speisezettel. Foto: 29.03.2009, Nationalpark Coto de Doñana
Mauerfuchs (Wall Brown, Lasiommata megera)
Der
Mauerfuchs ist tagaktiv und gehört zu den Edelfaltern. Die
Flügelspannweite dieser Art beträgt 40 bis 52 Millimeter. Auf der
Flügeloberseite ist die Grundfärbung orangebraun, eine gitterartige
braune Zeichnung ziert die Flügel. Auf den Vorderflügeln befindet sich
in der Nähe der Spitze ein schwarzer, weiß gekernter Augenfleck. Auch
auf der Oberseite der Hinterflügel tragen diese Tiere einige weiß
gekernte, schwarze Augenflecke. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel
orangebraun gefärbt, der Augenfleck ist dort ebenfalls zu sehen;
dasselbe gilt für die braungrau gefärbte Unterseite der Hinterflügel.
Von Ende März bis Anfang November fliegen diese Tiere in mehreren
Generationen. In kühleren Gegenden sind es nur zwei Generationen, in
wärmeren Arealen können es bis zu vier sein. Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío
Skorpionsfliege (Scorpionfly, Panorpa sp.)
In
vielen Teilen der Welt sind Skorpionsfliegen heimisch, auch in Spanien
kommen Tiere der Gattung Panorpa vor. Für einen Laien wie mich ist es
schwierig, die einzelnen Arten zu unterscheiden, weshalb ich das in
diesem Abschnitt gezeigte Tier bisher nicht identifizieren konnte. Ein
auffälliges Merkmal der Skorpionsfliegen ist ihr rüsselartig
verlängerter Kopf. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei den je
nach Art ein bis zwei Zentimeter langen Tieren stark. Weibchen, siehe
Foto in diesem Abschnitt, haben einen spitz zulaufenden Hinterleib. Bei
den Männchen befindet sich am Leibende eine Verdickung, die von den
Tieren häufig nach oben gestreckt wird (siehe Foto in meinem
Düsseldorf-Reisebericht). Dadurch erinnern die Tiere in ihrem
Aussehen an Skorpione. Wälder und schattige Wiesen sind typische Orte,
an denen man Skorpionsfliegen im Sommer beobachten kann. Auf dem
Speisezettel dieser Tiere stehen andere Insekten, sie erbeuten oft
verletzte Tiere oder fressen Aas. Auch Nektar bereichert ihren
Speisezettel. Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío
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Schaumnest einer Zikade
Mancherorts
sind in Andalusien im Frühling Schaumnester von Zikaden zu finden, und
das teils in recht großer Zahl. In diesen Gebilden, die an schaumigen
Speichel erinnern, befindet sich je eine Larve der kleinen Insekten. Zu
sehen sind sie meist nicht, nur mit viel Glück kann man einen Blick auf
sie erhaschen (siehe Foto in meinem
Düsseldorf-Naturbericht). In dem Schaumnest wachsen die Tiere
geschützt vor starker und austrocknender Sonnenstrahlung heran. Deshalb
sollte man die Nester nicht beschädigen, auch nicht aus Neugier, um eine
Larve sehen zu können. Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío
Trauer-Rosenkäfer (White-spotted Rose Beetle, Oxythyrea funesta)
Zwischen
acht und zwölf Millimeter wird der Trauer-Rosenkäfer
groß. Diese Insekten sind glänzend schwarz gefärbt. Sie tragen zudem
eine struppige, weißliche Behaarung, die bei älteren Individuen aufgrund
der Abnutzung fehlen kann. Auf den Deckflügeln finden sich etliche kleine helle
bis weißliche Flecken. Darüber hinaus sind auf dem Halsschild sowie auf der Unterseite
des Körpers einige helle Flecken vorhanden. Typisch für die Art
ist, dass die sechs Flecken auf dem Halsschild in zwei parallel
verlaufenden Längsreihen angeordnet sind, die sich beidseits der Mitte
befinden. Trauer-Rosenkäfer halten sich bevorzugt in warmen Lebensräumen
auf. Sie suchen häufig Wiesen mit vielen Blüten auf und kommen zudem an Waldrändern
vor. Pollen
bildet die Nahrung dieser Tiere, deren Flugzeit im Mai beginnt und
sich bis in den Juli erstreckt. Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío
Clanoptilus abdominalis
Von
der Iberischen Halbinsel, aus Südfrankreich und Nordwestafrika sind
bereits Funde dieser zierlichen Käferart verzeichnet, Die Tiere sind nur
etwa 4 mm bis 5 mm lang. Größtenteils sind sie schwarz gefärbt, weisen
dabei aber einen Grünschimmer auf. Im äußeren Bereich der Flügeldecken
befindet sich je ein rötlicher Abschnitt. Darüber hinaus ist ihr Gesicht
teilweise rot. Die Beine sind schlank und schwarz, sie zeigen keine
Verdickungen an den Schenkeln. Oft kann man diese Käfer beim Besuch von
Blüten beobachten, sie fressen Nektar und Pollen. Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas
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Unbestimmte Käfer
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Unbestimmte Käferart Nr. 1,
Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío |
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Unbestimmte Käferart Nr.
2,
Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío |
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Unbestimmte Käferart Nr.
3,
Foto: 29.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Tentyria sp., Text folgt,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Lagorina sericea, Text folgt,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Lagorina sericea, Text folgt,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Unbestimmte Käferart Nr.
7,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Attagenus trifasciatus, Text folgt,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Unbestimmte Insekten
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Unbestimmte Wanzenart Nr. 1,
Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 1,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 2,
Raubfliege,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Unbestimmte Insektenart Nr.
3,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Ancylosis arenosella, Text folgt,
Foto: 28.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Unbestimmte Spinnenart Nr. 1,
Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío |
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Unbestimmte Wanzenart Nr. 2,
Foto: 28.03.2009, Nähe El Rocío |
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Unbestimmte Insektenart Nr. 4,
Schwebfliege,
Foto: 29.03.2009, Nähe Matalascañas |
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Wildkaninchen (European Rabbit, Oryctolagus cuniculus)
In
Europa haben Wildkaninchen ein sehr großes Verbreitungsgebiet, das sich
auch über die Iberische Halbinsel erstreckt. Sie erreichen eine
Körpergröße von 25 bis 35 Zentimeter und wiegen durchschnittlich bis zu
2,2 Kilogramm. Ihre Ohren ("Löffel") sind deutlich kürzer als die der
Hasen. Das Fell der Wildkaninchen ist auf der Oberseite graubraun, der
Bauch ist heller gefärbt. Der Nackenbereich trägt rostrotes bis
bräunliches Fell. Die Hinterbeine sind bei diesen Tieren kürzer als die
Vorderbeine. In unterirdischen Bauen leben die Tiere gesellig, sie sind
dämmerungsaktiv, man kann sie morgens oft beim Sonnenbad beobachten.
Kräuter und Gräser stehen auf dem Speisezettel der Wildkaninchen. Im
Doñana-Nationalpark werden die Wildkaninchen unter anderem von den dort
lebenden Pardel-Luchsen gejagt. Weil diese Tiere selten geworden sind,
bemüht man sich, den Wildkaninchenbestand stabil zu halten. Für die
Kaninchen sind eigens an einigen Stellen Wurzeln alter Eukalyptusbäume
ausgelegt worden, unter denen sie ihre Baue graben können. Foto: 29.03.2009, Nationalpark Coto de Doñana
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